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Melt Festival 2016

therewillbefireworks
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von therewillbefireworks » Di 19. Jul 2016, 15:21

Ferropolis :herzen2:
¯\_(ツ)_/¯

cast1
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von cast1 » Di 19. Jul 2016, 18:00

Melt!.zip // Köln, E-WERK // 26.11.2016

// LINE UP U.A. MIT //

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Baltimore
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Baltimore » Di 19. Jul 2016, 18:03

cast1 hat geschrieben:Melt!.zip // Köln, E-WERK // 26.11.2016

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Emslaender
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Emslaender » Di 19. Jul 2016, 18:11

Baltimore hat geschrieben:
cast1 hat geschrieben:Melt!.zip // Köln, E-WERK // 26.11.2016

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Baltimore
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Baltimore » Di 19. Jul 2016, 18:12

Dankeschön, Emsländer!
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von down » Di 19. Jul 2016, 18:22

btw. Skepta war sooooo gut! Hätte ich beim Melt! gar nicht so erwartet, das Publikum war auch ziemlich textsicher im vorderen Pit. Der Herr wird noch was reißen, verständlich, dass man ihn nun überall spielen lässt.

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Wishkah
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Wishkah » Di 19. Jul 2016, 18:23

Declan_de_Barra hat geschrieben:Kann M83 vielleicht mal Solo kommen? :grumpy:
This.

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TonyMac
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von TonyMac » Di 19. Jul 2016, 18:32

Emslaender hat geschrieben:
Baltimore hat geschrieben:
cast1 hat geschrieben:Melt!.zip // Köln, E-WERK // 26.11.2016

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Baltimore
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Baltimore » Di 19. Jul 2016, 18:38

TonyMac hat geschrieben:
Emslaender hat geschrieben:
Baltimore hat geschrieben:
Schön! Hoffe, dass kosmonaut.zip in HH und das splash.zip in Berlin sind in ihren Genres ähnlich gut besetzt.
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Sorry, hatte mich vertippt. Meinte München. :oops:
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s-nke
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von s-nke » Di 19. Jul 2016, 19:28

Wishkah hat geschrieben:
Declan_de_Barra hat geschrieben:Kann M83 vielleicht mal Solo kommen? :grumpy:
This.
Thisthisthis. Dann mach ich auch ne halbe Deutschland-Tour mit. :D
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Quadrophobia
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Quadrophobia » Mi 20. Jul 2016, 18:13

So ich bin inzwischen auch wieder etwas runtergekommen und ausgeschlafen und kann einen kleinen Nachbericht schreiben.

