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Haldern Pop Festival 2016

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Flecha
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Flecha » Di 9. Aug 2016, 21:37

Ich hab die Vermutung, dass du mich überzeugen wirst, es zu lassen.
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s-nke
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von s-nke » Mi 10. Aug 2016, 01:13

Wann kommen bei euch die ersten eigentlich am Donnerstag an? Ich überleg noch mich spontan zu euch zu gesellen. :thumbs:
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Heldenhafte
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Heldenhafte » Mi 10. Aug 2016, 10:44

Wettertechnisch wird es ganz schön schattig.
Egal ich freu mich, und hab mir bewusst diesmal keinen Timetable zurechtgelegt. Treiben lassen ist das Motto. :mrgreen:
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Declan_de_Barra
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Re: RE: Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Mi 10. Aug 2016, 13:03

s-nke hat geschrieben:Wann kommen bei euch die ersten eigentlich am Donnerstag an? Ich überleg noch mich spontan zu euch zu gesellen. :thumbs:
Gegen 10 denke ich. Komm zu uns!

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Stebbie
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Mi 10. Aug 2016, 13:10

Das Wetter geht eigentlich, gem. DWD sollte es nur von Do auf Freitag ein wenig regnen, den Rest bewölkt bleiben. Auch AccuWeather hat nun maximal 40-50% Regenwahrscheinlichkeit. Schauen wir mal, wie es wird.

Soap&Skin wurden übrigens abgesagt, weil der Gig technisch nicht umgesetzt werden konnte - was auch immer das bedeuten soll.
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s-nke
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Re: RE: Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von s-nke » Mi 10. Aug 2016, 13:13

Declan_de_Barra hat geschrieben:
s-nke hat geschrieben:Wann kommen bei euch die ersten eigentlich am Donnerstag an? Ich überleg noch mich spontan zu euch zu gesellen. :thumbs:
Gegen 10 denke ich. Komm zu uns!
Sollte gegen halb 10 oder so da sein, ich meld mich morgen früh! :)

Zwecks Wetter:
Mein Papa schwört seit Jahren auf die Seite hier, soll wohl sehr verlässlich sein:
http://www.wetter-niederrhein.de/
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Mi 10. Aug 2016, 13:23

Deckt sich ja mit der Prognose des DWD - schaut dann doch ganz annehmbar aus, wenn es zum Ende hin trocken wird.
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Druschi
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Druschi » Do 11. Aug 2016, 06:53

Es geht wieder los! Ja Ja Ja!
:muh: :mrgreen: :thumbs:

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von nilolium » Do 11. Aug 2016, 15:00

Declan_de_Barra hat geschrieben:Frightened Rabbit haben abgesagt.
I will keep this short and to the point, there's no real need to go into great detail. I had a bit of a meltdown on Saturday, for various reasons. Some of you may have witnessed it, some of you may not have and some of you may not really care, but I said some regretful things on Twitter. I'd like to attempt to set that straight. Sometimes when life goes awry the reaction is to destroy and say "fuck it all" and unfortunately that's what I did. In spite of this, it's not the end of our band and (in the sobering light of day) I don't truly believe the things I said. On the plus side I have a greater appreciation of the pitfalls of mixing alcohol, depression and social media. In case you were in any doubt, it's a terrible idea. For now, the priority is recovery, so regretfully we have decided to cancel our appearances at Haldern and Rock Am See. Sometimes there are more important things than playing shows and we wouldn't be pulling out if we didn't think it was necessary. Lastly, I'm sorry if I caused any alarm. If you have ever been through a low-point in life I'm certain you'll understand. If you haven't ever been through the muck, you are a lucky bastard.
Scott
dann wünsch ich mal alles gute :sadyes:

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Dieter Meyers
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Dieter Meyers » Fr 12. Aug 2016, 11:19

Hab mein Ticket aus Geldmangel kurzfristig leider wieder abgegeben, aber dafür kann ich Samstag in Köln endlich mal Godspeed gucken ;)
Wünsche allen ganz viel Spaß :)
„Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren. Ein Moritatensänger singt eine Moritat."

