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Festivals 2026

heutma
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Re: Festivals 2026

Beitrag von heutma » Di 25. Nov 2025, 10:54

moltisanti hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 10:18
Wishkah hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 09:42
miwo hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 09:28
Phill Good Festival
17.07. - 19.07.2026, Plovdiv (BG)

The Cure
Gorillaz
Moby
Wolf Alice
Kneecap
Just Mustard
Sleaford Mods
Preturbator
more tba
Warum kann es denn nicht ein kleines Festival in Deutschland mit so einem Line-Up geben? :grumpy:

Liegt es daran, dass die Kosten und Gagen hier so viel höher sind und sich das nicht rentiert?
Ich könnte mir vorstellen, dass es in kleineren bzw. einkommensschwächeren Ländern wie Bulgarien aber auch BeNeLux schwieriger ist, eine eigene Tour auskömmlich durchzuführen, wohingegen zumindest für die etwas größeren Bands in Deutschland eine Solo-Tour lukrativer ist als ein Festivalslot?

Finde es aber auch immer wieder enttäuschend. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass so ein Line Up in Berlin, Hamburg oder NRW nicht auf offene Ohren stoßen würde. In Deutschland gibt es mittlerweile kein Festival mehr, welches für mich auch nur ansatzweise infrage kommen würde. Alleine in Belgien und den Niederlanden fallen mir an die zehn Festivals ein.
Wenn es von Gorillaz dann wenigstens auch mal Solo Konzerte in D geben würde. Allgemein haben in den letzten Jahren viele interessante Acts Deutschland dann auch gerne mal komplett ausgelassen.

cast1
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Re: Festivals 2026

Beitrag von cast1 » Di 25. Nov 2025, 11:10

moltisanti hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 10:18
Wishkah hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 09:42
miwo hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 09:28
Phill Good Festival
17.07. - 19.07.2026, Plovdiv (BG)

The Cure
Gorillaz
Moby
Wolf Alice
Kneecap
Just Mustard
Sleaford Mods
Preturbator
more tba
Warum kann es denn nicht ein kleines Festival in Deutschland mit so einem Line-Up geben? :grumpy:

Liegt es daran, dass die Kosten und Gagen hier so viel höher sind und sich das nicht rentiert?
Ich könnte mir vorstellen, dass es in kleineren bzw. einkommensschwächeren Ländern wie Bulgarien aber auch BeNeLux schwieriger ist, eine eigene Tour auskömmlich durchzuführen, wohingegen zumindest für die etwas größeren Bands in Deutschland eine Solo-Tour lukrativer ist als ein Festivalslot?
Zumindest in Benelux gibt es doch fast bei allen Touren einen Stop und auch größere Hallen und Stadionkonzerte.

calavera
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Re: Festivals 2026

Beitrag von calavera » Di 25. Nov 2025, 11:28

Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.

cast1
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Re: Festivals 2026

Beitrag von cast1 » Di 25. Nov 2025, 12:08

calavera hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 11:28
Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.
Die meisten Künstler kommen ja auch hier auf Tour, nur gibt es eben für bestimme Acts keine Festivals mehr.

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7Ostrich
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Re: Festivals 2026

Beitrag von 7Ostrich » Di 25. Nov 2025, 12:29

calavera hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 11:28
Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.
Zumindest wohl die, die sich Festivals geben :?
Ich bin hier nicht zufällig, ich kenn mich aus

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Re: Festivals 2026

Beitrag von Saeglopur » Di 25. Nov 2025, 13:22

7Ostrich hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 12:29
calavera hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 11:28
Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.
Zumindest wohl die, die sich Festivals geben :?
Puh. :doof:

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Monkeyson
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Re: Festivals 2026

Beitrag von Monkeyson » Di 25. Nov 2025, 15:52

calavera hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 11:28
Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.
Mit der These gehe ich mit, Discounter-Deutschland halt.

