Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dies ist einer der interessantesten Live-Auftritte. Haiduk. Ein Mann death metal live
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag in Münster bei This Will Destroy You im Gleiss 22. Die Band hat an aufeinander folgenden Tagen in Köln und Münster gespielt. Köln ist zwar entspannter für mich, aber aufgrund der Showüberschneidung Tags zuvor fiel die Wahl auf Münster. Die Bahn hat mich für diese Entscheidung bestraft. Hinfahrt katastrophal, technische Probleme am Zug, der dann irgendwann nicht mehr weiterfuhr und alle Reisenden an irgendeinem Provinzbahnhof zwischen Pott und Münster gebeten wurden auszusteigen. War nur aufgrund des etwas späteren Beginns pünktlich. Show war ausverkauft, schätze es gehen 300 Leute in den Laden. Leider keine schöne Location. Recht langgezogen, Bühne gefühlt 10 cm hoch und Säulen gab es auch.
Nordic Giants - Post-Rock Duo aus UK. Sehr cineastische Aufmachung, im Mittelpunkt eines jeden Songs steht ein Video. Die Leinwand ist auch zentral positioniert und die beiden Herren sind eher außen auf der Bühne, um niemanden die Sicht zu versperren. An sich ein cooles Konzept, was mich beim ersten Gig der Band, den ich gesehen habe, komplett abgeholt hat. Dieses Mal war es immer noch gut, aber die Location mit der erschwerten Sicht, sofern man nicht in den ersten fünf Reihen stand, hat einiges an Atmosphäre genommen. Zusätzlich war ich von der Hinfahrt noch ziemlich gestresst, weshalb der Beginn an mir vorbeigegangen ist. Das alles kann ich aber nicht wirklich der Band anlasten. War einfach unglücklich.
This Will Destroy You - Mittlerweile hatte sich meine Aufregung gelegt und ich konnte die Show entspannter genießen. Abgesehen von 2-3 Laberköppen war die Crowd auch angenehm. Show wusste zu gefallen. Es gab die Self Titled Platte komplett plus ein paar weitere Tracks. Die Band war für mich schon immer eher ein atsmophärischer Vertreter des Post-Rocks. Wenig nach vorne gehende verspielte Melodien, dafür mehr langsame Aufbauten. Sie machen ihre Sache auf jeden Fall gut. Sicherlich schon besser gesehen, aber den Umständen entsprechend hatte ich ne gute Zeit. Gegen Ende hin gab es noch zwei Songs des Side Projects you, infinite. Klang auch gut. Wird direkt mal ausgecheckt. Insgesamt musikalisch guter Abend, aber die Bahn hat mir den letzten Nerv geraubt. Das setzt sich leider auch auf dem Rückweg dort. War um 2 statt halb 1 in Duisburg.
Nordic Giants - Post-Rock Duo aus UK. Sehr cineastische Aufmachung, im Mittelpunkt eines jeden Songs steht ein Video. Die Leinwand ist auch zentral positioniert und die beiden Herren sind eher außen auf der Bühne, um niemanden die Sicht zu versperren. An sich ein cooles Konzept, was mich beim ersten Gig der Band, den ich gesehen habe, komplett abgeholt hat. Dieses Mal war es immer noch gut, aber die Location mit der erschwerten Sicht, sofern man nicht in den ersten fünf Reihen stand, hat einiges an Atmosphäre genommen. Zusätzlich war ich von der Hinfahrt noch ziemlich gestresst, weshalb der Beginn an mir vorbeigegangen ist. Das alles kann ich aber nicht wirklich der Band anlasten. War einfach unglücklich.
This Will Destroy You - Mittlerweile hatte sich meine Aufregung gelegt und ich konnte die Show entspannter genießen. Abgesehen von 2-3 Laberköppen war die Crowd auch angenehm. Show wusste zu gefallen. Es gab die Self Titled Platte komplett plus ein paar weitere Tracks. Die Band war für mich schon immer eher ein atsmophärischer Vertreter des Post-Rocks. Wenig nach vorne gehende verspielte Melodien, dafür mehr langsame Aufbauten. Sie machen ihre Sache auf jeden Fall gut. Sicherlich schon besser gesehen, aber den Umständen entsprechend hatte ich ne gute Zeit. Gegen Ende hin gab es noch zwei Songs des Side Projects you, infinite. Klang auch gut. Wird direkt mal ausgecheckt. Insgesamt musikalisch guter Abend, aber die Bahn hat mir den letzten Nerv geraubt. Das setzt sich leider auch auf dem Rückweg dort. War um 2 statt halb 1 in Duisburg.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Samstag in Münster bei den Descendents im Skaters Palace. Hab geschwankt ob ich hierhin oder zu bdrmm in Köln gehen soll, dann aber einen Schnapper für die Münster Show gemacht, die Wahl wurde so vereinfacht. Noch nie ne Show in der großen Halle des Skaters Palace gesehen. Die kleine ist mir auf jeden Fall lieber, wobei die Location generell nicht zu meinen Lieblingen gehört. Schätze, es waren so 800 Leute anwesend. Publikum war von der allerstressigsten Sorte. Überwiegend angetrunkene 40+ Dudes mit Caps und Schiebermützen, die sich zu laut unterhalten haben. Einige auch alkoholtechnisch völlig am Ende. Jeder Klogang wurde unter diesen Umständen zum Survivaltraining und die Quote an Dudes, die sich nach dem Pinkeln nicht die Hände waschen, lässt mich an der Gesellschaft zweifeln.
Negative Approach - Hardcore Pioniere aus Detroit. Kommen nicht mehr allzu oft rüber. Fokus des Sets war natürlich die "Tied Down" LP. Band agierte statisch, was man ihnen im fortgeschrittenen Alter kaum vorwerfen kann. War unter den Umständen ganz in Ordnung. Crowd war noch nicht so wirklich drin, hat aber gut Applaus gespendet.
Circle Jerks - Es war nicht gut und zeitweise unangenehm anzugucken. Die Band mag sicherlich ihren Platz in der Hardcore/Punk Historie haben, aber im Jahr 2025 braucht das in der Form niemand mehr. Da spielen auch die Ansagen des Sängers mit rein. Substanzlos und teilweise wirkte es als wäre der Herr schon etwas senil. Ich finde gerade beim Punk, was ja an sich für etwas Junges/Rebellisches steht, wirken eine Handvoll 60 Jährige völlig aus der Zeit gefallen und fehl am Platz. Ist aber nicht nur auf dieses Genre bezogen. Letztens erst ein Video von Angus Young gesehen, wie er mit um die 70 in seiner Schuljungenuniform auf der Bühne steht. Finds nur unangenehm. Zurück zu den Circle Jerks. Ich war froh als es vorbei war. Set auch locker 20 Minuten zu lang.
Descendents - Natürlich war die Stimmung hier am besten. Hab mir den Gig ganz entspannt von hinten geguckt, weil ich kein Bock auf Bierduschen hatte, aber Pogo und Textsicherheit waren gegeben. Es gab so 30-35 Songs in 75 Minuten. Wenige Pausen, kurze Ansprachen, sehr angenehm nach den Circle Jerks. War eine rundum gelungene Punk Show, sodass der Abend trotz stressiger Crowd ein versönliches Ende für mich gefunden hat. Nochmal werde ich mir das Ganze allerdings nicht geben.
Negative Approach - Hardcore Pioniere aus Detroit. Kommen nicht mehr allzu oft rüber. Fokus des Sets war natürlich die "Tied Down" LP. Band agierte statisch, was man ihnen im fortgeschrittenen Alter kaum vorwerfen kann. War unter den Umständen ganz in Ordnung. Crowd war noch nicht so wirklich drin, hat aber gut Applaus gespendet.
Circle Jerks - Es war nicht gut und zeitweise unangenehm anzugucken. Die Band mag sicherlich ihren Platz in der Hardcore/Punk Historie haben, aber im Jahr 2025 braucht das in der Form niemand mehr. Da spielen auch die Ansagen des Sängers mit rein. Substanzlos und teilweise wirkte es als wäre der Herr schon etwas senil. Ich finde gerade beim Punk, was ja an sich für etwas Junges/Rebellisches steht, wirken eine Handvoll 60 Jährige völlig aus der Zeit gefallen und fehl am Platz. Ist aber nicht nur auf dieses Genre bezogen. Letztens erst ein Video von Angus Young gesehen, wie er mit um die 70 in seiner Schuljungenuniform auf der Bühne steht. Finds nur unangenehm. Zurück zu den Circle Jerks. Ich war froh als es vorbei war. Set auch locker 20 Minuten zu lang.
Descendents - Natürlich war die Stimmung hier am besten. Hab mir den Gig ganz entspannt von hinten geguckt, weil ich kein Bock auf Bierduschen hatte, aber Pogo und Textsicherheit waren gegeben. Es gab so 30-35 Songs in 75 Minuten. Wenige Pausen, kurze Ansprachen, sehr angenehm nach den Circle Jerks. War eine rundum gelungene Punk Show, sodass der Abend trotz stressiger Crowd ein versönliches Ende für mich gefunden hat. Nochmal werde ich mir das Ganze allerdings nicht geben.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Montag in Mülheim an der Ruhr bei Hexis im AZ. Hatte im Vorfeld extrem auf den angekündigten Support Tristis gefreut. Leider kam dann einige Tage vor der Show die krankheitsbedingte Absage. Bin trotzdem hin. Hexis verpasse ich ständig, was der Band nicht gerecht wird. Leider war es trotz erschwinglichen 7-12 Euro Eintritt nicht allzu voll. Schätze so 40 Zahlende.
Moloch & EHE - Harsh Noise Set von drei Leuten. Er war sogar eine große Leinwand aufgebaut für Visuals. Hab ich so auch noch nicht im AZ gesehen. Mich hats abgeholt. Kann aber auch jede Person verstehen, die derlei Sets für sinnfreien Krach hält. Kam aber nach meinem Gefühl ganz gut an. Set ging so 20-25 Minuten und es gab danach ordentlich Applaus.
Kurschatten - Post-Punk/Wave aus Dortmund. Sowohl Kurschatten als auch der Opener sind als Ersatz für Tristis eingesprungen. Für mich hätte ein Support gereicht. Die Band war nicht schlecht, aber hätte sie auch nicht gebraucht. 40 Minuten Spielzeit haben meine Hoffnung, früh wieder Zuhause zu sein, komplett beerdigt. Die Crowd wirkte allerdings angetan.
Hexis - Die einzige Band, für die das Wort Welttournee genutzt werden sollte. Die haben gefühlt in mehr Ländern gespielt als die UN Mitglieder hat. Blackened Hardcore, wobei der Augenmerk deutlich stärker auf dem Black Metal liegt. Passende Lichtshow dazu. Leider war der Sound mau, hat einiges an Atmosphäre gekillt. Ein kleiner Wermutstropfen, aber für den Preis bin ich dennoch zufrieden nach Hause gegangen. Die nächste Show (mit hoffentlich besserem Sound) kommt bestimmt.
Moloch & EHE - Harsh Noise Set von drei Leuten. Er war sogar eine große Leinwand aufgebaut für Visuals. Hab ich so auch noch nicht im AZ gesehen. Mich hats abgeholt. Kann aber auch jede Person verstehen, die derlei Sets für sinnfreien Krach hält. Kam aber nach meinem Gefühl ganz gut an. Set ging so 20-25 Minuten und es gab danach ordentlich Applaus.
Kurschatten - Post-Punk/Wave aus Dortmund. Sowohl Kurschatten als auch der Opener sind als Ersatz für Tristis eingesprungen. Für mich hätte ein Support gereicht. Die Band war nicht schlecht, aber hätte sie auch nicht gebraucht. 40 Minuten Spielzeit haben meine Hoffnung, früh wieder Zuhause zu sein, komplett beerdigt. Die Crowd wirkte allerdings angetan.