Das Melt hatte ja jede Menge Veränderungen für dieses Jahr angekündigt. Das hat man schon am Booking gemerkt. Deutlich weniger Indie, kaum typische Gitarrenbands, keine richtig außergewöhnliche Buchung unter den großen Acts (mal von Jarre abgesehen, aber dazu komme ich später). Auch am Gelände wurde ordentlich gewerkelt. Das war auf der einen Seite ein sehr positiver Aspekt, auf der anderen Seite hat es aber auch jede Menge Veränderungen mit sich gebracht, die dem Gesamterlebnis geschadet haben.
Ein großer Teil der Insel, der bis zu diesem Jahr nicht zugänglich war wurde jetzt ins Gelände integriert. Unter dem Hang der Big Weel standen noch eine kleinere Bühne und ein Strand mit Sitzgelegenheiten. Auch einige Zelte waren da aufgeschlagen. Was deren Funktion war, hat sich nicht ganz geklärt, schlafen können hätte man bei dem Geboller sicher nicht so ohne weiteres. Auch der neue "Forest" war sehr cool gestaltet und vor allem als Rückzugsort geeignet, wenn man mal etwas runterkommen musste. Auch hier waren Mini-Bühnen aufgebaut, dazu eine Leinwand auf der verschiedenste Art-Movies und Pornos gezeigt wurden. Das Ganze war in relativ diffuses, farbiges Licht getaucht und hatte eine schöne Atmosphäre. Die neue Beach Bühne und die Meltselektor waren im Vergleich zum letzten Jahr deutlich schöner designed. Die Beach hatte Form und Flair eines Hexenhauses, die Meltselektor war in einen düsteren Industrial Kontext gebettet. Beides sehr cool gemacht.
Leider hatte der Umbau auch einige weniger schöne Seiten. Das Intro Zelt, bisher Ort die Pre-Party und in der Regel gut bestückt mit Indie Acts ist dem neuen Geländekonzept zum Opfer gefallen. Das ist insbesondere schade, weil der Platz nicht wirklich genutzt wird. Dort steht jetzt die sog. Blockparty, eine kleine DJ-Bühne die zwar für einen kleinen Zwischenstopp gut ist, sonst aber kaum Highlights zu bieten hat und ein paar Sitzgelegenheiten, die aber ob der Entfernung zu den meisten Bühnen nur wenig genutzt werden. Statt des Zeltes gibt es nun die Orangerie, eine Indoor Bühne, auf die mich aber nichts gezogen hat. Große Acts wie letztes Jahr Tocotronic hätte man da nicht spielen lassen können. Auch gibt es durch die neue Location jetzt Soundmatsch zwischen Meltselektor und Big Wheel. Entspannt hinten tanzen ist damit eher schwierig.
Das größte Manko des neuen Konzepts sind aber die Hauptbühnen. Im Vergleich zu 2015 sind beide um rund 20 Meter nach vorne gewandert. Außerdem ist die neue Mainstage nun die ehemalige Gemini, vermutlich weil dort nach hinten raus etwas mehr Platz ist. Die alte Mainstage bekommt den Namen Medusa und ist größtenteils überdacht. Dieses Bühnenkonzept ist vorne und hinten unausgereift. Der kleine Übergang zwischen Hauptbühne und Beach/Big Wheel war im letzten Jahr noch entspannt zu erreichen, jetzt ist er, insbesondere nach großen Acts, nur noch ein viel zu kleiner Abfluss für die Menschenmassen. Auf der Medusa kann man, anders als bei der letztjährigen Mainstage von den Tribünen oder dem oberen Teil des Geländes nicht mehr die Bühne sehen. Der Grund für die Verschiebung erschließt sich auch nicht wirklich. Einziger Vorteil ist, dass die beiden Bühnen nun abwechselnd bespielt werden und so Überschneidungen und Soundmatsch reduziert werden.
Insgesamt scheint das Gelände nicht ganz so schnell fertig geworden zu sein, wie es geplant war. Der VIP Bereich wirkte von außen stark improvisiert und die Geländepläne listen einige Dinge, die schlicht nicht existiert haben. Hoffentlich wird für 2017 nachgebessert.

