Gestern war ich u.A. mit @
SammyJankis bei der Premiere vom
Knotfest Deutschland in Oberhausen.
Hatte schon länger geliebäugelt mit dem Festival, hätte aus Zeitgründen eig. nicht hingehen können, was sich aber vor ein paar Tagen geändert hat. Habe dann für 70€ (Originalpreis: 120€) am Donnertag ein Ticket geschossen und hab mich hauptsächlich auf Meshuggah, Malevolence, Slipknot gefreut. Meshuggah umso mehr, da alle Deutschland-Dates im Mai abgesagt wurden und ich die Band super gerne mal wieder gesehen hätte (letztes Mal 2014 im FZW, lange her).
Malevolence war die erste Band die ich indoor gesehen habe (in der KöPi Arena/Rudolf Weber Arena). Normalerweise sieht man ich die Band bei HC-Touren, die sind aber in den letzten Jahren so gewachsen, dass mittlerweile Arena Shows wie als Support von Architects drin sind. Zuletzt 2019 in Manchester vor 200 Leuten gesehen, war derbe gut. Gestern fand ic hdie Band auch sehr sehr nice, allerdings war der Sound bei den ersten 2 Songs extrem mies gemischt. QUasi nur Kickdrum/Bass und Gesang zu hören
was sich gsd schnell geändert hat. Kam echt sehr gut an beim Publikum, vor allem Slave to satisfaction, Keep your distance waren echt nice. Leider nur nicht Serpent's Chokehold nicht gespielt, aber ich glaube das liegt am Festival Slot und an den 2 neuen Alben die seit Reign of Suffering veröffentlicht wurden. Hat sonst gepasst.
Draußen habe ich kurz
Jinjer gesehen, die mir auch oft empfohlen wurden. Generell hat's mir echt gut gefallen, vor allem der Sound und die show waren super tight.
Indoor gab's dann
Cattle Decapitiation. Irgendwie wirkt der Name und die Musik fast wie ein Meme, die Vocals haben es an einigen Stellen nicht weniger Meme-artig gemacht, aber eig. war's trotzdem ziemlich guter Death Metal/Grindcore. Die Band gab zu verstehen, dass sie normalerweise in Oberhausen im Helvete spielen, was natürlich ungefähr 50x kleiner ist als die KöpI-Arena.
Ghostemane hat ebenfalls abgeliefert, Nine Inch Nails-Darbietung mit Trap-Einflüssen und Marilyn Manson Vibes hat gut auf die große Bühne gepasst, aber oft kam die plötzliche Stille sowie Pausen bei mir und dem Publikum gar nicht gut an oder wurde einfach schlecht rübergebracht. Bei Animation ging das Publikum dann aber steil.
TesseracT aus UK habe ich auch zum 1. Mal gesehen. Für mich war die Band weitestgehend uninterressant, da ich sie an sich im Djent und Metal/Core-Bereich verortet habe und das Genre irgendwie basierend auf anderen Acts (Animals as Leaders) abgeschrieben habe bzw. ich auch Sachen wie Periphery nie so getraut habe... fand den Auftritt aber schon sehr cool, Lichtshow und Sound haben mir auch gefallen. Die Basslines und InstrumentalParts ebenfalls, wenn auch der Gesang schon manchmal etwas weniger nach meinem Geschmack war. Hat mich stellenweise aber an Karnivool erinnert, wo ich die Vocals sehr mag.
Highlight des Tages war definitiv mein Hauptbesuchsgrund:
Meshuggah. Wenn in der Umbaupause als erstes Scheinwerfer, Kulisse und als letztes Drums aufgebaut werden, kann man was absolut Großes erwarten. Genauso ist es dann auch gekommen. Broken Cog und Light the shortnening fuse von der neuen Scheibe "Immutable" haben das Set eingeläutet und alles hat gestimmt. Licht, timing, Sound waren 10/10. Hat mich direkt eingesogen, finde es super beeindruckend, wie Songwriting und Aufbau einen hier mitziehen. Wenn dann noch der 3. Song des Sets "Rational Gaze" heißt, weiß man dass die Band zu 120% abliefern kann wie ein Uhrwerk.
Weitere Highlights waren In Life - Is Death, Demiurge und zum Abschluss Future Breed Machine womit man soundmäßig endgültig in die Ecke getreten wurde. Definitiv unter meinen Top-5 dieses Jahr.
Anschließend folgten noch
Slipknot, die auch eine gute Show mit super Sound geliefert haben, Disasterpiece direkt als Intro. Guilty pleasures wie Sulfur und Dead Memories wurden gespielt, aber auch people = shit. Habe die Band zum 1. Mal so komplett gesehen und mich entertaint gefühlt, auch wenn die Ansagen von Taylor echt super anstrengend und peinlich waren.