Hexis - Die einzige Band, für die das Wort Welttournee genutzt werden sollte. Die haben gefühlt in mehr Ländern gespielt als die UN Mitglieder hat. Blackened Hardcore, wobei der Augenmerk deutlich stärker auf dem Black Metal liegt. Passende Lichtshow dazu. Leider war der Sound mau, hat einiges an Atmosphäre gekillt. Ein kleiner Wermutstropfen, aber für den Preis bin ich dennoch zufrieden nach Hause gegangen. Die nächste Show (mit hoffentlich besserem Sound) kommt bestimmt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Dienstag in Köln bei Knocked Loose im Palladium. Package war beeindruckend. Da wurde alles richtig gemacht. Palladium hat natürlich gar nichts mehr mit ner Hardcore Show zu tun, aber trotzdem dank günstigem Ticket hin. War auch interessant, wie die Bands alle auf großer Bühne funktionieren. Vor der Show noch Cigköfte essen gewesen, Leben. Palladium war bei Weitem nicht ausverkauft. Schätze max 3000 Leute. Crowd war im Endeffekt son Basic Impericon Publikum. Meine persönlichen Lowlights waren Deutschlandflaggen/Rammstein Patches auf Kutten und ein Dude im Burzum Shirt. Viel Stick to Your Guns/Lionheart/Parkway Drive Merch. Knocked Loose haben das Durchschnitts Vainstream Publikum voll in der Hand.
Pest Control - Haben um 18:30 Uhr statt wie laut Venue Homepage, Ticket, etc. um 19 Uhr begonnen. Zum Glück über Bekannte mit Connections mitbekommen. Hätte ich die Band verpasst wäre mein Abend gelaufen gewesen. Ist aber mal wieder typisch für Großveranstalter*innen, dass hier nen Fick auf die Leute gegeben wird. Große Booker*innen sind ausnahmslos der letzte Mist und es ist gut für jeden Gig/jede Tour, bei denen die draufzahlen. Zu dem Zeitpunkt waren keine 1000 Leute in der Halle. Die Band hat den Umständen entsprechend gut abgerissen. Nach verhaltenen Beginn gab es auch harten Pogo. Musikalisch ist die Band über jeden Zweifel erhaben und eine Solo Tour wäre zwingend erforderlich. Hoffe, das passiert noch in einem entspannten Rahmen fern ab von Stress zwischen Hardcore Kids und Kuttenträgern. Beste Band des Abends.
Harm's Way - Haben erstaunlich gut auf großer Bühne funktioniert. Das liegt vor allem an der Songauswahl. Aus der frühen Schaffensphase wurde nichts gespielt. Der Hauptaugenmerk lag auf der "Posthuman". Die stärker vom Industrial beeinflussten Song gehen auch mit weniger direkter Publikumsunteraktion gut klar. Gab wieder viel Pogo. Guter Gig, aber natürlich schon besser gesehen.
Basement - Hatten das Publikum zum Großteil auf ihrer Seite. Ein ziemlicher Bruch nach Harm's Way, aber was solls. Textsicherheit war sehr hoch plus weiterhin viel Gepoge. Bin primär Fan der ersten beiden Platten und damit ganz gut auf meine Kosten gekommen. Gab auch nen neuen Song, klang gut. Leider war der Sound da, wo ich stand, mehr als bescheiden. Hat das Gesamterlebnis ordentlich geschmälert.
Knocked Loose - Sind mittlerweile auf einem Level, was im Hardcore Bereich nur Turnstile noch toppen. Dementsprechend größer war die Show. Nicht, dass es Pyro gab, aber es ist einfach mittlerweile ne Rockshow. Hatten die Crowd aber von Sekunde 1 an voll unter Kontrolle. Die Leute sind steil gegangen. Ich hab's mir entspannt von der Seite angeguckt. Finds beeindruckend, was aus der Band geworden ist, aber der Erfolg blockt halt auch die Nebenprojekte, die ich allesamt besser finde. Muss man mit leben. 70-75 Minuten Spielzeit sicherlich für den Preis angemessen. Denke, das war für viele Anwesenden nen Kandidat für die Show des Jahres. Ich wurde auch gut unterhalten, keine Frage, aber 200 Leute HC Show ohne irgendwelche Barrieren mit Chaos auf und vor der Bühne ist einfach ne andere Welt.
Pest Control - Haben um 18:30 Uhr statt wie laut Venue Homepage, Ticket, etc. um 19 Uhr begonnen. Zum Glück über Bekannte mit Connections mitbekommen. Hätte ich die Band verpasst wäre mein Abend gelaufen gewesen. Ist aber mal wieder typisch für Großveranstalter*innen, dass hier nen Fick auf die Leute gegeben wird. Große Booker*innen sind ausnahmslos der letzte Mist und es ist gut für jeden Gig/jede Tour, bei denen die draufzahlen. Zu dem Zeitpunkt waren keine 1000 Leute in der Halle. Die Band hat den Umständen entsprechend gut abgerissen. Nach verhaltenen Beginn gab es auch harten Pogo. Musikalisch ist die Band über jeden Zweifel erhaben und eine Solo Tour wäre zwingend erforderlich. Hoffe, das passiert noch in einem entspannten Rahmen fern ab von Stress zwischen Hardcore Kids und Kuttenträgern. Beste Band des Abends.
Harm's Way - Haben erstaunlich gut auf großer Bühne funktioniert. Das liegt vor allem an der Songauswahl. Aus der frühen Schaffensphase wurde nichts gespielt. Der Hauptaugenmerk lag auf der "Posthuman". Die stärker vom Industrial beeinflussten Song gehen auch mit weniger direkter Publikumsunteraktion gut klar. Gab wieder viel Pogo. Guter Gig, aber natürlich schon besser gesehen.
Basement - Hatten das Publikum zum Großteil auf ihrer Seite. Ein ziemlicher Bruch nach Harm's Way, aber was solls. Textsicherheit war sehr hoch plus weiterhin viel Gepoge. Bin primär Fan der ersten beiden Platten und damit ganz gut auf meine Kosten gekommen. Gab auch nen neuen Song, klang gut. Leider war der Sound da, wo ich stand, mehr als bescheiden. Hat das Gesamterlebnis ordentlich geschmälert.
Knocked Loose - Sind mittlerweile auf einem Level, was im Hardcore Bereich nur Turnstile noch toppen. Dementsprechend größer war die Show. Nicht, dass es Pyro gab, aber es ist einfach mittlerweile ne Rockshow. Hatten die Crowd aber von Sekunde 1 an voll unter Kontrolle. Die Leute sind steil gegangen. Ich hab's mir entspannt von der Seite angeguckt. Finds beeindruckend, was aus der Band geworden ist, aber der Erfolg blockt halt auch die Nebenprojekte, die ich allesamt besser finde. Muss man mit leben. 70-75 Minuten Spielzeit sicherlich für den Preis angemessen. Denke, das war für viele Anwesenden nen Kandidat für die Show des Jahres. Ich wurde auch gut unterhalten, keine Frage, aber 200 Leute HC Show ohne irgendwelche Barrieren mit Chaos auf und vor der Bühne ist einfach ne andere Welt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Die DESCENDENTS sind doch auch allesamt über 60…SammyJankis hat geschrieben: ↑Do 27. Mär 2025, 07:34Ich finde gerade beim Punk, was ja an sich für etwas Junges/Rebellisches steht, wirken eine Handvoll 60 Jährige völlig aus der Zeit gefallen und fehl am Platz.
Descendents - Natürlich war die Stimmung hier am besten. Hab mir den Gig ganz entspannt von hinten geguckt, weil ich kein Bock auf Bierduschen hatte, aber Pogo und Textsicherheit waren gegeben. Es gab so 30-35 Songs in 75 Minuten. Wenige Pausen, kurze Ansprachen, sehr angenehm nach den Circle Jerks. War eine rundum gelungene Punk Show, sodass der Abend trotz stressiger Crowd ein versönliches Ende für mich gefunden hat. Nochmal werde ich mir das Ganze allerdings nicht geben.

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Re: Der Konzertbesuchsthread
Das ist korrekt. Ich will das auch gar nicht so am Alter festmachen, sondern eher am Verhalten. Descendents haben kurze solide Ansagen geliefert und sich nicht verhalten als wären sie 25 oder einfach nur Schwachsinn gelabert.Katzenkraft hat geschrieben: ↑Do 27. Mär 2025, 17:11Die DESCENDENTS sind doch auch allesamt über 60…SammyJankis hat geschrieben: ↑Do 27. Mär 2025, 07:34Ich finde gerade beim Punk, was ja an sich für etwas Junges/Rebellisches steht, wirken eine Handvoll 60 Jährige völlig aus der Zeit gefallen und fehl am Platz.
Descendents - Natürlich war die Stimmung hier am besten. Hab mir den Gig ganz entspannt von hinten geguckt, weil ich kein Bock auf Bierduschen hatte, aber Pogo und Textsicherheit waren gegeben. Es gab so 30-35 Songs in 75 Minuten. Wenige Pausen, kurze Ansprachen, sehr angenehm nach den Circle Jerks. War eine rundum gelungene Punk Show, sodass der Abend trotz stressiger Crowd ein versönliches Ende für mich gefunden hat. Nochmal werde ich mir das Ganze allerdings nicht geben.![]()
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Im Palladium gilt eigentlich immer dass die 30 Minuten vorher starten als angegeben. So schwer kann's wirklich nicht sein, die richtigen Zeiten anzugeben.SammyJankis hat geschrieben: ↑Do 27. Mär 2025, 16:15Pest Control - Haben um 18:30 Uhr statt wie laut Venue Homepage, Ticket, etc. um 19 Uhr begonnen. Zum Glück über Bekannte mit Connections mitbekommen. Hätte ich die Band verpasst wäre mein Abend gelaufen gewesen. Ist aber mal wieder typisch für Großveranstalter*innen, dass hier nen Fick auf die Leute gegeben wird. Große Booker*innen sind ausnahmslos der letzte Mist und es ist gut für jeden Gig/jede Tour, bei denen die draufzahlen. Zu dem Zeitpunkt waren keine 1000 Leute in der Halle. Die Band hat den Umständen entsprechend gut abgerissen. Nach verhaltenen Beginn gab es auch harten Pogo. Musikalisch ist die Band über jeden Zweifel erhaben und eine Solo Tour wäre zwingend erforderlich. Hoffe, das passiert noch in einem entspannten Rahmen fern ab von Stress zwischen Hardcore Kids und Kuttenträgern. Beste Band des Abends.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Bin gestern bei Knocked Loose in Berlin gewesen.
Größtenteils kann ich mich Sammys Ausführungen anschließen - außer dass es nicht früher losging. Bei Pest Control und mit Abstrichen Harms Way war es trotzdem relativ leer, so dass ich dachte "nicht ausverkauft" heißt tatsächlich, dass es halbwegs leer bleibt. Spätestens ab Basement war es vorn aber dicht gedrängt.
Ich bin kein Riesenfan von Knocked Loose, schon gar nicht der ersten Stunde. Wollte sie aber gern noch mal sehe, bevor es an die Arenen geht und das Gesamtpaket war auch einfach zu gut. Zudem ist eine sehr große Gruppe von HH aus hin und in Berlin selbst kenne ich auch genug Leute, hab hier auch easy einen Schlafplatz gefunden. Die Columbiahalle hat mir bei Frank Turners Lost Evenings Fest gut gefallen, was Aufbau, Sound etc anbelangt und das sollte sich hier bestätigen.
Pest Control mit ihrem Thrash/Hardcore-Mix sind meine Lieblingsband aus dem Line Up und nachdem.es als Opener bei High Vis in HH vor 2 Jahren eher wenig Crowdreaction gab, hat es mich sehr gefreut, dass hier sehr viele Leute in Bewegung waren. Bei ihnen und Harms Way gab es noch einen großen Kreis hinter den ersten paar Reihen mit klassischem HC Mosh, Side-to-Sides, etc. Zum Springen-und-Schubsen-Pit wurde es erst ab Basement. Ich habe auch noch die sehr, sehr gute neue EP mitgenommen. Der Longsleeve war leider nur noch in S oder L verfügbar. Merch Preise bei Knocked Loose btw mit 40 Euro pro Shirt. Hardcore im negativen Sinne des Wortes, aber mittlerweile auch nicht mehr überraschend (wegen der generellen Entwicklung, nicht der Band).