Freitag
Nun aber zum eigentlichen Festival. Für mich war das Ganze eine etwas verkürzte Version eines Festivals. Anreise am Freitag, Abreise Sonntag morgen. Das Campen beim Melt ist deutlich entspannter als bei den großen Festivals, Platz ist meistens genug und marodierende Volljockel sind auch eher die Ausnahme.
Das Programm begann für mich dann gleich mit M83 als dem Highlight schlechthin. Der ausschlaggebende Grund warum ich überhaupt zum Melt gefahren bin und der einzige Act in den oberen Reihen, der ein Bisschen exklusiv war. Warum man so eine große Band dann aber mit nur einer Stunde Spielzeit abspeist habe ich nicht ganz verstanden. Insbesondere, weil Skepta und andere Medusa Acts später ihre Auftrittszeit gar nicht ganz gebraucht hätten. Es war dennoch ein grandioser Auftritt. Die Setlist besteht überwiegend aus „Hurry up, We’re Dreaming“ und „Junk“ Songs, hatte aber auch Perlen wie Colouers, Sitting und vor alle Lower Your Eyelids to Die with the Sun zu bieten. Eine relativ straffe Show, wenig Gerede und eine riesengroße bunte Party. Perfekter Sound und ein klasse Publikum. Hätte man sich nicht besser wünschen können.
Gold Panda auf der Meltselektor Stage hatte dagegen mit dem Sound zu kämpfen. Hauptsächlich allerdings mit dem Sound der Big Wheel, der seinen in überlappenden Feinheiten definierten Electro häufig übertönt hat. Das hat es leider relativ unmöglich gemacht den Auftritt wirklich zu genießen. Das was man gehört hat war aber allererste Sahne.
Zum dritten mal in diesem Jahr gab es dann Tame Imapala. Der Auftritt unterscheidet sich unwesentlich von dem in Februar in Hamburg, der etwas länger war und dem beim Primavera Sound, bei dem mitten im Set der Strom ausfiel. Die Setlist ist minimal variiert, ein paar Songs fallen wegen der kürzeren Spielzeit weg, neu ist nur das Mark Ronson cover. Doch auch, wenn man die Show schon mehrmals gesehen hat, macht sie noch jede Menge Spaß. Wer mit seinem aktuellen Überhit als Opener und Konfettigeballer so in die Vollen geht, muss den Rest des Sets die Latte hochhalten. Klappt wunderbar, im Vergleich zum Sologig ist der Anteil an alten Songs etwas höher. Man merkt aber auch, dass ihr Fokus inzwischen auf Songs liegt, die nicht nur Dungen Songs neu arrangieren. Man hat das Gefühl, dass Tame Impala hier perfekt aufgehoben sind. Die Show steht, obwohl ich sie vorher fast komplett kannte, den anderen beiden in nichts nach und ist sogar noch ein Stück besser, als der Auftritt in Barcelona.
Den Abschluss des Abends bildet dann DJ Koze auf der Gremmin Beach Bühne. An sich ist das zwar eine tolle Location für dessen melodischen Techno, die stage hat aber auch ihre Widrigkeiten. Das Gelände ist abschüssig und man tanzt durchgehend schräg zum Hang. Auch war es nach rund einer halben Stunde einfach viel zu voll. Auch musikalisch gefiel mir Koze auf dem Primavera besser. Das Set ist etwas monoton und hat seine Längen an Stellen, wo sie einen mit dem Gedanken spielen lassen sich langsam ins Zelt zu begeben.

Samstag

Am Samstag ist das Wetter besser und vor allem heißer als noch am Freitag. Der daraus resultierenden Lethargie fallen Shed und Oddisee zum Opfer. Sind allerdings auch beides Acts, die ich entweder schon gesehen habe, oder noch mal die Chance habe sie zeitnah zu sehen.

