Hurricane 2024 Resort & Platin - Erfahrungsbericht
Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 12:45
Meddl,
meine Partnerin und ich waren dieses Jahr erstmalig auf dem Hurricane und haben u. a. ein Ulme Zelt sowie Platin Lounge Tickets in Anspruch genommen. Da wir bereits auf mehreren Festivals Glamping als auch "VIP" Tickets in Anspruch genommen habe möchte ich diejenigen, die auch mit den Gedanken dieser Investition spielen mit etwas Input meinerseits bei der Entscheidungsfindung helfen. Ich bewerte hier nicht das Hurricane an sich, sondern ausschließlich die Zusatzangebote.
1. Das Resort
1.1. Resortfläche und Perks
Das Resort war nett gestaltet, die Wege waren mit Holz befestigt und mit netten Lichterketten beleuchtet. Im Resort gab es Freiflächen zur freien Auswahl für die, die 229€/P für den Resort Zugang zahlten sowie fest abgesteckte Claims für die, die zusätzlich für 119€ Strom in ihrer Parzelle gebucht haben. Das Resort war gut gefüllt, es waren jedoch nicht alle Parzellen und Freiflächen belegt. Zusätzlich gab es verschiedene bereits aufgebaute Glamping Angebote. Auf dem Gelände gab es einen Beachvolleyball Platz, ein paar überdachte Sitzgelegenheiten und Hängematten, eine eigene Bar (nicht in Anspruch genommen), eine Rezeption die gern Fragen beantwortete sowie ein kleines Saunafass (nicht in Anspruch genommen, man hat so schon ausreichend geschwitzt).
Auf dem Gelände gab es einen kleinen Kaffeestand, welcher morgens Heißgetränke verkaufte, ein gesondertes Frühstücksangebot gab es nicht, es stand jedoch ein Wagen ein paar Meter neben dem Resort, zu diesem hatten aber alle Zugang, folglich gab es stets lange Schlangen.
Hinsichtlich der sanitären Einrichtungen waren wir negativ überrascht.
Im Gegensatz zu anderen Festivals, waren die Duschen und Toiletten beim Hurricane die gleichen wie auch die normalen Camper hatten, gleichwohl waren diese logischerweise weniger Benutzt. Generell waren diese auch recht sauber, wir sind jedoch anderes gewohnt, man kann es aber auch als meckern auf hohen Niveau abstellen. Kapazitätstechnisch hat alles gepasst. Die Urinale auf dem Resort waren jedoch eine bodenlose Frechheit, die stanken 3x schlimmer als auf dem Infield.
Glampingflächen kannten wir von anderen Festivals als ein Ort des Nachbarschaftlichen Miteinanders, an dem man nicht im Müll lebt und Nachts auch mal ein Auge zubekommt. Leider konnte das Resort auch in diesen Punkten nicht überzeugen. Es gab leider 2-3 Camps, welche sich und ihre Umgebung völlig vermüllten und auch 3 Uhr Nachts noch die niveauloseste Musik laut ballerten. Wir konnten uns das nur durch den günstigen Preis erklären, oft muss man auf Glampingflächen die immer überteuerten stehenden Zelte in Anspruch nehmen, das Resort lässt das campen im eigenen Zelt jedoch schon ab 229€ zu, sodass sich hier leider auch Gruppen hin verirrt haben, die eigentlich nach Mordor gehören. Weiterhin lag auch eine General Camping Fläche direkt neben dem Resort, so dass auch hier (zumeist aber nur tagsüber) reichlich Lautstärke rüber ballerte. Zuletzt fanden wir es interessant, dass die Resort Parkflächen weiter vom Resort entfernt waren als reguläre Parkflächen vom anliegenden General Camping. Hier besteht ganz klares Optimierungspotenzial. Die Jungs und Mädels der Rezeption sowie am Einlass waren stets sehr freundlich und motiviert, die Müllabfuhr hat gut geklappt und Kotze (von wem wohl?) wurde auch innerhalb von 24 h entfernt.
1.2. Das Zelt Ulme
Das Ulme war ein Lotus-Belle 5m Zelt und bot uns beiden natürlich mehr als ausreichend Platz. Für das Zelt inklusive Resortzugang und Strom luchsten unsere Bremer Gebührenkönige uns 1499€ ab. Es ist unfraglich, dass der Preis massiv überzogen ist, jedoch ist das Preisniveau überall so, sodass hier das Hurricane nicht negativ heraussticht.
Das Zelt war wie auf der Website ausgestattet, besonders der Kühlschrank (sogar mit kleinem Eisfach) und der Ventilator waren Gold wert und wollten wir nicht missen. Die zur Verfügung gestellten Betten waren, nunja sagen wir mal interessant, man konnte aber nach einem langen Tag trotzdem gut einschlafen, im Nachhinein hätten wir aber sicher ehr unser Luftbett mitgebracht.