Mit Harms Way hatte ich mich vorher nie eingehender beschäftigt und dass es Die angesprochenen Industrial-lastigen Songs gab, hat mich ziemlich abgeholt. Da hätte man easy auch Author&Punisher für die Instrumentierung auf die Bühne stellen können. Nice.
Bei Basement hätte ich auch gar nicht unbedingt damit gerechnet, dass die so ziehen. Sehr viele haben sehr laut mitgesungen und es ging da los, dass wirklich auch der Großteil der Crowd sich bewegt hat. War insgesamt extrem lieb und die Songs von Colourmeinkindness, die ich halbwegs gut kenne, waren richtig stark. Zuletzt hatte ich die Band 2015 als Support von Brand New im viel viel kleineren Hamburger Knust gesehen. Dachte retrospektiv, dass die ihren Peak da eigentlich schon gehabt haben müssten, aber wurde da nun eines besseren belehrt.
Knocked Loose hingegen haben mit ihrer Show bewiesen, dass sie den Sprung zu einer Headliner-Band trotz des immer noch Ultra harten Sounds hinbekommen. Mir war es etwas viel Publikumsinteraktion ("Show me your Arms, everybody move, are you having a good time?), aber auch ich denke, dass das für viele anwesende ein Kandidat auf die Show des Jahres war. Wirklich der gesamte Bereich zwischen Mischer und sogar bis unter den Balkon war in Bewegung, das sah von der Seite schon beeindruckend aus. War nur die ersten paar Songs drin. Dann habe ich leider eine Bierdusche abbekommen und mich ein bisschen genervt rausbewegt. Lässt sich bei der Größe nicht verhindern vermutlich, frage mich aber trotzdem, was sowas soll, naja. Abgesehen davon war das Publikum top.
Auf jeden Fall insgesamt ein sehr gelungener Abend.
Größtenteils kann ich mich Sammys Ausführungen anschließen - außer dass es nicht früher losging. Bei Pest Control und mit Abstrichen Harms Way war es trotzdem relativ leer, so dass ich dachte "nicht ausverkauft" heißt tatsächlich, dass es halbwegs leer bleibt. Spätestens ab Basement war es vorn aber dicht gedrängt.
Ich bin kein Riesenfan von Knocked Loose, schon gar nicht der ersten Stunde. Wollte sie aber gern noch mal sehe, bevor es an die Arenen geht und das Gesamtpaket war auch einfach zu gut. Zudem ist eine sehr große Gruppe von HH aus hin und in Berlin selbst kenne ich auch genug Leute, hab hier auch easy einen Schlafplatz gefunden. Die Columbiahalle hat mir bei Frank Turners Lost Evenings Fest gut gefallen, was Aufbau, Sound etc anbelangt und das sollte sich hier bestätigen.
Pest Control mit ihrem Thrash/Hardcore-Mix sind meine Lieblingsband aus dem Line Up und nachdem.es als Opener bei High Vis in HH vor 2 Jahren eher wenig Crowdreaction gab, hat es mich sehr gefreut, dass hier sehr viele Leute in Bewegung waren. Bei ihnen und Harms Way gab es noch einen großen Kreis hinter den ersten paar Reihen mit klassischem HC Mosh, Side-to-Sides, etc. Zum Springen-und-Schubsen-Pit wurde es erst ab Basement. Ich habe auch noch die sehr, sehr gute neue EP mitgenommen. Der Longsleeve war leider nur noch in S oder L verfügbar. Merch Preise bei Knocked Loose btw mit 40 Euro pro Shirt. Hardcore im negativen Sinne des Wortes, aber mittlerweile auch nicht mehr überraschend (wegen der generellen Entwicklung, nicht der Band).
Mit Harms Way hatte ich mich vorher nie eingehender beschäftigt und dass es Die angesprochenen Industrial-lastigen Songs gab, hat mich ziemlich abgeholt. Da hätte man easy auch Author&Punisher für die Instrumentierung auf die Bühne stellen können. Nice.
Bei Basement hätte ich auch gar nicht unbedingt damit gerechnet, dass die so ziehen. Sehr viele haben sehr laut mitgesungen und es ging da los, dass wirklich auch der Großteil der Crowd sich bewegt hat. War insgesamt extrem lieb und die Songs von Colourmeinkindness, die ich halbwegs gut kenne, waren richtig stark. Zuletzt hatte ich die Band 2015 als Support von Brand New im viel viel kleineren Hamburger Knust gesehen. Dachte retrospektiv, dass die ihren Peak da eigentlich schon gehabt haben müssten, aber wurde da nun eines besseren belehrt.
Knocked Loose hingegen haben mit ihrer Show bewiesen, dass sie den Sprung zu einer Headliner-Band trotz des immer noch Ultra harten Sounds hinbekommen. Mir war es etwas viel Publikumsinteraktion ("Show me your Arms, everybody move, are you having a good time?), aber auch ich denke, dass das für viele anwesende ein Kandidat auf die Show des Jahres war. Wirklich der gesamte Bereich zwischen Mischer und sogar bis unter den Balkon war in Bewegung, das sah von der Seite schon beeindruckend aus. War nur die ersten paar Songs drin. Dann habe ich leider eine Bierdusche abbekommen und mich ein bisschen genervt rausbewegt. Lässt sich bei der Größe nicht verhindern vermutlich, frage mich aber trotzdem, was sowas soll, naja. Abgesehen davon war das Publikum top.
Auf jeden Fall insgesamt ein sehr gelungener Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Brüssel bei Amenra im Ancienne Belgique. Pünktlich zur Veröffentlichung der zwei EPs spielt die Band dort insgesamt fünf ausverkaufte Show. Habe die Freitagsshow mitgenommen. Hinfahrt war ne Katastrophe, viel Stau plus durchgehend Regen. Brüssel ist auch alles andere als meine Lieblingsstadt. Irgendwann angekommen, Support verpasst. Die Location ist ein auf und ab. Der Raum an sich ist klasse, die Klos dafür eine Zumutung. Es war wie gesagt ausverkauft. Gestern hieß das komplett überfüllt, es war sehr unangenehm. Das hätte nicht sein müssen.
Amenra – Vor dem eigentlichen Set wurde das Video eines neuen Songs gezeigt. War ein ganz netter Start. Obwohl ich ja noch in der Zeit mit MTV und Musikvideos aufgewachsen bin, gucke ich heute gar keine mehr, auch wenn es von Bands ist, die mich interessieren. Video hatte was, gut zum Aufwärmen auf den Gig. Das Set an sich war wie eigentlich immer magisch. 2024 war das erste Mal seit 10 Jahren, dass ich keine Amenra Show mitgenommen habe. Dieses Jahr läuft nicht so. Show war klasse mit top Sound. Hatte im Vorfeld die Setlisten der beiden anderen Abende ausgecheckt und gesehen, dass unterschiedliche Sets gespielt wurden. Gestern gab es natürlich neue Songs, aber im Endeffekt wurde ohne Fokus ein Mix quer durch die Diskographie geboten, insgesamt 10 Songs. Vor allem das Ende mit „Am Kreuz“, „.Aorte“ und „Ritual“ hat mich komplett abgeholt. Die Location hat einen Vorhang, der rauf- und runtergefahren werden kann, sodass die Band bei manchen Songs hinter dem durchsichtigen Vorgang gespielt hat. So konnten allerdings auch verschiedene Videos auf dem Vorhang und der Leinwand hinter der Bühne gezeigt werden. Waren ganz schöne Effekte. Der Sänger war für seine Verhältnisse ziemlich outgoing, ist an einer Stelle sogar auf der Bühne auf und ab gelaufen. Früher wurde sich 2-3 x umgedreht pro Set und das wars. Bei einem neuen Song gab es noch die Besonderheit. Eine Frau kam auf die Bühne und hat mit zwei riesigen Messern rumgefuchtelt. Ist in meinen Augen etwas untergegangen, hätte ich nicht gebraucht. Ansonsten aber wie eigentlich immer ein top Set. Ich liebe die Band. Noch ein paar Worte zur Crowd. Ich checke nicht, wieso man an ruhigen Stellen während der Songs jubeln oder an gewissen Stellen bei dieser Mucke im Takt mitklatschen muss als wären wir bei Green Day. Es passt null zur Musik. Den Vogel abgeschossen hat ein Dude hinter mir, der bei „A Solitary Reign“ angefangen hat, die Melodie mitzupfeifen. Was ist los mit den Leuten? Trotzdem top Abend. Nächsten Monat in Köln geht’s weiter
Amenra – Vor dem eigentlichen Set wurde das Video eines neuen Songs gezeigt. War ein ganz netter Start. Obwohl ich ja noch in der Zeit mit MTV und Musikvideos aufgewachsen bin, gucke ich heute gar keine mehr, auch wenn es von Bands ist, die mich interessieren. Video hatte was, gut zum Aufwärmen auf den Gig. Das Set an sich war wie eigentlich immer magisch. 2024 war das erste Mal seit 10 Jahren, dass ich keine Amenra Show mitgenommen habe. Dieses Jahr läuft nicht so. Show war klasse mit top Sound. Hatte im Vorfeld die Setlisten der beiden anderen Abende ausgecheckt und gesehen, dass unterschiedliche Sets gespielt wurden. Gestern gab es natürlich neue Songs, aber im Endeffekt wurde ohne Fokus ein Mix quer durch die Diskographie geboten, insgesamt 10 Songs. Vor allem das Ende mit „Am Kreuz“, „.Aorte“ und „Ritual“ hat mich komplett abgeholt. Die Location hat einen Vorhang, der rauf- und runtergefahren werden kann, sodass die Band bei manchen Songs hinter dem durchsichtigen Vorgang gespielt hat. So konnten allerdings auch verschiedene Videos auf dem Vorhang und der Leinwand hinter der Bühne gezeigt werden. Waren ganz schöne Effekte. Der Sänger war für seine Verhältnisse ziemlich outgoing, ist an einer Stelle sogar auf der Bühne auf und ab gelaufen. Früher wurde sich 2-3 x umgedreht pro Set und das wars. Bei einem neuen Song gab es noch die Besonderheit. Eine Frau kam auf die Bühne und hat mit zwei riesigen Messern rumgefuchtelt. Ist in meinen Augen etwas untergegangen, hätte ich nicht gebraucht. Ansonsten aber wie eigentlich immer ein top Set. Ich liebe die Band. Noch ein paar Worte zur Crowd. Ich checke nicht, wieso man an ruhigen Stellen während der Songs jubeln oder an gewissen Stellen bei dieser Mucke im Takt mitklatschen muss als wären wir bei Green Day. Es passt null zur Musik. Den Vogel abgeschossen hat ein Dude hinter mir, der bei „A Solitary Reign“ angefangen hat, die Melodie mitzupfeifen. Was ist los mit den Leuten? Trotzdem top Abend. Nächsten Monat in Köln geht’s weiter
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Wir waren Sonntagabend bei Soap&Skin in der Kaserne in Basel. Im Prinzip kann ich das bestätigen, was du geschrieben hast, auch wenn die Location natürlich nicht mit der Elphi mithalten kann. Streicherinnen und Bläser gab es ebenfalls und "Goodbye" wurde gespielt, dafür kein "Voyage, Voyage". "Meltdown", "God Yu Tekem Laef Blong Mi" und "Maybe Not" fand ich besonders beeindruckend.Flecha hat geschrieben: ↑Mo 24. Mär 2025, 10:47Ich war gestern bei Soap&Skin in der Elbphilarmonie.
Das Konzert war Teil des Rahmenprogramms des Reflektor-Festivals von Sophie Hunger - es gab aber Einzeltickets zu erwerben und diese im Oberrang (drittletzte Reihe und ich bin mir fast sicher, dass es die gleichen Plätze waren, die wir da einst für The National hatten) haben 20 Euro gekostet. Da kann man fast nicht ablehnen.Sehr angenehm auch, dass, wie bei einem Festival oder zB auch bei den klassischen Konzerten in der Elphi üblich, Start- und Endzeit vorher feststand. So konnte man es sich mit der Anreise entspannt machen und wusste auch, dass man an einem Sonntagabend schon halb 11 rund wieder zuhause ist.
