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Haldern Pop Festival 2016

Michael
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Michael » Mo 15. Aug 2016, 13:05

Donnerstag
Hatte, wie so oft, wahnsinnig schlecht geschlafen bevor es pünktlich in den Zug gehen musste und war erstmal Hundemüde.

Erstmal ab in die Kirche.
ALA.Ni - Nur die letzten 1-2 Songs gesehen, ziemlich viel Gejaule.
Cloves - Die Frau hatte ne super Ausstrahlung, mit etwas mehr Band geht da in Zukunft sicher was. Bin einige male fast eingeschlafen weil ich so ferddich war.
Samm Henshaw wurde leider in die Pop Bar verlegt und war damit raus. Hätte ich gern gesehen.

Spiegelzelt
Trevor Sensor - An sich nicht schlecht, aber gut 3/4 des Sets klangen so dermassen nach Tallest Man on Earth das es mich gestört hat das er nicht wenigstens ein paar Hits von ihm zu Covern. ;)

ZeltZelt
Noch kurz den Anfang von Heisskalt auf der Main gesehen um die Einschätzung vom Reinhören zu unterstreichen und dann erstmal ab ins Bett, ein paar Stunden schlaf nachhohlen um für Damien Rice Fit zu sein... dieser eigenartige ElectroPop der für die Zeit davor angesetzt war hat mich mal so garnicht gereizt. Schlafen war eine gute Band.

Hauptbühne
Was Damien Rice angeht bin ich voll und ganz bei Elch. Gerne auch erstmal in die Pop Bar bis er ne Band gefunden hat, dann ins Spiegelzelt. Die Uhrzeit hat sicher auch nicht geholfen, aber das Publikum war selten so wenig bei einem großem Namen dabei, am ende war mindestens ein drittel gegangen. Zu lang, zu spät, zu viel von Band, zu viel Effekthascherrei mit langweiliger Lichtshow und loopmechanik (die leider weit weniger spektakulär ist wenn man sie schon häufiger mal gesehen hat).
Allein, zu zweit, zum rumliegen is die Musik von ihm sicher ganz flauschig.

Alles in allem vermutlich der mit abstand schlechteste Haldern Tag den ich in sechs Jahren erlebt habe. Und damit hatten das Wetter und meine Müdigkeit nichts zutun.


Freitag

Spiegelzelt
Hothouse Flowers 3 - nicht Komplett gesehn, endlich eine Band die sich nach Haldern anfühlte - am ende dann doch etwas Penetrant Irisch, hätte vielen aus dem Camp sicher sehr gefallen.

Hauptbühne
Ben Caplan - Hat sehr sehr viel spass gemacht.
Die Nerven - Fand ich (allerdings auch bem reinhören schon) deutlich besser als der Naive Bums von Heisskalt. Bin dann aber dennoch Zeitig gegangen um im...

Spiegelzelt
Money zu schauen. Haben mir sehr gefallen. Bin in die Chelistin verliebt. Dies mag meine Wertung positiv beeinflussen. Die Band hat glaube ich Potenzial größere Songs zu schaffen. Ich bin gespannt was da noch kommt.

Hauptbühne
GoGoPenguin - nur ganz kurz gesehn, dann ab ins Camp weil Wasser und so.
Algiers - Haben sich nochmal richtig in mein Hirn gebrannt, in Barcelona fand ich sie auch schon toll, aber dort war das Lineup so dermassen gut das ich nie wirklich beim Hören des Albums angekommen war. Tolle Band, tolles Album, tolle Live Band.
Michael Kiwanuka - Super! Richtig Super!
Glen Hansard - Hat mir auch sehr gut gefallen. Beim letzten mal habe ich zu seiner Zeit Bands im Spiegelzelt gesehn.

Spiegelzelt
Ich glaub ich hab Rationale gesehn. Habe aber gerade keine erinnerung daran. :D War in jedem fall zur The Vyrll Society dort und fand sie ganz ok, haben sicher noch luft nach oben, ziemlich junger Haufen. Alles in allem klangen alle Songs sehr ähnlich und ich glaube irgendwas ist in meinem Hirn zerbrochen als sie zum letzten Song das Lich von durchgehend Rot auf Blau geändert haben. Guten Morgen.
Jambinai fand ich super. Leider nichts von den Musikern gesehn, aber eine schöne Mischung aus bekannten und unbekannten Musikrichtungen. Würd ich mir wieder ansehen, gerne auch so spät - da passt es am besten.


Samstag
Erstmal allein in die Stadt getiegert. Ich glaube Pizza frühstück muss ich für die nächsten Jahe häufiger mal einplanen, gute Preisleistung. Dabei mitbekommen das die Graveltons aus der Bar ins Spiegelzelt verlegt wurden - goil!