Das Zelt Stand im Bereich des Resorts wo auch alle anderen voraufgebauten Zelte und Lodges standen. Dieser Bereich war nicht gesondert abgetrennt, die Camper mit eigenen Zelt bauten sich quasi um den Glampingzeltbereich auf. Vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech, dass wir ein Zelt am Außenrand hatten, man konnte sich sein Zelt jedoch nicht aussuchen oder das Zelt tauschen. Innerhalb des Glampingzeltbereichs war es wie gewohnt sehr angenehm und nachbarschaftlich, so kennen und wünschen wir uns das!
1.3 Unser Fazit
Die "Assi Camps" haben es uns leider recht schwer gemacht das Resort zu genießen, auch die nicht vorhandene höhere Qualität der sanitären Einrichtungen entsprach nicht unseren Erwartungen. Dies sind jedoch die zwei Kernpunkte, weshalb wir bereit sind ein paar € mehr auszugeben. Wir würden das Resort wahrscheinlich nicht noch einmal buchen, weil es bei anderen Festivals zum ähnlichen Preis schlicht und ergreifend besser ist. Ich würde vorschlagen, dass die Glampingzelte einfach mit auf dem VIP Camping aufgebaut werden, so können die Camper mit eigenen Zelt unter sich sein und die Glamper die deutlich mehr zahlen haben mehr Ruhe und kürzere Wege.
2. Platin Lounge Tickets
Preisgestaltung: Tagestickets Fr+Sa je 289€ So 249€ Weekend Tickets: 699€
Wer in der Schule aufgepasst hat, dem fällt auf, dass Tagestickets in der Summe 128€ teurer als das Weekendticket sind. Gut, es ist jetzt nicht ungewöhnlich dass Tagestickets etwas mehr als Weekend Tickets kosten, was ich jedoch kritisieren möchte ist, dass man beim Erwerb der Tagestickets (auch wenn ich alle drei Tage kaufe) keinen Zugang zum VIP Campingplatz erhält. Man zahlt also deutlich mehr und bekommt dann einen großen Bestandteil der eigentlichen Leistung nicht. Weiß ich nicht, find ich sehr schwierig.
2.1 Der VIP Campingplatz
Da wir ja unsere Ulme im Resort hatten, haben wir uns nur kurz den VIP Campingplatz angeschaut. Die Lage ist 1A und die Möglichkeit direkt das Auto neben dem Zelt stehen zu haben ist auch sehr schön. Der Platz an sich war ansonsten nichts besonderes, eine Freifläche mit recht hohen Rasen ohne wirklich vernünftige Wege und auch (absolut unverständlich) ohne Strom. Die sanitären Einrichtungen waren gleichwertig wie im Resort, also auch unwürdig für den Aufpreis. Ganz Prima war das Shuttle vom Campingplatz direkt zur Lounge, mit Shuttles haben wir oft auf anderen Festivals ehr schlechte Erfahrungen gemacht, beim Hurricane hat das aber ganz super funktioniert und ist eine super Sache.
2.2 Die Platin Lounge
Die Platin Lounge war schön gestaltet. An der Bar musste man nie wirklich lange stehen und das Barpersonal war klasse. Es gab Getränke der Sponsoren in allen Varianten (Coca Cola, Becks, Jim Beam) zusätzlich gab es (Gott sei Dank!!!) noch Bieralternativen zu Becks (Spaten, Corona) sowie Smirnov Vodka und verschiedene Weine. Vermisst habe ich in Anbetracht der 700 bzw. 830€ jedoch Cocktails. Das Essen war in ausreichender Auswahl, wenngleich sehr fischlastig, sowie Quali- und Quantität verfügbar und ist vergleichbar mit anderen Hospitality angeboten. Das Essen stand nicht ganztägig verfügbar, das Mittag wurde gegen 12 Aufgebaut und gegen 15 Uhr gegen Kuchen ausgetauscht, 18 Uhr wurde dann das Abendessen aufgebaut. Was uns hier sehr negativ aufgestoßen ist, dass das Abendessen dann so gegen 21 Uhr abgebaut wurde und dann Feierabend war. Es gab keinerlei Häppchen oder Snacks mehr danach, was in Anbetracht der Tatsache, dass Auftritte regelmäßig bis 02:00 Uhr und die Aftershow Party regelmäßig noch länger ging sehr fragwürdig war. Apropos After Show Party: Euphemismus für ü40 Dorfparty, mehr sag ich dazu nicht.
Die Getränke wurden in Gläsern serviert, man konnte sich sein Getränk jedoch beim Ausgang auch in einen gestellten Pappbecher oder Festivalbecher umschütten und dann mit aufs Infield nehmen, das ist wichtig und richtig!
Es gab zahlreiche verschiedene Sitzgelegenheiten, außen war gen Abend jedoch oftmals alles besetzt und man musste schnell sein, wenn mal ein Tisch oder Stuhl frei geworden ist, das Problem gibt's aber auf anderen Festivals auch. Viel mehr Platz noch mehr Tische/Stühle aufzustellen wäre jedoch nicht gewesen.