Das Konzert stand ganz im Rahmen von Anja Plaschgs Torso-Album, das 2024 erschienen ist und eine Sammlung ihrer Coverversionen darstellt. Bis auf "What’s Up" von den 4 Non Blondes wurde das mMn auch komplett gespielt, garniert mit weiteren Songs aus ihrer Diskografie wie "Boat Turns Toward the Port" als Closer. Der Sound war, wie man das erwartet, kristallklar. Sie saß die meiste Zeit am Klavier und stand nur für einige wenige Songs davon auf. Begleitet wurde sie von zwei Streicherinnen und drei Bläser*innen, einige Songs spielte sie aber auch ganz allein. Jedes einzelne Instrument war stets herauszuhören. Vielleicht war das Verhältnis von Mikro zu Instrumenten (Gesang sehr laut) bei den ersten 1-3 Songs nicht perfekt, das wurde aber schnell behoben. Besondere Highlights: "Meltdown" von Clint Mansell aus dem Requiem for a Dream Soundtrack. Absolute Ekstase und das schon ganz zu Beginn. Ich glaube, da waren einige im Publikum, die das nicht erwartet hatten.Dann auf jeden Fall "Mystery of Love", das ich in ihrer Version sogar noch schöner finde als von Sufjan Stevens. Ganz ehrlich gesagt, wusste ich bis gestern gar nicht, dass es dieses Cover gibt, weil ich das Album auch noch nie vorher komplett gehört hatte. Als das dann reinspielte am Nachmittag, hat es mich total gebrochen. Die Emotion in dieser Stärke hat sich jetzt nicht bis in den Abend gehalten, aber es war trotzdem wunderschön. Und, natürlich, der Klassiker "Voyage, Voyage". Gänsehaut. Bei "Pale Blue Eyes" (Velvet Underground) als 1. Encore hat sie einen Strauß Blumen im Publikum verteilt. Sehr lieb. "Goodbye" (Dark) wurde leider nicht gespielt im Gegensatz zu z.B. Berlin davor. Schade, aber hat dem jetzt auch keinen Abbruch getan.
Das Publikum war auch voll in Ordnung und insgesamt war es ein schöner Sonntagabend.

Danke für deinen Bericht @Flecha, der hatte bei mir die Vorfreude auf das Konzert noch weiter gesteigert.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Yeah, das freut mich
@Rieper
Ich bin nach Knocked Loose am Wochenende noch 2x unterwegs gewesen:
Freitag im Bambi Galore in HH Billstedt. Der Keller ist für alles Metal, vor allem im extremen Bereich, so mit die wichtigste Institution in Hamburg. Wobei die größeren Acts ja mittlerweile im deutlich größeren, ebenerdigen Kulturpalast spielen. Meine Freunde von Celebrate the Bloodshed hatten dort ihrerseits drei befreundete Bands im Rahmen einer kleineren Norddeutschland-Tour eingeladen. Family+Friends sorgte dafür, dass der Laden gut gefüllt war und bei 20 Euro Abendkasse und Getränkeverkäufen in stabiler Anzahl ist da glaub ich jeder mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren.
Den Anfang machten Brazing Bull aus Itzehoe - Nu Metal mit akkuraten Anfang 200er-Limp-Bizkit-Outfits. War ein solider Start mit gutem Groove, hätte aber auch noch ein wenig selbstironischer sein können. Nuking Moose aus Bremen brachten danach Melo Death auf die Bühne. Die Band gibt es, wenn ich das richtig verstanden habe, schon etwas länger. Auf jeden Fall wirkte das sehr routiniert, was sie abgeliefert haben. Vom Sound her die Band, die am wenigsten Upbeat waren - hat mir aber ziemlich gut gefallen. Melo Death hört man ja heutzutage nicht mehr so oft, wenn man nicht zu ner Dark Tranquility oder Insomnium Show geht. Leider gab es ein paar technische Probleme. Den letzten "Support"-Slot hatten Wolves of War aus Elmshorn, die sich selbst als Postapocalytpic Metal beschreiben, wobei das vermutlich eher das Thema der Lyrics ist.
Outfits gingen zumindest an dem Abend mMn so in klassische Pagan/Black-Richtung mit Knochenketten und sowas. Sound aber eher Death als Black Metal mit einigen Symphonic-Anleihen. Auch hier deutlich keine Anfänger-Band, guter Auftritt, auch wenn es mich soundtecnisch nicht 100% abgeholt hat. Celebrate the Bloodshed haben im Oktober ihr aktuelles Album The Cult veröffentlicht. Der Sound ist grob ein Mix aus Black Metal und Deathcore. Es gibt Breakdowns und harte Slam-Parts, aber eben auch Doublebass-Teppiche und die typischen BM-Gitarrenwände. Eine wilde Show, hat mir wieder Spaß gemacht. @smi mal Auge, wenn du die irgendwo auf einem Plakat siehst, würde nicht ausschließen, dass dir das gefallen könnte.
--
Jetzt Sonntag ging es dann noch ins Hafenklang zu Selofan - gutes Kontrastprogramm. Dort hatten sich 100-150 Post Punks und Gruftis zusammengefunden. Sehr solide für einen Sonntagabend. Support gab es von Videotraum, Coldwave/Darkwave aus Bremen. Hat musikalisch sehr gut zum Mainact gepasst. Typ an Synths/E-drums und eine Sängerin. Recht dancy, halbe Stunde ging fix um. Leider bei 2/3 des Sets der Gesang im Vergleich zur Musik viel zu leise. Es gab ein In-The-End-Cover, wobei Mike Shinodas Parts gar nicht vorkamen und sie halt nur Chesters gesungen hat. Irgendwie wild.
Selofan haben kurz nach 9 die Bühne betreten und etwas mehr als eine Stunde gespielt, auch die verging wie im Flug. Aus dem ganzen Darkwave-Hype ist das griechische Duo eine meiner liebsten Bands. Das liegt zum einen am Sound, der recht abwechlungsreich zwischen Melancholie und schnelleren Upbeat-Songs ist, zum anderen daran, dass Sängerin Joanna absolute Stilikone ist. Gibt kaum jemanden, der den 80s-Post-Punk-Look besser rockt, als sie. Auch sonst das Auftreten auf der Bühne bzgl. Tanzeinlagen, Interaktion mit dem Publikum etc. super unterhaltsam und sympathisch. Gesang wechselt sich ab, das zweite Bandmitglied Dimitris spielt neben Synths und Bass bei mehreren Songs auch Saxophon. Band spielt auch beim WGT, bei passendem Timetable gehen wir auf jeden Fall wieder rein.

Ich bin nach Knocked Loose am Wochenende noch 2x unterwegs gewesen:
Freitag im Bambi Galore in HH Billstedt. Der Keller ist für alles Metal, vor allem im extremen Bereich, so mit die wichtigste Institution in Hamburg. Wobei die größeren Acts ja mittlerweile im deutlich größeren, ebenerdigen Kulturpalast spielen. Meine Freunde von Celebrate the Bloodshed hatten dort ihrerseits drei befreundete Bands im Rahmen einer kleineren Norddeutschland-Tour eingeladen. Family+Friends sorgte dafür, dass der Laden gut gefüllt war und bei 20 Euro Abendkasse und Getränkeverkäufen in stabiler Anzahl ist da glaub ich jeder mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren.
Den Anfang machten Brazing Bull aus Itzehoe - Nu Metal mit akkuraten Anfang 200er-Limp-Bizkit-Outfits. War ein solider Start mit gutem Groove, hätte aber auch noch ein wenig selbstironischer sein können. Nuking Moose aus Bremen brachten danach Melo Death auf die Bühne. Die Band gibt es, wenn ich das richtig verstanden habe, schon etwas länger. Auf jeden Fall wirkte das sehr routiniert, was sie abgeliefert haben. Vom Sound her die Band, die am wenigsten Upbeat waren - hat mir aber ziemlich gut gefallen. Melo Death hört man ja heutzutage nicht mehr so oft, wenn man nicht zu ner Dark Tranquility oder Insomnium Show geht. Leider gab es ein paar technische Probleme. Den letzten "Support"-Slot hatten Wolves of War aus Elmshorn, die sich selbst als Postapocalytpic Metal beschreiben, wobei das vermutlich eher das Thema der Lyrics ist.


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Jetzt Sonntag ging es dann noch ins Hafenklang zu Selofan - gutes Kontrastprogramm. Dort hatten sich 100-150 Post Punks und Gruftis zusammengefunden. Sehr solide für einen Sonntagabend. Support gab es von Videotraum, Coldwave/Darkwave aus Bremen. Hat musikalisch sehr gut zum Mainact gepasst. Typ an Synths/E-drums und eine Sängerin. Recht dancy, halbe Stunde ging fix um. Leider bei 2/3 des Sets der Gesang im Vergleich zur Musik viel zu leise. Es gab ein In-The-End-Cover, wobei Mike Shinodas Parts gar nicht vorkamen und sie halt nur Chesters gesungen hat. Irgendwie wild.

Re: Der Konzertbesuchsthread
war ewig nich im bambi... bei deinen leute von celebrate the bloodshed werd ich mal n ohr riskieren. danke für den tipp.Flecha hat geschrieben: ↑Mo 31. Mär 2025, 09:06Den Anfang machten Brazing Bull aus Itzehoe - Nu Metal mit akkuraten Anfang 200er-Limp-Bizkit-Outfits. War ein solider Start mit gutem Groove, hätte aber auch noch ein wenig selbstironischer sein können. Nuking Moose aus Bremen brachten danach Melo Death auf die Bühne. Die Band gibt es, wenn ich das richtig verstanden habe, schon etwas länger. Auf jeden Fall wirkte das sehr routiniert, was sie abgeliefert haben. Vom Sound her die Band, die am wenigsten Upbeat waren - hat mir aber ziemlich gut gefallen. Melo Death hört man ja heutzutage nicht mehr so oft, wenn man nicht zu ner Dark Tranquility oder Insomnium Show geht. Leider gab es ein paar technische Probleme. Den letzten "Support"-Slot hatten Wolves of War aus Elmshorn, die sich selbst als Postapocalytpic Metal beschreiben, wobei das vermutlich eher das Thema der Lyrics ist.Outfits gingen zumindest an dem Abend mMn so in klassische Pagan/Black-Richtung mit Knochenketten und sowas. Sound aber eher Death als Black Metal mit einigen Symphonic-Anleihen. Auch hier deutlich keine Anfänger-Band, guter Auftritt, auch wenn es mich soundtecnisch nicht 100% abgeholt hat. Celebrate the Bloodshed haben im Oktober ihr aktuelles Album The Cult veröffentlicht. Der Sound ist grob ein Mix aus Black Metal und Deathcore. Es gibt Breakdowns und harte Slam-Parts, aber eben auch Doublebass-Teppiche und die typischen BM-Gitarrenwände. Eine wilde Show, hat mir wieder Spaß gemacht. @smi mal Auge, wenn du die irgendwo auf einem Plakat siehst, würde nicht ausschließen, dass dir das gefallen könnte.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am 21. März (Freitag) bei The Coronas im Bahnhof Pauli, erstes richtiges Konzert 2025. Wollte sie schon länger mal sehen, hatte aber eines der eigentlich jährlichen HH-Konzerte vor ein paar Jahren knapp verpasst, da ich erst wieder später als geplant in HH war und habe es erst jetzt mal hingeschafft.
Konzert war im Vorfeld nicht ganz ausverkauft, aber die Location war gut gefüllt, aber das alterstechnisch sehr diverse Publikum hat sich im Raum gut verteilt. Von jungen Student*innen, Schüler*innen mit ihren Eltern, Leuten zwischen 30 bis 40 und aufwärts bis in den 70er-Bereich war alles da, auch ein paar irische Fans waren extra angereist. Hätte ich so nicht erwartet.
Den Support hat der irische Musiker Wolff gemacht, hatte schon begonnen, als ich ankam. Hab mir das ganze von der Bar aus mit 'ner Cola in der Hand angeschaut, um erstmal richtig anzukommen. Er spielt eine Art Garage Rock, steht allerdings allein auf der Bühne mit seiner Gitarre, Drums macht er mit seinen Füßen auf einem Percussion Board, wenn ich es richtig gesehen habe. Gleichzeitig verwendet er ab und zu auch ein Synth Pad. Seine kratzige Stimme und die Performance ist live durchaus beeindruckend, auch wenn's nicht so ganz meine Musikrichtung ist. Hat wohl auch ein Feature in der US-Serie Dark Winds, sei ihm gegönnt.