Dazu kommt, dass die große Verfügbarkeit von deutschen Acts diese dann aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnis in die Line-Ups spült. Man könnte dann auch hinterfragen, warum es so wenig Visionäres Deutsches in der Pop-/Rock-Sparte gibt derzeit.

Im elektronischen sowie im Metalbereich gibt es das Phänomen mit Discounter-Line-Ups ja nicht?

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Flecha
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Re: Festivals 2026

Beitrag von Flecha » Di 25. Nov 2025, 17:00

Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 15:52
Im elektronischen sowie im Metalbereich gibt es das Phänomen mit Discounter-Line-Ups ja nicht?
Es gibt durchaus Metalfestivals, die Fokus auf Mittelalter, Neue Deutsche Härte und Onkelz-Rock haben. Sowas gibt's auch nur in Deutschland bzw ist nur hier so groß und passt extrem gut in diese Diskussion rein.
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down
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Re: Festivals 2026

Beitrag von down » Di 25. Nov 2025, 17:02

Ich weiß aus guter Quelle, dass einige Acts in Deutschland (auch Europa) sehr hohe Gagen fordern, die kaum zu stemmen sind. Das können die Festivals nicht zahlen. Und einige Festivals wie z.B. Primavera (aber auch andere in Europa) haben viel mehr Geld zur Verfügung um bei einigen Gagen dann mitzugehen oder nen sonst kleineren Markt. Und so spielt dann halt Linkin Park Open‘er und nicht 3 Stadien in Polen. In Deutschland kannste halt selber 6x Stadien voll machen. Das liegt nicht alles am angeblich schlechteren Musikgeschmack sondern schlicht an den Kosten.

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Re: Festivals 2026

Beitrag von SammyJankis » Di 25. Nov 2025, 17:11

Flecha hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 17:00
Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 15:52
Im elektronischen sowie im Metalbereich gibt es das Phänomen mit Discounter-Line-Ups ja nicht?
Es gibt durchaus Metalfestivals, die Fokus auf Mittelalter, Neue Deutsche Härte und Onkelz-Rock haben. Sowas gibt's auch nur in Deutschland bzw ist nur hier so groß und passt extrem gut in diese Diskussion rein.
Auch Wacken hat imo nen größeren Fokus auf Mittelalter Rock als bspw das Hellfest.
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Re: Festivals 2026

Beitrag von Flecha » Di 25. Nov 2025, 17:36

SammyJankis hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 17:11
Auch Wacken hat imo nen größeren Fokus auf Mittelalter Rock als bspw das Hellfest.
Absolut, mittlerweile sind aber eigentlich so gut wie alle Subgenres halbwegs gut abgedeckt, also hast da schon gute Alternativen zu, weshalb das für mich idR kein "Discounter"-Lineup ist. Das war auch mal anders, da gab es jedes Jahr 3-5 solche Bands nur auf der Hauptbühne und vllt eine BM-Band überhaupt.
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Re: Festivals 2026

Beitrag von cast1 » Di 25. Nov 2025, 17:57

Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 15:52


Im elektronischen sowie im Metalbereich gibt es das Phänomen mit Discounter-Line-Ups ja nicht?
Geht aber auch in die Richtung wenn man sich z.b das Lineup der SMS anschaut.

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Re: Festivals 2026

Beitrag von miwo » Di 25. Nov 2025, 18:28

cast1 hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 17:57
Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 15:52


Im elektronischen sowie im Metalbereich gibt es das Phänomen mit Discounter-Line-Ups ja nicht?
Geht aber auch in die Richtung wenn man sich z.b das Lineup der SMS anschaut.
Wegen 2 Acts pro Jahr von 200? Was fürn Quatsch. Die reine Electro Schiene ist da Jahr für Jahr richtig gut. Da sind eher so Sachen wie Tante Mia Tanzt und co Grenzwertig die jährlich nicht über Timmy Trumpet und gestört aber geil oder Robin Schulz hinwegkommen.

