Re: Festivals 2017
Verfasst: Di 6. Dez 2016, 12:00
:tnx:
Musik im Herzen, Dosenbier im Arm und kilogrammweise Liebe.
https://www.festival-community.net/
Naja, so ein Festival ist ein Nischending mit wenig Besuchern. Es gibt ja im Indiepop/Folk etc. solche Ausrichtungen, siehe Haldern etc. Aber das hier ist ja recht elektronisch und ich wundere mich, dass im Mutterland des Elektro so ein schönes Ding nicht drin sein soll.Emslaender hat geschrieben:die heutige HuSo-Welle zeigt doch wieder ganz gut was man will. Deichbrand,Highfield,RaR...die anderen großen Player in Deutschland buchen ebenfalls so. Man sollte sich damit abfinden.EastClintwood hat geschrieben:Kein Markt für sowas? Der deutsche Durchschnittsfestivalbesucher will Schützenfest- und Ballermannatmosphäre. Mal abgesehen davon, dass der deutsche Musikgeschmack sowieso grottenschlecht ist.
Die genannten haben doch beim Melt alle schon gespielt, bevor die ein Großteil überhaupt mal auf dem Schirm hatte ...Blackstar hat geschrieben: Naja, so ein Festival ist ein Nischending mit wenig Besuchern. Es gibt ja im Indiepop/Folk etc. solche Ausrichtungen, siehe Haldern etc. Aber das hier ist ja recht elektronisch und ich wundere mich, dass im Mutterland des Elektro so ein schönes Ding nicht drin sein soll.
Das wäre ja was fürs Melt und auch da geht man ja eine komplett andere Richtung.
Bin da ganz bei dir. Ich glaube nur, dass das Moment für die Schaffung eines solchen Festivals verpasst wurde. Die Agenturen hierzulande sind einfach alle zu lange den Vorsichtskurs gefahren. Viele Teile des Electro-Festival-Marktes sind ausdifferenziert. Wenn jetzt noch ein Electro Festival ala Field Day starten sollte, wer sollte das veranstalten? Die großen Agenturen sind zu feige und um eins wachsen zu lassen fehlen Zeit und vermutlich auch Geld.Blackstar hat geschrieben:Naja, so ein Festival ist ein Nischending mit wenig Besuchern. Es gibt ja im Indiepop/Folk etc. solche Ausrichtungen, siehe Haldern etc. Aber das hier ist ja recht elektronisch und ich wundere mich, dass im Mutterland des Elektro so ein schönes Ding nicht drin sein soll.Emslaender hat geschrieben:die heutige HuSo-Welle zeigt doch wieder ganz gut was man will. Deichbrand,Highfield,RaR...die anderen großen Player in Deutschland buchen ebenfalls so. Man sollte sich damit abfinden.EastClintwood hat geschrieben:Kein Markt für sowas? Der deutsche Durchschnittsfestivalbesucher will Schützenfest- und Ballermannatmosphäre. Mal abgesehen davon, dass der deutsche Musikgeschmack sowieso grottenschlecht ist.
Das wäre ja was fürs Melt und auch da geht man ja eine komplett andere Richtung.
Mir gehts da um die komplette Ausrichtung. Es ist klar, dass der eine oder andere Künstler schon irgendwo auftauchen wird - siehe Moderat. Aber es gab auch schon Gesaffelstein beim Hurricane etc.Supra hat geschrieben:Die genannten haben doch beim Melt alle schon gespielt, bevor die ein Großteil überhaupt mal auf dem Schirm hatte ...Blackstar hat geschrieben: Naja, so ein Festival ist ein Nischending mit wenig Besuchern. Es gibt ja im Indiepop/Folk etc. solche Ausrichtungen, siehe Haldern etc. Aber das hier ist ja recht elektronisch und ich wundere mich, dass im Mutterland des Elektro so ein schönes Ding nicht drin sein soll.
Das wäre ja was fürs Melt und auch da geht man ja eine komplett andere Richtung.
Moderat sind in diesem Jahr durch ihre Berlin Show raus, Aphex Twin durch seinen Primavera-Headline-Gig sicher nicht bezahlbar. Jon Hopkins oder Nicolas Jaar kommen bestimmt zum Melt.
Die Frage ist: Wer macht hier den Markt? Es muss ja nicht gleich eine Revolution sein. Es reicht ja, wenn einige ausgesuchte Veranstaltungen in der Art stattfinden. Der Markt ist so wie er ist, das ist auch okay so - ich bin da halt keine Zielgruppe, mich wundert nur, das in einem der zahlungskräftigsten Festivalmärkte schlechthin für sowas kein Platz ist.Da muss man halt auch sagen: Der Erfolg gibt den Agenturen Recht. in Deutschland scheint der Markt bzw. die Nachfrage einfach eine andere als im Ausland zu sein.
Um mal in der Terminologie zu bleiben: Einen Markt muss man ja auch erschließen. Hättest du vor 10 Jahren ein mittelgroßes Festival mit Künstler*innen besetzt die aus dem Avantgarde-Electro Bereich kommen und das ganze mit ein paar Primavera/Pitchfork/etc. Bands angefüttert, würde das jetzt auch laufen.Stebbie hat geschrieben:Da muss man halt auch sagen: Der Erfolg gibt den Agenturen Recht. in Deutschland scheint der Markt bzw. die Nachfrage einfach eine andere als im Ausland zu sein.
This...Stebbie hat geschrieben:Da muss man halt auch sagen: Der Erfolg gibt den Agenturen Recht. in Deutschland scheint der Markt bzw. die Nachfrage einfach eine andere als im Ausland zu sein.