Nach einer ca. halbstündigen Umbaupause waren dann The Coronas aus Dublin an der Reihe. Dem Gespräch einiger Umstehenden zufolge sei das Gefüge innerhalb der Band wohl nicht mehr ganz so intakt - aber zumindest die angedichteten Probleme konnte ich nicht erkennen, eher hatte ich das Gefühl, dass es an anderer Stelle nicht so ganz passt. Aber kann ja nach langer Zeit passieren, dass man sich nicht mehr so gut riechen kann oder auch einfach mal einen schlechten Tag hat. Das Kern-Trio wurde ergänzt durch drei weitere Musiker*innen - einen Gitarristen, dazu Sänger Danny O'Reillys Schwester, die irische Sängerin Róisín O am Keyboard und mit Background Vocals sowie einem weiteren Keyboarder, der Zwischendurch auch Gitarre & Saxophon gespielt und ebenfalls Background Vocals mit eingestreut hat. Letztere beiden durften auch für je einen Song nach vorne kommen und bei einem Duett singen. Auffällig war zum einen Sänger Danny O'Reilly, der fast schon unangenehm freundlich war, was irgendwie nicht mehr so ganz glaubwürdig rüberkam - schon beim zweiten Song kam er von der Bühne und hat erstmal das halbe Publikum mit High fives beglückt, später dann noch ein weiteres Mal, bei dem er bis ganz nach hinten durchgelaufen ist. Gleichzeitig war er die ganze Zeit over the top, bis auf einen Moment, als er über die Problematik ihres Bandnamens in der Pandemie gesprochen hat und meinte, dass es für sie eine ziemlich unlustige Zeit war, da erstmal ein gedämpftes Lachen durch den Raum ging, als er das Thema ansprach. Ganz im Gegensatz dazu wirkte Bassist Graham Knox, der die meiste Zeit ziemlich teilnahmslos an seinen Saiten gezupft hat, mit dem Höhepunkt, sein Instrument vor der Zugabe und dem Ende des Songs besonders schnell wegzustellen und mit verschränkten Armen gefühlt 20 Sekunden darauf zu warten, dass die anderen dann auch fertig werden mit ihren Parts, um endlich abgehen zu können. War eine etwas seltsame Situation. Das Publikum hatte dennoch seinen Spaß und ich kann die Band abhaken. Die meisten Songs sind dann doch nicht ganz so meins, aber v.a. einige ältere gefallen mir immer noch ganz gut und bin froh, dass ich das einmal mitgemacht habe.
Merch gab es nur Platten und ein Shirt vom Support, der das ganze auch verkauft hat. Gleichzeitig hat er während des Auftritts Konzertfotos für die Hauptband gemacht. Im Gespräch am Stand meinte er, zu versuchen, bald mal Solo-Shows in Hamburg, Berlin und München auf die Beine zu stellen. Mal sehen, was bei rumkommt. Insgesamt trotzdem ein guter Konzertabend, der Dank Beginn der Hauptband um 19 Uhr trotz recht langer Spielzeit schon gegen 21:20 Uhr vorbei war.
Konzert war im Vorfeld nicht ganz ausverkauft, aber die Location war gut gefüllt, aber das alterstechnisch sehr diverse Publikum hat sich im Raum gut verteilt. Von jungen Student*innen, Schüler*innen mit ihren Eltern, Leuten zwischen 30 bis 40 und aufwärts bis in den 70er-Bereich war alles da, auch ein paar irische Fans waren extra angereist. Hätte ich so nicht erwartet.
Den Support hat der irische Musiker Wolff gemacht, hatte schon begonnen, als ich ankam. Hab mir das ganze von der Bar aus mit 'ner Cola in der Hand angeschaut, um erstmal richtig anzukommen. Er spielt eine Art Garage Rock, steht allerdings allein auf der Bühne mit seiner Gitarre, Drums macht er mit seinen Füßen auf einem Percussion Board, wenn ich es richtig gesehen habe. Gleichzeitig verwendet er ab und zu auch ein Synth Pad. Seine kratzige Stimme und die Performance ist live durchaus beeindruckend, auch wenn's nicht so ganz meine Musikrichtung ist. Hat wohl auch ein Feature in der US-Serie Dark Winds, sei ihm gegönnt.
Nach einer ca. halbstündigen Umbaupause waren dann The Coronas aus Dublin an der Reihe. Dem Gespräch einiger Umstehenden zufolge sei das Gefüge innerhalb der Band wohl nicht mehr ganz so intakt - aber zumindest die angedichteten Probleme konnte ich nicht erkennen, eher hatte ich das Gefühl, dass es an anderer Stelle nicht so ganz passt. Aber kann ja nach langer Zeit passieren, dass man sich nicht mehr so gut riechen kann oder auch einfach mal einen schlechten Tag hat. Das Kern-Trio wurde ergänzt durch drei weitere Musiker*innen - einen Gitarristen, dazu Sänger Danny O'Reillys Schwester, die irische Sängerin Róisín O am Keyboard und mit Background Vocals sowie einem weiteren Keyboarder, der Zwischendurch auch Gitarre & Saxophon gespielt und ebenfalls Background Vocals mit eingestreut hat. Letztere beiden durften auch für je einen Song nach vorne kommen und bei einem Duett singen. Auffällig war zum einen Sänger Danny O'Reilly, der fast schon unangenehm freundlich war, was irgendwie nicht mehr so ganz glaubwürdig rüberkam - schon beim zweiten Song kam er von der Bühne und hat erstmal das halbe Publikum mit High fives beglückt, später dann noch ein weiteres Mal, bei dem er bis ganz nach hinten durchgelaufen ist. Gleichzeitig war er die ganze Zeit over the top, bis auf einen Moment, als er über die Problematik ihres Bandnamens in der Pandemie gesprochen hat und meinte, dass es für sie eine ziemlich unlustige Zeit war, da erstmal ein gedämpftes Lachen durch den Raum ging, als er das Thema ansprach. Ganz im Gegensatz dazu wirkte Bassist Graham Knox, der die meiste Zeit ziemlich teilnahmslos an seinen Saiten gezupft hat, mit dem Höhepunkt, sein Instrument vor der Zugabe und dem Ende des Songs besonders schnell wegzustellen und mit verschränkten Armen gefühlt 20 Sekunden darauf zu warten, dass die anderen dann auch fertig werden mit ihren Parts, um endlich abgehen zu können. War eine etwas seltsame Situation. Das Publikum hatte dennoch seinen Spaß und ich kann die Band abhaken. Die meisten Songs sind dann doch nicht ganz so meins, aber v.a. einige ältere gefallen mir immer noch ganz gut und bin froh, dass ich das einmal mitgemacht habe.
Merch gab es nur Platten und ein Shirt vom Support, der das ganze auch verkauft hat. Gleichzeitig hat er während des Auftritts Konzertfotos für die Hauptband gemacht. Im Gespräch am Stand meinte er, zu versuchen, bald mal Solo-Shows in Hamburg, Berlin und München auf die Beine zu stellen. Mal sehen, was bei rumkommt. Insgesamt trotzdem ein guter Konzertabend, der Dank Beginn der Hauptband um 19 Uhr trotz recht langer Spielzeit schon gegen 21:20 Uhr vorbei war.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Eigentlich wollten wir am vergangenen Samstag zu English Teacher in Berlin. Das haben wir aber krankheitsbedingt nicht geschafft. Fieser grippaler Infekt. Letztendlich war die Veranstaltung im Bi Nuu aber wohl ein typisches Berliner Promo-Event mit Fokus auf Freibier und entsprechendem Publikum. Verkraftbar also, zumal wir die Band erst im November im Rahmen ihrer regulären Tour gesehen hatten. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt.
Stattdessen dann...
01.04.2025 Hania Rani (+ Jack Wyllie), Philharmonie, Berlin
Ich war vorhin bei Hania Rani in der Berliner Philharmonie. Die polnische Pianistin und Komponistin ist gerade auf Konzerthaustour, um gemeinsam mit ihrem Ensemble ihr 2023 veröffentlichtes Album "Ghosts" auf die Bühne zu bringen. Ein wunderschönes Album, das klassische Klavierklänge und elektronisch-rhythmische Sounds miteinander verbindet. Gestern gab es bereits ein Zusatzkonzert am selben Ort, heute dann der zuerst angekündigte Auftritt, für den ich mir ein Ticket gekauft hatte.
Einlass in der Berliner Philharmonie war um 19 Uhr. Ich war eine halbe Stunde früher schon vor Ort und habe die letzte Frühlingssonne des Tages genossen. Endlich wieder halbwegs angenehme Temperaturen.
Das Konzert fand im großen Saal der Philharmonie statt. Dort war ich zuletzt vor etwa eineinhalb Jahren bei der Tour von Brian Eno. Diesmal hatte ich einen Platz ganz vorne auf dem vorderen Balkon rechts frontal vor der Bühne. Beste Sicht auf das Geschehen also.
Die beiden Konzerte gestern und heute müssten (nahezu) ausverkauft gewesen sein. Als es um 20 Uhr dunkel im Saal wurde, war zumindest kaum ein Platz noch unbelegt. Los ging es dann zuerst mit dem britischen Musiker Jack Wyllie, der sein Programm "Paradise Cinema" präsentierte. Dabei handelte es sich um atmosphärische Klangflächen und Percussions vom Band, zu denen der Künstler live abwechselnd Saxofon und Flöte spielte. Der halbstündige Auftritt war auf jeden Fall ein passender Einstieg in den Abend. Das hat mir ziemlich gut gefallen.
Die Umbaupause hielt sich zeitlich in Grenzen. Nach nur 15 Minuten wurde der Saal wieder dunkel und kurz darauf kamen dann auch schon Hania Rani und ihr siebenköpfiges Ensemble auf die Bühne, bestehend aus verschiedenen Streichern, Bläsern und E-Gitarre.
Der Fokus des Auftritts lag erwartungsgemäß auf dem Album "Ghosts". Und das war wirklich großartig. Die Musiker haben es geschafft, das Album mit all seinen Nuancen in der Philharmonie zum Leben zu erwecken. Hania Rani hat dabei abwechselnd Klavier gespielt und für elektronische Frickeleien am Synthesizer gesorgt. Dazu gab es immer wieder ihren wunderschönen Gesang, der ganz hell über allem schwebte. Mir fällt es schwer, einzelne Highlights auszumachen. Der ganze Auftritt war wie ein hypnotischer Fluss, in dem ich davongeschwommen bin. Profitiert hat das Konzert auf jeden Fall auch von dem glasklaren Sound der Philharmonie. Das war nahezu perfekt.
Nach gut 100 Minuten Spielzeit kam der Auftritt zum Ende. Das Ensemble hat sich die verdienten Standing Ovations abgeholt. Im Anschluss kam Hania Rani dann ein letztes Mal alleine auf die Bühne, um noch ein paar abschließende Worte an ihr Publikum zu richten. Und dann war der Abend vorbei.
Schön war es!
Stattdessen dann...
01.04.2025 Hania Rani (+ Jack Wyllie), Philharmonie, Berlin
Ich war vorhin bei Hania Rani in der Berliner Philharmonie. Die polnische Pianistin und Komponistin ist gerade auf Konzerthaustour, um gemeinsam mit ihrem Ensemble ihr 2023 veröffentlichtes Album "Ghosts" auf die Bühne zu bringen. Ein wunderschönes Album, das klassische Klavierklänge und elektronisch-rhythmische Sounds miteinander verbindet. Gestern gab es bereits ein Zusatzkonzert am selben Ort, heute dann der zuerst angekündigte Auftritt, für den ich mir ein Ticket gekauft hatte.
Einlass in der Berliner Philharmonie war um 19 Uhr. Ich war eine halbe Stunde früher schon vor Ort und habe die letzte Frühlingssonne des Tages genossen. Endlich wieder halbwegs angenehme Temperaturen.
