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Festivals 2021/2022

Gelöschter Benutzer 408

Re: Festivals 2021

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Sa 6. Mär 2021, 12:37

Declan_de_Barra hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 09:11
Wenn wir jetzt anfangen irgendwelche User dafür verantwortlich zu machen, dass andere nicht mehr ins Forum kommen, reichts doch auch mal. Der Ausgangskommentar von Stebbie war natürlich gewollt provokativ, kann man von halten was man will. Aber das muss man aucht größer machen als es ist.
Der Punkt, dass hier ein abgehobener Rassist (i.S. von Geschlechterdiskriminierung), der ein psychisches Problem mit seiner eigenen Männlichkeit zu haben scheint, seit Jahren nicht nur geduldet wird, sondern auch noch zu einem Moderator ernannt wurde, dementsprechend nicht wegzublocken ist, ist definitiv einer der Hauptgründe für meine Abwesenheit. (edit: Andere sind u.a. die mangelnden Diskussionen um musikalische Themen, die mich interessieren). In einem Forum mit 95% Männerquote und 0% PoC übrigens. Man könnte das ja auch einfach so überlesen und ignorieren - allerdings bin ich persönlich auch nicht so rational das zu tun und reg mich immer wieder nur auf.
Da das Forum ist sowieso zu Whatsapp gewandert und dementsprechend tot ist, ist das auch irrelevant - und solche Beiträge wie diesen hier vermisst ihr doch sowieso nicht. Schaue immer mal wieder rein und freue mich, dann doch noch, neben den Dingen die mich ärgern, ein, zwei sehr tolle Bandempfehlungen zu erhalten.

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Declan_de_Barra
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Re: Festivals 2021

Beitrag von Declan_de_Barra » Sa 6. Mär 2021, 13:45

Warum du hier nicht mehr aktiv bist, ist selbstverständlich deine Entscheidung. Hier jemanden als Rassisten zu bezeichnen finde ich WIRKLICH absolut daneben. Persönliche Differenzen sind schön und gut, aber das geht viel zu weit. Finde ich richtig scheiße.

Jeder hat seine Gründe, ob er hier aktiv sein möchte oder nicht. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Manche haben inhaltliche Gründe, andere zeitliche und wieder andere persönliche. Und ehrlich gesagt Blackstar, du weißt, dass ich dich schätze - aber Beiträge wie den vermisse ich tatsächlich nicht. Hier gibt es etliche Leute die in verschiedenste Projekte, die mit dem Forum in Zusammenhang stehen, sau viel Zeit investieren. Das hat Robin auch schon weiter im Zukunftsthread ausgeführt. Dass sich diese Leute dann so dahingerotzte Sachen anhören dürfen, dass hier ja eh nichts mehr passiert, dass das Forum tot ist oder was auch immer (was ja noch nichtmal stimmt) - nervt mich, aber Wurst. Dass sich hier jemand explizit als Rassist (!!) bezeichnen lassen muss, setzt dem ganzen die Krone auf. Da kommt dann auch einfach der Punkt an dem ich mir selbst die Frage stelle, inwiefern ich da auf Dauer noch Bock drauf habe.

Gelöschter Benutzer 57

Re: Festivals 2021

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Sa 6. Mär 2021, 15:11

Ich finde es einfach nur mehr als peinlich, nach einem so gut verfassten Text von slowdive vor einigen Wochen mit solch provokanten Spitzen ein so peinliches Verhalten an den Tag zu legen. Und bei meiner Aussage, dass Stebbie zumindest der Hauptgrund einiger Auszeiten und Abmeldungen ist, bleibe ich auch weiterhin.

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Declan_de_Barra
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Re: Festivals 2021

Beitrag von Declan_de_Barra » Sa 6. Mär 2021, 15:27

Und ich finde mehr als peinlich (und auch wirklich bedenklich), wenn sich in so einer Form über einen einzelnen User geäußert wird.

