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Haldern Pop Festival 2016

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fipsi
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von fipsi » Sa 26. Mär 2016, 13:08

Eine koreanische Band, die sich zwischen Ambient, Post-Rock und Post-Metal bewegt. Wir waren eigentlich alle von ihnen beim Primavera extrem positiv überrascht. Ihr zweites Album veröffentlichen sie ziemlich überraschend unter Bella Union (Explosions in the Sky, Fleet Foxes, Beach House und einige "Haldernbands"), weshalb sie wohl auch gebucht wurden sind.

Anspieltipp

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Emslaender
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Emslaender » Sa 26. Mär 2016, 13:27

Baltimore hat geschrieben:
Stebbie hat geschrieben:Was machen die letzten denn für eine Musik?
„Postrock“ auf klassischen koreanischen Instrumenten und mit Elektronik.

http://bseliger.de/artist/jambinai
:?
Aber es heisst doch Haldern Pop

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Emslaender
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Emslaender » Sa 26. Mär 2016, 13:47

Stebbie hat geschrieben:Sind auch fast alle schon einmal auf dem Haldern Pop gewesen :mrgreen:

Aber das ist doch mal eine Welle, die gefällt. Ein erst von mir ins Spiel gebrachter, und dazu noch jemand, den ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Mal ne bescheidene Frage: Warum ist es jetzt beim Haldern Pop egal wenn sich etwas wiederholt, beim Hurricane aber sofort schlecht?

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Wishkah
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Wishkah » Sa 26. Mär 2016, 14:00

Emslaender hat geschrieben:Mal ne bescheidene Frage: Warum ist es jetzt beim Haldern Pop egal wenn sich etwas wiederholt, beim Hurricane aber sofort schlecht?
Weil es bei FKP so extrem ist, dass man sich darauf verlassen kann, dass sich Jennifer Rostock und Gogol Bordello im Zwei-Jahres-Takt abwechseln. Und die Dropkick Murphys. Und Flogging Molly. Und The Wombats. Und Frank Turner. Und The Gaslight Anthem. Und Bonaparte. Und, und, und. Die Hälfte davon könnte ich schon wieder für das Tippspiel 2017 nehmen. :doof:

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Stebbie
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Sa 26. Mär 2016, 14:21

Emslaender hat geschrieben:
Stebbie hat geschrieben:Sind auch fast alle schon einmal auf dem Haldern Pop gewesen :mrgreen:

Aber das ist doch mal eine Welle, die gefällt. Ein erst von mir ins Spiel gebrachter, und dazu noch jemand, den ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Mal ne bescheidene Frage: Warum ist es jetzt beim Haldern Pop egal wenn sich etwas wiederholt, beim Hurricane aber sofort schlecht?
Zum einen ist das ein unlauterer Vergleich, da FKP und das Haldern Pop ganz andere Möglichkeiten haben - das Haldern Pop ist wesentlich begrenzter in seinen Möglichkeiten, weshalb es auch viel über persönliche Kontakte bucht. Da ist es normal, dass man diese auch bemüht. Aber um die Aussage mal zu kontextualisieren: Wenn man über 8 Jahre auf ein Festival fährt, dann kann es durchaus vorkommen, dass man Wiederholungstäter sieht, aber schon seit 6 Jahren nicht mehr da gewesen sind - so bspw. Frightened Rabbit (letztmals 2010) ;-)

Aber klar, diese Welle hat auch viele Wiederholungstäter der letzten beiden Jahre - und begeistern tun mich die nicht.

@Swifferix und Michael: Ich hatte ja schon einmal geäußert, dass ich das Haldern Pop auch für stark verklärt halte. Ich habe jetzt mal die Größen der (sofern vorhanden) beiden nächstgelegenen Solokonzerte zum Haldern Pop über die letzten 6 Jahre genommen und einen Durchschnitt für die jeweils fünf größten Bands erstellt. 2015 (The War on Drugs, dEUS, Laura Marling, Nils Frahm, Kiasmos) ist da tatsächlich der schwächste Wert, jedoch lag 2014 (Patti Smith, Conor Oberst, Sam Smith, Chet Faker, Fink) sogar noch über dem Wert von 2010 (Mumford & Sons, Beirut, The National, Yeasayer, Sophie Hunger). Spitzenwert war 2012 mit Wilco, den Afghan Whigs, Two Door Cinema Club, Patrick Watson und Ben Howard, gefolgt von fast gleichauf liegenden 2011 (Fleet Foxes, Okkervil River, The Wombats, Explosions in the Sky, Wir sind Helden) und 2013 (Glen Hansard, Alabama Shakes, James, Villagers, Regina Spektor)*