Hauptbühne

The Lytics
- Das hat sehr sehr viel spass gemacht. Ich habe mich riesig gefreut wie voll es vor der Bühne geworden ist. Sie waren ja nicht die erste Band die dort um 13:30 schon wirklich viel Publikum hatten, aber dass das Haldern Publikum sich ausgerechnet für einen HipHop Act nur mit DJ nicht nur aus den Zelten hervorlocken lässt sondern auch noch richtig in wallung gerät hat dem ganzen die Krone aufgesetzt. Allgemein stehe ich sehr auf gutelaune HipHop mit positiven Texten, aber live muss das erstmal 30-60 Minuten nicht nerven... die haben schon einiges richtig gemacht.
Irgendwo in dem Set haben sie den Beat von N.E.R.D "She wants to move" gesampelt und mit damit den Ohrwurm bis Sontagabend ins Ohr gesetzt. Schweinebande. :D

Sara Hartmann - Süss. Den hit als erstes Raushauen hat mir die entscheidung zu gehen leichter gemacht. Ich will ihre Locken klauen!

The Strypes - Schnell ins Camp, was gegessen und getrunken und wieder zurück. Die Strypes sind wahnsinnig durchorganisiert, waren sie damals im Spiegelzelt schon. Da sitzt so viel Managment dahinter das es irgendwie deplaziert wirkt auf dem Haldern. Spass hat es aber trotzdem gemacht. Die können war, wer was kann der kann was. Coole Typen.

Wintergatan - Haben mich damals im Spiegelzelt mehr geflasht. Aber so eine Band kannst du halt nur einmal zum ersten mal sehen. Auf der großen Bühne vieleicht etwas verloren, haben aber dennoch spass gemacht und sehr viel gute Laune verbreitet.

Zick Zack
Ich glaube ich bin zurück ins Camp. Von Hubert habe ich auch 1,5 Songs mitbekommen. Tut nicht not. Auf jedenfall standen wir dann bei Izzy Bizu in der Schlange vor dem Spiegelzelt, sind leider nicht reingekommen weil die Gang zu ungeduldig war :-p - die Musik hat aber sehr gefallen. Würde ich mir gerne mal ansehen wenn es wieder gelegenheit geben sollte. Aber so dann doch irgendwie weiter auf der Hauptbühne.

Julia Holter
Hat mich nicht gepackt. Ab zu Yak ins Zelt.

Spiegelzelt
Yak - Keiner mit dem ich gesprochen habe kannte diese Band. Bin also pauschal erstmal davon ausgegangen das es The Shlow Show sein werden. Waren es nicht. ;) War geil. Haben krach gemacht.

Fick Thees Uhlmann

Ebbot Lundberg
- Coole Rock Show, viel Charisma, gute Band. Ich weis nicht ob die es jeh zu was größerem schaffen werden, dafür scheint irgendwas zu fehlen. Aber naja, hier hats spass gemacht.

Jason Isbell hat offensichtlich dieses Jahr zwei Grammies gewonnen. Stand in der ersten Reihe weil ich eh nicht aus dem Zelt wollte. Neben mir stand ein älterer Amerikaner (AirForce - Rammstein) mit seiner Frau und seiner Tochter, sie standen auf der Gästeliste weil seine Damen den Manager von Jason angeschrieben haben dem Papa den Konzertbesuch als Geburtstagsgeschenk zu verschaffen. hat geklappt. Er hat sich im Soundcheck noch bei Jason bedankt und ihm irgend eine Millitairretirement Medalie gegeben. - Auch ei schönes erlebeniss mit dem man so nicht rechnet. - Wir haben etwas über Musik geredet und er sagte mir das ich Jason Isbell mögen werde wenn ich Ryan Adams Fan bin. Und so war es dann auch. Könnte mir gut vorstellen das wir den Herren in ein Paar Jahren als Headliner auf der Haupbühne wieder sehen. Wahnsinnig guter Gitarrist, trotz des erfolges mit extrem viel spass auf der Bühne und mit seiner Band.
Er war scheinbar auch das gesamte Wochenende über in Haldern, nicht nur für den Gig. Hat über die Bands erzählt die er gesehn hat u.s.w.
Es war ein bischen wie beim hurricane. Der Mob geht zu Deichkind (Thees) und der rest schaut gute Musik auf der kleinen Bühne. ;)

The Graveltons - schöner Rausschmeisser. Machen das was sie machen sehr sehr gut. Es wurde getanzt. Tadsächlich wäre Jason Isbell vermutlich der feinere Abschluss gewesen, aber das ist jammern auf hohem Nivau, nach einem Schwachen Donnerstag waren Freitag und Samstag aller erste Sahne.