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von karmapolice91 » Fr 12. Aug 2016, 16:50

Freut euch auf Glen Hansard heut Abend. Das war ganz, ganz großes Kino gestern beim A Summer's Tale. :herzen2:
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Quadrophobia » Fr 12. Aug 2016, 16:59

karmapolice91 hat geschrieben:Freut euch auf Glen Hansard heut Abend. Das war ganz, ganz großes Kino gestern beim A Summer's Tale. :herzen2:
Ohh ja! Ich kannte den eigentlich kaum, aber das war ein Auftritt!

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von SammyJankis » Sa 13. Aug 2016, 16:29

Dieter Meyers hat geschrieben:Hab mein Ticket aus Geldmangel kurzfristig leider wieder abgegeben, aber dafür kann ich Samstag in Köln endlich mal Godspeed gucken ;)
Wünsche allen ganz viel Spaß :)
Bin auch am Start, also in Köln. Groß, dünn, kurze Haare, Brille, Obituary Shirt. Falls du Interesse hast und ich es endlich mal schaffe jemanden von hier kennenzulernen. :D
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Bombtrack
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Bombtrack » Sa 13. Aug 2016, 19:42

Stand hier bestimmt schon irgendwo und ist an mir vorbeigegangen, auf einsfestival wird gerade live übertragen. Aktuell Julia Holter
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » So 14. Aug 2016, 12:08

Was war das wieder für 1 nice Festival!

Highlights ganz klar Glen Hansard, knapp gefolgt von Michael Kiwanuka. Heute abend dann mal mehr, jetzt erstmal ein Ouzomittag zum runterkommen.

Ihr fehlt mir schon wieder!

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von s-nke » So 14. Aug 2016, 15:16

Es war grandios! :) Großer Spaß!
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Flecha
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Flecha » So 14. Aug 2016, 19:31

:herzen2:
Ich will nicht Alltag, es muss weitergehen. Auch wenn ich mich noch nie auf nem Festival so oft verletzt habe. :mrgreen:
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » So 14. Aug 2016, 22:02

So mal wieder ein kleiner Nachbericht. Zum Festival generell braucht man ja weniger zu sagen, von daher eigentlich nur das wesentliche:

Wetter: Meine Güte war es kalt am Donnerstag, das hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Haldern. Dazu dann noch der ständige Regen und eine Windböe, die gleich mal 2 der 3 Pavillons zerlegt hat. Immerhin konnten wir dann eines wieder erfolgreich flicken, aber dennoch mussten wir bis zum späten Nachmittag im nasskalten Pavillon sitzen, ehe dann mit den ersten Bands auf der Hauptbühne der Regen aufhörte. Festival- und Campingplatz waren natürlich für das ganze Wochenende mehr oder weniger aufgeweicht, aber da die Sonne ab Freitag relativ konstant schien war es mittelfristig alles halb so wild, so dass man sich am Ende wieder relativ gut bewegen konnte. Die Rasenflächen fehlten aber leider vollständig, was natürlich der Gemütlichkeit abträglich gewesen ist.

Orga: Alles in allem total unproblematisch. Ausfälle und Verlegungen wurden gut kommuniziert, weder vor dem Festivalgelände noch vor dem Spiegelzelt gab es eine große Schlangenproblematik, auch wenn es zunächst anders aussah, als wir zu Whitney gehen wollten. Aber war am Ende doch super unproblematisch, da noch ins Spiegelzelt zu kommen. Die Ordner waren wie gewohnt sehr freundlich, das essen gewohnt gut (wenn auch teuer) und die Toilettensituation war die vll. beste der letzten Jahre. Gerade die neuen Anlagen auf dem Reitplatz waren wirklich super und wurden von wirklich lustigen Gesellen gepflect, die mit ihren Sprüchen für den einen oder anderen Lacher sorgten. Einzig der Einlass könnte ggf. etwas zeitiger durchgeführt werden, so dass man ein wenig mehr Zeit hat die Leute reinzulassen, ehe die ersten Acts beginnen.