Ist zwar nur eine grobe Richtschnur, aber ich würde ich da nun nicht unbedingt einen Trend ableiten wollen. Man sollte auch nicht vergessen, dass Beirut, The National und Mumford & Sons, auch wenn die rückblickend äußerst groß wirken, damals noch in größeren Clubs (bspw. im Astra oder Dock's) gespielt haben.


(* nicht einberechnet wurden die tatsächlichen Besucherzahlen. So waren bspw. Regina Spektor 2012 im Tempodrom oder auch Okkervil River (2011) im Übel & Gefährlich nicht ausverkauft, allerdings auch nicht The National 2010 im Stadtpark.)
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Michael » Sa 26. Mär 2016, 14:24

Wishkah hat geschrieben:
Emslaender hat geschrieben:Mal ne bescheidene Frage: Warum ist es jetzt beim Haldern Pop egal wenn sich etwas wiederholt, beim Hurricane aber sofort schlecht?
Weil es bei FKP so extrem ist, dass man sich darauf verlassen kann, dass sich Jennifer Rostock und Gogol Bordello im Zwei-Jahres-Takt abwechseln. Und die Dropkick Murphys. Und Flogging Molly. Und The Wombats. Und Frank Turner. Und The Gaslight Anthem. Und Bonaparte. Und, und, und. Die Hälfte davon könnte ich schon wieder für das Tippspiel 2017 nehmen. :doof:
Das würde ich so garnicht mal sagen. Das Haldern hat durch die unterschiedlichen Spielstätten und Zeiten eine ganz andere dynamik.

Glen Hansard (den ich zugegebenermassen nicht wirklich kenne) und These Uhlmän fallen mir in der Headliner Position schon unangenehm auf… da hätte ich mir z.b. auch Foals oder so gut vorstellen können wenn Deus im letzten Jahr einen Platz gefunden haben. (oder wären die zu teuer?)

Aber du hast mit dem TonStudio und der Bar zwei sehr kleine Spielstätten die immer überfüllt sind, dazu dann noch die Kirche die ebendso wie die Bar und das TonStudio komplett anders Bespielt wird als die 2 1/2 Bühnen auf dem Festivalgelände, dazu dann noch die Tatsache das es im Spiegelzelt ne ganze ecke (naja, inzwischen nicht mehr ganz so sehr - Junip (die nun nicht nochmal da waren) standen 2010 glaube ich um drei oder vier Uhr am Morgen auf der Bühne)) länger durch die Nacht geht.
Wintergatan waren beim letzten mal am letzten Festivaltag um Mitternacht auf der Zeltbühne, da is beim Hurricane das Gelände längst geräumt. Die werden jetzt sicher am Donnerstag auf der Biergartenbühne ein deutlich größeres Publikum bekommen das vermutlich nur von ihnen weis weil die die im Zelt waren begeistert vom Konzert erzählt haben.

Niels Fram wird im Tonstudio auch ganz andere Dinge gemacht haben als im letzten Jahr auf der Hauptbühne. Die Grandbrothers würden im Zelt sicher auch sehr gut ankommen (nachdem ich sie jetzt in Erfurt habe nachhohlen können).


Lautere bands hats eigentlich immer ein paar gegeben. Serena Maneesh!