Sontag

Wenn man bedenkt das für den Sontag 99% Regenwarscheinlichkeit angekündigt waren und das Wetter absolut Bombe war fand ich es etwas schade das alle es so eilig hatten nach Hause zu kommen. Gerade wo man mit den vielen Autos doch recht flexibel ist und alle immer Jammern das dem Haldern der Camp Tag fehlt. Fand ich schade gerade weil ich so viel Musik schauen war. Aber is ja in dem sinne auch nichts neues gewesen. ;)
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Baltimore » Mo 15. Aug 2016, 13:16

Michael hat geschrieben:
Ebbot Lundberg
- Coole Rock Show, viel Charisma, gute Band. Ich weis nicht ob die es jeh zu was größerem schaffen werden, dafür scheint irgendwas zu fehlen. Aber naja, hier hats spass gemacht.
Seine ehemalige Band 'The Soundtrack of Our Lives' (TSOOL) war doch imho schon international recht bekannt.
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Michael » Mo 15. Aug 2016, 13:19

Kenne ich nur vom Namen her. Damien Rice is ja angeblich auch nen teurer gigant. Muss nicht alles stimmen. :D
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von s-nke » Mo 15. Aug 2016, 13:41

elch hat geschrieben:Baltimore, da hast du nicht genügend zwischen den zeilen gelesen ;)
für einen kurzen zeitraum von ungefähr 30 minuten war er gut bis gut minus. danach trat das fehlen von allem angesprochenen in erscheinung. aber keine angst. er hat jetzt nicht patty smith auf der liste der größten haldern-enttäuschungen überholt, aber er ist krachend an wilco vorbei gezogen. gerade wenn jemand wie glen hansard zum vergleich am selben wochenende herangezogen werden kann, denn soo unterschiedlich sind die zwei von ihrer grundausrichtung nicht.
Gleicher Gedanke. Die ersten 20 Minuten hab ich noch gedacht ich müsste hier im Forum tatsächlich mal aufhören gegen den zu pöbeln, aber dann war doch wieder alles so lahm wie ich das in Erinnerung hatte. Glen hat mich hingegen richtig positiv überrascht, da darf ich dann zumindest mal ein kleines Eingeständnis machen. :D
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Michael » Mo 15. Aug 2016, 14:54

Jason Isbell, von mir, für euch. :D Dafür das ich das Handy im Hut auf dem Geländer liegen hatte verliert er überraschend selten den Kopf.

[bbvideo=560,315][/bbvideo]
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Heldenhafte » Mo 15. Aug 2016, 16:53

Quadrophobia hat geschrieben:
karmapolice91 hat geschrieben:Freut euch auf Glen Hansard heut Abend. Das war ganz, ganz großes Kino gestern beim A Summer's Tale. :herzen2:
Ohh ja! Ich kannte den eigentlich kaum, aber das war ein Auftritt!
Ich kannte Glen schon, aber der hat mich erneut so vom Hocker gepölt. Krass war das, krass geil..."falling slowly" hätte er so weglassen können.

Damien fand ich auch super, passt aber irgendwie nicht auf die Main. Spiegelzelt wäre hübsch gewesen.
Money war ne Entdeckung. Hat überraschend gut gefallen. Julia Holter auch. Shoegaze plays...da hatte ich mir mehr versprochen, aber schön wars schon...drangsal fand ich kotzeübelschlecht..war das blödeste an dem wochenenende. Daughter :herzen2:
Och und alles anderes was ich so geguckt hab, fand ich auch guhuut. Alles in allem wieder ein spitzenfestival.
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von tobiwan » Mo 15. Aug 2016, 18:43

Ihr seid anscheinend (fast) alle unwürdig, den irischen Musikgott zu sehen. Schade, dass er bei euch seine Zeit verschwendet hat.
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von elch » Mo 15. Aug 2016, 18:57

tobiwan hat geschrieben:Ihr seid anscheinend (fast) alle unwürdig, den irischen Musikgott zu sehen. Schade, dass er bei euch seine Zeit verschwendet hat.
Gegen Glen hat hier doch niemand was gesagt :?
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Saeglopur » Mo 15. Aug 2016, 23:25

tobiwan hat geschrieben:Schade, dass er bei euch seine Zeit verschwendet hat.
!!!