Bands: Insgesamt vll. etwas weniger als geplant gesehen

Whitney - Vielleicht so ein wenig die kleine Enttäuschung, da der Funke (vll. auch wetterbedingt) nicht so überspringen wollte.
The Besnard Lakes - konnte ich mich nicht so drauf einlassen, zuviel Alkohol im Camp (was vll. auch wetterbedingt war)
HeissKalt - Einer der besten Gigs, sehr intensiv und wesentlich mehr los als im Vorjahr. Sicherlich auch ein wenig eine Trotzreaktion auf das Wetter, denn danach war man zumindest wieder warm und ein wenig trocken. Leider hab ich mich dabei ein wenig lädiert, was mich das WE begleiten sollte.
Damien Rice - War sicherlich ein super Gig, allerdings wirkte er auf Dauer ein wenig verloren auf der Bühne und kämpfte somit wie so viele Headliner ein wenig mit dem Publikum beim Haldern Pop. Insgesamt eine eher verhaltene Reaktion auf den Gig.

Ben Caplan & The Casual Smokers - Ganz guter Gig vom bärtigen Typen, der jedoch nicht soooo ganz überzeugen wollte.
Money - Da hat mich die Müdigkeit leider ein wenig gefangen, von daher hatte ich ein wenig Probleme mich darauf einzulassen.
Algiers - Eine der positiven Überraschungen. Wusste ja, dass die einige hier sehr abfeiern (u.a. Lewis), aber hatte mich nie damit befasst. Werde ich jetzt auf jeden Fall mal tun müssen
Michael Kiwanuka - Hatte mich die Tage zuvor vll. am meisten auf ihn gefreut - und es war wirklich ganz großartig, alleine schon der Anfang mit Cold Little Heart. Leider wenig von Home Again gespielt, aber war dennoch eine super Sache bei mittlerweile bestem Sonnenschein
Glen Hansard - Etwas besser war nur der Act nach ihm. Man hat zu jeder Minute gemerkt, dass der gute Glen sich wohl auf dem Festival fühlt. So gingen die rund 100 Minuten auch fast schon wie im Flug, und er hat gezeigt, dass ein Künstler als Headliner auch auf dem Haldern Pop funktionieren kann.
Loney Dear - War dann leider wohl auch der langweiligste Act, den ich gesehen habe.
St. Paul & The Broken Bones - Hatte ich egtl. auf dem Zettel, bin dann aber nach ein paar Songs doch ins Camp gegangen. War zu müde.

The Lytics - Coole Abwechslung im Lineup, die ich so auch noch nicht auf dem Haldern Pop erlebt hab. Aber dennoch nicht so mein Ding, von daher irgendwann im Backfiel gemütlich gemacht und was gegessen.
Sara Hartman - Von hinten gesehen, war ganz nett - aber auch nicht so häufig erlebt, dass ein Künstler gleich mal mit DEM Hit anfängt.
Roo Panes - Hat mir super gefallen und das Spiegelzelt war mal wieder sehr ruhig.
Wintergatan - Nicht ganz so mein Ding...
Yak - Leider nur von draußen gesehen, da ich einen kurzen Nachmittagsnap eingelegt habe. Aber das sah schon nach sehr viel Spaß im Spiegelzelt aus. Wird sicherlich noch irgendwo mal in Hamburg geschaut.
Ebbot Lundberg & The Indigo Children - Ganz toller Gig bei dem Festival, welches ja wohl sowas wie ein Heimspiel für ihn ist. Mit Algiers sicherlich eine der positiven Überraschungen, weshalb ich mich auch mal mit seinem Album näher befassen sollte - die Kritiken waren ja ohnehin sehr positiv.
Daughter - Ich tue mich ja ein wenig schwer mit der Band, vor allem der andauernden depressiven Grundhaltung. Musikalisch war das aber doch ganz gut und zum Ende hin immer besser. Aber ein großer Fan werde ich von der Band sicher nicht mehr.
Minor Victories - Hatte ja fast befürchtet, dass das meine Enttäuschung werden wird. Aber der Gig war ungemein großartig, auch wenn The Thief wegen etwas zu niedriger Lautstärke und etwas zu drucklosem Klang ein wenig ins Wasser fiel. Aber gerade die Songs, die zum Ende hin Ausbrechen sind live einfach eine Wucht und ein klangvoller Abschluss des Festivals. Freue mich schon auf den Gig in der Markthalle!