Mit einer Art nicht klarkommen, völlig okay. Jemanden der sich in keiner Form mehr als streitbar geäußert hat, keine rechte Scheiße oder sonstwas verbreitet hat, so anzugehen und für irgendwas verantwortlich zu machen, geht gar nicht.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von therewillbefireworks » Sa 6. Mär 2021, 18:55

SammyJankis hat geschrieben:
Fr 5. Mär 2021, 21:38
Stebbie hat geschrieben:
Fr 5. Mär 2021, 20:36
...., nur keine Frauen und PoC (scheinbar). :mrgreen:
Schon sehr unangenehmer Kommentar, wenn man sich vor Augen führt, wie viel von dir kam, als Slowdive es im Rückblick Thread angesprochen hat, dass sich hier gerne darauf ausgeruht wird, dass man ein Genre hört, in dem generell immer viele Frauen aktiv sind. Nämlich gar nichts.

Aber du kannst gerne mal die ganzen Acts in dem Genre aufzählen, die man hätte buchen können. Bin gespannt. Das is (leider) gar nicht so einfach, da überhaupt etwas zu finden, welches eine entsprechende Größe hat.
Jetzt mal alle persönlichen Zwists beiseite. Ich finde "aber es gibt ja gar keine frauen in dem genre (die groß genug sind)!!!" als Argument, um die Buchungspolitik eines Festivals in Schutz zu nehmen, schwierig. Führt doch genau diese Politik dazu, dass es sie (ist nicht mein Genre, deswegen weiß ich nicht, wen es denn so geben würde - sicherlich aber mehr als gar keine Band) nicht in der "richtigen" Größe gibt.
¯\_(ツ)_/¯

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Stebbie » Sa 6. Mär 2021, 19:31

Ich bin ja zunächst einmal immer wieder erstaunt, welche Kontroversen ein Hinweis auf fehlende Diversität selbst in diesem Forum noch im Jahr 2021 hervorrufen kann. Natürlich hab ich hier ganz bewusst den Finger Mal wieder in die Wunde gelegt, aber eigentlich kann man über das Thema doch ganz nüchtern reden, da nun wirklich niemand angegriffen wurde. Woher kommt diese Wut?

Ich mag hier nur knapp auf Sammy eingehen. Zum einen hast du natürlich Recht, dass es vermutlich kein so großes Angebot an Bands gibt. Aber hier gebe ich meinem Vorredner Recht damit, dass das Festival aber auch nicht den Anschein erweckt, dass es sich hier wirklich Mühe gibt, hier mehr zu ermöglichen. Da muss es auch mit der Kritik leben können. Dabei hatte ich ja gar nicht Mal ein abschließendes Urteil gefällt (Zitat: "scheinbar"), sondern vielmehr einen Tweet gepostet, der diese Kritik äußerte (was im übrigen darauf zurückgeht, dass ich jenen Tweet ca. eine Minute vor diesem Post sah, sonst womöglich nie darüber gestolpert wäre). Aber nochmal: warum lässt sich nicht ganz nüchtern darüber reden? Woher die Emotionen?

Zu deinem ersten: auch damit hast du natürlich im Prinzip Recht, aber dafür gibt es eine ganz triviale Erklärung, die du nicht wissen kannst: Ich bin seit einigen Monaten bemüht Familie, Kind und Arbeit unter einen viel zu engen Hut zu bekommen, so dass ich manchmal etwas Zeit fürs Forum habe, dann aber auch 2-3 Wochen nicht (bzw. nur via Tapatalk, mit dem ich aber keine Lust habe umfangreiche Texte zu schreiben); Long story short: ich hatte es nach 2-3 Tagen aus den Augen verloren. Ich muss glaube ich nicht erklären, dass die Fortführung einer Forumsdiskussion nicht sonderlich weit oben auf meiner to-do-Liste steht, oder? Das hatte dabei wenig mit Slowdives' Text zu tun, dem ich zu 90% zustimmen würde, wenn auch in einzelnen (wesentlichen) Punkten nicht. Eventuell äußere ich mich dazu noch bei Gelegenheit.
(c) 26.06.2006

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Henfe » Sa 6. Mär 2021, 20:29

Zumindest Bad cop bad cop sind Frauen und der Turnstile Bassist ist schwatt, nur um mal auf das "entirely white" einzugehen. :mrgreen:

Mehr gibt mein Punk und Sonstwascore Halbwissen leider nicht her.
"Billy Corgan, Smashing Pumpkins." - "Homer Simpson, smiling politely."