Vielleicht sagt Kevin ja noch etwas, im direkten Vergleich mit HH.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 16. Aug 2016, 00:38

Naja, wir reden hier nicht von Trailerpark Fans, die nur rumstanden und auf Ne andere Band warten, da passt Verschwendung nicht. Die Leute aus HH fanden es auch wieder super, es ist halt immer Geschmackssache. Wenn du mit dem Künstler direkt nicht so viel anfangen kannst, ist es sicherlich nicht hilfreich, wenn der alleine auf ner großen Bühne spielt.

hendrik
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von hendrik » Di 16. Aug 2016, 00:41

ich schreibe dann hier auch mal vollständigkeitshalber ein paar zeilen.

donnerstag sind wir ziemlich zeitig mit der bahn angereist, so dass wir so ziemlich die ersten waren, die den gepäckshuttle in anspruch nahmen. hatte leider zur folge, dass wir noch kein wegbier ergattern konnten, da die es einfach noch nicht geliefert bekommen haben. naja, gibt schlimmeres. durch die frühe stunde, war es uns wenigstens möglich noch spielraum bei der platzwahl zu haben. immerhin war unser camp wieder einmal schön groß und wurde auch gleich mit drei pavillions ausgestattet, auch wenn wetterbedingt einer davon nicht lange stand. das wetter verschlechterte sich leider am donnerstag, so dass es zum mittag doch echt nasskalt war. auch die bodenbeschaffenheit wurde durch den anhaltenden dauernieselregen für das ganze wochenende teils stark in mitleidenschaft gezogen. naja, was solls. zum glück war nur der donnerstag wettertechnisch mies.

fangen wir mit den bands an:

-donnerstag:
donnerstag war für mich der langweiligste tag. soap&skin, auf die ich mich richtig freute, hat leider abgesagt.
trevor sensor: ursprünglich fand ich den gar nicht so spannend und hab beim reinhören eher an einen singenden raben denken müssen, weswegen ich ihn eigentlich auch nicht sehen wollte. naja, irgendwann muss man halt starten und so ging ich halt einfach mal mit ins spiegelzelt. der auftritt gefiel mir dann aber doch echt gut. ich hab ihn eigentlich also solo singer-songwriter mit gewöhnungsbedürftigen gesang erwartet abwechselnd an gitarre und piano, jedoch hatte er eine band dabei und war auch echt hörbar. ein guter, unerwarteter start.
heisskalt: war die erste band, auf die ich mich am donnerstag gefreut hatte. solider auftritt, der vor der hauptbühne auch ein kleinen, aber schlagkräftigen pit entstehen lies. bei sonnenschein und 25 grad wäre es sicherlich für die band noch viel besser gewesen.
elias: anschließend wollte ich mir im zelt elias ansehen. den fand ich vom reinhören auch sehr gut, jedoch war ich damit wohl nicht alleine. vielleicht lags aber auch ein wenig am wetter. das spiegelzelt war jedenfalls voll und so habe ich den auftritt aus der schlange, kurz vorm eingang, sehen müssen. was ich ärgerlich fand, war, dass ca ab der hälfte des auftritts nur noch leute rausgelassen wurden, aber keine dafür reingelassen wurden. sonst wäre ich noch reingekommen. der auftritt klang jedenfalls echt gut und auch im zelt kam er, so wurde es mir gesagt, echt gut an.
the besnard lakes: nachdem das zelt fast komplett geleert wurde, wurden doch nochmal die schleusen geöffnet und so ging es rein ins spiegelzelt. ein wenig musste man noch auf the besnard lakes warten, aber das war mir egal, da ich echt gut durchnässt war und mir auch gut kalt war. the besnard lakes hatte ich zuvor schon mal in der haldern pop bar im winter gesehen, die mir da weit besser gefielen. kann auch an meiner leicht desolaten verfassung gelegen haben. hier blieb jedenfalls nichts wirklich hängen.
damien rice: im vorfeld eins meiner highlights des festivals, folglich waren die erwartungen auch hoch. diese wurden jedoch nicht erfüllt. erwartet hatte ich eigentlich, gerade in anbetracht der regulären konzertpreisen, dass damien rice eine band dabei hat, schön mit streichern und so. deswegen guckte ich auch ein wenig sparsam als er solo auf die bühne kam. klar, er hat seine akkustikgitarre super geloopt, was ich in dem ausmaß und der qualität fast noch nie gesehen hatte, und hat so doch echt einige parts einer band ersetzt, jedoch hat mich das nicht so richtig überzeugt. gerade, da anfangs jeder song im lauten krach unter stroboskop einsatz beendet wurde. paar lieder waren schon sehr gut, insgesamt war das auch solide, aber ich hatte halt mehr erwartet. seine ansagen, wurde ja schon erwähnt, fand ich auch ein wenig kurios. auf platte bringt halt mehr gefühle rüber. wenigstens hab ich ihn hier gesehen und habe ihn nicht auf ein teurem konzert gesehen.
das war der letzte auftritt für mich am donnerstag. ursprünglich wollte ich gerne noch liima sehen, jedoch war ich zu fertig und bin ins camp, statt ins spiegelzelt gegangen.