Das Konzert fand im großen Saal der Philharmonie statt. Dort war ich zuletzt vor etwa eineinhalb Jahren bei der Tour von Brian Eno. Diesmal hatte ich einen Platz ganz vorne auf dem vorderen Balkon rechts frontal vor der Bühne. Beste Sicht auf das Geschehen also.
Die beiden Konzerte gestern und heute müssten (nahezu) ausverkauft gewesen sein. Als es um 20 Uhr dunkel im Saal wurde, war zumindest kaum ein Platz noch unbelegt. Los ging es dann zuerst mit dem britischen Musiker Jack Wyllie, der sein Programm "Paradise Cinema" präsentierte. Dabei handelte es sich um atmosphärische Klangflächen und Percussions vom Band, zu denen der Künstler live abwechselnd Saxofon und Flöte spielte. Der halbstündige Auftritt war auf jeden Fall ein passender Einstieg in den Abend. Das hat mir ziemlich gut gefallen.
Die Umbaupause hielt sich zeitlich in Grenzen. Nach nur 15 Minuten wurde der Saal wieder dunkel und kurz darauf kamen dann auch schon Hania Rani und ihr siebenköpfiges Ensemble auf die Bühne, bestehend aus verschiedenen Streichern, Bläsern und E-Gitarre.
Der Fokus des Auftritts lag erwartungsgemäß auf dem Album "Ghosts". Und das war wirklich großartig. Die Musiker haben es geschafft, das Album mit all seinen Nuancen in der Philharmonie zum Leben zu erwecken. Hania Rani hat dabei abwechselnd Klavier gespielt und für elektronische Frickeleien am Synthesizer gesorgt. Dazu gab es immer wieder ihren wunderschönen Gesang, der ganz hell über allem schwebte. Mir fällt es schwer, einzelne Highlights auszumachen. Der ganze Auftritt war wie ein hypnotischer Fluss, in dem ich davongeschwommen bin. Profitiert hat das Konzert auf jeden Fall auch von dem glasklaren Sound der Philharmonie. Das war nahezu perfekt.
Nach gut 100 Minuten Spielzeit kam der Auftritt zum Ende. Das Ensemble hat sich die verdienten Standing Ovations abgeholt. Im Anschluss kam Hania Rani dann ein letztes Mal alleine auf die Bühne, um noch ein paar abschließende Worte an ihr Publikum zu richten. Und dann war der Abend vorbei.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Sonntag in Köln bei Spiruline. Ort war eine Secret Location in Köln-Mülheim. Entspannte Anreise plus vorher nen veganen Döner gesnackt. Alles cool soweit. Location ist auf jeden Fall für HC-Shows geeignet. Leider waren weniger Leute da als ich es erwartet/erhofft habe. Vielleicht 40-50 Zahlende bei einer Matinee Show, schade.
Curselifter - Recht junge Band aus den Niederlanden. Bisher nen paar Mal auf Flyern gelesen, aber nie ausgecheckt. War metallisch angehauchter Hardcore. Leider waren die Drums sehr laut, sodass das Riffing untergegangen ist. Die Crowd hat sich trotzdem nicht beirren lassen und es gab ordentlich Bewegung. Werde der Band in Zukunft sicherlich nochmal ne Chance geben.
Passed Out - Haben nach knapp einem Jahr ihres Schaffens und einigen Shows ihr erstes Tape rausgehauen. Im Vergleich zum Beginn hat sich die Band gemacht und ihren Sound gefunden. Find einige Breakdowns etwas zu stumpf für den eigentlichen Sound, aber das ist Geschmackssache. Die Crowd war weiterhin gut aufgelegt. Bester Gig, den ich bisher von der Band gesehen habe.
Uncertainty - Die Band, auf die ich mich am meisten gefreut habe. UK Band, glaube aus dem Supernova Umfeld. Ist von Sound her ne Spur schrammeliger. Typischer UK Sound. Thematisch geht es primär um Queerness, gab auch feine Ansage. Crowd weiterhin gut dabei, bester Gig des Tages.
Spiruline - Name war mir gar kein Begriff. Band aus Frankreich. Sound war irgendwie nix Halbes und nichts Ganzes. Teilweise stumpf, dann wieder ziemlich chaotisch. Mich hat's nicht abgeholt. Dennoch solider Nachmittag und neue Locations auschecken ist immer ne feine Sache.
Curselifter - Recht junge Band aus den Niederlanden. Bisher nen paar Mal auf Flyern gelesen, aber nie ausgecheckt. War metallisch angehauchter Hardcore. Leider waren die Drums sehr laut, sodass das Riffing untergegangen ist. Die Crowd hat sich trotzdem nicht beirren lassen und es gab ordentlich Bewegung. Werde der Band in Zukunft sicherlich nochmal ne Chance geben.
Passed Out - Haben nach knapp einem Jahr ihres Schaffens und einigen Shows ihr erstes Tape rausgehauen. Im Vergleich zum Beginn hat sich die Band gemacht und ihren Sound gefunden. Find einige Breakdowns etwas zu stumpf für den eigentlichen Sound, aber das ist Geschmackssache. Die Crowd war weiterhin gut aufgelegt. Bester Gig, den ich bisher von der Band gesehen habe.
Uncertainty - Die Band, auf die ich mich am meisten gefreut habe. UK Band, glaube aus dem Supernova Umfeld. Ist von Sound her ne Spur schrammeliger. Typischer UK Sound. Thematisch geht es primär um Queerness, gab auch feine Ansage. Crowd weiterhin gut dabei, bester Gig des Tages.
Spiruline - Name war mir gar kein Begriff. Band aus Frankreich. Sound war irgendwie nix Halbes und nichts Ganzes. Teilweise stumpf, dann wieder ziemlich chaotisch. Mich hat's nicht abgeholt. Dennoch solider Nachmittag und neue Locations auschecken ist immer ne feine Sache.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Donnerstag in Bochum bei Pg.99 in der Trompete. Vorher noch nen veganen Döner gegessen, perfekter Start. Schätze es waren knapp 100 Zahlende am Start. Preis müsste um die 20 Euro gewesen sein. Ich hatte an den Tag leider irgendne miese Bewegung gemacht und fiese Nacken-/Rückenschmerzen, sodass ich es vorgezogen habe, die Show sitzend und ohne wirkliche Sicht zur Bühne zu verbringen.
Black Molar - Noise/Sludge Band aus Dortmund. Zum zweiten Mal gesehen, zum zweiten Mal in der Trompete. Würde gerne mal ne kleinere Show abseits von Support Gigs sehen, aber hat sich bisher nicht ergeben. Sound ist mächtig, der Sänger weiß auch, was er tut. Fand's auch durchaus passend als Anheizer vor dem Hauptact. Gibt von meiner Seite aus nichts zu beklagen, bitte so weitermachen.
Pg.99 - Diese Band steht exemplarisch für viele alte Screamo Bands, die sich vor 20 Jahren aufgelöst haben und es jetzt nochmal wissen wollen. Mir scheint es auch, dass sich die Stellung von Screamo verbessert hat. Leider gibst noch keine Orchid Reunion, aber ansonsten kommt man als Fan dieser Mucke gerade sowohl was alte Held*innen als auch neue Acts angeht voll auf seine Kosten. Show ging 50-60 Minuten und war klasse. Zugegeben, durch meine Nackenproblemen ist der Abend etwas an mir vorbeigegangen, aber der Klang war wunderbar. Gab auch durchaus chaotischere, an Grindcore erinnernde Parts. Beide Sänger klangen top. Sound war in Ordnung. Die Crowd hat's auch gefeiert. Was will man denn mehr? Falls irgendwer noch die Möglichkeit hat hinzugehen, zögert nicht, klare Empfehlung.
Black Molar - Noise/Sludge Band aus Dortmund. Zum zweiten Mal gesehen, zum zweiten Mal in der Trompete. Würde gerne mal ne kleinere Show abseits von Support Gigs sehen, aber hat sich bisher nicht ergeben. Sound ist mächtig, der Sänger weiß auch, was er tut. Fand's auch durchaus passend als Anheizer vor dem Hauptact. Gibt von meiner Seite aus nichts zu beklagen, bitte so weitermachen.
Pg.99 - Diese Band steht exemplarisch für viele alte Screamo Bands, die sich vor 20 Jahren aufgelöst haben und es jetzt nochmal wissen wollen. Mir scheint es auch, dass sich die Stellung von Screamo verbessert hat. Leider gibst noch keine Orchid Reunion, aber ansonsten kommt man als Fan dieser Mucke gerade sowohl was alte Held*innen als auch neue Acts angeht voll auf seine Kosten. Show ging 50-60 Minuten und war klasse. Zugegeben, durch meine Nackenproblemen ist der Abend etwas an mir vorbeigegangen, aber der Klang war wunderbar. Gab auch durchaus chaotischere, an Grindcore erinnernde Parts. Beide Sänger klangen top. Sound war in Ordnung. Die Crowd hat's auch gefeiert. Was will man denn mehr? Falls irgendwer noch die Möglichkeit hat hinzugehen, zögert nicht, klare Empfehlung.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag in Mönchengladbach bei Life Force im Projekt 42. Hatte nach dem Trail of Lies Debakel gehofft, dass mir der Weg nach Mönchengladbach für längere Zeit erspart bleibt, aber konnte bei der Tour nicht zuhause bleiben. Vorher noch nen veganen Döner gegessen, Business as usual. Schätze es waren knapp 100 Zahlende vor Ort, deutlich weniger als im Februar. Wundert mich nicht, keine der tourenden Bands hat einen Hype und auch der local Support war klein.
Glow - Neue Band aus Köln, die ein überraschend gutes 2 Song Tape rausgehauen hat, mit ihrer ersten Show. War ein guter Opener. Sound ist hart, moshlastig, Bekannter zog einen Sanction Vergleich, dem ich mich anschließen würde. Crowd war schon aktiv, es wurde gemosht. Zwischendurch gab es noch ein Trapped Under Ice Cover. Kann man im Jahr 2025 sicherlich machen. Alles ist besser als Knocked Loose und Sunami zu covern.
Escalate - Erste Band des Tour Package. Ultra Militant Vegan Straight Edge aus Ungarn. Ging direkt los mit nem unangenehm anzuhörenden Intro. Danach wurde vor allem die letzte Platte bedient. Passend zu den Themen gab es 90s Metalcore, der Sound zum Schlachhäuser niederbrennen. Crowd war ohne Frage drin, harter Mosh, viel Bewegung. Für mich der beste Gig des Abends.
Moral Law - Ging im Endeffekt da weiter, wo Escalate aufgehört haben. Alles einen Ticken rifflastiger. Vom Sound her die Band, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Der Sound in der Venue war zwar deutlich besser als im Februar bei Trail of Lies, dennoch hat der zu laute Bass einiges an Riffs gefressen. Set war gut, aber kam bei weitem nicht an den Gig letztes Jahr in Düsseldorf ran.
Life Force - Bei der letzten Band gab es statt Metalcore Straight Up Hardcore ohne viel Schnickschnack. Fand die Demo damals klasse, aber danach hat die Band mich schnell verloren. Hab dennoch vor zwei Jahren die erste Euro Tour mitgenommen und war überrascht über die gute Bochum Show. In Mönchengladbach sah das ganze dann so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war deutlich, dass die Leute primär für Escalate und/oder Moral Law am Start waren. Wenig Bewegung, einzig beim Chain of Strength Cover wirklich Stimmung. Dazu gab es nach jedem Song Ansagen. Die angesprochenen Themen waren alle wichtig, aber die Ansagen waren zu lang und haben den Fluss des Sets komplett gekillt. Bin dann auch etwas früher los um ne gute Verbindung zu bekommen. Solider Abend, aber ich denke Contention im Juni sollte deutlich wilder werden.
Glow - Neue Band aus Köln, die ein überraschend gutes 2 Song Tape rausgehauen hat, mit ihrer ersten Show. War ein guter Opener. Sound ist hart, moshlastig, Bekannter zog einen Sanction Vergleich, dem ich mich anschließen würde. Crowd war schon aktiv, es wurde gemosht. Zwischendurch gab es noch ein Trapped Under Ice Cover. Kann man im Jahr 2025 sicherlich machen. Alles ist besser als Knocked Loose und Sunami zu covern.