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Emslaender » Sa 26. Mär 2016, 15:36

Wishkah hat geschrieben:
Emslaender hat geschrieben:Mal ne bescheidene Frage: Warum ist es jetzt beim Haldern Pop egal wenn sich etwas wiederholt, beim Hurricane aber sofort schlecht?
Weil es bei FKP so extrem ist, dass man sich darauf verlassen kann, dass sich Jennifer Rostock und Gogol Bordello im Zwei-Jahres-Takt abwechseln. Und die Dropkick Murphys. Und Flogging Molly. Und The Wombats. Und Frank Turner. Und The Gaslight Anthem. Und Bonaparte. Und, und, und. Die Hälfte davon könnte ich schon wieder für das Tippspiel 2017 nehmen. :doof:
Klar, aber hier hat man auch 100 Bands zur Auswahl, beim Haldern ca. die Hälfte und wesentlich kleinere Namen. Das Haldern kostet doch mittlerwiele auch 120 €. Da finde ich rein nüchtern betrachtet das Festival ganz schön teuer, vor Allem wenn man sieht was anderswo für dieselbe Kohle angeboten wird. Das "down the rabbit hole" kostet dasselbe und bietet ne ganze Ecke mehr an großen Namen an. Ich finde das Preis-/Leistungsverhältnis einfach extrem schwach beim Haldern.
Stebbie hat geschrieben:
Emslaender hat geschrieben:
Stebbie hat geschrieben:Sind auch fast alle schon einmal auf dem Haldern Pop gewesen :mrgreen:

Aber das ist doch mal eine Welle, die gefällt. Ein erst von mir ins Spiel gebrachter, und dazu noch jemand, den ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Mal ne bescheidene Frage: Warum ist es jetzt beim Haldern Pop egal wenn sich etwas wiederholt, beim Hurricane aber sofort schlecht?
Zum einen ist das ein unlauterer Vergleich, da FKP und das Haldern Pop ganz andere Möglichkeiten haben - das Haldern Pop ist wesentlich begrenzter in seinen Möglichkeiten, weshalb es auch viel über persönliche Kontakte bucht. Da ist es normal, dass man diese auch bemüht. Aber um die Aussage mal zu kontextualisieren: Wenn man über 8 Jahre auf ein Festival fährt, dann kann es durchaus vorkommen, dass man Wiederholungstäter sieht, aber schon seit 6 Jahren nicht mehr da gewesen sind - so bspw. Frightened Rabbit (letztmals 2010) ;-)

Aber klar, diese Welle hat auch viele Wiederholungstäter der letzten beiden Jahre - und begeistern tun mich die nicht.
siehe Ausführung oben. Das Hurricane hat ja auch einige Acts dabei, die ewig nicht mehr da waren oder zum ersten Mal da sind.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von fipsi » Sa 26. Mär 2016, 15:41

Bei der Diskussion sollte man vielleicht auch beachten, wer hinter den Festivals steht. Beim Haldern Pop steht jetzt kein großer Veranstalter a la FKP. Beim Down the Rabbit Hole handelt es sich nur um den kleinen Bruder vom Lowlands und dann kann man sich schon denken, dass es ganz andere Möglichkeiten beim Booking gibt.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Emslaender » Sa 26. Mär 2016, 15:44

fipsi hat geschrieben:Bei der Diskussion sollte man vielleicht auch beachten, wer hinter den Festivals steht. Beim Haldern Pop steht jetzt kein großer Veranstalter a la FKP. Beim Down the Rabbit Hole handelt es sich nur um den kleinen Bruder vom Lowlands und dann kann man sich schon denken, dass es ganz andere Möglichkeiten beim Booking gibt.
Wer da im Endeffekt hinter steht ist doch egal. Ich finde für den Kunden gibt es beim Down the Rabbit Hole wesentlich "mehr" zu sehen für selbes Geld.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Wishkah » Sa 26. Mär 2016, 16:01

Emslaender hat geschrieben:
fipsi hat geschrieben:Bei der Diskussion sollte man vielleicht auch beachten, wer hinter den Festivals steht. Beim Haldern Pop steht jetzt kein großer Veranstalter a la FKP. Beim Down the Rabbit Hole handelt es sich nur um den kleinen Bruder vom Lowlands und dann kann man sich schon denken, dass es ganz andere Möglichkeiten beim Booking gibt.
Wer da im Endeffekt hinter steht ist doch egal. Ich finde für den Kunden gibt es beim Down the Rabbit Hole wesentlich "mehr" zu sehen für selbes Geld.
Egal ist das nicht. Ein großer Veranstalter hat doch ganz andere finanzielle Spielräume und auch Kontakte.