freitag:
im vorfeld hab ich den tag klar als stärksten tag ausgemacht und ich wurde nicht enttäuscht.
cantus domus: ursprünglich wollten wir zu stargaze, jedoch hat sich in der kirche alles ein wenig verschoben, weswegen wir das letzte drittel in der kirche vom chor cantus domus noch gesehen haben. das gefiel mir echt gut und ich bin froh, dass es eine verspätung gab und ich so noch was davon sehen konnte. nächstes jahr, so sie erneut da sind, werde ich mir das wohl erneut ansehen.
stargaze plays boards of canada: nach einer kurzen stärkung in der eisdiele gabs stargaze, die boards of canada mit größtenteils klassischen instrumenten vertonten. ich fands gut.
ben caplan: nach stargaze plays boards of canada ging es von der kirche aus zurück zum reitplatz. zwar hätte ich mir gerne noch den zweiten bowie-teil angeguckt, aber es sollten demnächst die nerven spielen. da wir gut unterwegs waren, habe ich noch die letzten paar songs von ben caplan wahr genommen. singer-songwriter mit folk einschlägen, der hier mit band begleitet wurde. gefiel mir besser als beim reinhören, so dass ich ihn mir wohl auch mal ganz ansehen würde.
die nerven: kurze umbaupause, ehe es die nerven gab. stuttgarter schule und dort klar die bekannteste, bzw erfolgreichste. hatte mich sehr auf die gefreut und auch schon mal gesehen, jedoch fand ich den auftritt nur gut. es fehlten die markanten phasen im auftritt, in denen die songs treibend nahezu ins unendliche gedehnt werden ohne den spannungsbogen außer acht zu lassen. hier waren die songs deshalb verhältnismäßig kurz und eingängiger. dennoch ein guter auftritt. nächstes jahr dann bitte human abfall und karies.
algiers: money, gogo penguin (welche wohl ganz gut waren und ich mir auch normal angesehen hätte) sowie drangsal sind dem gemütlichen bier zum opfer gefallen. konnte ich gut mit leben. anschließend fing der teil des festivals an auf dem ich mich am meisten gefreut hatte, nämlich algiers, michael kiwanuka und glen hansard. algiers machten mit ihrer skurilen mischung aus blues, indie, rock, elektro usw den anfang. schwierig einzuordnen, aber auch egal. sie sind super und das auch live. gefiel mir sehr gut der auftritt und kam auch sonst sehr gut beim publikum an.
michael kiwanuka: meine vorfreude war riesig. ich lernte ihn beim reinhören kennen und das sagte mir richtig zu. ist halt auch so ein bluesrock. großartige band war dazu auf der hauptbühne und allgemein stimmte alles. bester festival auftritt und da werde ich mir demnächst auch eine karte für ein richtiges konzert holen. den muss ich nochmal auf einem richtigen konzert sehen.
glen hansard: richtig gerne hätte ich noch arthur beatrice gesehen, jedoch habe ich mir schon den versuch ins spiegelzelt zu kommen geschenkt. das machte im grunde aber auch nichts, denn was glen hansard geboten hat, war es wert komplett zu sehen. wie zuvor schon geschrieben wurde, hat glen so ziemlich alles richtig gemacht, was damien rice verkehrt gemacht hat. glen hatte ne super band bei sich auf der hauptbühne, er kam super sympathisch rüber, hat vernünftige ansagen gemacht und lieferte seine songs richtig gut ab, so dass man vollends zufrieden war. man bemerkte auch richtig, wie viel lust er auf den auftritt hatte. wahrscheinlich kann er sich noch an sein super duett bei falling slowly erinnern, als er ein mädel aus dem publikum auf die bühne holte, welche beeindruckend singen konnte. dieses mal wurde sie zuvor schon eingeladen und kam halt zu falling slowly erneut auf die bühne. großartiger auftritt jedenfalls.
lonely dear: in anführungsstrichen muss man sagen, dass das ein undankbarer slot war. nach algiers, michael kiwanuka und glen hansard kann man nur verlieren. erst recht, wenn man ne ziemliche trantüte ist. paar songs mag ich ja echt gerne von ihm, aber der funke wollte nicht rüberspringen und so ging es relativ schnell ins spiegelzelt.
rationale: lonely dear hat mich echt eingeschläfert, ausserdem haben mich die nahezu schlaflosen nächte eingeholt. so habe ich anfangs im spiegelzelt ein wenig geschlummert und bin mit den ersten tönen von rationale erwacht bin. die müdigkeit verflog doch echt schnell, da rationale echt eine bomben stimmung gemacht hatte. auch wieder so ein blues zeugs, dieses mal ein wenig mit dance unterlegt und das hat man auch an seiner performance gesehen. so tanzte er auch was das zeugs hält, heißte seine band an, tanzte zur seite zur presse und war in windes eile wieder direkt vorm publikum. man bemerkte sofort, dass er seine musik mag, sein beruf und das spiegelzelt. großartig.
st. paul & the broken bones: ab nach rationale zur hauptbühne. dass das level nicht gehalten werden konnte, war klar. zwar stimmungsvolle musik, aber richtig gepackt hat mich das nicht. also nach nem knappen halben gig wieder ab ins spiegelzelt.
the vryll society: fand die beim reinhören schon ganz gut, jedoch hat mich das nicht groß vom hocker gerissen. ist wenig hängen geblieben, ausser dass ich doch meine müdigkeit wieder bemerkte. teilweise bei der luft im spiegelzelt aber auch nicht verwunderlich.
jambinai: ursprünglich hatte ich richtig lust auf den auftritt, auch wenn ich wusste, dass das ein langer festival tag werden wird und man mitunter echt fertig ist. aber gut, die müdigkeit war schon da, die anstrengungen steckten in den knochen, dennoch wollte man den auftritt der koreaner mit ihren traditionellen instrumenten nicht missen. der auftritt mit deren eigenen postrock, bzw postmetal war zwar gut, aber ich hätte wacher dafür sein müssen. das ging mir aber nicht nur so, weswegen wir auch nach dem regulären set gegangen sind. die anschließende zugabe, die für mich schon überraschend kam, haben wir auf den weg ins camp mitbekommen. die werde ich mir aber nochmal nach möglichkeit so auf einem konzert ansehen.