Der erste Act waren dann Drangsal auf der Medusa. Deren Mischung aus 80er New Wave, Post Punk und Gothic Appeal ist sicher nichts für jede*n. Frontmann Max Gruber polarisiert gerne und erinnert in seiner strikten Ästhetik an Deafheaven Sänger George Clarke, wirken will er wohl eher wie Marilyn Manson. Mit nur einem Album kommt die Band auf rund 45 Minuten Spielzeit. Dabei sind fast alle Albumsongs vertreten. Gruber leitet jeden mit einem kurzen, meistens sehr aufgesetzt wirkenden Text eins. Nichtsdestotrotz kommt die Attitüde gut an. Man nimmt ihm das rotzige und gleichzeitig aalglatte ab und die Genrequerverweise ergeben zusammen ein buntes Happening. Wer Songtitel wie „Wolpertinger“ oder „Der Ingrimm“ hat, geht in Sachen Authenzität sowieso aufs Ganze. Dieses etwas absurde Potpourri unterstreicht die Band dann mit covern von Lady Gaga (sehr geil) und Metallica (naja).
Im direkten Anschluss kamen dann Festival Dauerbrenner Two Door Cinema Club. Die waren auf ihrem frühen Abendslot sehr gut aufgehoben. Zwar ist nach mehreren Jahren Dauerpräsenz auf deutschen Festivals ein wenig die Luft raus, zum Tanzen eignet sich der unbeschwerte Indie-Pop aber immer noch fantastisch. Die Songs vom kommenden Album Gameshow gliedern sich nahtlos ein, große Überraschungen muss man wohl nicht erwarten. Genauso unspektakulär läuft der Auftritt ab. Man kennt die Band inzwischen zur Genüge. In der Abendsonne machen sie trotzdem Spaß.
Die erste kleinere Enttäuschung des Tages ist dann der Auftritt von Kollektiv Turmstraße. Der Sound ist leise und teilweise schwammig. Das Set wabert vor sich hin und der Funke springt nicht wirklich über. Vor kurzem noch mit einem DJ Set bei mir um die Ecke gesehen. Das war deutlich besser.
Nachts um 1:30 dann ein wenig überraschend der absolute Höhepunkt des Festivals: Floating Points. Das war von vorne bis hinten grandios! Er und seine Band erinnern ein Bisschen an eine Jazz Band, sein Drummer kommt auch garantiert aus dem Bereich. Die Bühne war recht dunkel, der Fokus lag auf einem leicht konkaven Kreis an der Rückwand der Bühne, auf den die Visuals projiziert wurden. Dabei wurden dann tatsächlich floating points über die Leinwand geschickt, die zum Groove der Musik geometrische Figuren Wellenbewegungen gebildet haben. Über die gesamte Auftrittsdauer von einer Stunde wurden nur etwa vier oder fünf Songs gespielt. Die meisten davon waren variierte Versionen der „Elaeina“ Songs. Eine Mischung aus knackigen Techno Beats und experimentellen Electro Sounds bildet das Hauptthema der Songs, regelmäßig gepaart mit Jazz Elementen und sogar Ausflügen ins Prog-rockige. Das ist so hypnotisierend, dass man quasi ab Minute eins abwechselnd Beat oder Melodie folgt und sich fast vollkommen in der Musik verliert. Ich könnte schwören, dass ich entweder viel länger oder viel kürzer als eine Stunde da war. Und das ohne Einfluss von Substanzen.
Mein Festivalabschluss war dann Jamie XX auf der Hauptbühne. Ich weiß nicht wirklich was ich von seiner Position halten soll, dass er nur DJ Sets spielt und nie live. Seine TV Auftritte mit Band waren auf jeden Fall qualitativ hochwertig genug, um das auch auf die Bühne zu bringen. Wenn ich bedenke, dass er mit einem DJ Set dieses Jahr das Best Kept Secret geheadlined hat, frage ich mich was er erst live anstellen könnte. Sein Set ist, insbesondere in der ersten Hälfte, wirklich klasse. Teile von Loud Places, der Skepta Remix von Good Times, die The XX Version von Florence and the Machnines You’ve Got The Love und vor allem Halo von Jon Hopkins machen einfach richtig Spaß. Der zweite Teil des Sets ist dann etwas verfrickelt und hat irgendwie etwas an Druck eingebüßt. Nach acht Stunden Tanzen ist aber auch erstmal gut.

