Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 08:09
ckshadow hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 00:00
Kumpel hat noch paar Namen in Raum geworfen:
Schulter139, Ansu, Vandalismus
Okay, jetzt wird's doch wirklich random bei den Namen, oder?

Feier ich irgendwie.
Mein Highlight war immer Brudi030

Wäre auch mal interessant zu analysieren, wann der inflationäre Gebrauch dieser PLZ-Rappernamen begonnen hat. Vielleicht war der Erfolg von Ufo361 da der Dammbrecher. Oder vielleicht sogar schon vorher mit den 257ers?
ckshadow hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 00:00
Taksim hat geschrieben: ↑Mo 23. Nov 2020, 22:34
ckshadow hat geschrieben: ↑Mo 23. Nov 2020, 21:10
Chefket,
wegen seiner Aussagen dieses Jahr, leider knirschig zu hören, hab das Einerseits Andererseits Album sehr gemocht + die Identitäter EP.
Was habe ich verpasst?
unter anderem seine sehr zaghafte Distanzierung von Naidoo dieses Jahr
Bei Chefket hatte ich nur von einem Twitter-Rundumschlag von 3Plusss mitbekommen, indem er diesem (neben der Xavier-Sache) auch Nähe zu Verschwörungstheorien sowie sexuellen Kontakt mit Minderjährigen unterstellt (
Quelle 1 Quelle 2). Generell hat er sich auf Twitter nicht wirklich vorteilhaft präsentiert. Außerdem existiert noch ein Video, auf dem er bei einem Festival-Gig die Crowd beleidigt und verhöhnt, weil sie seinen Auftritt nicht angemessen abfeiern. Also auch eher unangenehm.
Keine Ahnung, ob an den Vorwürfen was dran ist. Ich glaube, bei ihm sitzt der Frust einfach tief, dass es mit der Mucke in der letzten Zeit einfach nicht mehr so läuft und die Zahlen rückläufig sind. Ist aber mMn auch kein Wunder. Er hätte einfach in seiner Sänger/Rapper-Nische bleiben sollen, die er wirklich gut besetzt hat. Stattdessen haut er zusammen mit Samy Deluxe mit dem Projekt Chefbaus eine peinliche Trap-Persiflage raus, nur um ab dem nächsten Album selbst diesen Sound zu bedienen, ohne dass da was Vernünftiges bei rauskommt.
@Taksim: Deutschrap war dieses Jahr wirklich übel. Hab auch kaum was regelmäßig gehört. Auf LP-Länge konnte man sich eigentlich nur
Haftbefehl und
BHZ geben. Hafti hat einen guten Nachfolger zu "Russisch Roulette" (für mich das beste Deutschrap-Album aller Zeiten) abgeliefert, aber das Momentum von damals ist einfach nicht zu rekonstruieren, sodass für mich persönlich dann doch etwas fehlt. BHZ dagegen machen verballerten Drogenrap. Nix für die Bestenliste, da thematisch sehr einseitig, aber ballert schon gut. Dürfte aber beides vermutlich für dich nix sein.
Pöbel MC war eigentlich auch wieder ganz cool, auch wenn mir der Vorgänger besser gefallen hat.
Wenn der Rap etwas anspruchsvoller sein soll, dann kann ich die beiden bereits erwähnten
Prezident (Anspieltipps
"Jamais-vu" und
"Antimidas") sowie
Vandalismus aka Destroy Degenhardt aka Degenhardt aka Disko Degenhardt (Anspieltipps
"Schrottplatz der Kuscheltiere" [dieses Julia Stone-Sample

] und
"Maskulina") empfehlen. Habe allerdings beide schon mal in besserer Form gehört. Aus dem gleichen Dunstkreis stammen noch
Hinz&Kunz, die auch positiv besprochen wurden, mir aber irgendwie durchgerutscht sind.
Ansonsten kann ich noch die großartige
Lance Butters-EP empfehlen, die eine schöne Fortführung der Themen seiner letzten Platte bietet.
T9 (Torky Tork & Doz9) und
AzudemSK haben auch EPs rausgehauen, zu denen ich bislang noch nicht gekommen bin.
Ansonsten noch zu deiner US-Rap-Auswahl: Sowohl Eminem als auch Busta sind für mich weit von konsistent guten Platten entfernt. Logic müsste ich tatsächlich nochmal hören. Bleibe hier eigentlich bei den Sachen, die ich im Hip-Hop-Thread schon empfohlen hatte: die
Jay Electronica/Jay-Z-Kollabo-Platte, alles, an dem
Alchemist beteiligt war (
Boldy James, Freddie Gibbs, Conway the Machine) und generell der diesjährige
Griselda-Output, wobei es in den letzten Monaten dort leider auch etwas in Richtung Quantity>Quality ging. Aesop Rock muss ich noch hören und für RTJ hat mir tatsächlich auch oft die Motivation gefehlt (Schande über mein Haupt).
21 Savage/Metro Boomin und das "Yellow Tape" von
Key Glock waren auch beide sehr geil, aber dort wildern wir schon wieder in klassischen Trap-Gefilden.
Was dir vielleicht gefallen könnte, ist "Miles" und
Blu & Exile. Schönes Realkeeper-Ding mit hohem Jazz-Rap-Anteil (deutet der Name ja schon an). War glaube ich die Underground-Rap-Platte, die dieses Jahr am meisten Buzz erhalten hat. Ist zwar mit 95 Minuten auch alles andere als kompakt, lässt sich aber wirklich angenehm durchhören.
Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 23. Nov 2020, 15:08
Schon Dwellers of the Deep von
Wobbler gehört? Das erste Mal seit The Raven That Refused To Sing, dass ich was aus der Ecke mitbekomme, das mich gleich begeistert. Und jenes mochtest du ja auch sehr!
Eben mal durchgehört. Da klingt Steven Wilson ja schon sehr stark durch. Werde definitiv noch ein paar Durchläufe wagen

Ist zumindest schon mal besser als das, was Herr Wilson aktuell so fabriziert