samstag:
während der donnerstag echt ins wasser fiel und der freitag vom wetter her schon echt ordentlich war, ist der samstag echt super vom wetter her gewesen. teils sogar echt schon fast zu warm.
sara hartman: super start in den tag. schöner pop, der durchaus auch im radio spielen könnte (wenn sie nicht schon im radio zu hören sein sollte) und das passte schon ganz gut mit dem guten wetter an der hauptbühne.
the strypes: leider kann ich mich nicht beamen, so dass das konzert von gewalt in der haldern pop bar entfallen musste. dafür gab es the strypes auf der hauptbühne in der prallen sonne. die deren rockige musik passte schon ganz gut da in den sonnenschein. die band selber fand ich schon ganz gut, jedoch habe ich mich die ganze zeit gefragt, wie durchgeplant so eine junge band eigentlich sein darf. da stehen halt ein paar jungs, die ihre instrumente zwar super spielen, aber sonst ein durchgeplanten auftritt haben. deren ganzes auftreten ist halt absolut nicht damit vereinbar, was ich mir vorstelle bei (vermutlich) 18 jährigen knaben. sei's drum. sie haben es schon gut gemacht.
julia holter: nach the strypes stand der dringend benötigte badesee an. schade um roo panes und martin kohlstedt, aber bei beiden wäre es auch fraglich gewesen, ob man in die jeweilige location reingekommen wäre. nach dem badesee sind wir dann zu julia holter an die hauptbühne gegangen. ich mag sie ja sehr, jedoch ist sie leider sehr fehlplatziert gewesen. sie hätte im tonstudio oder in der popbar spielen sollen, da die hauptbühne viel zu groß für sie mit ihrer experimentellen art ist. folglich war es auch von beginn an leer und das wurde auch wahrlich nicht besser. so haben sich halt einige verabschiedet. der auftritt war ok und ich fand es auch echt spannend sie nun auch mit band zu sehen, jedoch sprang hier nicht der funke über.
thees uhlmann: ich hätte ja richtig gerne yak mir nach julia holter angesehen, aber es war klar, dass es beim spiegelzelt kein reinkommen geben wird. so habe ich beim anblick der schlange nach julia holter die segel gestrichen und bin mangels alternativen zu thees gegangen. ich mag weder ihn, noch groß tomte und war hier auch von einigen seiner banalen songs genervt, dennoch muss ich schon sagen, dass es besser war, als befürchtet. er hat immerhin weniger gelabert als das eine mal, wo ich ihn mit tomte gesehen hab, desweiteren hatte er eine ganz gute band und hat auch sonst ganz gut performt. wenn man seine musik mag, hat man sicherlich spaß. objektiv war das schon ein guter auftritt, auch wenn ich das subjektiv gesehen nicht unterstreichen kann.
daughter: wieder mal eine band, auf die ich mich freute. daughter hatte ich zuvor schon ein paar mal gesehen und fand sie beide male besser. der auftritt war zwar schon sehr gut, jedoch fand ich ihre vorigen besser. ich mochte halt ihre fragile, schüchterne frühere art weit lieber, als diese eher druckvolle darbietung. klar, es war schon super, nur die vorigen auftritte waren für meinen geschmack halt besser (auch wenn es natürlich fraglich wäre, ob heutzutage ihre schüchternheit noch verkaufbar wäre).
minor victories: auch auf die hatte ich lust, wenn auch ich am zweifeln war im vorhinein, was mich wirklich erwartet. ich hatte zu wenig reingehört, war aber echt schnell richtig begeistert. ein großartiger auftritt einer band, die doch sehr viel postrock einschläge hat. wenn ich etwas bemängeln müsste, könnte ich nur sagen, dass ich vielleicht die setlist umgeändert hätte, da relativ am anfang doch ein richtig guter song im set war, den ich ans ende gepackt hätte. mit dem auftritt wollte ich mich verabschieden und nicht noch versuchen ins zelt zu (ich meine) the graveltones gehen.