Abschließend muss man sagen, dass dieses Jahr einfach zu viel schief gelaufen ist. Ein eher schwaches Booking und die katastrophale Kommunikation hinterlassen einen eher schalen Nachgeschmack. Auch wenn das Festival an sich toll war, es gibt Dinge die überhaupt nicht klar gehen. Dazu gehört Tickets für die Pre Party zu verkaufen und dann deutlich später ein abgespecktes und rein elektronisches Programm dafür zu verkünden (Man kam übrigens gegen 2:30 umsonst rein) Dazu gehört auch Loyalty Tickets zu verkaufen, die einem 10€ Chip Guthaben für ein System versprechen, das es am Ende gar nicht gibt. Auch die Absage eines der größten und wichtigsten Acts eher so nebenbei zu kommunizieren und ihn dann überhaupt nicht zu ersetzen ist schwach. Allgemein ist eine solide Kommunikation in Zeiten von Social Media einfach ein Muss. Wer alle 15 Minuten ein Atmo Bild für Instagram hat, hat ja wohl auch Kapazitäten mal wichtige Sachen zu klären. Insbesondere, weil die App vollkommen unbrauchbar ist. Die funktioniert nämlich nur bei konstantem Internetemfang. Timetable und Karten sind nicht lokal gespeichert, Ankündigungen kommen zwar als Push Notifications, danach sucht man sie aber vergebens. Ähnliche Probleme verursacht die Abkehr vom Cashless. Es ist ein Rätsel, warum das wieder abgeschafft wurde. 2015 hat es wirklich einwandfrei funktioniert und die Schlangen vor den Geldautomaten in diesem Jahr haben wirklich vielen den Spaß verdorben.
An Wasserstellen zu sparen ist außerdem insbesondere bei einem so Konsumintensiven Festival wie dem Melt einfach nur idiotisch. Die beiden Waschbecken, die es gab hatten "No Drinking Water" Schilder, getrunken haben es dennoch alle, weil es sonst eben nur Wasser für 3€ die Flasche gab. Wäre das Wetter wie letztes Jahr gewesen, wäre das völlig eskaliert.
Auch die organisatorischen Possen vor dem Festival malen kein gutes Bild. Da leaked der Timetable Wochen vorher über die App und der Veranstalter behauptet dieser sei völlig falsch, nur um dann ein paar Wochen später einen fast identischen zu veröffentlichen. Eine PDF Version des Timetables gibt es einen Tag vor der Anreise und die App am ersten Festivaltag. Das ist fast schon dilettantisch. Für 2017 müssen die echt was drehen, damit die Kommunikation besser wird.

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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Frahm » Mi 20. Jul 2016, 19:31

Quadrophobia hat geschrieben:Auch hier waren Mini-Bühnen aufgebaut, dazu eine Leinwand auf der verschiedenste Art-Movies und Pornos gezeigt wurden. Das Ganze war in relativ diffuses, farbiges Licht getaucht und hatte eine schöne Atmosphäre.
WHAAAAAT? :doof:

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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Saeglopur » Mi 20. Jul 2016, 22:15

Frahm hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:Auch hier waren Mini-Bühnen aufgebaut, dazu eine Leinwand auf der verschiedenste Art-Movies und Pornos gezeigt wurden. Das Ganze war in relativ diffuses, farbiges Licht getaucht und hatte eine schöne Atmosphäre.
WHAAAAAT? :doof:
Das war der Test, ob wir alles lesen oder nur zu den Bands springen. :wink:

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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Quadrophobia » Mi 20. Jul 2016, 23:09

Saeglopur hat geschrieben:
Frahm hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:Auch hier waren Mini-Bühnen aufgebaut, dazu eine Leinwand auf der verschiedenste Art-Movies und Pornos gezeigt wurden. Das Ganze war in relativ diffuses, farbiges Licht getaucht und hatte eine schöne Atmosphäre.
WHAAAAAT? :doof:
Das war der Test, ob wir alles lesen oder nur zu den Bands springen. :wink:
hihi, gute Idee. Brav, dass ihr alles lest.

Nein ehrlich da stand eine Leinwand und auf der lief mehrfach ein Best of des Pornofilmfestivals Berlin oder so.

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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Dieter Meyers » Do 21. Jul 2016, 08:29

Quadrophobia hat geschrieben:
So ich bin inzwischen auch wieder etwas runtergekommen und ausgeschlafen und kann einen kleinen Nachbericht schreiben.