Außerdem gibt es beim Haldern Pop (laut Eingangspost) auch nur 6000 zahlende Gäste. Beim Down the Rabbit Hole plant man wohl (auch wieder laut Eingangspost), auf 35000 Besucher zu kommen. Das ist nur schwer vergleichbar, weil sich die finanziellen Rahmenbedingungen dann grundsätzlich unterscheiden.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Sa 26. Mär 2016, 16:02

Emslaender hat geschrieben:Wer da im Endeffekt hinter steht ist doch egal. Ich finde für den Kunden gibt es beim Down the Rabbit Hole wesentlich "mehr" zu sehen für selbes Geld.
Das ist dann wieder eine Frage des Anspruchs.

Es spielt eben doch eine Rolle, wer dahinter steckt. Wie bereits gesagt wurde ist das Down in the Rabbit Hole der kleine Bruder vom Lowlands, immerhin eines der Traditionsfestivals in Europa. Hinter dem Festival steckt Mojo Concerts, der größte niederländische Konzertveranstalter, und Teil von Live Nation Entertainment (Ticketmaster). Abgesehen davon, dass du dadurch einen ganz anderen Zugriff auf Künstler hast, versuchen die großen Veranstalter oft aggressiv in die Märkte zu drängen - und nehmen dabei auch Verluste in Kauf. Man schaue sich nur an, wie FKP derzeit in den skandinavischen Markt eindringt. Das sind dann dieselben Verdrängungsprozesse der Marktgrößen, die dazu führen, dass Saturn die neuen Alben in großer Auflage für 9,99€ auf den Markt bringen kann, während der kleine Plattenladen nebenan 15,99€ verlangen muss.

Das kann einem als Kunden natürlich egal sein, allerdings ist der Vergleich ein wenig unfair, da hier einfach ganz andere Handlungsspielräume vorhanden sind, wenn man Events von Live Nation Entertainment mit dem genossenschaftlich Organisierten Haldern Pop vergleicht.

Darüber hinaus vergisst du noch eine Komponente: Das Down the Rabbit Hole ist (afaik) doppelt so groß wie das Haldern Pop. Von daher hast du beim DtRH bei gleichem Preis und ähnlicher Größe des Lineups ein ungefähr doppelt so großes Budget für die Buchung, was sich natürlich in größeren Namen bemerkbar macht. Hinzu kommen natürlich noch andere Rahmenbedingungen in den Niederlanden und Deutschland.

Im Kern steht aber sowieso: Das Haldern Pop ist nicht trotz der Größe ziemlich teuer, sondern eben weil es so klein ist!

E.: hat tip to Wishkah! :clown:

E2.: Freu mich jetzt schon auf Jambinai. :sabber:
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von ThomZorke » Sa 26. Mär 2016, 16:12

Schöne Welle!

Bei der ganzen Diskussion gibt es einen Punkt, der meine Wahrnehmung des Haldern Pops in den letzten 2/3 Jahren extrem verändert hat: das Maifeld Derby.
Das ist auch unabhängig, hat ungefähr die gleiche Größe wie das Haldern, macht aber (meiner Meinung nach) alles besser. Da greifen dann viele Argumente, mit denen das Haldern gern verteidigt wird, einfach nicht mehr. Würde es das Maifeld nicht geben, würde ich wohl immer noch ohne schlechten Gewissens hoch fahren, nur hält das Maifeld mit seinem abewechslungsreichen Lineup, das stets Neuentdeckungen mit gut etablierten Bands mischt, dem Drumherum und nicht zuletzt dem weitaus billigeren Preis, vor Augen, dass das Haldern einfach seine kritikwürdigen Punkte hat.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Sa 26. Mär 2016, 16:14

Und nochmal angemerkt: die kleineren Acts beim Hurricane, die dann um 12 auf der Green spielen, sind dann auf dem Haldern auch nochmal doppelt so Geil.

Es ist alles Geschmackssache. Diese Welle jetzt zeigt mir schon wieder, dass ich doch wieder einige Acts sehen will. Wintergatan, Jambinai, Frightened Rabbit. Dazu die schöne Lage. Und es ist für mich halt eher ein 3 tägiger Urlaub mit sehr guten Freunden und sehr guter Musik.

Fipsi, komm zu uns :)

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Re: RE: Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Sa 26. Mär 2016, 16:15

ThomZorke hat geschrieben:Schöne Welle!