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smi
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Re: Festivals 2026

Beitrag von smi » Di 25. Nov 2025, 18:52

SammyJankis hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 17:11
Auch Wacken hat imo nen größeren Fokus auf Mittelalter Rock als bspw das Hellfest.
War aber auch an der eigenen Mittelalter Bühne liegt plus Bands die mit/durch das/dem Wacken gross geworden sind wir InEx oder SaMo.
Flecha hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 17:36
Absolut, mittlerweile sind aber eigentlich so gut wie alle Subgenres halbwegs gut abgedeckt, also hast da schon gute Alternativen zu, weshalb das für mich idR kein "Discounter"-Lineup ist. Das war auch mal anders, da gab es jedes Jahr 3-5 solche Bands nur auf der Hauptbühne und vllt eine BM-Band überhaupt.
Außer Doom Metal, der findet quasi nicht statt.

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Re: Festivals 2026

Beitrag von mittendrin » Di 25. Nov 2025, 20:48

Überheblicher geht’s bald nicht mehr.

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Re: Festivals 2026

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Nov 2025, 21:52

mittendrin hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 20:48
Überheblicher geht’s bald nicht mehr.
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Re: Festivals 2026

Beitrag von moneylefttoburn » Di 25. Nov 2025, 21:52

mittendrin hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 20:48
Überheblicher geht’s bald nicht mehr.
Langsam wird‘s anstrengend. Es muss ja nicht jeder der gleichen Meinung sein und das kann man dann diskutieren. Und es wurde ja auch schon ein paar Mal geschrieben, dass die Perspektive hier eher anders als bei der „breiten Masse“ ist.
Jetzt aber die Meinungen anhaltend als überheblich und entrückt darzustellen, ist der Sache ja auch nicht förderlich. :doof:
"Wieso eigentlich Indie-Charts, Digger?"

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Re: Festivals 2026

Beitrag von moneylefttoburn » Di 25. Nov 2025, 21:53

edit: doppelpost.
Zuletzt geändert von moneylefttoburn am Di 25. Nov 2025, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Wieso eigentlich Indie-Charts, Digger?"

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Re: Festivals 2026

Beitrag von mittendrin » Di 25. Nov 2025, 22:13

Wenn hier aber doch gerade nahezu täglich noch einmal einer draufgesetzt wird :doof:

Aber gut. Es reicht tatsächlich. Solange jeder noch irgendwo irgendwas findet, was er gerne hört und sieht, ist ja auch im Grunde alles noch ganz in Ordnung :smile: und damit soll’s das von meiner Seite auch gewesen sein.

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Re: Festivals 2026

Beitrag von Hullabaloo92 » Mi 26. Nov 2025, 07:46

cast1 hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 12:08
calavera hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 11:28
Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.
Die meisten Künstler kommen ja auch hier auf Tour, nur gibt es eben für bestimme Acts keine Festivals mehr.
Das Problem, subjektiv empfunden vor allem verstärkt im kommenden Jahr ist, dass die Künstler nicht nur Festivals in Deutschland nicht mehr spielen sondern on top auch keine Solo Konzerte hier geben.

Acts wie Gorillaz, The xx, Jack White, Pulp etc scheinen (außerhalb von UK) ausschließlich Festivals bespielen zu wollen und wenn es wie im DACH Raum keine passende Anlaufstelle gibt, wird das Land komplett ausgelassen.

The Cure waren nun so ein Top-Seller, dass man die irgendwo auftreten lassen musste und ich denke auch, dass Mumford & Sons noch weitere Shows ankündigen. Bei den anderen sehe ich leider schwarz.....

Natürlich kann man den Einwand bringen einfach ins Ausland zu fahren und ich wollte in den letzten Jahren gerne u.a. Blur und Olivia Rodrigo gesehen haben, aber die Reisekosten wären bei einem Benelux Ausflug recht hoch gewesen und es war zeitlich leider auch nicht machbar.

