Watt En Schlick Fest 2023

[Engholm]

Das System ist allerdings auch sehr Scalper-freundlich. Sobald die Tickets in den Versand gehen, findest Du sie bei ebay und co für "oh, wir können dem Wochenende leider doch nicht" für 300,- aufwärts wieder.

[Baron von Goenn]

Das WES 2024 nach 5 Minuten komplett ausverkauft. Heftig.

Hatte die erste Preisstufe direkt um 12 im Warenkorb und hatte gerade meine Adresse eingetragen, da hieß es geht nicht mehr. Habe dann gerade so Tickets für die letzte Preisstufe bekommen. Richtig verkommen.

[down]

Das WES 2024 nach 5 Minuten komplett ausverkauft. Heftig.

Hatte die erste Preisstufe direkt um 12 im Warenkorb und hatte gerade meine Adresse eingetragen, da hieß es geht nicht mehr. Habe dann gerade so Tickets für die letzte Preisstufe bekommen. Richtig verkommen.

War letztes Jahr auch so und alle haben gepöbelt oder?

[EastClintwood]

Ja ist schon länger so.

Früher war es nur nicht so schnell komplett ausverkauft, da konnte man dann selbst die letzte Preisstufe noch entspannt Tage später kaufen. Letztes Jahr war es nach ner halben Stunde ausverkauft, heute nach 5 Minuten.

Das Shop-Modell mit den Preisstufen ist natürlich überholt. Wenn eh nach 5 Minuten alles weg ist, kann man sich die Stufen auch sparen und einfach nen festen Preis für alle Tickets festlegen. Wie man die Vergabe sonst fairer gestalten könnte? Keine Ahnung. Die Nachfrage übersteigt das Angebot halt deutlich, es werden immer welche zu kurz kommen. Und die Scalper wirste halt auch mit 'ner Verlosung nicht los, eher im Gegenteil. Die tricksen dann wieder rum und legen sich vorab 285 Accounts mit dem Namen ihres Haustiers etc. an...

[nilolium]

Unabhängig davon - schön mitzubekommen, dass es Festivals in Deutschland mit gutem Line Up gibt, die augenscheinlich nicht hart am Strugglen sind.

[mattkru]

Unabhängig davon - schön mitzubekommen, dass es Festivals in Deutschland mit gutem Line Up gibt, die augenscheinlich nicht hart am Strugglen sind.

Welche Festivals sind denn hart am Struggeln?

[nilolium]

Du kannst ja mal im Festivals-2023-Thread ein bisschen querlesen, hier soll es weiterhin ums Watt en Schlick gehen.

[Engholm]

Unabhängig davon - schön mitzubekommen, dass es Festivals in Deutschland mit gutem Line Up gibt, die augenscheinlich nicht hart am Strugglen sind.

Glaube das WES hat neben der besonderen Location hier den großen Vorteil, dass es von Anfang an sehr familien- und kinderfreundlich ausgelegt ist und das entsprechend viele Familien nutzen. Habe in keinem anderen Jahr so viele junge FamilienKinder/Kleinkinder auf dem Gelände und dem Campingplatz gesehen - darunter auch sehr viele Kinder < 2 Jahre, die noch vor den Bauch gewickelt wurden.

Witzig übrigens auch in diesem Kontext, dass man nach dem Peaches-Auftritt immer mal wieder empörte Gespräche aufschnappen konnte, wie man denn sowas zu solch früher Stunde zeigen könne und wie man das den Kindern erklärt

[mattkru]

Unabhängig davon - schön mitzubekommen, dass es Festivals in Deutschland mit gutem Line Up gibt, die augenscheinlich nicht hart am Strugglen sind.

Glaube das WES hat neben der besonderen Location hier den großen Vorteil, dass es von Anfang an sehr familien- und kinderfreundlich ausgelegt ist und das entsprechend viele Familien nutzen. Habe in keinem anderen Jahr so viele junge FamilienKinder/Kleinkinder auf dem Gelände und dem Campingplatz gesehen - darunter auch sehr viele Kinder < 2 Jahre, die noch vor den Bauch gewickelt wurden.