Bei der ganzen Diskussion gibt es einen Punkt, der meine Wahrnehmung des Haldern Pops in den letzten 2/3 Jahren extrem verändert hat: das Maifeld Derby.
Das ist auch unabhängig, hat ungefähr die gleiche Größe wie das Haldern, macht aber (meiner Meinung nach) alles besser. Da greifen dann viele Argumente, mit denen das Haldern gern verteidigt wird, einfach nicht mehr. Würde es das Maifeld nicht geben, würde ich wohl immer noch ohne schlechten Gewissens hoch fahren, nur hält das Maifeld mit seinem abewechslungsreichen Lineup, das stets Neuentdeckungen mit gut etablierten Bands mischt, dem Drumherum und nicht zuletzt dem weitaus billigeren Preis, vor Augen, dass das Haldern einfach seine kritikwürdigen Punkte hat.
Machen die nicht auch konsequent Miese?

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von ThomZorke » Sa 26. Mär 2016, 16:18

Dazu kann sich PrinzWachtel sicher besser äußern. Ging, glaube ich, bei denen darum, dass sie zumindest sehr auf die Unterstützung der Stadt angewiesen sind.
Hat ja aber quasi nix mit meiner Argumentation zu tun.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von fipsi » Sa 26. Mär 2016, 16:20

ThomZorke hat geschrieben:Schöne Welle!

Bei der ganzen Diskussion gibt es einen Punkt, der meine Wahrnehmung des Haldern Pops in den letzten 2/3 Jahren extrem verändert hat: das Maifeld Derby.
Das ist auch unabhängig, hat ungefähr die gleiche Größe wie das Haldern, macht aber (meiner Meinung nach) alles besser. Da greifen dann viele Argumente, mit denen das Haldern gern verteidigt wird, einfach nicht mehr. Würde es das Maifeld nicht geben, würde ich wohl immer noch ohne schlechten Gewissens hoch fahren, nur hält das Maifeld mit seinem abewechslungsreichen Lineup, das stets Neuentdeckungen mit gut etablierten Bands mischt, dem Drumherum und nicht zuletzt dem weitaus billigeren Preis, vor Augen, dass das Haldern einfach seine kritikwürdigen Punkte hat.
Wie man so liest, war das Maifeld in den letzten Jahren nicht von großen Verlusten verschont.

Dazu macht gefühlt das Line Up vom Haldern doch noch einen teureren Eindruck in der Breite. Nicht durch die Exklusivität, sondern durch die Internationalität des Line Ups.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von ThomZorke » Sa 26. Mär 2016, 16:27

fipsi hat geschrieben:Dazu macht gefühlt das Line Up vom Haldern doch noch einen teureren Eindruck in der Breite. Nicht durch die Exklusivität, sondern durch die Internationalität des Line Ups.
Hö? Ich wollte hier wirklich keinen Schwanzvergleich zwischen Haldern und Maifeld anzetteln, nur versteh ich das Argument wirklich nicht?
Haldern hat Bands aus: UK, SE, DK, DE, CH, AUT, IRL, USA, CAN
Maifeld hat Bands aus: AUS, UK, USA, DK, DE, CAN, FIN, SE, KEN, BEL, CH, FR, IT

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Sa 26. Mär 2016, 16:27

ThomZorke hat geschrieben:Schöne Welle!