An Wasserstellen zu sparen ist außerdem insbesondere bei einem so Konsumintensiven Festival wie dem Melt einfach nur idiotisch. Die beiden Waschbecken, die es gab hatten "No Drinking Water" Schilder, getrunken haben es dennoch alle, weil es sonst eben nur Wasser für 3€ die Flasche gab. Wäre das Wetter wie letztes Jahr gewesen, wäre das völlig eskaliert.
.
Also habe das dieses und letztes Jahr nicht drauf geachtet, da ich immer genügend Trinkwasserzugang hatte, aber es gab doch auch schon vor 3-4 Jahren immer 3-4 gut erreichbar Trinkwasserstellen auf dem Festivalgelände (Nähe Bigwheel und Eingang und sogar eins auf dem Sleepless. Wurden die wirklich wieder gestrichen? Kann ich mir ja fast garnicht vorstellen.

Tante Edit sagt: Die drei Wasserstellen sind im Areaplan zumindest immernoch vorhanden und im Gegensatz zu anderen elektronischen Festivals immer noch einzigartig, die größtenteils nur auf Kaufwasser verweisen.

Bzgl. Vip-Bereich: Der hat sich im gegensatz zu den letzten Jahren nicht wesentlich verändert, nur dass er die Seite geändert hat und die Sicht auf die Main sogar besser ist, als noch auf der anderen Seite.
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Quadrophobia » Do 21. Jul 2016, 09:59

Dieter Meyers hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:
So ich bin inzwischen auch wieder etwas runtergekommen und ausgeschlafen und kann einen kleinen Nachbericht schreiben.




An Wasserstellen zu sparen ist außerdem insbesondere bei einem so Konsumintensiven Festival wie dem Melt einfach nur idiotisch. Die beiden Waschbecken, die es gab hatten "No Drinking Water" Schilder, getrunken haben es dennoch alle, weil es sonst eben nur Wasser für 3€ die Flasche gab. Wäre das Wetter wie letztes Jahr gewesen, wäre das völlig eskaliert.
.
Also habe das dieses und letztes Jahr nicht drauf geachtet, da ich immer genügend Trinkwasserzugang hatte, aber es gab doch auch schon vor 3-4 Jahren immer 3-4 gut erreichbar Trinkwasserstellen auf dem Festivalgelände (Nähe Bigwheel und Eingang und sogar eins auf dem Sleepless. Wurden die wirklich wieder gestrichen? Kann ich mir ja fast garnicht vorstellen.

Tante Edit sagt: Die drei Wasserstellen sind im Areaplan zumindest immernoch vorhanden und im Gegensatz zu anderen elektronischen Festivals immer noch einzigartig, die größtenteils nur auf Kaufwasser verweisen.

Bzgl. Vip-Bereich: Der hat sich im gegensatz zu den letzten Jahren nicht wesentlich verändert, nur dass er die Seite geändert hat und die Sicht auf die Main sogar besser ist, als noch auf der anderen Seite.
Durch die Veränderungen in der Arena ist die Wasserstelle, die hinter der Gemini war weggefallen, die war aber noch eingezeichnet. Kurz vor der Big Wheel und neben der Gremin Beach waren dann noch Waschbecken an denen aber explizit stand, dass das kein Trinkwasser sei.

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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Marc1904 » Do 21. Jul 2016, 10:27

Was lässt sich denn zu dem Publikum vor Ort sagen...ist es immer noch recht international aufgestellt? Wie viele "Druffis" sind da?

Und wie sah die Altersdurchmischung aus?

Und zum Timetable: ich hatte die App auf meinem Handy installiert und da wurde ich wirklich 15 Minuten vor Beginn der Show auf JMJ hingewiesen :lolol:

Und wenn ich hier und bei den Ringrockern lese, dass fast alle Leute den Sonntag mal so eben komplett geknickt haben und nach Hause sind, dann kann ich gar nicht glauben, dass das eine gelungene Veranstaltung gewesen sein soll.

