Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Ich habe bisher erst einmal reingehört, aber es war ziemlich vielversprechend.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Es hat mich bei den ersten Durchgängen nicht ansatzweise so überzeugt wie Dangerous Woman. Alles ein bisschen zu platt.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Habe erst 2 Durchläufe hinter mir, würde bisher aber euch beiden zustimmen: vielversprechend, aber (Stand jetzt) wohl nicht ganz so gut wie Dangerous Woman.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Charli XCX - Girls Night Out
Es wird Zeit, dass Charli zusammen mit SOPHIE ein komplettes Album aufnimmt.
Es wird Zeit, dass Charli zusammen mit SOPHIE ein komplettes Album aufnimmt.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Im Refrain aber starke frühe Madonna-Vibes, "Holiday" vor allem.
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- Declan_de_Barra
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Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Naja, anhand der Charterfolge sind Miley Cyrus und besonders Taylor Swift ja schon ne Art "to big to fail". Lorde wird auch noch lange ne Rolle spielen, Ariana Grande bestimmt auch.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Ich glaube das ist wirklich schwierig zu beurteilen, da (klassischer) Pop in der Streamingära genauso wie Rock stirbt. Aktuell schaffen es nicht mal mehr Popgrößen wie Taylor Swift, Ed Sheeran oder Justin Bieber auf die #1 der Billboardcharts. In Deutschland ist das noch düsterer.
Taylor Swift hat nun übrigens schon in den 2000ern enorme Erfolge gefeiert und setzt immer noch auf die Verkaufstaktiken der "alten Zeit". Daher ist sie wirklich ein Ausnahmefall und kann wahrscheinlich unabhängig von größeren Hits sich weiterhin gut verkaufen.
Künstlerinnen wie Charli XCX oder Carly Rae Jepsen zeigen dagegen ganz gut auf, dass man es schaffen kann sich eine kleine, aber extrem treue Fangemeinde anzuhäufen.
Andere neuere Beispiele wie Hayley Kiyoko oder Kim Petras gehen einen ähnlichen Weg und können auf die enorm große Unterstützung der LGBTQ-Bewegung setzen. Generell entsteht seit 2-3 Jahren wirklich eine große Nische im Pop, die wohl nie den ganz großen kommerziellen Erfolg haben wird, aber treue Fans und auch gute Kritiken abbekommt aufgrund ihrer Glaubwürdigkeit.
Taylor Swift hat nun übrigens schon in den 2000ern enorme Erfolge gefeiert und setzt immer noch auf die Verkaufstaktiken der "alten Zeit". Daher ist sie wirklich ein Ausnahmefall und kann wahrscheinlich unabhängig von größeren Hits sich weiterhin gut verkaufen.
Künstlerinnen wie Charli XCX oder Carly Rae Jepsen zeigen dagegen ganz gut auf, dass man es schaffen kann sich eine kleine, aber extrem treue Fangemeinde anzuhäufen.
Andere neuere Beispiele wie Hayley Kiyoko oder Kim Petras gehen einen ähnlichen Weg und können auf die enorm große Unterstützung der LGBTQ-Bewegung setzen. Generell entsteht seit 2-3 Jahren wirklich eine große Nische im Pop, die wohl nie den ganz großen kommerziellen Erfolg haben wird, aber treue Fans und auch gute Kritiken abbekommt aufgrund ihrer Glaubwürdigkeit.
- MairzyDoats
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Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Vielleicht ist die Zeit der riesengroßen Ikonen auch vorbei und ich denke das sagt gar nicht mal so viel aus. Ich sehe die Frage ehrlich gesagt in keiner Musikrichtung beantwortet, oder wer ist der Springsteen, Dylan oder Bowie dieser Zeit, wer die Stones, wer Kraftwerk, wer The Cure? Die einzige Ikone ihres Fachs, auf die ich momentan mein Geld setzen würde, ist Kendrick Lamar. In vielen Musikrichtungen wächst extrem viel nach, das die Zeit nicht wirklich überdauern wird. Das Angebot ist viel größer und viel zugänglicher, so Karrieren wie Streisand oder Madonna sind absolute Ausnahmen und wird es vielleicht so nie wieder geben. Muss eben auch einfach nicht sein.
Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Die Grundfrage ist: Braucht man die? Oder sind es mittlerweile andere. Die genannten standen ja für einen bestimmten Stil - und haben eben eigene Genres mitbegründet. Da heute Vergleiche zu suchen, macht m.E. keinen Sinn. Da müsste man mal schauen, wer heute innovativ ist. Und so leid es mir tut, müsste man da wohl im Rap/Pop-Bereich suchen, aber das überlasse ich anderen.Springsteen, Dylan oder Bowie dieser Zeit, wer die Stones, wer Kraftwerk, wer The Cure
Ansonsten @Mattkru: Einige der genannten sind ja jetzt schon länger als 10 Jahre dabei zwischen Pink und Swift liegen ja auch gerade mal so 5 Jahre Musikschaffen. Selbst wenn die in 5 Jahren sagen: Wir lassen das jetzt mit der Musik, dürften die ausgesorgt haben und es wäre auch okay, zumal Popmusik in meinen Augen eher ein "Jugendphänomen" ist, wo es sich recht schlecht drin altert - außer man ist Neneh Cherry oder so. Wenn man sich zudem anschaut, wie Madonna sich immer noch als 25-Jährige inszeniert, dann stellt sich ebenso die Frage, ob man das so eigentlich braucht.
Spannend übrigens, dass Beyonce oder gar Rihanna noch nicht genannt wurden.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Ed Sheeran verkauft auch riesige Locations aus und wird nie die große Rolle in der Popgeschichte haben.
- Declan_de_Barra
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Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Das hat am Ende ja auch was mit dem Zugang und den Medien zu tun. Da war es halt auch "einfacher" so ein riesiger Act zu werden.Blackstar hat geschrieben: ↑Di 16. Jul 2019, 12:10Die Grundfrage ist: Braucht man die? Oder sind es mittlerweile andere. Die genannten standen ja für einen bestimmten Stil - und haben eben eigene Genres mitbegründet. Da heute Vergleiche zu suchen, macht m.E. keinen Sinn. Da müsste man mal schauen, wer heute innovativ ist. Und so leid es mir tut, müsste man da wohl im Rap/Pop-Bereich suchen, aber das überlasse ich anderen.Springsteen, Dylan oder Bowie dieser Zeit, wer die Stones, wer Kraftwerk, wer The Cure
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
In der Tat war wohl bzgl. The Cure etc. genau das Gegenteil der Fall und auch wenn du dir einige hochverkaufende Acts aus der Vergangenheit anschaust - da hieß es immer, groß werden war deutlich schwieriger, wenn man nicht Radiopop machte.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Di 16. Jul 2019, 12:46Das hat am Ende ja auch was mit dem Zugang und den Medien zu tun. Da war es halt auch "einfacher" so ein riesiger Act zu werden.Blackstar hat geschrieben: ↑Di 16. Jul 2019, 12:10Die Grundfrage ist: Braucht man die? Oder sind es mittlerweile andere. Die genannten standen ja für einen bestimmten Stil - und haben eben eigene Genres mitbegründet. Da heute Vergleiche zu suchen, macht m.E. keinen Sinn. Da müsste man mal schauen, wer heute innovativ ist. Und so leid es mir tut, müsste man da wohl im Rap/Pop-Bereich suchen, aber das überlasse ich anderen.Springsteen, Dylan oder Bowie dieser Zeit, wer die Stones, wer Kraftwerk, wer The Cure
Heute reichen ein paar Songs auf Spotify und schon spielst du in einer oberen Liga mit.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Von den hier genannten würde ich das Beyoncé am ehesten zutrauen, ihren Status auf Jahre weiter zu zementieren. Zwischen ihr und vielen anderen Künstlerinnen, sehe ich da noch einen großen Unterschied, dass sie nicht nur verlässlich Hits liefert und große Hallen fühlt, sondern auch sonst in der Inszenierung ihrer Künstlerpersona viel größere Wellen schlägt, sei das durch soziale Kommentare wie bei "Formation" oder sei es einfach durch einen nie dagewesenen Bombast wie bei Coachella.