Bei der ganzen Diskussion gibt es einen Punkt, der meine Wahrnehmung des Haldern Pops in den letzten 2/3 Jahren extrem verändert hat: das Maifeld Derby.
Das ist auch unabhängig, hat ungefähr die gleiche Größe wie das Haldern, macht aber (meiner Meinung nach) alles besser. Da greifen dann viele Argumente, mit denen das Haldern gern verteidigt wird, einfach nicht mehr. Würde es das Maifeld nicht geben, würde ich wohl immer noch ohne schlechten Gewissens hoch fahren, nur hält das Maifeld mit seinem abewechslungsreichen Lineup, das stets Neuentdeckungen mit gut etablierten Bands mischt, dem Drumherum und nicht zuletzt dem weitaus billigeren Preis, vor Augen, dass das Haldern einfach seine kritikwürdigen Punkte hat.
Du vergisst aber auch einen wesentlichen Punkt, der die Wahrnehmung des Maifeld Derby maßgeblich verändert: Das Maifeld Derby ist bislang stets defizitär gewesen, und hat einen institutionellen Überbau über die Clustermanagement Musikwirtschaft
Das Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim & Region ist die vierte Säule des “Mannheimer Modells”. Neben der Popakademie Baden-Württemberg (Ausbildung), dem Musikpark Mannheim (Existenzgründungszentrum) und der Beauftragten für Musik- und Popkultur (Jugend-, Nachwuchs- und Interkulturförderung), fungiert das Clustermanagement Musikwirtschaft als Anlauf- und Koordinationsstelle für die professionellen Akteure der hiesigen Musikbranche sowie als Schnittstelle zwischen der Branche einerseits und Politik, Verwaltung und Wirtschaft andererseits. Neben der Beratung und Vernetzung von Existenzgründern, Freiberuflern und etablierten Firmen im Umfeld der Musikwirtschaft, setzt sich das Clustermanagement für die weitere Etablierung der Region Mannheim als attraktivem und aufstrebendem Standort für die Musikbranche ein. In einem bundesweit einmaligen Förder- und Unterstützungskontext aus den genannten Institutionen und Strukturen bildet das Clustermanagement eine Zentrale Anlaufstelle und setzt auf ein System aus Beratungsgesprächen, innovativen Workshop-Angeboten, Branchenmeetings sowie Präsenzen auf nationalen und internationalen Messen. Das Clustermanagement Musikwirtschaft ist bei der mg: mannheimer gründungszentren gmbh angesiedelt und wird dort in enger Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim ausgestaltet. Das Projekt wurde aus Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Land Baden-Württemberg sowie durch die Stadt Mannheim von Oktober 2010 bis September 2014 finanziert.

Quelle
Zu den Schulden ein Beitrag von 2014 aus der Stuttgarter Zeitung
Eigentlich könnte die Festival-Welt von Timo Kumpf und seinem Team rosarot sein. Leider beschäftigt auch sie die leidige Frage nach der Finanzierung. Bis jetzt schrieb das Maifeld Derby nur rote Zahlen: „Wir haben unser Budget in allen vier Jahren, in denen das Festival stattfand, gesprengt“, sagt Kumpf.

Kurz gesagt: Das Maifeld Derby kann in der Form nur existieren, weil es (kommunal)politisch gestützt wird. Abgesehen davon, dass der Preis des Maifeld Derbys in den letzten 2 Jahren um rund 220% gestiegen ist.

Das soll natürlich nicht gegen das Maifeld Derby sprechen - das sind klar auch immer ganz tolle Lineups und ich war auch das eine oder andere Jahr am überlegen, ob ich mal dahinfahre - und natürlich ist beim Haldern Pop auch nicht alles so goldig und manches würde man sich runder wünschen. Aber es trifft nun auch nicht zu, dass beim Maifeld Derby alles soviel toller ist. Es sind beides Festivals, welche die Festivallandschaft enorm bereichern, aber ganz unterschiedliche Hintergründe haben.
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Re: RE: Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Sa 26. Mär 2016, 16:30

ThomZorke hat geschrieben:Dazu kann sich PrinzWachtel sicher besser äußern. Ging, glaube ich, bei denen darum, dass sie zumindest sehr auf die Unterstützung der Stadt angewiesen sind.
Hat ja aber quasi nix mit meiner Argumentation zu tun.
Naja, es ist nur logisch, dass das Haldern dann nicht so viel leisten kann.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von ThomZorke » Sa 26. Mär 2016, 16:34

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass das Maifeld Derby die Perfektion darstellt. Aber im direkten Vergleich (!) verliert in meinen Augen das Haldern einfach in allen Punkten. Im direkten Vergleich (!) ist der einzige Mehrwert, den das Haldern für mich bietet, das Camp und dafür kann der Herr Reichmann herzlich wenig. Mir persönlich ist egal, ob ich mehr Geld bezahle und dafür beim Haldern eine kleine unabhängige Gruppe dahintersteckt, da bekomme ich beim Maifeld für mein Geld einfach mehr (was seine Gründe hat, wie ihr ja auch aufgeführt habt).
Es ist eine persöniche Wahrnehmung, aber für mich ist sie halt recht deutlich.