insgesamt habe ich echt viele super auftritte gesehen. mehr als ursprünglich erwartet. wenn ich das alles in eine kleine wertung sortieren müsste, würde es wie folgt aussehen:
1. michael kiwanuka
2. minor victories
3. rationale
4. glen hansard
5. algiers

was ich sonst ein wenig doof fand:
-wetter am donnerstag (ok, unbeeinflussbar)
-absage von soap&skin sowie frightend rabbit. klar, auch unbeeinflussbar, dennoch ärgerte mich gerade soap&skin, da ich mich zum einen drauf gefreut hatte und zum anderen, weil es mal wieder so eine typische soap&skin absage ist.
-teilweise fand ich ein paar sachen belanglos, aber das ist doch sehr subjektiv
-die einlasspolitik beim spiegelzelt, da teilweise 100 leute rausgelassen wurden, aber keine rein. ebenso wurde teils meines erachtens nach echt spät, kurz vor der band, das zelt gefüllt.
-am donnerstag gabs kein bier im spiegelzelt. auch wenn man eine größere fluktuation hierdurch erreichen kann, würde ich dennoch davon abstand nehmen. ebenfalls kurios, dass es nicht mal wasser im spiegelzelt gab. cola gab's ebenso nicht, dafür aber mate (brauch ich nicht wirklich). das fand ich echt schlecht.
-ausserhalb des festival geländes konnte man wertmarken kaufen, was schon gut ist, jedoch maximal fünft stück. der vorteil erschließt sich mir nicht wirlich. ebenso frage ich mich, ob man nicht ein schild oben auf den container kleben kann. das hätte uns doch ein paar minuten anstellen erspart.
-die kommunikation sollte mal besser werden. die absage von soap&skin hätte gleich mal richtig kommuniziert werden können. der timetable kam äußerst spät. auf wenn man ggf von absagen betroffen ist, wird dadurch meist nicht der komplette timetable verworfen. desweiteren könnte man auch mal den geländeplan mal früher bringen, auch wenn wir echt nicht betroffen sind.

was ich sonst noch gut fand:
-klar, das wetter am freitag und samstag. es wurde immer besser.
-der see war mal wieder erfrischend.
-unser camp im allgemeinen. zum einen die leute im allgemeinen, da die echt alle total sympathisch sind. zum anderen aber auch die hingabe mit der z.b. die mottos angegangen werden. unser internationeler krawattenfreitag wird immer gut zelebriert und dieses jahr wurde mit viel hingabe ein piratenmotto geplant und durchgeführt. super.

ich freu mich schon aufs nächste jahr.

so, längster post aller zeiten. sorry

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Wishkah
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Wishkah » Di 16. Aug 2016, 11:02

Saeglopur hat geschrieben:
tobiwan hat geschrieben:Schade, dass er bei euch seine Zeit verschwendet hat.
!!!

Vielleicht sagt Kevin ja noch etwas, im direkten Vergleich mit HH.
Nur ein paar Sätze dazu: Ich fand den Auftritt beim Haldern wieder großartig. Nicht ganz so toll wie Anfang der Woche in Hamburg, was aber auch an anderen Umständen lag. Bin auch etwas überrascht über die großen Meinungsunterschiede hier, aber gut. Gerade so Sachen wie dass er unbedingt eine Band braucht oder auf einer großen Bühne verloren wirkt würde ich mal sowas von überhaupt nicht unterschreiben. Für mich hat wieder alles gepasst und der Auftritt war auf jeden Fall eins meiner Highlights am Wochenende.

Ansonsten: Haldern, du warst toll! Gerne nächstes Jahr wieder. :herzen2:

Ruby
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Ruby » Di 16. Aug 2016, 11:09

tobiwan hat geschrieben:Ihr seid anscheinend (fast) alle unwürdig, den irischen Musikgott zu sehen. Schade, dass er bei euch seine Zeit verschwendet hat.
Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. :?
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Stebbie
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Di 16. Aug 2016, 14:42

Soll halt vorkommen, dass es an manchen Abenden nicht sein soll. Wilco hatten damals (2012) ja auch aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.
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Michael
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Michael » Mi 17. Aug 2016, 21:29

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elch
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von elch » Fr 19. Aug 2016, 13:00