Escalate - Erste Band des Tour Package. Ultra Militant Vegan Straight Edge aus Ungarn. Ging direkt los mit nem unangenehm anzuhörenden Intro. Danach wurde vor allem die letzte Platte bedient. Passend zu den Themen gab es 90s Metalcore, der Sound zum Schlachhäuser niederbrennen. Crowd war ohne Frage drin, harter Mosh, viel Bewegung. Für mich der beste Gig des Abends.
Moral Law - Ging im Endeffekt da weiter, wo Escalate aufgehört haben. Alles einen Ticken rifflastiger. Vom Sound her die Band, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Der Sound in der Venue war zwar deutlich besser als im Februar bei Trail of Lies, dennoch hat der zu laute Bass einiges an Riffs gefressen. Set war gut, aber kam bei weitem nicht an den Gig letztes Jahr in Düsseldorf ran.
Life Force - Bei der letzten Band gab es statt Metalcore Straight Up Hardcore ohne viel Schnickschnack. Fand die Demo damals klasse, aber danach hat die Band mich schnell verloren. Hab dennoch vor zwei Jahren die erste Euro Tour mitgenommen und war überrascht über die gute Bochum Show. In Mönchengladbach sah das ganze dann so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war deutlich, dass die Leute primär für Escalate und/oder Moral Law am Start waren. Wenig Bewegung, einzig beim Chain of Strength Cover wirklich Stimmung. Dazu gab es nach jedem Song Ansagen. Die angesprochenen Themen waren alle wichtig, aber die Ansagen waren zu lang und haben den Fluss des Sets komplett gekillt. Bin dann auch etwas früher los um ne gute Verbindung zu bekommen. Solider Abend, aber ich denke Contention im Juni sollte deutlich wilder werden.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche Dienstag in Köln bei And So I Watch You From Afar im Gebäude 9. Ewig nicht gesehen, hat zeitlich irgendwie nie gepasst. Gebäude 9 war einigermaßen gefüllt aber weit weg vom Ausverkauf. Man hatte seinen Platz.
Robocobra Quartet - Erste Hälfte verpasst. Es wurde Jazz geboten wobei der Sänger eher Spoken Word mäßig unterwegs war. Quasi eine Jazz Version von Listener. War okay, ich musste erstmal in Ruhe ankommen und hab mich berieseln lassen.
Scaler - Dachte am Anfang es könnte interessant werden, bisschen noisig. Entwickelte sich dann allerdings mehr und mehr Richtung Elektro ohne große Abwechslung. Nach 20 Minuten hatte ich alles gehört, Set ging allerdings 40 Minuten. Ich fands stressig, ein Großteil der Crowd war dagegen begeistert. Sei ihnen gegönnt.
And So I Watch You From Afar - Wenn ich mich nicht vertue, sind seit meiner letzten besuchten Show drei Alben rausgekommen. Der neue Stuff wurde im ersten Teil des Sets abgefrühstückt. Im zweiten Teil gab es dann ältere Stücke, mit dem ich auch vertrauter bin. Dementsprechend war die zweite Hälfte gespickt mit Highlights für mich. Die Band versprüht immer noch eine unglaubliche Spielfreude. Dazu eine gut gemachte Lichtshow, die ich in der Intensität nicht erwartet habe. War ne klasse Show. Ende leider erst nach 23 Uhr. Eine Vorband hätte mir gereicht.
Robocobra Quartet - Erste Hälfte verpasst. Es wurde Jazz geboten wobei der Sänger eher Spoken Word mäßig unterwegs war. Quasi eine Jazz Version von Listener. War okay, ich musste erstmal in Ruhe ankommen und hab mich berieseln lassen.
Scaler - Dachte am Anfang es könnte interessant werden, bisschen noisig. Entwickelte sich dann allerdings mehr und mehr Richtung Elektro ohne große Abwechslung. Nach 20 Minuten hatte ich alles gehört, Set ging allerdings 40 Minuten. Ich fands stressig, ein Großteil der Crowd war dagegen begeistert. Sei ihnen gegönnt.
And So I Watch You From Afar - Wenn ich mich nicht vertue, sind seit meiner letzten besuchten Show drei Alben rausgekommen. Der neue Stuff wurde im ersten Teil des Sets abgefrühstückt. Im zweiten Teil gab es dann ältere Stücke, mit dem ich auch vertrauter bin. Dementsprechend war die zweite Hälfte gespickt mit Highlights für mich. Die Band versprüht immer noch eine unglaubliche Spielfreude. Dazu eine gut gemachte Lichtshow, die ich in der Intensität nicht erwartet habe. War ne klasse Show. Ende leider erst nach 23 Uhr. Eine Vorband hätte mir gereicht.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Kann ich für Hamburg weitestgehend so unterschreiben wobei das Robocobra Quartett ganz fantastisch war (auch der eigentliche Grund meines Besuchs, wobei ich ASIWYFA auch gerne mag).SammyJankis hat geschrieben:Ich war letzte Woche Dienstag in Köln bei And So I Watch You From Afar im Gebäude 9. Ewig nicht gesehen, hat zeitlich irgendwie nie gepasst. Gebäude 9 war einigermaßen gefüllt aber weit weg vom Ausverkauf. Man hatte seinen Platz.
Robocobra Quartet - Erste Hälfte verpasst. Es wurde Jazz geboten wobei der Sänger eher Spoken Word mäßig unterwegs war. Quasi eine Jazz Version von Listener. War okay, ich musste erstmal in Ruhe ankommen und hab mich berieseln lassen.
Scaler - Dachte am Anfang es könnte interessant werden, bisschen noisig. Entwickelte sich dann allerdings mehr und mehr Richtung Elektro ohne große Abwechslung. Nach 20 Minuten hatte ich alles gehört, Set ging allerdings 40 Minuten. Ich fands stressig, ein Großteil der Crowd war dagegen begeistert. Sei ihnen gegönnt.
And So I Watch You From Afar - Wenn ich mich nicht vertue, sind seit meiner letzten besuchten Show drei Alben rausgekommen. Der neue Stuff wurde im ersten Teil des Sets abgefrühstückt. Im zweiten Teil gab es dann ältere Stücke, mit dem ich auch vertrauter bin. Dementsprechend war die zweite Hälfte gespickt mit Highlights für mich. Die Band versprüht immer noch eine unglaubliche Spielfreude. Dazu eine gut gemachte Lichtshow, die ich in der Intensität nicht erwartet habe. War ne klasse Show. Ende leider erst nach 23 Uhr. Eine Vorband hätte mir gereicht.
Scaler war in der Tat kurz interessant und dann doch irgendwie monotoner 4/4-Takt Elektro mit Schlagzeug und Gitarre.
ASIWYFA hat mir auch sehr gut gefallen. Fand ich gut abwechslungsreich und die Jungs hatten Bock.
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche Donnerstag in Düsseldorf bei Placid in den Proberäumen beim Kulturschlachthof. Hab dort schon mal ne Show in nem Proberaum gesehen. Dieses Mal war es ein anderer Raum. War sehr voll, überraschend viele Leute aufn Donnerstag am Start. Schätze bestimmt 60 Zahlende. Hangout war nice. Leider haben Phase abgesagt, die eh zeitnah Schluss machen, ärgerlich. Preis 8-12 Euro entspannt wie immer.
Thrufall – Sind spontan als Ersatz für Phase eingesprungen. Direkt mit Seed of Pain Cover gestartet. So soll es sein. Danach das übliche Set. Crowd war zu Beginn etwas ruhiger, auch bedingt durch die Enge. Später gings aber noch hoch her. Brauch die alten Songs nicht mehr unbedingt, die neuen umso mehr. War zügig vorbei, nach etwas Diskussionen gab es noch „Let It Ride“ von Floorpunch gecovert, der Spielo-Straight Edge-Song, groß.
Hellscape – Letztes Jahr aufm Damage Is Done gesehen, damals nicht gefühlt. In Düsseldorf wars deutlich besser. Typischer, schrammeliger Hardcore aus UK. Gab viele Side to Sides. Bei einem wurde die Sängerin umgerissen aufgrund von Platzmangel, aber alles entspannt ausgegangen. Set musste nicht unterbrochen werden oder so. War cool.
Placid – Letztens noch Support von Turbostaat, nun wieder im kleinen Proberaum und Show war wie immer gut. Sind gerade zusammen mit Hellscape auf Tour und es passt wunderbar. Gesungen wird auf französisch. Kleine Ausnahme und das Highlight war ein SS Decontrol Cover (ein Gründungsmitglied ist einige Tage vorher gestorben) mit einem Hellscape Mitglied am Mic. War ein guter Abschluss eines schönen Abends. Sets waren gut, Hangout top. Was will man denn mehr aufn Donnerstag Abend?
Thrufall – Sind spontan als Ersatz für Phase eingesprungen. Direkt mit Seed of Pain Cover gestartet. So soll es sein. Danach das übliche Set. Crowd war zu Beginn etwas ruhiger, auch bedingt durch die Enge. Später gings aber noch hoch her. Brauch die alten Songs nicht mehr unbedingt, die neuen umso mehr. War zügig vorbei, nach etwas Diskussionen gab es noch „Let It Ride“ von Floorpunch gecovert, der Spielo-Straight Edge-Song, groß.
Hellscape – Letztes Jahr aufm Damage Is Done gesehen, damals nicht gefühlt. In Düsseldorf wars deutlich besser. Typischer, schrammeliger Hardcore aus UK. Gab viele Side to Sides. Bei einem wurde die Sängerin umgerissen aufgrund von Platzmangel, aber alles entspannt ausgegangen. Set musste nicht unterbrochen werden oder so. War cool.
Placid – Letztens noch Support von Turbostaat, nun wieder im kleinen Proberaum und Show war wie immer gut. Sind gerade zusammen mit Hellscape auf Tour und es passt wunderbar. Gesungen wird auf französisch. Kleine Ausnahme und das Highlight war ein SS Decontrol Cover (ein Gründungsmitglied ist einige Tage vorher gestorben) mit einem Hellscape Mitglied am Mic. War ein guter Abschluss eines schönen Abends. Sets waren gut, Hangout top. Was will man denn mehr aufn Donnerstag Abend?
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche Freitag in Dortmund bei Lifesick in der Hirsch Q. Linksalternative Kneipe, noch nie dort gewesen. Name ist mir nur geläufig durch diverse Naziangriffe gegen den Laden. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Kneipe auch umgezogen und die Räume, die ich gesehen habe, sind noch recht frisch bezogen. In Dortmund geht wenig bis gar nichts im Bereich Hardcore. Dementsprechend gespannt war ich, wie gut die Show angenommen wird. Vorher noch den veganen Döner in Dortmund getestet. Kommt nicht an Düsseldorf und Bochum ran, aber trotzdem gut gegessen. Es waren fast 100 Zahlende anwesend. Nicht schlecht, aber für mich stressiges Publikum. Viele Mitglieder der Turbojugend, viele Betrunkene, der Weedgeruch drang von draußen rein, brauch ich alles nicht.
Menschenstaub – Kommen glaube ich aus Dortmund, also Heimspiel. Crowd war drin, ich nicht so. Sound ist Hardcore, aber rumpelig mit gutem Crust und Black Metal Anteil. Perfekte Mucke fürs AZ. Habe die Band jetzt schon einige Male gesehen und es hat mich nie besonders abgeholt. So auch dieses Mal. Hab die Show ganz entspannt von hinten verfolgt.
Tchert – Recht neue Band, weiß gerade nicht aus welchem Land. Sound ist ziemlich modern und dick aufgemacht. Hat mich stark an Acts wie Malevolence erinnert. Fands aber zu dick aufgetragen und hat mich dementsprechend nicht abgeholt. Die Crowd schien aber weiterhin ganz happy zu sein.