Ja, ich schreibe es ja auch öfters: Mit solchen Acts punktet man eifnach zu wenig. Die breite Masse sieht lieber 3x in 5 Jahren Kraftklub,Marteria,257ers und Co. Damit fährt man erfolgreicher.s-nke hat geschrieben:Schaut euch als Gegenbeispiel doch nur mal das BKS an. Verpflichtet zwei der Bands die ihr hier quasi jedes Jahr sehen wollt und ist entgegen eurer Erwartungen noch nicht ausverkauft - trotz wohl grandiosem Preis-Leistungs-Verhältnisses für die Sparte.
Das Festival ist in einem halben Jahr. Ich behaupte mal stumpf, das kein Festival in der Größe innerhalb von Kontinentaleuropa ein halbes Jahr vorher ausverkauft ist.s-nke hat geschrieben:Schaut euch als Gegenbeispiel doch nur mal das BKS an. Verpflichtet zwei der Bands die ihr hier quasi jedes Jahr sehen wollt und ist entgegen eurer Erwartungen noch nicht ausverkauft - trotz wohl grandiosem Preis-Leistungs-Verhältnisses für die Sparte.
Genau das ist es. Das Hurricane war früher auch kein "Indie-Festival", hat aber den Spagat zwischen Mainstream und Liebhaber-Bands trotzdem gut hinbekommen.Emslaender hat geschrieben:Ja, ich schreibe es ja auch öfters: Mit solchen Acts punktet man eifnach zu wenig. Die breite Masse sieht lieber 3x in 5 Jahren Kraftklub,Marteria,257ers und Co. Damit fährt man erfolgreicher.s-nke hat geschrieben:Schaut euch als Gegenbeispiel doch nur mal das BKS an. Verpflichtet zwei der Bands die ihr hier quasi jedes Jahr sehen wollt und ist entgegen eurer Erwartungen noch nicht ausverkauft - trotz wohl grandiosem Preis-Leistungs-Verhältnisses für die Sparte.
Schade dennoch, dass man nicht zumindest einen Mittelweg findet.
Wie ihr wisst, hatten wir gehofft, dass wir im Sommer 2017 unser Festivalgelände wieder nutzen und mit euch zusammen das nächste Prima leben und stereo feiern können. Leider müssen wir jetzt unsere Pläne für nächstes Jahr von den Baggern begraben lassen. Die Bauarbeiten haben sich nicht so entwickelt wie gehofft. Unter anderem machen uns im August eine 24-Stunden-Baustelle, ein blockierter Feldweg und Erdaufschüttungen einen Strich durch die Planung. Daher wird es 2017 kein PLUS-Festival geben.
Wir Ehrenamtlichen lassen unsere Köpfe rauchen und versuchen, unser Konzept dem Stand der Bauarbeiten anzupassen. Wir hoffen, dass unser Gelände 2018 wieder festivalfähig ist – trotzdem können wir nichts versprechen. Lasst uns ganz fest die Daumen drücken, dass wir in eineinhalb Jahren wieder alle zusammen auf der Wiese vor der PLUS-Bühne tanzen, singen und springen werden.
Hängen ja alle trotzdem beim Hurricane rum und unterstützen das Problem mit der Nachfrage.s-nke hat geschrieben:Schaut euch als Gegenbeispiel doch nur mal das BKS an. Verpflichtet zwei der Bands die ihr hier quasi jedes Jahr sehen wollt und ist entgegen eurer Erwartungen noch nicht ausverkauft - trotz wohl grandiosem Preis-Leistungs-Verhältnisses für die Sparte.
Firefly Music Festival
16 hours ago
Announcing Firefly: the first-ever fan-curated music festival. This is your official invite to join us in crafting the Firefly experience from beginning to end. Head over to the brand-spanking new Firefly website to start creating the best weekend of your summer.
Request your favorite band or DJ, vote for your favorite new attraction or t-shirt design, submit a new restaurant name or cocktail recipe, and so much more. It's time to design your perfect Firefly Music Festival.
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Soll das wirklich suggerieren, dass die d as buchen, was da am meisten genannt wird. Das ist doch wirklich utopisch.Emslaender hat geschrieben:beim Firefly kann man 2017 einiges mitbestimmen
Request your favorite band or DJ
Du meinst das ehemalige Melt?Quadrophobia hat geschrieben:Um mal in der Terminologie zu bleiben: Einen Markt muss man ja auch erschließen. Hättest du vor 10 Jahren ein mittelgroßes Festival mit Künstler*innen besetzt die aus dem Avantgarde-Electro Bereich kommen und das ganze mit ein paar Primavera/Pitchfork/etc. Bands angefüttert, würde das jetzt auch laufen.Stebbie hat geschrieben:Da muss man halt auch sagen: Der Erfolg gibt den Agenturen Recht. in Deutschland scheint der Markt bzw. die Nachfrage einfach eine andere als im Ausland zu sein.
Also der Radiohead Gig fand dort dieses Jahr nicht auf den Festivalbühnen, sondern separat in einer Halle statt. Vielleicht gibt´s da dann nen paar Tagestickets extra.Supra hat geschrieben:Secret Solstice
FOO FIGHTERS
THE PRODIGY
RICHARD ASHCROFT
DUBFIRE
PHAROAHE MONCH
FOREIGN BEGGARS
DUSKY
KERRI CHANDLER
RHYE
HÖGNI
KIASMOS
...
WTF? Wie holen die jedes Jahr zu so einem kleinen Festivals Foo Fighters, Radiohead und co ???
Dann können wir zur nächsten Welle ja wieder vergeblich auf einen Headlienr hoffenmiwo hat geschrieben:Dann holen The Prodigy hundert pro ihren Gig hier nach.
Green Day - Linkin Park - The Prodigy
Casper - Blink 182 - Die Antwoord
Imagine Dragons - Kalkbrenner - Alt-J
sieht dann schon besser aus.