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von SammyJankis » Sa 9. Jun 2018, 09:33
Ich war gestern in Köln in der Lanxess Arena bei der Game of Thrones Live Concert Expirience, mal was anderes. War ziemlich teuer, aber ein Geschenk, also schon okay. Waren mit dem Auto dort und haben im Parkhaus geparkt. Größter Fehler. Beim nächstes Mal, das es laut Programmheft so schnell nicht mehr geben wird, wird wieder mit dem Zug angereist.
Bühnenaufbau war ganz nett. Der Thron stand auch irgendwo im Hintergrund herum. Ich hatte mich im Vorfeld gar nicht informiert, was auf mich zukommt. Gab dann ein Orchester aus Essen und einen Chor aus Köln und zusätzlich noch diverse Musiker, die wohl die ganze Tour mitspielen und auf die auch je nach Stück der volle Fokus lag. Schon beim Einlauf der einzelnen Leute gab es ohrenbetäubenden Jubel, für mich eher ungewohnt. Als letztes kam dann der Dirigent. Ich gucke zwar gerne die Serie, aber war in keinster Weise darüber informiert, wer den Soundtrack komponiert und dass ebenjener Herr, Ramin Djawadi auch durch den Abend führt, dirigiert und auch selbst bei einigen Stücken selbst Instrumente bedient. Man sieht: gänzlich uninformiert. Der gute Herr kommt tatsächlich aus Deutschland, genauer gesagt aus Duisburg und konnte so auch auf Deutsch durch den Abend führen. Außerdem gab es in den ersten Reihen einen Block, in dem anscheinend diverse Freunde von ihm saßen. Nun mal zur Show: Es wurden chronologisch Stück aus der Serie gespielt. Themen zu einzelnen Figuren, Themen zu Szenen. Im Prinzip war es wie ein Schnelldurchlauf der Serie. Ganz praktisch. Wenn morgen die finale Staffel beginnen würde wäre ich auf einem guten Kenntnisstand. Es liefen während der Szene natürlich dauerhaft Szenen aus der Serie. Die waren zwar zum Teil geschnitten, aber man hat meiner Meinung nach doch noch so viel gesehen, dass die Leute, die mit ihren Kindern dort waren, sicherlich danach etwas Erklärungsbedarf hatten. Insgesamt aber eine schöne Inszenierung. Ich hätte es mir etwas anders vorgestellt, nicht ganz so eingängig. Denn leider wurden auch einigen Szenen mit Ton abgespielt. Dadurch rückte in meinen Augen das Orchester in den Hintergrund. Das hätte ich mir anders vorsgetellt. Noch schlimmer fand ich einige Szenen, bei denen gar keine Musik gespielt wurde, die aber chronologisch in den Zusammenhang passten. Das macht keinen Sinn für mich.Ich sollte vielleicht mal ein Klassikkonzert besuchen. Vielleicht wird das mein Ding. Was mir sehr gut gefallen hat war der vielfältige Einsatz von Instrumenten. Da wurde einiges genutzt, was ich vorher noch nie gesehen habe. Generell muss ich an dieser Stelle auch noch den Sound loben. Die Lanxess Arena glänzt bekanntlich oftmals nicht durch guten Sound, aber gestern war alles top abgesmischt. Da hat man das Maximale aus der Halle rausgeholt. Obwohl ich jetzt viel gemeckert habe, war es doch eine imposante Veranstaltung, nur halt mehr Inszenierung als ich mir das vorgestellt hatte. Macht aber natürlich auch Sinn, denn nur mit einem Orchester, welches "stumpf" die Songs spielt ohne wirklichen Bühnenbild füllt man sicherlich nicht die Laness Arena.
There is panic on the streets
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