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SammyJankis
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Re: Festivals 2021

Beitrag von SammyJankis » Sa 6. Mär 2021, 23:37

therewillbefireworks hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 18:55
Jetzt mal alle persönlichen Zwists beiseite. Ich finde "aber es gibt ja gar keine frauen in dem genre (die groß genug sind)!!!" als Argument, um die Buchungspolitik eines Festivals in Schutz zu nehmen, schwierig. Führt doch genau diese Politik dazu, dass es sie (ist nicht mein Genre, deswegen weiß ich nicht, wen es denn so geben würde - sicherlich aber mehr als gar keine Band) nicht in der "richtigen" Größe gibt.
Um ehrlich zu sein, fände ich es auch schöner, wenn mehr Frauen, PoC gebucht werden und ich hatte auch wenig Lust, diese Position einzunehmen, aber die Art und Weise der Kritik hat mich dazu gebracht. Ich hätte zu Beginn eine Frage: Glaubst du, dass deine favorisierten Festivals Künstlerinnen buchen würden in große Positionen bzw generell, wenn es sich finanziell nicht rentieren würde? Ich glaube das nicht und an dieser Stelle kommt das bereits angesprochene "Glück" wieder zur Sprache, dass sich viele Leute hier in einem Genrerahmen bewegen, der schon viele Künstlerinnen beherbergt hat, bevor die Diskussion überhaupt geführt wurde. Dafür ebenfalls kaum Poc. Ja, es sollte sich dahingehend einiges ändern. Wird das von heute auf morgen ein 50:50 Verhältnis annehmen? Nein. Um mal auf das Line Up zu sprechen zu kommen, bei dem ich mich nur auf Hardcore beziehe. SeeYouSpaceCowboy haben eine Sängerin, sind wohl die kleinste der gebuchten Hardcore Bands. Turnstile wurden schon erwähnt. Wenn ich diese Größe als Maßstab nehme, gibt es mit Jesus Piece eine Band mit PoC und Walls of Jericho und Code Orange als Bands mit weiblichen Mitgliedern, die ähnliche Größen erreichen. Maximal noch Mortality Rate und Year of the Knife, wobei ich unsicher bin, ob die größer sind als SYSC. War on Women kommen aus Australien. Alles, was danach kommt, ist winzig im Vergleich zu den Bands, die auf dem Plakat stehen und da kann ich eine Nicht-Buchung irgendwo schon nachvollziehen, auch, wenn sicherlich nicht Hunderte Karten weniger verkauft worden wären, wenn in der untersten Reihe eben eine kleine Band mit weiblichen Mitgliedern mehr steht. Es gibt in den letzten Jahren einige Bands mit weiblichen Mitgliedern: Krimewatch, Firewalker, Törso als Beispiel. Kennt hier keine Sau, denn oh Wunder, hier hören auch alle nur die männlichen Bands. Was auch gar kein Ding ist. Das einzige, was mich stört ist neben der Art und Weise der Kritik (Ein Satz + Smiley) auch, dass ich nicht das Gefühl habe, dass die Person, die die Kritik äußert, irgendwie substanziell mehr dazu beitragen kann als diesen Tweet.

