Mal durchfeudeln hier. ESNS ist ja dann auch schon wieder in weniger als drei Monaten, nach zwei Jahren auch wieder in Groningen, hurra!
Allerdings kenne ich dieses Mal so wenig wie sonst nie. Exakt: Zwei Acts
Habt ihr coole Tipps?
Line Up bislang:
Adwaith
Aiko
Amelie Siba
Anna Erhard
Arny Margret
Avalanche Kaito
Azahriah
Aze
Babs
Bolis Pupul
CMAT
Catherine Graindorge
Cloud Cafe
Club Makumba
Coloray
Cosmic Crooner
Deki Alem
Duo Ruut
Eee Gee
Elia Lombardini
Eliza Legzdina
Fo Sho
Fran Vasilić
Gangs of Kin
Ghouljaboy
Goldkimono
Gotu Jim
Hammok
Hang Youth
Hause Plants
ILA
IRENEGARRY
Ivi
Jerry Heil
Joya Marleen
July Jones
KOIKOI
Katnuf
Kety Fusco
Kids Return
Kings Elliot
Klangphonics
Kokoshca
LEEPA
Lass
Lava Fizz
Madame
Maestro Espada
Mainline Magic Orchestra
Marathon
Marina Herlop
Marta Knight
Maxine
Maz
Merina Gris
Monikaze
Monsieur Doumani
Mundo Prestigio
Naaz
Natte Visstick
Nina Kohout
Nusantara Beat
OSKA
Oliver Pesch
Prins S en De Geit
Queralt Lahoz
RORI
Robin Kester
S1MBA
Sans Soucis
Schmyt
Selló
Shanghai Baby
Son Mieux
Suistamon Sähkö
Takeshi´s Cashew
Tanxugueiras
Tautumeitas
The Haunted Youth
The Jordan
The Mary Wallopers
The Scratch
Tinlicker
Tom Lennon
Tramhaus
VLURE
Varnish La Piscine
YAVI
Yo Diablo
ZEP
Zetak
freekind.
gladde paling
néomí
woah danke für diese empfehlung es war einfach ein unfassbarer gig!
Gern.
Das sieht wirklich sehr gut aus.
Re: Eurosonic Noorderslag
Verfasst: Fr 27. Jan 2023, 23:41
von nilolium
Richtig saftige Ausbeute in diesem Jahr. Musste echt überlegen, welche 10 Bands ich in meinem Blogbeitrag aufzählen wollte, weil beinahe jedes Konzert für sich sehr besonders war. Toll!
Ein paar Fotos hier:
► Text anzeigen
Gallus
Elia Lombardini
Kety Fusco
Zouj
Heartworms
Und meine Empfehlungen gibt's hier:
► Text anzeigen
O.
Es fühlt sich ein wenig so an, als ob die Band eine Wette verloren hätte und sich jetzt selbst mit dem am schwierigsten zu googlenden Namen der Welt kasteit. Könnte einem egal sein, wenn diese beiden Briten nicht so unverschämt groovige Musik aufs Parkett legen würden. Nur mit Saxofon und Schlagzeug bewaffnet, errichten Tash Keary and Joe Henwood in unwiderstehlich gutem Zusammenspiel eine Wall of Sound, die gleichzeitig komplex und tanzbar ist. Muss man auch erstmal schaffen, so viele Leute mit gerade mal einem einzigen veröffentlichten Song vor die Bühne zu locken. Für Fans von: The Comet is Coming, Melt Yourself Down
Heartworms
Genau wie bei den eben erwähnten O. gab es auch von Heartworms im Voraus nur ein einziges Lied zu hören. Und trotzdem bilden sich - NME-Hype sei Dank - während des Konzerts lange Schlangen vor dem Club. Eigentlich kein Normalzustand auf dem Eurosonic Festival. Das Anstehen hat sich gelohnt, schnürt die perfekt zusammenspielende Band ein intensives, düster-unterkühlt Goth/Postpunk-Paket mit enormem Gespür für Stil und Ästhetik. Mittlerweile ist auch eine EP für Februar angekündigt. Da kommt noch Großes auf uns zu! Für Fans von: Molchat Doma, Joy Division
Pieter de Graaf
Nach zwei eher aufwühlenden Acts kommen wir mal zurück zum Wesentlichen: Alles, was Pieter de Graaf benötigt, ist ein Klavier. Okay, zusätzlich gibt es allerlei elektronische Spielereien auf der Bühne und auch Loop- und Samplegeräte dürfen nicht fehlen. Aber ihn schon beim Bearbeiten der Tasten zuzusehen, ist eine Attraktion für sich. Mischt man noch die psychedelischen Visuals in einer der beeindruckendsten Locations der Stadt hinzu, wird schnell klar, dass dies ein ganz besonderer Auftritt ist, der weit über das hinaus geht, was gemeinhin als "Neoklassik" bezeichnet wird. Für Fans von: Niklas Paschburg, Floating Points
Kety Fusco