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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Henfe » Do 21. Jul 2016, 16:31

Marc1904 hat geschrieben:Und wenn ich hier und bei den Ringrockern lese, dass fast alle Leute den Sonntag mal so eben komplett geknickt haben und nach Hause sind, dann kann ich gar nicht glauben, dass das eine gelungene Veranstaltung gewesen sein soll.
Das dürfte wohl am Tages Line Up gelegen haben und nicht an der Veranstaltung an sich.
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Quadrophobia » Do 21. Jul 2016, 16:51

Marc1904 hat geschrieben:Was lässt sich denn zu dem Publikum vor Ort sagen...ist es immer noch recht international aufgestellt? Wie viele "Druffis" sind da?

Und wie sah die Altersdurchmischung aus?

Und zum Timetable: ich hatte die App auf meinem Handy installiert und da wurde ich wirklich 15 Minuten vor Beginn der Show auf JMJ hingewiesen :lolol:

Und wenn ich hier und bei den Ringrockern lese, dass fast alle Leute den Sonntag mal so eben komplett geknickt haben und nach Hause sind, dann kann ich gar nicht glauben, dass das eine gelungene Veranstaltung gewesen sein soll.

gefühlt mindestens die Hälfte des Publikums international, Leute, die Englisch/Holländisch sprechen fallen aber auch einfach mehr auf. In der Breite ein gechilltes Publikum, gefühlt drehten die sich alle um die Mitte zwanzig. Am Samstag natürlich über Tagestickets sehr viele jüngere da.
Was "Druffis" angeht kann ich nicht viel sagen, weil ich nicht so sehr auf das Verhalten anderer Leute achte. Wenn ich den Querschnitt aus meinem Camp hochrechne (so 25 Leute) ist der Konsum ziemlich hoch. Man hat auch immer wieder in den Wäldern usw. Leute gesehen, die sich ne Line gelegt haben. Anstrengend war das aber gar nicht. Das Hauptproblem, dass ich mit "Druffis" habe, liegt meistens an den Leuten, die konsumieren, nicht am Konsum. Ich glaube eine gefasste Einstellung zum eigenen Konsum hat viel Einfluss darauf, wie man sich dann verhält, wenn man auf Sendung ist. Auf dem Melt hab ich das die beiden Jahre immer relativ entspannt erlebt. Das liegt aber auch daran, dass ich Leute auf Pep oder Teilen nicht so anstrengend finde wie auf Koks, was ja nicht so die Festivaldroge zu sein scheint.

Meine Lieblingsline (höhö) vom Wochenende war: "Ich als studierter Psychologe würde dir auf jeden Fall zu Mischkonsum raten." :lolol:

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Wishkah
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Wishkah » Do 21. Jul 2016, 20:04

Quadrophobia hat geschrieben:Meine Lieblingsline (höhö) vom Wochenende war: "Ich als studierter Psychologe würde dir auf jeden Fall zu Mischkonsum raten." :lolol:
Danke, merk ich mir.

Marc1904
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von Marc1904 » Di 26. Jul 2016, 12:17

Weiß man eigentlich schon wo das Melt.Zip preislich liegen wird?

down
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Re: Melt Festival 2016

Beitrag von down » Di 26. Jul 2016, 12:19

Henfe hat geschrieben:
Marc1904 hat geschrieben:Und wenn ich hier und bei den Ringrockern lese, dass fast alle Leute den Sonntag mal so eben komplett geknickt haben und nach Hause sind, dann kann ich gar nicht glauben, dass das eine gelungene Veranstaltung gewesen sein soll.
Das dürfte wohl am Tages Line Up gelegen haben und nicht an der Veranstaltung an sich.
Ich fand den Sonntag mit DMA's, Bob Moses und vor allem Chvrches/Disclosure mega gut. Bester Tag.


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