@Stebbie:
Ja, du hast mal wieder provokant den Finger in die Wunde gelegt, ist der Wahnsinn und auch irgendwie deine Standardaussage hier. Du kritisierst, wartest ab und postest dann einen längeren Text, in dem du etwas zurückruderst und davon berichtest, dass du provokant den Finger in die Wunde gelegt hast. Vielleicht kommen die Emotionen meinerseits, aber auch von diversen anderen Nutzern, einfach daher, dass deine Kritik in der Regel sehr von oben herab daherkommt. Und in meinen Augen oft auch eine gewisse Doppelmoral beinhaltet. Sei es das Thema gerade, mag sein, dass du keine Zeit hattest aufgrund familiärer Verpflichtungen damals im Rückblick-Thread zu antworten. Um hier in heroischer Art den Finger in die Wunde zu legen hat die Zeit auf jeden Fall gereicht. Man muss Prioritäten setzen. Dann erinnere ich mich noch gerne an deine Kritik an der NFL im Bezug auf CTE, obwohl du riesiger Eishockey Fan bist. Und natürlich diese eine Aussage von dir, als du, um es mal salopp zu sagen, geschrieben hast, dass ein Bachelorabschluss nichts Wert ist. Meiner Meinung nach ein ziemliches Lowlight. Damals gab es auch ordentlich Gegenwind und es gab das übliche Zurückrudern inkl. "ich hab es etwas provokant ausgedrückt". Das hier ist ziemlicher Off-Topic, aber ich finde dieses Verhalten einfach überheblich und unangenehm und anscheinend bin ich damit nicht alleine.
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Re: Festivals 2021

Beitrag von therewillbefireworks » So 7. Mär 2021, 00:37

SammyJankis hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 23:37
therewillbefireworks hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 18:55
Jetzt mal alle persönlichen Zwists beiseite. Ich finde "aber es gibt ja gar keine frauen in dem genre (die groß genug sind)!!!" als Argument, um die Buchungspolitik eines Festivals in Schutz zu nehmen, schwierig. Führt doch genau diese Politik dazu, dass es sie (ist nicht mein Genre, deswegen weiß ich nicht, wen es denn so geben würde - sicherlich aber mehr als gar keine Band) nicht in der "richtigen" Größe gibt.
Um ehrlich zu sein, fände ich es auch schöner, wenn mehr Frauen, PoC gebucht werden und ich hatte auch wenig Lust, diese Position einzunehmen, aber die Art und Weise der Kritik hat mich dazu gebracht. Ich hätte zu Beginn eine Frage: Glaubst du, dass deine favorisierten Festivals Künstlerinnen buchen würden in große Positionen bzw generell, wenn es sich finanziell nicht rentieren würde? Ich glaube das nicht und an dieser Stelle kommt das bereits angesprochene "Glück" wieder zur Sprache, dass sich viele Leute hier in einem Genrerahmen bewegen, der schon viele Künstlerinnen beherbergt hat, bevor die Diskussion überhaupt geführt wurde. Dafür ebenfalls kaum Poc. Ja, es sollte sich dahingehend einiges ändern. Wird das von heute auf morgen ein 50:50 Verhältnis annehmen? Nein. Um mal auf das Line Up zu sprechen zu kommen, bei dem ich mich nur auf Hardcore beziehe. SeeYouSpaceCowboy haben eine Sängerin, sind wohl die kleinste der gebuchten Hardcore Bands. Turnstile wurden schon erwähnt. Wenn ich diese Größe als Maßstab nehme, gibt es mit Jesus Piece eine Band mit PoC und Walls of Jericho und Code Orange als Bands mit weiblichen Mitgliedern, die ähnliche Größen erreichen. Maximal noch Mortality Rate und Year of the Knife, wobei ich unsicher bin, ob die größer sind als SYSC. War on Women kommen aus Australien. Alles, was danach kommt, ist winzig im Vergleich zu den Bands, die auf dem Plakat stehen und da kann ich eine Nicht-Buchung irgendwo schon nachvollziehen, auch, wenn sicherlich nicht Hunderte Karten weniger verkauft worden wären, wenn in der untersten Reihe eben eine kleine Band mit weiblichen Mitgliedern mehr steht. Es gibt in den letzten Jahren einige Bands mit weiblichen Mitgliedern: Krimewatch, Firewalker, Törso als Beispiel. Kennt hier keine Sau, denn oh Wunder, hier hören auch alle nur die männlichen Bands. Was auch gar kein Ding ist. Das einzige, was mich stört ist neben der Art und Weise der Kritik (Ein Satz + Smiley) auch, dass ich nicht das Gefühl habe, dass die Person, die die Kritik äußert, irgendwie substanziell mehr dazu beitragen kann als diesen Tweet.
Klar, ich bin dabei, dass es mit einem Tweet oder einem kurzen Satz nicht getan ist und es natürlich leicht ist, sich mit erhobenem Zeigefinger an den Rand zu stellen. Die Diskussion dahinter ist aber einfach unglaublich wichtig, da sind wir uns aber hier soweit alle einig, denke ich.