Das einzige was dieser Analyse etwas Abbruch tut ist mal wieder der verquere deutsche Musikmarkt, wo ich das Gefühl habe, dass hier ihr Einfluss bei weitem nicht so groß ist. Die Veröffentlichung samt Kurzfilm von "Lemonade" war in den Staaten ja ein kulturelles Großereignis. Da ist hier mal gar nix von angekommen. Obwohl ihre Lieder ja sonst viel gespielt werden.
Die Künstler, die wir hier als Referenz nehmen, haben eben häufig die ganze popkulturelle Sphäre in Atem gehalten und da mag eine Pink zwar viele große Hallen füllen, aber das tut sie schon lange nicht mehr (nichts für ungut). Der letzte, von dem ich lange dachte, dass der noch mal sowas wie ein langjähriger, weltumspannender Star werden könnte, zu dem wirklich jeder irgendwie Bezug hat, war Eminem Anfang/Mitte der 2000er. Aber durch einen Lauf von dermaßen desaströsen Output in den letzten Jahren konnte er das auch nicht konservieren.
Das einzige was dieser Analyse etwas Abbruch tut ist mal wieder der verquere deutsche Musikmarkt, wo ich das Gefühl habe, dass hier ihr Einfluss bei weitem nicht so groß ist. Die Veröffentlichung samt Kurzfilm von "Lemonade" war in den Staaten ja ein kulturelles Großereignis. Da ist hier mal gar nix von angekommen. Obwohl ihre Lieder ja sonst viel gespielt werden.
Die Künstler, die wir hier als Referenz nehmen, haben eben häufig die ganze popkulturelle Sphäre in Atem gehalten und da mag eine Pink zwar viele große Hallen füllen, aber das tut sie schon lange nicht mehr (nichts für ungut). Der letzte, von dem ich lange dachte, dass der noch mal sowas wie ein langjähriger, weltumspannender Star werden könnte, zu dem wirklich jeder irgendwie Bezug hat, war Eminem Anfang/Mitte der 2000er. Aber durch einen Lauf von dermaßen desaströsen Output in den letzten Jahren konnte er das auch nicht konservieren.
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Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
The Pussycat Dolls - React
Ziemlich guter Comeback Song. Ich finde es aber beeindruckend, dass in den letzten 15 Jahren es niemand geschafft hat denen anreichend das Wasser zu reichen bezüglich Choreos. Klar war das schon immer deren USP, aber kaum jemand tanzt mehr vernünftig.
Ziemlich guter Comeback Song. Ich finde es aber beeindruckend, dass in den letzten 15 Jahren es niemand geschafft hat denen anreichend das Wasser zu reichen bezüglich Choreos. Klar war das schon immer deren USP, aber kaum jemand tanzt mehr vernünftig.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Kürzlich erst im Radio gehört finde ich den hier bisher von allen Post-One Direction-Singles am besten. In der Hook komme ich zwar kaum umhin "Seven Nation Army" drüber zu summen, aber ist schon cool. Und die Bridge hat ein bisschen was von Kasabian:
"I don't know."
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
True Blue und Like a Prayer haben schon eine unglaubliche Hitdichte! 

808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
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Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Über die Verschiebung der Grenzen zwischen Indie bzw. "kredibiler" Musik und Pop haben wir ja schon viel gesprochen und nach wie vor ist das was sehr Begrüßenswertes und Befreiendes. Wie viele hier bin ich Pop über die Jahre gegenüber viel offener geworden und es gibt viele Künstlerinnen, die ich nun viel differenzierter betrachte.