Wenn ich es ranken müsste:
1. Glen Hansard
1a. Michael Kiwanuka
3. Minor Victories
4. HeissKalt
5. Ebbot Lundberg & The Indigo Children

Insgesamt mal wieder ein ganz tolles Wochenende in einem mal wieder großartigem Camp, in dem man sich immer wieder wohlfühlt ... auch wenn es mal nasskalt wird! Ich freue mich schon auf das kommende Jahr :herzen2:
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elch
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von elch » Mo 15. Aug 2016, 10:30

Haldern #10: Du hast dich leider nicht neu erfunden, aber das Camp hat es.

So viele schöne, schöne Menschen. Danke für die drei Nächte im Jahr!

Für mich war das Festival anders als all die Anderen zuvor. Lag vorallem daran, dass der Kleine dabei sein musste/durfte/konnte. Deshalb sogar an zwei Tagen in der Kirche gewesen (dort ist es leiser und trocken). Die Kirche funktioniert für konventionelle Acts nicht so richtig. Aber endlich Stargaze gesehen. Und dass Honig mit diesen Bowies Ashes to Ashes dargestellt hat war eines der Highlights. Er ist hier für Soap &Skin eingesprungen und hat seine Sache richtig gut gemacht.
EIne weitere Veränderung war, dass ich nur wenige Bands von vorne drin sehen konnte und mit dem Kleinen immer weiter hinten stand. Eine neue Erfahrung. Genauso, wie viele Bands zur Mittagszeit zu schauen. Am Ende waren es weit über ein Dutzend, die ich sah (das ist viel für mich). Gut war es daher, dass der hintere Teil des Reitplatzes endlich vernünftig genutzt wurde. Gerne weiter so.
Auch von hier aus ein großes Danke an die Toilettenmänner der guten, neuen Sanitären anlagen. When you pipi aund you kaka wash your hands. Auch Securtiy und all die anderen organisationsbeauftragten waren unglaublich freundlich.
Weiter mit den Bands:
ALA.NI und Cloves: Da ist nicht viel hängengeblieben. Was auch mit obigem Punkt der Kirche zusammenhängt.
Dann am Abend Damien Rice: Vorneweg danke dafür, dass er den Reitplatz am Donnerstag aufgemacht hat. Alles andere war eher eieiei. Der Mann gehört MIttags für eine halbe Stunde ins Spiegelzelt. Alles andere kann er anscheinend NICHT. Er hat kaum Bühnenpräsenz und so gar keinen musikalischen Spannungsbogen, den er mit Lichttechnik zu kompensieren versucht. Funktionierrt nicht. So hat sich das musikalische Konzept nach relativ kurzer Zeit ins belanglose umgewandelt. Außer dem hat dem MAnn einfach eine Band gefehlt. Er wirkte doch äußerst verloren. Außerdem interessieren mich geschichten über seine 247Millionen Spermien nicht wirklich. DIE Enttäuschung des Wochenendes. Wie man all die Kritikpunkte besser machen kann zeigte Glen Hansard. Bühnenpräsenz, musikalischer Spannungsbogen, tolle Band, gelungene Interaktion mit dem Publikum, etc. Ein wahnsinnig guter Headliner, der diese Status wirklich verdient hat.
Stargaze werde ich mir, wie gesagt in den nächsten Jahren häufiger anschauen. Auch das Boards of Canada Set war sehr gelungen.
Drangsal haben mir von der Leinwand her doch gut gefallen. Scheinen einen gelungenen Tag gehabt zu haben. Die werde ich in den Augen behalten. Danach haben Algiers schön krach gemacht. Da war es dann schade nicht vorne drin sein zu können. Im Abgang dann Walking on Cars gesehen. Klangen arg nach Fury In The Slaughterhouse. Passte zur Zeit und zum Ort. Wasd ich nicht über jeden Act sagen konnte. Die Ansetzungen auf dem Spielplan konnte ich manchmal nicht nachvollziehen. So zum Beispiel Daughter direkt nach Thees. Passte konzeptionell nicht wirklich. Obwohl die musikalisch durchaus zu gebrauchen waren. Der Bass war aber auch mehr in Richtung Herzrhythmusstörung mit Anfang Dreißig... Thees selbst hat mir das Festival gerettet. Toll war es. Danke an die Campbegleitungen, die es so schön gemacht haben.
Jambinai, um nochmal einen Tag zurückzuspringen, haben mir nicht genug krach gemacht. War aber durchaus sehenswert und ich bereue es nicht, tief in der Nacht nochmal zum Gelände zu sein.
Sara Hartmann, Husky und The Strypes haben alle auf ihre Weise funktioniert. Von Wintergatan nach dem schwimmen noch von außen den letzten Song gesehen, großes Kino.
Der See funktioniert auch bei schlechtem Wetter. So war zumindest nichts los und ich wieder sauber ;)
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Flecha
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Flecha » Mo 15. Aug 2016, 11:00