Zu deiner Frage: Hier kommen wir schnell an den Punkt, wo sich dann die Systemfrage mit dem Bezug auf Kunst (hier Musik) stellt. Soll es insgesamt darum gehen, dass Festivals moeglichst profitabel sind, dann geht man natürlich den bewährten Weg und lässt andere Kulturschaffende die Pionierarbeit hinsichtlich diversität schaffen - so wie ja bei den von dir angesprochenen, großen kommerziellen Festivals bzw. der dort bedienten Genres sicherlich auch geschehen. Die haben sicherlich nicht von Beginn dabei geholfen, dass die Künstlerinnen und PoC mehr Sichtbarkeit bekommen, weil damit noch keine Karten verkauft wurden.
Da bin ich voll bei dir und moechte das dann genauso kritisieren, wie ich es jetzt bei diesem Festival auch getan habe.

Am Ende ist es dann auch eine Diskussion darüber, wieso Bands/Künstler:innen nicht vor allem der musikalischen Qualität nach bewertet werden sollten. Ich denke hier gibt es dann nämlich eine viel groeßere Ausgeglichenheit zwischen Männern und Frauen, nicht-binären Personen und auch zwischen Weiß und PoC. Aber hier kommen wir wieder am Anfang und der Systemfrage an.
Ich würde mir eben wünschen, dass gerade bei Major-Festivals nicht der Profit oberste Maxime wäre, sondern eben auch die Foerderung der (ich denke mal in jeder) Subkultur vorhandenen Diversität; auch wenn das vielleicht bedeutet, dass am Ende ein Taler weniger rausspringt. Aber grundsätzlich sehen wir das ja soweit gleich.

Das Argument, dass es "eben keine Acts gäbe.." kommt nämlich auch in anderen Bereichen (explizit Techno-Szene im kleineren, lokalen Rahmen) viel zu oft und hat dann doch eher oefter als nicht mehr damit zu tun, dass der Wille dahinter nicht da war, das Line-Up diverser zu gestalten. Was dann auch im Umkehrschluss bedeutet: keine Auftritte, keine groeßere Bekanntheit, keine großen diversen Acts. Deswegen hab ich mich an dieser Formulierung auch aufgehängt und bin darauf eingangen.

Und zum zweiten Teil: Hab zu der Musik und der Szene ein wenig den Zugang verloren - hoere aber immer noch gerne einige der Bands auf diesem Festival und werde die erwähnten Bands auf jeden Fall auch mal anhoeren, danke dafür!
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Re: Festivals 2021

Beitrag von Flecha » So 7. Mär 2021, 00:59

War on Women sinf btw ziemlich super, auf dem Download Sydney haben die vor 2 Jahren auch um 13 Uhr schon massiv abgerissen.
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Re: Festivals 2021

Beitrag von smi » So 7. Mär 2021, 16:18

SammyJankis hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 23:37
Ja, du hast mal wieder provokant den Finger in die Wunde gelegt, ist der Wahnsinn und auch irgendwie deine Standardaussage hier. Du kritisierst, wartest ab und postest dann einen längeren Text, in dem du etwas zurückruderst und davon berichtest, dass du provokant den Finger in die Wunde gelegt hast.
So sieht es aus...