Auf der anderen Seite scheint bei großen Rock Acts wie AC/DC, Linkin Park, Volbeat oder Sleep Token Deutschland wohl DER Markt Nummer eins zu sein bei der Menge an Shows

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Re: Festivals 2026

Beitrag von glutexo2000 » Mi 26. Nov 2025, 08:53

down hat geschrieben:Ich weiß aus guter Quelle, dass einige Acts in Deutschland (auch Europa) sehr hohe Gagen fordern, die kaum zu stemmen sind. Das können die Festivals nicht zahlen. Und einige Festivals wie z.B. Primavera (aber auch andere in Europa) haben viel mehr Geld zur Verfügung um bei einigen Gagen dann mitzugehen oder nen sonst kleineren Markt. Und so spielt dann halt Linkin Park Open‘er und nicht 3 Stadien in Polen. In Deutschland kannste halt selber 6x Stadien voll machen. Das liegt nicht alles am angeblich schlechteren Musikgeschmack sondern schlicht an den Kosten.
Da das in dieser Diskussion bisher ignoriert wurde. Finde diesen Post hier sehr wichtig!

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Re: Festivals 2026

Beitrag von moneylefttoburn » Mi 26. Nov 2025, 08:56

Hullabaloo92 hat geschrieben:
Mi 26. Nov 2025, 07:46
Acts wie Gorillaz, The xx, Jack White, Pulp etc scheinen (außerhalb von UK) ausschließlich Festivals bespielen zu wollen und wenn es wie im DACH Raum keine passende Anlaufstelle gibt, wird das Land komplett ausgelassen.
Das sind mitunter genau die Acts, bei denen ich auf Konzerte oder Festivals in Deutschland gehofft habe. Und auch da habe ich das Hu/So schon in der Position gesehen, wenigstens einen dieser Acts zu buchen. Ich weiß, Florence + The Machine wurde zB gebucht, für mich kommt sie aber leider nicht an diese Acts ran.
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Re: Festivals 2026

Beitrag von Stebbie » Mi 26. Nov 2025, 08:58

Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Nov 2025, 15:52
Dazu kommt, dass die große Verfügbarkeit von deutschen Acts diese dann aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnis in die Line-Ups spült. Man könnte dann auch hinterfragen, warum es so wenig Visionäres Deutsches in der Pop-/Rock-Sparte gibt derzeit.
Das in Verbindung mit dem, was down geschrieben hat, ist doch eigentlich der entscheidende Punkt. Deutschland ist nach Japan und den USA der mit UK drittgrößte Musikmarkt der Welt, der entsprechend viele Künstler*innen hervorbringt, die den Markt selbst auf Niveau der 5000+ Arenan sättigt. Das muss man vielleicht auhc mal würdigen: wie viele deutschsprachige Künstler*innen aktuell die Arenen füllen, das gab es in den 2000ern zur Hochphase des Indie- und Alternativerock so nicht. Das ist halt auch eine Stärke des Marktes.

Es gibt natürlich gewisse Branchen, die sind hier sehr gut aufgestellt, aber das hat auch was mit Traditionen zu tun - und ich würde mal die gewagte und große These aufstellen, dass der Grund für die vergleichsweise wenig ausgeprägte Indie-/Alterantive-Kultur auch darin liegen könnte, dass wir (vll. auch historischen Gründen) ein nicht ungestörtes Verhältnis zur volkstümlichen (im weiteren Sinne, um schließt ja auch working class etc.) Musik haben. So etwas wie ein Country oder Roots-Revival könnte ich mir in Deutschland (mit einer spezifischen Prägung) in jedem Fall nicht vorstellen - und das scheint mir ja oft ein Nukleus zu sein, von dem dann die Linien dann ausgingen.
(c) 26.06.2006


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