Bleiben wir doch mal bei elektronisch verstärkten klassischen Instrumenten. Als Meisterin an der Elektroharfe bearbeitet Kety Fusco gleich zwei davon gleichzeitig und entlockt ihnen spannende, experimentelle Klangwelten, die gewohnte Songstrukturen sprengen und von teils reichlich verstörenden Visuals begleitet werden. Nicht ganz einfach zu verdauen an einem durchschnittlichen Festivaltag, aber dennoch enorm eindrucks- und wirkungsvoll. Für Fans von: Godspeed You! Black Emperor, A Silver Mt. Zion
Zouj
Sehr schade, dass Band um Adam Abdelkader Lenox-Belhaj, ehemaliges Mitglied der Mathrock/Hardcore Band Lingua Nada vor recht wenig Publikum spielt - denn mit solch einer Energie könnte dieses Kollektiv locker eine ganze Halle in Bewegung versetzen. Wie das klingt? Schwierig zu sagen. Die musikalische Vergangenheit des marokkanisch-französisch-amerikanischen Sängers lässt jedenfalls keine Rückschlüsse auf sein gegenwärtiges Projekt zu. Zouj ist experimentierfreudig, tanzbar, scheut sich nicht vor Rapeinlagen und platzt vor Energie im Spektrum von Soul bis Noise. Muss man sehen! Für Fans von: Mike Patton, Glass Animals
Bon Entendeur
Diese beiden hochsympathischen Franzosen standen ganz oben auf meiner Must-See-Liste, denn der der leichtfüßige Elektropop von ihrem 2021er Album Minuit hat sich sofort in mein Herz gespielt und machte mir den Alltag in der Pandemie um einiges erträglicher. Fast zwei Jahre später bekomme ich sie nun zu Gesicht - zwar lediglich als DJ Set, doch dafür macht dieses Set so unverschämt viel Spaß, dass die Mundwinkel vor lauter Gegrinse am Ende ganz weh taten. So geht es nicht nur uns: Mit enormer Geschmackssicherheit ziehen die beiden einen Disco-Hit nach dem andern aus dem Hut und sorgen so für das ausgelassenste Set auf dem Festival. Für Fans von: Polo & Pan, L'Imperatrice
The Bug Club
Ah, es gibt ihn noch: den guten alten Gitarrensound. Nicht, dass ich ihn aktiv vermisst hätte - aber Bug Club zeigen, dass man 2023 noch sonnigen Schrammelrock spielen kann, ohne dabei wie ein Abziehbild von Genrekollegen der letzten Jahrzehnte zu wirken. Das Waliser Trio bezeichnet sich selbst als eng zusammengewobenes Gemeinschaftsprojekt, das Geschichten aus dem Alltag erzählt, gespickt mit Humor und jeder Menge Riffs. Live wird das überdeutlich - es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Bandmitglieder so gut auf der Bühne harmonieren wie hier. Dieser Auftritt wird definitiv nicht mein letzter gewesen sein. Für Fans von: Sports Team, Pip Blom
Kóboykex
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Band hier aufzählen soll, weil die Inszenierung hier schon fast wichtiger als die musikalische Darbietung scheint. Ich meine: Es sind zwei Cowboys von den Färöer Inseln, die Lo/Fi Psychedelic Folk spielen! Hillbilly-Musik, die mitten im Nirgendwo zwischen Island und UK entstanden ist. Muss man mögen - mindestens für den Fakt, dass sie diese Show knallhart durchziehen. Ob das alles nun ernst oder ironisch gemeint ist? Weiß man einfach nicht. Das Debütalbum werde ich mir aber schon aus Neugierde trotzdem anhören. Für Fans von: Mac de Marco, Ennio Morricone
Schmyt
Zugegeben: Wenn man sich mit deutscher Musik auseinandersetzt, ist dieser Act gewiss keine richtige Neuentdeckung, spielte der ehemalige Sänger von Die Rakede schon das eine oder andere Festival hierzulande und wurde beispielsweise mit gleich zwei Auftritten auf dem Reeperbahn Festival 2021 gesegnet. Im Groninger Stadttheater ist seine herzzerreißende Show, geprägt von einer ordentlichen Portion, nun ja, Theatralik, ideal aufgehoben und sorgt sicherlich noch mal für einen ordentlichen Popularitätsschub. Für Fans von: Edwin Rosen, Casper
Son Mieux
Gewissermaßen außer Konkurrenz befindet sich diese Band, weil ich sie nur von außerhalb der Location genießen durfte. Das Eurosonic-Air-Zelt ist aus allen Nähten geplatzt, als das niederländische Quartett seinen Disco-Pop auf die tanzwütige Meute losließ. Man konnte die Stimmung nur erahnen...bleibt zu hoffen, dass einige Booker die Show von innen mitverfolgt haben und man sie ganz bald in den Line Ups hiesiger Festivals wiederfindet.