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Re: RE: Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Sa 26. Mär 2016, 16:39

ThomZorke hat geschrieben:Ich wollte damit auch nicht sagen, dass das Maifeld Derby die Perfektion darstellt. Aber im direkten Vergleich (!) verliert in meinen Augen das Haldern einfach in allen Punkten. Im direkten Vergleich (!) ist der einzige Mehrwert, den das Haldern für mich bietet, das Camp und dafür kann der Herr Reichmann herzlich wenig. Mir persönlich ist egal, ob ich mehr Geld bezahle und dafür beim Haldern eine kleine unabhängige Gruppe dahintersteckt, da bekomme ich beim Maifeld für mein Geld einfach mehr (was seine Gründe hat, wie ihr ja auch aufgeführt habt).
Es ist eine persöniche Wahrnehmung, aber für mich ist sie halt recht deutlich.
Wärst du Fussball-Fan, du würdest dir auch eine Dauerkarte von Red Bull Leipzig holen. :doof:

Für mich ist das Maifeld nicht mal soooo Runde toll, erst Recht weil ich vieles in Barcelona gucken kann.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von ThomZorke » Sa 26. Mär 2016, 16:42

Also das ist mal dezent übertrieben, was du aus meiner Aussage gemacht hast :wink:

Jepp, gab auch weitaus bessere Jahre. Bin halt aber auch großer James Blake Fan.

So, zurück zum Haldern.

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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Stebbie » Sa 26. Mär 2016, 16:58

So unangebracht ist der Vergleich aber nicht, wenn du halt so streng in Kosten-Nutzen-Kriterien denkst :bäh: :mrgreen:

Ich persönlich schätze halt die genossenschaftliche Idee und das familiäre Flair dahinter, und dem latenten Eindruck, als würde das Haldern Pop nur noch unterdurchschnittlichen buchen widerspreche ich ja ohnehin regelmäßig.

Ich vergesse dabei übrigens immer, wie sehr ich mich auf Glen Hansard freue. :herzen2:
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Re: Haldern Pop Festival 2016

Beitrag von Michael » Sa 26. Mär 2016, 17:03

Es gibt ja auch noch mehr Faktoren. Der Ort an sich und die Leute die Karten kaufen. Ich fand das Orange Blossom Special und das Appletree Garden z.b. nicht halb so schön wie das Haldern (jetzt die Peissdiskusion und die offensichtlich kleineren Main Acts ausgenommen) obwohl man dort ebenso merkt das die Veranstalter jede Menge liebe und Herzblut hineinstecken.

Das Haldern hat mit dem Spiegelzelt, der Kirche und dem TonStudio nicht nur Spielstätten die es so nicht überall gibt sondern auch eine super Lage zwischen Feldern, am See, eine gute Parksituation und angenehme Wege. Das Publikum ist etwas versnobt aber zumindest die oft gescholtene Dorfjugend hat mich nie gestört. Ich hatte irgendwie immer einen „da will ich wieder hin Effekt“.
Auf dem OBS und dem Appletree war ich dagegen nur einmal und könnte denke ich, trotz guter LineUps, auch beschreiben wieso ich deren Ticketverkäufe nicht im Kalender vormerke.

Haldern hat schon was das man so leicht nicht mit dem hinstellen einer Bühne, brauchbaren Künstlern und „liebe“ erreichen kann. Da können die ein stückweit selbst nichts für, sie nutzen nur ihre erstklassigen Voraussetzungen die andere leider nicht haben und packen hier und da noch ne schüppe drauf.

Ich kann mir durchaus vorstellen mir das Maifeld Derby mal anzusehen (der Weg ist aus Weimar nicht weiter als der zum Hurricane oder aus Bremen runter zum Haldern) aber die Lage zwischen Autobahnkreuz und Flughafen lässt mich vermuten das der Ort als solcher auch seine abstriche hat. Das heißt natürlich nicht das ich da automatisch nicht wieder hin will, vielleicht ists derbe Porno und ich fahre die nächsten zehn Jahre hin.


Aber mal zurück zum lästern. Irgendwie sind die Bestätigungsvideos in diesem Jahr noch liebloser als sonst oder?
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