Dann versuch ich auch mal, meine Eindrücke von meinem ersten Haldern zu verarbeiten.
Glaube, der Alk ist langsam aber sicher aus dem System. :mrgreen:

Nachdem allen Geschichten, die ich so über die Jahre gehört habe, waren die Erwartungen natürlich entsprechend groß - und wurden, das kann ich wohl schon mal vorwegnehmen, übertroffen. Das hängt natürlich hauptsächlich mit dem Camp zusammen. Viele kannte ich noch gar nicht, einige nur selten getroffen - alle liebgewonnen. Beste Stimmung und das durchweg. Großartige Inventonen wie Ouzofrühstück, Ouzomittag, Piratentag haben ihr übriges getan. ;)

Bin ja bereits am Mittwochabend mit Stebbie nach Duisburg gefahren, wo wir von Luk, Elch und Co. standesgemäß mit Currywurst, Pommes und Bier in Empfang genommen wurden. Kann schon gar nicht besser losgehen. Gab dann noch einige Fotos aus den vergangenen Jahren zu begutachten. Darunter auch welche vom Glastonbury 2013, die ich noch gar nicht kannte. :D Dann bei Elch und Silvie gepennt und morgens rechtzeitig gegen halb 9 aufgebrochen.

Wetter am Donnerstag war, wie Stebbie ja schon geschrieben hat, eher zum Vergessen. Als ich ausm Auto ausgestiegen bin, kamen erst mal ERinnerungen vom Dessauer Metalfest 2010 hoch, bei dem es nachts gefrostet hat. Naja, Bewegung beim Zeltaufbau, Pavillon sowie Bier holen im Halderner Rewe (und Biergenuss natürlich) haben mich wieder aufgewärmt.