...oder alles zusammengefasst mit noch paar mehr Fotos in meinem Blog.
Re: Eurosonic Noorderslag
Verfasst: Sa 28. Jan 2023, 08:12
von Flecha
Oh, O.! Die waren ja als Support von Black Midi im Kampnagel auch extraklasse. Gut, wenn die jetzt die Möglichkeit bekommen, durchzustarten.
Richtig saftige Ausbeute in diesem Jahr. Musste echt überlegen, welche 10 Bands ich in meinem Blogbeitrag aufzählen wollte, weil beinahe jedes Konzert für sich sehr besonders war. Toll!
Ein paar Fotos hier:
► Text anzeigen
Gallus
Elia Lombardini
Kety Fusco
Zouj
Heartworms
Und meine Empfehlungen gibt's hier:
► Text anzeigen
O.
Es fühlt sich ein wenig so an, als ob die Band eine Wette verloren hätte und sich jetzt selbst mit dem am schwierigsten zu googlenden Namen der Welt kasteit. Könnte einem egal sein, wenn diese beiden Briten nicht so unverschämt groovige Musik aufs Parkett legen würden. Nur mit Saxofon und Schlagzeug bewaffnet, errichten Tash Keary and Joe Henwood in unwiderstehlich gutem Zusammenspiel eine Wall of Sound, die gleichzeitig komplex und tanzbar ist. Muss man auch erstmal schaffen, so viele Leute mit gerade mal einem einzigen veröffentlichten Song vor die Bühne zu locken. Für Fans von: The Comet is Coming, Melt Yourself Down
Heartworms
Genau wie bei den eben erwähnten O. gab es auch von Heartworms im Voraus nur ein einziges Lied zu hören. Und trotzdem bilden sich - NME-Hype sei Dank - während des Konzerts lange Schlangen vor dem Club. Eigentlich kein Normalzustand auf dem Eurosonic Festival. Das Anstehen hat sich gelohnt, schnürt die perfekt zusammenspielende Band ein intensives, düster-unterkühlt Goth/Postpunk-Paket mit enormem Gespür für Stil und Ästhetik. Mittlerweile ist auch eine EP für Februar angekündigt. Da kommt noch Großes auf uns zu! Für Fans von: Molchat Doma, Joy Division
Pieter de Graaf
Nach zwei eher aufwühlenden Acts kommen wir mal zurück zum Wesentlichen: Alles, was Pieter de Graaf benötigt, ist ein Klavier. Okay, zusätzlich gibt es allerlei elektronische Spielereien auf der Bühne und auch Loop- und Samplegeräte dürfen nicht fehlen. Aber ihn schon beim Bearbeiten der Tasten zuzusehen, ist eine Attraktion für sich. Mischt man noch die psychedelischen Visuals in einer der beeindruckendsten Locations der Stadt hinzu, wird schnell klar, dass dies ein ganz besonderer Auftritt ist, der weit über das hinaus geht, was gemeinhin als "Neoklassik" bezeichnet wird. Für Fans von: Niklas Paschburg, Floating Points
Kety Fusco
Bleiben wir doch mal bei elektronisch verstärkten klassischen Instrumenten. Als Meisterin an der Elektroharfe bearbeitet Kety Fusco gleich zwei davon gleichzeitig und entlockt ihnen spannende, experimentelle Klangwelten, die gewohnte Songstrukturen sprengen und von teils reichlich verstörenden Visuals begleitet werden. Nicht ganz einfach zu verdauen an einem durchschnittlichen Festivaltag, aber dennoch enorm eindrucks- und wirkungsvoll. Für Fans von: Godspeed You! Black Emperor, A Silver Mt. Zion
Zouj
Sehr schade, dass Band um Adam Abdelkader Lenox-Belhaj, ehemaliges Mitglied der Mathrock/Hardcore Band Lingua Nada vor recht wenig Publikum spielt - denn mit solch einer Energie könnte dieses Kollektiv locker eine ganze Halle in Bewegung versetzen. Wie das klingt? Schwierig zu sagen. Die musikalische Vergangenheit des marokkanisch-französisch-amerikanischen Sängers lässt jedenfalls keine Rückschlüsse auf sein gegenwärtiges Projekt zu. Zouj ist experimentierfreudig, tanzbar, scheut sich nicht vor Rapeinlagen und platzt vor Energie im Spektrum von Soul bis Noise. Muss man sehen! Für Fans von: Mike Patton, Glass Animals