Lifesick – Band aus Dänemark, die seit Jahren solide bis gute Veröffentlichungen raushaut. Leicht metallisch angehauchter Hardcore, musikalisch kann man sich das wunderbar geben. Komischerweise noch nie live gesehen. Nun endlich nachgeholt und ne solide Show gesehen. Die Crowd war gespalten, ob es nun Pogo oder Mosh geben sollte. Zum Glück lief alles ohne Stress ab. Sound war gut, da gibst nichts zu meckern. Abend war insgesamt nur okay, aber bin auch nicht davon ausgegangen, dass die Show mein Leben verändern wird. Hoffentlich kann ich Lifesick zeitnah mal in einem anderen Kontext gucken.
Menschenstaub – Kommen glaube ich aus Dortmund, also Heimspiel. Crowd war drin, ich nicht so. Sound ist Hardcore, aber rumpelig mit gutem Crust und Black Metal Anteil. Perfekte Mucke fürs AZ. Habe die Band jetzt schon einige Male gesehen und es hat mich nie besonders abgeholt. So auch dieses Mal. Hab die Show ganz entspannt von hinten verfolgt.
Tchert – Recht neue Band, weiß gerade nicht aus welchem Land. Sound ist ziemlich modern und dick aufgemacht. Hat mich stark an Acts wie Malevolence erinnert. Fands aber zu dick aufgetragen und hat mich dementsprechend nicht abgeholt. Die Crowd schien aber weiterhin ganz happy zu sein.
Lifesick – Band aus Dänemark, die seit Jahren solide bis gute Veröffentlichungen raushaut. Leicht metallisch angehauchter Hardcore, musikalisch kann man sich das wunderbar geben. Komischerweise noch nie live gesehen. Nun endlich nachgeholt und ne solide Show gesehen. Die Crowd war gespalten, ob es nun Pogo oder Mosh geben sollte. Zum Glück lief alles ohne Stress ab. Sound war gut, da gibst nichts zu meckern. Abend war insgesamt nur okay, aber bin auch nicht davon ausgegangen, dass die Show mein Leben verändern wird. Hoffentlich kann ich Lifesick zeitnah mal in einem anderen Kontext gucken.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche Dienstag in Köln bei Shelter im Luxor. Die Band ist im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums zu ihrer Platte „Mantra“ unterwegs und hat zwei NRW-Shows gespielt. Ich war mir sicher, dass das, vor allem in Zusammenhang mit 35 Euro Eintritt, viel zu ambitioniert ist, aber am Ende waren beide Shows ausverkauft. Die andere Show in Essen war zwar näher für mich, aber an dem Tag war ich bei And So I Watch You From Afar, also wurde es Köln. Vorher noch Falafel bei Habibi gegessen, bester Start in den Abend. Luxor war wie gesagt ausverkauft und damit sehr unangenehm, weil der Laden mies aufgebaut ist. Vor allem die Toiletten direkt neben der Bühne sind schrecklich. Crowd war alt, ich hab den Schnitt gesenkt.
Hard Strike – Kölner Band, spielen nicht oft. Auch dort zum ersten Mal gesehen. Ältere Herren, dürften auch alle Banderfahrung haben, die es nochmal wissen wollen. War leider recht beliebiger Hardcore ohne große Überraschungen. Set ging dann noch fast ne halbe Stunde. Hätte es für mich nicht gebraucht. Crowd war auch eher verhalten, gab Applaus, aber das wars.
Speedway – Die Schweden sind Toursupport von Shelter, völlig verdient. Am Freitag davor ist die neue Platte über Revelation Records gedroppt, passen vom Sound her auch gut dazu. Natürlich gab es diverse neue Songs, kamen live gut rüber. Die Platte könnte am Ende des Jahres auch in meinen Top 50 landen. Ich war zunächst skeptisch, wie die Crowd auf die Band reagieren wird, aber es gab so 10-15 Leute, die für Bewegung gesorgt haben und teilweise auch textsicher waren. Geschickter Schachzug der Band war das Cro-Mags Cover, mit dem sie sicherlich diverse ältere Leute auf ihre Seite gezogen haben. Guter Gig, viel besser als ich es erwartet habe.
Shelter – Bisher einmal gesehen und eher maue Erinnerungen. Es war auf dem Ieperfest als Headliner, starker Regen, kalt, niemand hatte mehr so richtig Bock. Dieser Gig war deutlich besser, aber es ist nicht meine Band. Zu viel Pop Punk Einflüsse, das kickt mich nicht. Dennoch objektiv gesehen ein guter Auftritt, vor der Bühne eine große textsichere Traube. Jeder Song wurde gefeiert. Die Band war auch bestens aufgelegt. Das einzige, was mir so gar nicht gefallen hat, waren die Ansagen. Klar, dass die Band stark vom Krishnaglauben beeinflusst ist, ist bekannt und auch allgegenwärtig, aber ich hätte nicht gedacht, dass die Ansagen so eine übertriebene, unrealistische Heile-Welt-Scheiße werden. Hatte dahingehend keine Erinnerungen an meinen ersten Gig der Band. Show ging insgesamt eine Stunde und trotzdem gab es Leute, die es für zu kurz hielten. Wild. Bin nach der Show zufrieden nach Hause, aber nochmal muss ich Shelter nicht gucken.
Hard Strike – Kölner Band, spielen nicht oft. Auch dort zum ersten Mal gesehen. Ältere Herren, dürften auch alle Banderfahrung haben, die es nochmal wissen wollen. War leider recht beliebiger Hardcore ohne große Überraschungen. Set ging dann noch fast ne halbe Stunde. Hätte es für mich nicht gebraucht. Crowd war auch eher verhalten, gab Applaus, aber das wars.
Speedway – Die Schweden sind Toursupport von Shelter, völlig verdient. Am Freitag davor ist die neue Platte über Revelation Records gedroppt, passen vom Sound her auch gut dazu. Natürlich gab es diverse neue Songs, kamen live gut rüber. Die Platte könnte am Ende des Jahres auch in meinen Top 50 landen. Ich war zunächst skeptisch, wie die Crowd auf die Band reagieren wird, aber es gab so 10-15 Leute, die für Bewegung gesorgt haben und teilweise auch textsicher waren. Geschickter Schachzug der Band war das Cro-Mags Cover, mit dem sie sicherlich diverse ältere Leute auf ihre Seite gezogen haben. Guter Gig, viel besser als ich es erwartet habe.
Shelter – Bisher einmal gesehen und eher maue Erinnerungen. Es war auf dem Ieperfest als Headliner, starker Regen, kalt, niemand hatte mehr so richtig Bock. Dieser Gig war deutlich besser, aber es ist nicht meine Band. Zu viel Pop Punk Einflüsse, das kickt mich nicht. Dennoch objektiv gesehen ein guter Auftritt, vor der Bühne eine große textsichere Traube. Jeder Song wurde gefeiert. Die Band war auch bestens aufgelegt. Das einzige, was mir so gar nicht gefallen hat, waren die Ansagen. Klar, dass die Band stark vom Krishnaglauben beeinflusst ist, ist bekannt und auch allgegenwärtig, aber ich hätte nicht gedacht, dass die Ansagen so eine übertriebene, unrealistische Heile-Welt-Scheiße werden. Hatte dahingehend keine Erinnerungen an meinen ersten Gig der Band. Show ging insgesamt eine Stunde und trotzdem gab es Leute, die es für zu kurz hielten. Wild. Bin nach der Show zufrieden nach Hause, aber nochmal muss ich Shelter nicht gucken.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei Acht Eimer Hühnerherzen im Z-Bau / Nürnberg
Pünktlich um 20 Uhr ging es los mit der Vorband The Dead End Kids
Die "GlitzerpowerPunk"-Band aus Dresden & Leipzig hat richtig gut abgeliefert. Die fränkische Crowd war leider etwas verhalten und es kam nur gegen Ende zu etwas Bewegung vor der Bühne
Danach dann die Acht Eimer Hühnerherzen mit der charismatische Sängerin Apocalypse Vega.
Momentan (bzw. schon etwas länger) reitet die Band auf einer Welle des Erfolgs.
Mit ihren Berliner Schnauzen und Songs wie "Durchlauferhitzer" oder "Ostkreuz" treffen sie die ausgekaufte Galerie im Z-Bau direkt ins Herz.
Hat echt sehr viel Spaß gemacht dieser Mittwoch Abend
Pünktlich um 20 Uhr ging es los mit der Vorband The Dead End Kids
Die "GlitzerpowerPunk"-Band aus Dresden & Leipzig hat richtig gut abgeliefert. Die fränkische Crowd war leider etwas verhalten und es kam nur gegen Ende zu etwas Bewegung vor der Bühne
Danach dann die Acht Eimer Hühnerherzen mit der charismatische Sängerin Apocalypse Vega.
Momentan (bzw. schon etwas länger) reitet die Band auf einer Welle des Erfolgs.
Mit ihren Berliner Schnauzen und Songs wie "Durchlauferhitzer" oder "Ostkreuz" treffen sie die ausgekaufte Galerie im Z-Bau direkt ins Herz.
Hat echt sehr viel Spaß gemacht dieser Mittwoch Abend

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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Sonntag in Duisburg bei Spectral Wound im Bora. Entspannte Anreise für mich, muss auch mal sein. Die Location ist nicht neu, hat nur unter neuem Namen wieder eröffnet. Drinnen sieht alles noch genauso aus wie früher. Show war sehr gut besucht, schätze so 200-250 Zahlende. Denke nicht, dass so viel zum Ausverkauf gefehlt hat. Natürlich wie immer beim Black Metal paar Leute mit Schmutz Merch am Start.
Lamp of Murmuur - Vor Jahren mal auf dem Roadburn gesehen und für gut befunden. Dieser Gig hat das bestätigt. Black Metal mit viel Raum für ruhige Parts. Bin ja eher Team Geballer, aber wusste trotzdem zu gefallen. Plus noch fürs Corpsepaint, ich bin großer Fan. Spielzeit 40-45 Minuten auch vollkommen in Ordnung. War ein guter Opener, wobei Opener hier eigentlich das falsch Wort ist, weil beide Bands zu den Größen im Black Metal zählen.
Spectral Wound - Mehr Geballer, weniger ruhige Parts. Der Sound ist ne ganze Ecke kompromissloser als bei der ersten Band. Spielzeit eine Stunde, find ich für den Sound vollkommen okay. Brauch da keine ewig langen Sets. Die Crowd schien vollends begeistert zu sein. Ich fands auch ziemlich stark. Deckt sich mit meinen Erfahrungen aus Dortmund vor 2-3 Jahren. Welcher der Gigs jetzt der stärkere war, mag ich nicht zu sagen. Es wird aber nicht bei zwei Gigs bleiben. Zum Abschluss noch ein Wort zum Merch, denn der war mit 25 Euro für Shirts und Platten fair bepreist. Auch gerne mehr Shows in der Location. Mag den Laden und ist halt bei mir umme Ecke. Die Kölner*innen dürfen ruhig auch mal nach Duisburg kommen.
Lamp of Murmuur - Vor Jahren mal auf dem Roadburn gesehen und für gut befunden. Dieser Gig hat das bestätigt. Black Metal mit viel Raum für ruhige Parts. Bin ja eher Team Geballer, aber wusste trotzdem zu gefallen. Plus noch fürs Corpsepaint, ich bin großer Fan. Spielzeit 40-45 Minuten auch vollkommen in Ordnung. War ein guter Opener, wobei Opener hier eigentlich das falsch Wort ist, weil beide Bands zu den Größen im Black Metal zählen.
Spectral Wound - Mehr Geballer, weniger ruhige Parts. Der Sound ist ne ganze Ecke kompromissloser als bei der ersten Band. Spielzeit eine Stunde, find ich für den Sound vollkommen okay. Brauch da keine ewig langen Sets. Die Crowd schien vollends begeistert zu sein. Ich fands auch ziemlich stark. Deckt sich mit meinen Erfahrungen aus Dortmund vor 2-3 Jahren. Welcher der Gigs jetzt der stärkere war, mag ich nicht zu sagen. Es wird aber nicht bei zwei Gigs bleiben. Zum Abschluss noch ein Wort zum Merch, denn der war mit 25 Euro für Shirts und Platten fair bepreist. Auch gerne mehr Shows in der Location. Mag den Laden und ist halt bei mir umme Ecke. Die Kölner*innen dürfen ruhig auch mal nach Duisburg kommen.
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