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Re: Festivals 2021

Beitrag von real_tarantino » So 7. Mär 2021, 17:49

SammyJankis hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 23:37
therewillbefireworks hat geschrieben:
Sa 6. Mär 2021, 18:55
Jetzt mal alle persönlichen Zwists beiseite. Ich finde "aber es gibt ja gar keine frauen in dem genre (die groß genug sind)!!!" als Argument, um die Buchungspolitik eines Festivals in Schutz zu nehmen, schwierig. Führt doch genau diese Politik dazu, dass es sie (ist nicht mein Genre, deswegen weiß ich nicht, wen es denn so geben würde - sicherlich aber mehr als gar keine Band) nicht in der "richtigen" Größe gibt.
Um mal auf das Line Up zu sprechen zu kommen, bei dem ich mich nur auf Hardcore beziehe. SeeYouSpaceCowboy haben eine Sängerin, sind wohl die kleinste der gebuchten Hardcore Bands. Turnstile wurden schon erwähnt.
Immerhin hat die Sängerin von SeeYouSpaceCowboy auch eine Transition vollzogen, was man dazu sagen sollte. Also auch kein PoC, aber eindeutig LGBTQ.
Das Problem, dass sich das Festival scheinbar keine große Mühe geben würde, mehr Frauen in den Line-ups zu haben, lässt sich halt irgendwo doch darauf runterbrechen, dass sich Festival xy rentieren muss für die Veranstalter*innen und die Heads gebucht werden, die diesen STatus zumindest halten könnten und es davon aber wohl zu wenig gibt - eventuell auch Band xy vllt nicht verfügbar ist. Den Punkt sollte man auch nicht außer Acht lassen, wenn´s um Buchungspolitik geht.
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Re: Festivals 2021

Beitrag von Saeglopur » Mo 8. Mär 2021, 18:54

Das All Points East in London will es wohl angehen und wagt den Sprung aus dem Mai auf den 27.-30. August 2021.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Quadrophobia » Mo 8. Mär 2021, 21:29

Saeglopur hat geschrieben:
Mo 8. Mär 2021, 18:54
Das All Points East in London will es wohl angehen und wagt den Sprung aus dem Mai auf den 27.-30. August 2021.
Ich halte Festivals in UK ja durchaus für möglich, aber in der Größe? Da gibt man imho enorm viel auf die Aussagen des Mannes, der die höchste Covid Todesrate der Welt verantwortet und bisher nur leere Versprechungen gegeben hat.

Selbst wenn Bojo sein Versprechen hält und Ende Juni genug Menschen geimpft sind, würde eine so große, so Enge Veranstaltung wohl trotz Impfung einen Superspreader bedeuten. Für alle nicht-geimpften und nicht-impfbaren und bei Restrisiko dass bei AZ eben besteht, dürfte das trotzdem noch ziemlich gefährlich sein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel Muncipalities und Städte da entscheiden dürfen, aber ob London das dann stattfinden lässt, halte ich für mindestens fraglich.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Cris » Di 9. Mär 2021, 07:25

Abwarten und die Daumen drücken.
Bei der aktuellen Impfquote ist Ende August in UK nicht unrealistisch. In Deutschland weiß man es einfach nicht. Die älteren werden wohl bis Ende Juli alle die zweite Impfung bekommen haben.
Ich habe jetzt 2 Konzerte und 2 Festivals in UK geplant - wenn es klappt, wäre es wundervoll. Wenn nicht, dann ist halt weiter Tristesse.
Hoffnung dank diesem PM - das hätte ich auch nie gedacht.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Wishkah » Di 9. Mär 2021, 07:39

Keine Ahnung, wie realistisch sowas ist, die Ticketverkäufe laufen ja bestimmt oder sind schon gelaufen, aber ich hoffe ehrlich gesagt, dass man bei Stattfinden der UK-Festivals den Besuch mit strikter Personalisierung auf UK-Bürger*innen beschränkt. Eben damit es wenigstens nicht zu einem europaweiten Superspreader-Event verkommt.