Bon Entendeur
Diese beiden hochsympathischen Franzosen standen ganz oben auf meiner Must-See-Liste, denn der der leichtfüßige Elektropop von ihrem 2021er Album Minuit hat sich sofort in mein Herz gespielt und machte mir den Alltag in der Pandemie um einiges erträglicher. Fast zwei Jahre später bekomme ich sie nun zu Gesicht - zwar lediglich als DJ Set, doch dafür macht dieses Set so unverschämt viel Spaß, dass die Mundwinkel vor lauter Gegrinse am Ende ganz weh taten. So geht es nicht nur uns: Mit enormer Geschmackssicherheit ziehen die beiden einen Disco-Hit nach dem andern aus dem Hut und sorgen so für das ausgelassenste Set auf dem Festival. Für Fans von: Polo & Pan, L'Imperatrice
The Bug Club
Ah, es gibt ihn noch: den guten alten Gitarrensound. Nicht, dass ich ihn aktiv vermisst hätte - aber Bug Club zeigen, dass man 2023 noch sonnigen Schrammelrock spielen kann, ohne dabei wie ein Abziehbild von Genrekollegen der letzten Jahrzehnte zu wirken. Das Waliser Trio bezeichnet sich selbst als eng zusammengewobenes Gemeinschaftsprojekt, das Geschichten aus dem Alltag erzählt, gespickt mit Humor und jeder Menge Riffs. Live wird das überdeutlich - es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Bandmitglieder so gut auf der Bühne harmonieren wie hier. Dieser Auftritt wird definitiv nicht mein letzter gewesen sein. Für Fans von: Sports Team, Pip Blom
Kóboykex
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Band hier aufzählen soll, weil die Inszenierung hier schon fast wichtiger als die musikalische Darbietung scheint. Ich meine: Es sind zwei Cowboys von den Färöer Inseln, die Lo/Fi Psychedelic Folk spielen! Hillbilly-Musik, die mitten im Nirgendwo zwischen Island und UK entstanden ist. Muss man mögen - mindestens für den Fakt, dass sie diese Show knallhart durchziehen. Ob das alles nun ernst oder ironisch gemeint ist? Weiß man einfach nicht. Das Debütalbum werde ich mir aber schon aus Neugierde trotzdem anhören. Für Fans von: Mac de Marco, Ennio Morricone
Schmyt
Zugegeben: Wenn man sich mit deutscher Musik auseinandersetzt, ist dieser Act gewiss keine richtige Neuentdeckung, spielte der ehemalige Sänger von Die Rakede schon das eine oder andere Festival hierzulande und wurde beispielsweise mit gleich zwei Auftritten auf dem Reeperbahn Festival 2021 gesegnet. Im Groninger Stadttheater ist seine herzzerreißende Show, geprägt von einer ordentlichen Portion, nun ja, Theatralik, ideal aufgehoben und sorgt sicherlich noch mal für einen ordentlichen Popularitätsschub. Für Fans von: Edwin Rosen, Casper
Son Mieux
Gewissermaßen außer Konkurrenz befindet sich diese Band, weil ich sie nur von außerhalb der Location genießen durfte. Das Eurosonic-Air-Zelt ist aus allen Nähten geplatzt, als das niederländische Quartett seinen Disco-Pop auf die tanzwütige Meute losließ. Man konnte die Stimmung nur erahnen...bleibt zu hoffen, dass einige Booker die Show von innen mitverfolgt haben und man sie ganz bald in den Line Ups hiesiger Festivals wiederfindet.
...oder alles zusammengefasst mit noch paar mehr Fotos in meinem Blog.
Schöner Blogeintrag, schöne Bilder - wenn es irgendwann mal passt, will ich auch mal gerne zum ESNS.
Re: Eurosonic Noorderslag
Verfasst: Sa 28. Jan 2023, 20:41
von nilolium
danke yo, beim esns macht man nie was falsch.
Re: Eurosonic Noorderslag
Verfasst: So 29. Jan 2023, 15:36
von Marc1904
Nächstes Jahr wird es jedenfalls wieder nix...meine Mutter hat am 19.Januar Geburtstag. Da ist die Feier eigentlich immer am Eurosonic Weekend.