Stebbie hat geschrieben:Soll halt vorkommen, dass es an manchen Abenden nicht sein soll. Wilco hatten damals (2012) ja auch aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.
der strukturelle unterschied liegt darin, dass selbst die wilco-jünger (namentlich du) sagen, dass es kein guter auftritt war. bei damien rice ist dem ja nicht so.
ich persönlich gleube einfach, dass er seine eingefleischten fans beeindruckt, aber nicht die fähigkeit hatte (oder generell hat?) den neutralen zuschauer und zuhörer zu erreichen. daher erklären sich meiner meinung nach die doch großen unterschiede in der bewertung.
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MairzyDoats
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von MairzyDoats » Fr 19. Aug 2016, 14:41

Ich bin bei Damien Rice im Stehen eingeschlafen, das lag aber nur daran, dass ich so müde war. Ich fand es wie auch in Hamburg wieder ziemlich gut! Allerdings hat dann für mich doch ebenfalls Glen Hansard im Vergleich gewonnen. Ich hatte keine großen Erwartungen, da ich mir den damals recht schnell totgehört habe und seit Jahren nicht mehr angerührt habe. Live hat er mich aber komplett abgeholt, war richtig, richtig gut! Ansonsten wurde zu vielen Sachen genug gesagt, war wunderbar mit euch, nächstes Jahr möchte ich mich gerne wieder dazugesellen! :smile:

Ein Act ist hier allerdings noch zu kurz gekommen: St. Paul & The Broken Bones war für mich das große Highlight. Die Spielzeit war recht undankbar, da man da auch ganz einfach schon hätte schlafen gehen können. Ich habe im Vorfeld auch gedacht, ich halte das nicht durch, aber als es dann losging war ich wieder hellwach. Es ist halt "nur" Soul. Wenn der Frontmann dann allerdings so heftig abgeht und die Menge abholt, dann ist das echt großes Kino. Das beste an so einer Soulshow ist ja auch, dass es sich bis zum Ende immer weiter hochschaukelt. Dass St. Paul dann am Ende ohne Hose da stand, hat wohl keinen mehr gewundert. :grin:
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tobiwan
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von tobiwan » Fr 19. Aug 2016, 15:22

elch hat geschrieben:ich persönlich gleube einfach, dass er seine eingefleischten fans beeindruckt, aber nicht die fähigkeit hatte (oder generell hat?) den neutralen zuschauer und zuhörer zu erreichen.
Ich lese die Worte, aber verstehe sie nicht.
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Fr 19. Aug 2016, 15:26

elch hat geschrieben:
Stebbie hat geschrieben:Soll halt vorkommen, dass es an manchen Abenden nicht sein soll. Wilco hatten damals (2012) ja auch aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.
der strukturelle unterschied liegt darin, dass selbst die wilco-jünger (namentlich du) sagen, dass es kein guter auftritt war. bei damien rice ist dem ja nicht so.
ich persönlich gleube einfach, dass er seine eingefleischten fans beeindruckt, aber nicht die fähigkeit hatte (oder generell hat?) den neutralen zuschauer und zuhörer zu erreichen. daher erklären sich meiner meinung nach die doch großen unterschiede in der bewertung.
In diesem Fall, oder bei unseren Leuten, passt das denke ich. Generell ist es auf jeden Fall nicht so. Ich kannte beim Primavera letztes Jahr zum Beispiel noch nicht so viel und habe von dem Auftritt noch von anderen Nicht-Jüngern gehört, wie unglaublich das war. Und da war die Bühne noch größer.

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LongNose
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von LongNose » Fr 19. Aug 2016, 15:36

Ich hab Damien 2x gesehen solo, und ich fand das schwer beeindruckend. 1x war allerdings in einer geschlossenen Location. Aber die Empfindungen sind natürlich bei jedem verschieden :-)
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Saeglopur » Fr 19. Aug 2016, 15:44

elch hat geschrieben:
Stebbie hat geschrieben:Soll halt vorkommen, dass es an manchen Abenden nicht sein soll. Wilco hatten damals (2012) ja auch aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.
der strukturelle unterschied liegt darin, dass selbst die wilco-jünger (namentlich du) sagen, dass es kein guter auftritt war. bei damien rice ist dem ja nicht so.
ich persönlich gleube einfach, dass er seine eingefleischten fans beeindruckt, aber nicht die fähigkeit hatte (oder generell hat?) den neutralen zuschauer und zuhörer zu erreichen. daher erklären sich meiner meinung nach die doch großen unterschiede in der bewertung.
Tobi feiert ihn doch auch erst ab, seitdem er beim Werchter besoffen versehentlich im Zelt gelandet ist, weil er dachte, dass Metallica dort auftreten. :mrgreen:

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tobiwan
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von tobiwan » Fr 19. Aug 2016, 15:48

Ein Versehen war das nicht, "besoffen" ist auch übertrieben und mit Metallica hat das schon mal gar nichts zu tun! :mrgreen: Ansonsten hast du Recht.
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