Aber Lady Gaga finde ich weiter nur doof.
Wie sie durch die Bank schon seit Jahren und jetzt auch mit dem neuen Album abgefeiert wird, verwundert mich weiter. Die Produktion ist so trashig und (zumindest auf den Tracks, die ich gehört habe) sind diese Eurodance-Reminiszenzen auch nicht mit Nostalgie oder Ironie oder - wie es am meisten gemacht wird - als happy-go-lucky Kontrapunkt zu der düsteren Grundstimmung gerade zu rechtfertigen.
Aber Lady Gaga finde ich weiter nur doof.
Wie sie durch die Bank schon seit Jahren und jetzt auch mit dem neuen Album abgefeiert wird, verwundert mich weiter. Die Produktion ist so trashig und (zumindest auf den Tracks, die ich gehört habe) sind diese Eurodance-Reminiszenzen auch nicht mit Nostalgie oder Ironie oder - wie es am meisten gemacht wird - als happy-go-lucky Kontrapunkt zu der düsteren Grundstimmung gerade zu rechtfertigen.
Zuletzt geändert von Taksim am Di 2. Jun 2020, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Ich habe auch mal in das Album reingehört und verstehe es einfach nicht. Wahrscheinlich bin ich für Lady Gaga einfach zu jung.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Ich habe ihre Hochphase und den Hype um das Debüt nicht aktiv erlebt. Dadurch fehlt mir die persönliche Komponente und das Verständnis für die Kunstfigur. Für mich ist ihre Musik auch nicht sonderlich gut gealtert und vertritt zu sehr den Popzeitgeist 2008.mattkru hat geschrieben: ↑Di 2. Jun 2020, 14:12Was hat denn das Alter mit Lady Gaga zu tun?
Ich kann verstehen, das jüngere Leute z.B. mit Madonna nichts anfangen können (da sie ihre Hochphase von 1989 - 2000 nicht aktiv mitbekommen haben). Aber Lady Gaga ist doch gerade erst seit 11-12 Jahren im Geschäft.
Re: Bubblegum - Die zuckersüße Ecke für Pop
Ich war da dabei und vertrau mir, das ändert nichtsfipsi hat geschrieben: ↑Di 2. Jun 2020, 14:33Ich habe ihre Hochphase und den Hype um das Debüt nicht aktiv erlebt. Dadurch fehlt mir die persönliche Komponente und das Verständnis für die Kunstfigur. Für mich ist ihre Musik auch nicht sonderlich gut gealtert und vertritt zu sehr den Popzeitgeist 2008.mattkru hat geschrieben: ↑Di 2. Jun 2020, 14:12Was hat denn das Alter mit Lady Gaga zu tun?
Ich kann verstehen, das jüngere Leute z.B. mit Madonna nichts anfangen können (da sie ihre Hochphase von 1989 - 2000 nicht aktiv mitbekommen haben). Aber Lady Gaga ist doch gerade erst seit 11-12 Jahren im Geschäft.

Im Gegenteil diese Überhöhung durch ihren vermeintlichen künstlerischen Anspruch, der da noch oben drauf kommt, finde ich erst recht befremdlich. Dem wird die Musik nie gerecht, da hilft es auch nicht ein Album "Artpop" zu nennen (noch mehr mit dem Holzhammer geht auch nicht, oder?). Vlt. tue ich ihr etwas unrecht, aber ne Platte so zu nennen klingt so als ob sie das Genre definieren will. Oder nicht weiß, dass es das Genre bereits gibt und sie gar nix damit zu tun hat.
Neben der "Kunst", die Fans gerne hervorbringen, sagen einige auch immer: "Ja, aber die kann wirklich was!" Und verweisen dann auf Videos, wo sie ganz intim am Klavier ihre Songs singt. Das macht es ehrlich gesagt noch schlimmer, dass sie durchaus singen und kompinieren kann und das dann in diesen Plastik-Synthies ertränkt.
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