Ich will niemanden persönlich angreifen und ich kann jeden verstehen, der sich ein bisschen Normalität zurückwünscht (wer tut das nicht), aber für den Sommer schon wieder private Erlebnisreisen durch Europa zu planen, halte ich in Angesicht der aktuellen Situation für unverantwortlich und auch einfach unsolidarisch. Deutschland ist halt noch nicht so weit, was eine Durchimpfung angeht.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Cris » Di 9. Mär 2021, 08:30

Deutschland ist noch nicht soweit das stimmt.
Wenn man geimpft ist (ich bin aus der Pflege) und dadurch das Risiko so erheblich gemindert ist, dass man sich nicht mit hoher Viruslast infizieren kann, noch jemand anders infizieren kann, sehe ich das anders.
Ansonsten wird es bis 2039 keine Veranstaltungen mehr geben.
Bist Du der Meinung, dass jeder in Deutschland lebende warten muss, bis der letzte geimpft ist, um irgendwelche Events erleben zu dürfen? Ich halte die Mischung aus digitalen Impfpass und Schnelltests im Spätsommer auch in Deutschland für eine sinnvolle Strategie um ein wenig Normalität zurückzubekommen,

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Wishkah » Di 9. Mär 2021, 08:46

Cris hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 08:30
Bist Du der Meinung, dass jeder in Deutschland lebende warten muss, bis der letzte geimpft ist, um irgendwelche Events erleben zu dürfen?
Nee, natürlich nicht, aber internationale Großveranstaltungen im europäischen Ausland zu einem (auf die Lage in Deutschland bezogen) recht frühen Zeitpunkt sind ja auf dem Eventspektrum schon ein ordentliches Extrem. :grin:

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Di 9. Mär 2021, 08:58

Und den digitalen Impfpass wird es vor 2022 eh nicht geben.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Cris » Di 9. Mär 2021, 09:00

Das stimmt natürlich. Letztlich habe ich ja nichts zu verlieren. Ich habe ja die Karten seit 1 1/2 Jahren und jetzt soll es im August / September stattfinden. Wenn es klappt und ich hin darf, dann wird es doch noch ein unglaublicher Spätsommer und wenn nicht, dann ist es halt so, wie ich vor 2 Wochen noch dachte - let's skip 2021 right now.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Cris » Di 9. Mär 2021, 09:02

miwo hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 08:58
Und den digitalen Impfpass wird es vor 2022 eh nicht geben.
Da bin ich mal gespannt drauf, da doch einige Länder in der EU andere Intentionen haben und es ja nicht so ist, dass man das im Grunde genommen nicht morgen haben könnte.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von nilolium » Di 9. Mär 2021, 10:06

miwo hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 08:58
Und den digitalen Impfpass wird es vor 2022 eh nicht geben.
Kurz Off Topic: Scheint tatsächlich schon in diesem Sommer realistisch laut diverser Quellen, z.B. hier eine aktuelle vom Business Insider

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Re: Festivals 2021

Beitrag von Quadrophobia » Di 9. Mär 2021, 10:19

nilolium hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 10:06
miwo hat geschrieben:
Di 9. Mär 2021, 08:58
Und den digitalen Impfpass wird es vor 2022 eh nicht geben.
Kurz Off Topic: Scheint tatsächlich schon in diesem Sommer realistisch laut diverser Quellen, z.B. hier eine aktuelle vom Business Insider
Ich halte ja viel von Vorteilen für Geimpfte, weil das imho die Bereitschaft für Impfungen erhöht und vielen Kleingewerben früher Perspektiven bietet, aber ich bin skeptisch, ob das wirklich vernünftig genutzt wird. Die Corona App war ja auch gut gedacht und ist dann an ihren diversen Fehlerchen mehr oder weniger gescheitert.

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Re: Festivals 2021

Beitrag von PastorOfMuppets » Di 9. Mär 2021, 11:14

Saeglopur hat geschrieben:
Mo 8. Mär 2021, 18:54
Das All Points East in London will es wohl angehen und wagt den Sprung aus dem Mai auf den 27.-30. August 2021.
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Re: Festivals 2021

Beitrag von Quadrophobia » Di 9. Mär 2021, 11:21

Ist jetzt nichts was mich vom Hocker haut, aber nur aus britischen Acts ein Line Up zu bauen, funktioniert offensichtlich.


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