Anreise und Unterkunft
Wir hatten im Frühjahr über Festlane ein Paket mit Festivalticket, Flug und Unterkunft gebucht. Der Preis dafür betrug 370€. Die Organisation damit lief ganz gut und der Preis war wirklich fair, wenn man bedenkt das zum Zeitpunkt der Buchung das Ticket allein 185€ gekostet hat und Direktflüge nach Helsinki ab Berlin schon um die 80€ kosten.
Ab Donnerstag waren wir dann im CheapSleep Hostel. Vom Flughafen ist dieses eine halbe Stunde entfernt und das Festivalgelände konnte man in 15 Minuten erlaufen. Ziemlich perfekt also. In der Nähe des Geländes haben sich viele internationale Besucher in Wohnungen eingemietet.
Essen und Getränke
Das Angebot war wirklich sehr gut und bot mehr als die Klassiker. Es gibt wirklich unglaublich viele Stände, die durch die Anzahl für relativ geringe Wartezeiten sorgen. Selbst abends habe ich nie länger als 5 Minuten anstehen müssen. Es gab ausreichend Möglichkeit sich irgendwo in Ruhe zum Essen hinzusetzen. Die Preise sind ziemlich wechselhaft. Softdrinks kosten wie in Deutschland 4€ für den halben Liter. Bier gab es ab 6,50€ für 0,33l. Die großen Essensportionen gibt für 10 bis 13€ und haben wirklich ordentlich satt gemacht. Es gab aber auch die Portion Pommes für 4€. Außerdem sind in Laufnähe auch genug Supermärkte und Imbisse, falls man sich nicht auf dem Gelände versorgen will.
Gelände
Obwohl das Festivalgelände umgeben von Baustellen war, konnte es mich mit seinen vielen Details überzeugen. Es wird viel zum entdecken geboten. Dadurch haben wir unseren Plan für das Programm ziemlich schnell überworfen. Es gibt u.a. mit dem Backyard ganz am Ende des Geländes eine schöne Grünfläche mit entspannter Musik. Außerdem gibt es einen Skatepark, der am Samstag sogar genutzt wurde. In einem Gebäude war ein Kino. Auf dem Programm standen u.a. Black Swan, Pulp Fiction sowie ältere Filme mit Live-DJ's.
Es gab zwar Soundüberschneidungen, jedoch hätte ich diese bei der Menge an Bühnen fast noch schlimmer erwartet. Durch die vielen Bühnen hat es sich das Publikum meistens ganz gut aufgeteilt. Nur am Abend war es vor der Hauptbühne etwas nervig, dass aus allen Richtungen von den anderen Bühnen kreuz und quer die Menschen angelaufen kamen.
Programm und Bühnen
Die Hauptbühne und die Red Arena werden abwechselnd bespielt und dort sind die ganz großen Acts zu sehen. Zusätzlich gibt es noch das Black Tent, welches auch nicht gerade klein war. Oftmals machte es einen ziemlich leeren Eindruck. Bei Angel Olsen oder Jenny Hval war das Black Tent gefühlt nicht mal zur Hälfte gefüllt. Bei Car Seat Headrest (parallel zu Lana del Rey) muss es noch schlimmer gewesen sein. Keine Ahnung, ob das an der allgemeinen Gestaltung des Spielplans oder den Acts lag. Mir ist auch aufgefallen, dass die Zuschauer sehr spät vor die Bühne kommen. Bei Lana del Rey habe ich es 30 Minuten vor Beginn locker in den ersten Wellenbrecher geschafft und hatte einen ziemlich tollen Platz. Besonders hervorheben will ich nochmal die 360°-Bühne. Gerade zum Tagesauftakt ist es ganz angenehm im Rund zu sitzen und der Musik zu lauschen.
Musikalische Highlights
1. Lana del Rey
2. Angel Olsen
3. Silvana Imam
Fazit
Das Festival hat mich wirklich überzeugen können. Die Größe des Festivals mit seinen 25.000 Besuchern pro Tag war ziemlich entspannt und stressfrei. Wer ein nicht ganz so großes Stadtfestival mit einigen ausgewählten Highlights möchte, ist hier wirklich genau richtig. Sollte in Zukunft weiterhin so toll gebucht werden, dann kann es definitiv ein fester Bestandteil meines Festivalsommers werden.
In Kürze kommt noch ein Eintrag im Magazin, bei dem ich auch noch etwas näher auf die einzelnen Bands eingehe.
Falls ihr noch Fragen habt, dann stellt sie ruhig.

Resident Advisor Front Yard: Hier haben u.a. Maceo Plex und Jon Hopkins gespielt.

Backyard: In der Hütte haben auch DJ's aufgelegt.