Den Festivaltag so richtig beginnen wollten wir dann mit Whitney. Bin mit Lewis und Kevin auch gerade so noch ins Zelt gekommen, um 30 Sekunden später zu entscheiden, dass wir doch lieber einen weiteren Kumpel von Lewis abholen wollen. :lolol: Erste Band war dann nach einigen weiteren Getränken Heisskalt. Kannte ich zuvor nur vom Namen und würde ich wohl auch nicht unbedingt privat regelmäßig hören. Aber für den Moment hat es genau gepasst. Gab schön Bewegung im Publikum, hat mir von demher sehr gut gefallen - zumindest bis mir ein Hinterkopf (oder Ellbogen?) gegen die Nase geflogen ist. Weitere zwei Stunden später kam mit Damien Rice dann für mich das erste richtige Highlight und im Gegensatz zu einigen anderen bin ich alles andere als enttäuscht worden. Hat das Set mit Delicate und 9 Crimes gleich mal überheftig begonnen und muss Gerrit in dem Punkt zustimmen, dass letzteres in dieser Version wohl das Beste ist, was Damien bislang so hervorgebracht hat. Wobei The Blowers Daughter auch schon nah rankommt. So reihte sich Hit an Hit. Vielleicht hätten es im Endeffekt auch 75 anstatt 100 Minuten getan, aber gestört hat es mich am Ende nicht. Guter Auftritt!

Freitag war dann Krawattentag. Bin erstmal nur sehr schwer in die Gänge gekommen, aber das hat sich doch nach Grillen und Cider recht schnell gegeben. :D Ben Caplan und Die Nerven waren für einen immer sonniger werdenden Nachmittag schon einmal ein guter Einstand. GoGoPenguin sind im Anschluss daran aber dem Bier zum Opfer gefallen. Habe da dann auch den Rest des Geländes erstmals so richtig wahrgenommen (oh je). So schlammig war es dann ja zum Glück nicht mehr. Ist ein niedliches Festival, vor allem auch mit den Bauernhöfen und Weiden drum rum - das hat schon Flair. Die Reihe Algiers (die ich vorher auch gar nicht richtig kannte), Michael Kiwanuka und Glen Hansard war dann einfach nur sensationell. Insbesondere Letzterer ist ja ohnehin einer meiner Lieblingsacts und wurde dem Status mal wieder mehr als gerecht. Die Zeit verging wie im Flug und die Musik sowie alles um mich herum haben den Auftritt zum besten des Wochenendes und vllt. einen der besten Festivalauftritte gemacht, die ich überhaupt bisher gesehen habe. Say It To Me Now :herzen2: :herzen2: Danach bin ich eigentlich nicht mehr wirklich in der Lage gewesen, wieder zum Festivalgelände zurückzugehen, aber Elch (!) hat mich dann noch überredet, Jambinai zu gucken - waren ja ohnehin einer meiner Must-See-Acts und irgendwas im Spiegelzelt musste ich dann auch noch mal ganz sehen. Irres Gedröhne und auch so ganz anders als die Post-Metal-Bands, die man aus Europa und den Staaten kennt. Wenn hier jemand sowas mag und die Chance hat: Hingehen.

Sonntag war die erste Aktion dann der Gang zum See und ich bin im Nachhinein ziemlich froh, die Energie dafür aufgebracht zu haben. War zwar gut kalt, aber ich denke, das war eher ein Vorteil. ;) Sind dann pünktlich zum Ouzo-Frühstück und den Piraten-Spielen wiedergekommen. Sehr kurzweiliger Vormittag, so viel steht fest. :lol:

Erste gesehene Band waren auch bei mir an dem Tag The Lytics. Die hatte ich mir im Vorab schon ausgiebig angehört und fand den Auftritt auch klasse - auch hier wieder bei Sonnenschein. Was so ganz anderes als die übrigen Acts und ziemlich stark. An Wintergatan kann ich mich jetzt gar nicht mehr so richtig erinnern, ist nichts hängen geblieben. Wollten dann eigentlich zu Yak wieder hin, da die Schlange vorm Zelt aber elendig lang war, gings zu Julia Holter - auch hier kann ich aber nichts wirklich Aussagekräftiges zu schreiben... Thees Uhlmann hat mich dann doch ziemlich positiv überrascht. Ich mag seine Musik, weder solo noch Tomte, eigentlich wirklich, aber live hat das Spaß gemacht. Daughter im Anschluss waren dann fast auf dem Niveau von Glen, auch wenn es natürlich ganz andere Musik ist. Irre emotionales Konzert. Weiß gar nicht, ob ich sie jetzt überhaupt noch mal sehen will, glaube nicht, dass ich sie dann noch einmal so vergleichbar gut finden werde. Das war auch ein Grund dafür, dass ich mir Minor Victories, auf die ich mich sehr gefreut hatte, nicht zu Ende gesehen habe. Aber mit Breaking My Light immerhin noch mein Highligh des Albums gesehen. Wenn nichts dazwschenkommt, werde ich wohl zum HH-Konzert gehen.

Bleibt als Fazit: Ganz ganz tolles Festival mit noch viel tolleren Menschen. Wenn es zeitlich passt, werde ich wiederkommen.
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Baltimore » Mo 15. Aug 2016, 11:16

elch ist da mit Herrn Rice aber ganz schön Hart ins Gericht gegangen. :sadno:

Schön, dass Glen Hansard und Michael Kiwanuka bei euch genauso toll waren und vom Publikum angenommen wurden wie bei uns beim A Summer's Tale.

Sollte das Haldern Pop sich nächstes Jahr nicht wieder mit dem AST überschneiden, bin ich vielleicht auch wieder am Start. :smile:
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von elch » Mo 15. Aug 2016, 11:56

Baltimore, da hast du nicht genügend zwischen den zeilen gelesen ;)
für einen kurzen zeitraum von ungefähr 30 minuten war er gut bis gut minus. danach trat das fehlen von allem angesprochenen in erscheinung. aber keine angst. er hat jetzt nicht patty smith auf der liste der größten haldern-enttäuschungen überholt, aber er ist krachend an wilco vorbei gezogen. gerade wenn jemand wie glen hansard zum vergleich am selben wochenende herangezogen werden kann, denn soo unterschiedlich sind die zwei von ihrer grundausrichtung nicht.
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Mo 15. Aug 2016, 11:59

Ist er nicht. Habe nur 30-40 Minuten gesehen, weil ich dann doch mal gucken musste, ob ich meinen super besoffenen Kollegen irgendwo finde. Die Zeit die ich gesehen habe, habe ich aber vom ersten Ton an komplett durchgeheult, so schön war es.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Baltimore » Mo 15. Aug 2016, 12:04

elch hat geschrieben:Baltimore, da hast du nicht genügend zwischen den zeilen gelesen ;)
für einen kurzen zeitraum von ungefähr 30 minuten war er gut bis gut minus. danach trat das fehlen von allem angesprochenen in erscheinung. aber keine angst. er hat jetzt nicht patty smith auf der liste der größten haldern-enttäuschungen überholt, aber er ist krachend an wilco vorbei gezogen. gerade wenn jemand wie glen hansard zum vergleich am selben wochenende herangezogen werden kann, denn soo unterschiedlich sind die zwei von ihrer grundausrichtung nicht.
Das habe ich schon so verstanden, elch. :wink:

Ging auch eher darum, dass Damien ja sonst hier im Forum live immer so extrem abgefeiert wird. :doof:
Fand die beiden Auftritte von Glen Hansard auf denen ich war (Haldern 2013, AST 2016) aber in der Gesamtheit auch stärker.
Aber The Blower's Daughter und 9 Crimes sind live natürlich :herzen2: :herzen2: :herzen2:

Nachtrag: Schön, dass du dir stargaze auch endlich mal in der Kirche angeschaut hast. :thumbs:
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