Witzig übrigens auch in diesem Kontext, dass man nach dem Peaches-Auftritt immer mal wieder empörte Gespräche aufschnappen konnte, wie man denn sowas zu solch früher Stunde zeigen könne und wie man das den Kindern erklärt

Mama, was bedeutet ‘Fuck the pain away’?

[Johnny Drama]

Ein verspäteter Bericht zu meinem ersten WES. Kleines, entspanntes, liebevoll gestaltetes Festival, das Gelände ist mal ganz was anderes als die sonstigen Festival-Acker. Es gab extrem viele kleine Kinder vor Ort, insgesamt war das Publikum altersmäßig stark durchmischt. Ist ein komisches Gefühl, wenn einen morgens nicht die schlechte Musik der Nachbarn sondern Kindergeschrei weckt. Die Auswahl beim (wie erwartet teuren) Essen fand ich sehr gut, nur der Mini-Burrito war Abzocke und auch nicht besonders lecker. Das Bier war meistens kein Genuss, die Stände haben teilweise 25 Becher vorgezapft und dann ewig stehen lassen. Der Andrang hielt sich eigentlich in Grenzen, keine Ahnung, warum man sowas macht.

Camping am Auto ist natürlich super angenehm, außerdem gab es auf dem Zeltplatz super viel Platz und keinen Müll. Das Wetter war besser als erwartet, nur Sonntag hat es ordentlich geregnet. Bei der Unterbrechung des Festivals sind wir abgereist und haben Maximo Park und Audio88 verpasst, außerdem hat Roisin Murphy abgesagt. Folgende Bands habe ich gesehen:

Moop Mama: Haben jetzt eine Sängerin. Den alten Sänger fand ich besser, aber generell ist das für mich nicht so spannend und höchstens live ganz nett
Blond: Haben abgeliefert, die Leute sind aufgetaut.
Sophie Hunger & Bonaparte: Funktioniert erstaunlich gut, beiden hat man die Freude angemerkt. Bei Bonaparte fehlten leider ein paar meiner Lieblingssongs, aber bei einer Stunde Spielzeit war das zu erwarten
Kytes: ChatGPT schreib ein Album, dass genau wie die Debüts von Foals und Two Door Cinema Club klingt. Das ist schon ziemlich generisch, aber ich mag diesen Indie-Sound von vor 15 Jahren und das Publikum war gut dabei.
Bukahara: Alles Richtung Folk ist selten Meins, aber das war ein starker Auftritt. Auch eine interessante Kombination von Instrumenten. Leider keine Zugabe, weil ein Bandmitglied nicht mehr fit war.
Roy Bianco: Hohe Erwartungen und voll abgeliefert. Es war gefühlt auch die Band, die am meisten gefeiert wurde. Wenn einen der Humor nicht völlig abschreckt, hingehen!
Alli Neumann: Sie kam ganz sympathisch rüber, aber weder die Stimme noch die Songs haben mir gefallen, würde ich mir nicht nochmal anschauen.
Sleaford Mods: Zum zweiten mal gesehen. Auf den DJ-Dude der quasi nur tanzt, komme ich nicht klar. Generell fehlt mir da der Zugang, auch wenn ich manche Beats ziemlich geil finde.
FM Belfast: Live wird der relativ reduzierte Elektro/Indie zur Dauerparty wie 2006er Deichkind. Dieses Übertriebene muss man mögen, mich holt es komplett ab und vor der zweiten Bühne war richtig viel los
Temmis: Klingt wie Betterov und Edwin Rosen. Für mich haben sie sogar die besseren Songs als die beiden genannten. Der Sänger versprüht starke Bill Kaulitz Vibes.
Son Mieux: Irgendwas zwischen Killers und Robbie Williams. Sympathisch, aber hat mich null gepackt.
Fatoni: Ich mag seinen Humor und es klang live super. Leider dann wegen einer Gewitterwarnung unterbrochen.