Und nun zu meinem Lieblingsthema: sanitäre Einrichtungen in der Lounge
Zwar waren es diesmal gesonderte Toilettenwägen, diese waren aber mitnichten besser als die regulären Toiletten. Das Reinigungsintervall (sofern es dieses überhaupt gab) war eine Frechheit, folglich war der Reinigungszustand der Toiletten für eine "VIP" Lounge unwürdig und deutlich schlechter als bei anderen Festivals.
An dieser Stelle möchte ich noch einen gesonderten Shoutout an die beiden Jungs von der Einlasskontrolle schicken. Das war in unserer gesamten Festivalkarriere mit Abstand die beste Security, macht weiter so und lasst euch nicht verändern, ich hoffe man sieht sich auf dem nächsten Festival!
2.3 Unser Fazit
Die Tagestickets würden wir uns nicht nochmal holen, beim Weekend Ticket ist das Preis-Leistungsverhältnis gerade noch so im Rahmen. Das Essen war nett (wenn auch immer maximal lauwarm), die Getränke waren kühl und die Auswahl in Ordnung. Der Sound von der Mainstage war überraschend gut, von der River ehr meh und wenn auf beiden was war wars auch irgendwie doof. Der Campingplatz muss durch Strom aufgewertet werden, dann könnte man auch die sanitären Einrichtungen verzeihen.
Die Crew war ganz prima und generell würde ich sagen, ist das schon ne gelungene Sache gewesen.
meine Partnerin und ich waren dieses Jahr erstmalig auf dem Hurricane und haben u. a. ein Ulme Zelt sowie Platin Lounge Tickets in Anspruch genommen. Da wir bereits auf mehreren Festivals Glamping als auch "VIP" Tickets in Anspruch genommen habe möchte ich diejenigen, die auch mit den Gedanken dieser Investition spielen mit etwas Input meinerseits bei der Entscheidungsfindung helfen. Ich bewerte hier nicht das Hurricane an sich, sondern ausschließlich die Zusatzangebote.
1. Das Resort
1.1. Resortfläche und Perks
Das Resort war nett gestaltet, die Wege waren mit Holz befestigt und mit netten Lichterketten beleuchtet. Im Resort gab es Freiflächen zur freien Auswahl für die, die 229€/P für den Resort Zugang zahlten sowie fest abgesteckte Claims für die, die zusätzlich für 119€ Strom in ihrer Parzelle gebucht haben. Das Resort war gut gefüllt, es waren jedoch nicht alle Parzellen und Freiflächen belegt. Zusätzlich gab es verschiedene bereits aufgebaute Glamping Angebote. Auf dem Gelände gab es einen Beachvolleyball Platz, ein paar überdachte Sitzgelegenheiten und Hängematten, eine eigene Bar (nicht in Anspruch genommen), eine Rezeption die gern Fragen beantwortete sowie ein kleines Saunafass (nicht in Anspruch genommen, man hat so schon ausreichend geschwitzt).
Auf dem Gelände gab es einen kleinen Kaffeestand, welcher morgens Heißgetränke verkaufte, ein gesondertes Frühstücksangebot gab es nicht, es stand jedoch ein Wagen ein paar Meter neben dem Resort, zu diesem hatten aber alle Zugang, folglich gab es stets lange Schlangen.
Hinsichtlich der sanitären Einrichtungen waren wir negativ überrascht.
Im Gegensatz zu anderen Festivals, waren die Duschen und Toiletten beim Hurricane die gleichen wie auch die normalen Camper hatten, gleichwohl waren diese logischerweise weniger Benutzt. Generell waren diese auch recht sauber, wir sind jedoch anderes gewohnt, man kann es aber auch als meckern auf hohen Niveau abstellen. Kapazitätstechnisch hat alles gepasst. Die Urinale auf dem Resort waren jedoch eine bodenlose Frechheit, die stanken 3x schlimmer als auf dem Infield.
Glampingflächen kannten wir von anderen Festivals als ein Ort des Nachbarschaftlichen Miteinanders, an dem man nicht im Müll lebt und Nachts auch mal ein Auge zubekommt. Leider konnte das Resort auch in diesen Punkten nicht überzeugen. Es gab leider 2-3 Camps, welche sich und ihre Umgebung völlig vermüllten und auch 3 Uhr Nachts noch die niveauloseste Musik laut ballerten. Wir konnten uns das nur durch den günstigen Preis erklären, oft muss man auf Glampingflächen die immer überteuerten stehenden Zelte in Anspruch nehmen, das Resort lässt das campen im eigenen Zelt jedoch schon ab 229€ zu, sodass sich hier leider auch Gruppen hin verirrt haben, die eigentlich nach Mordor gehören. Weiterhin lag auch eine General Camping Fläche direkt neben dem Resort, so dass auch hier (zumeist aber nur tagsüber) reichlich Lautstärke rüber ballerte. Zuletzt fanden wir es interessant, dass die Resort Parkflächen weiter vom Resort entfernt waren als reguläre Parkflächen vom anliegenden General Camping. Hier besteht ganz klares Optimierungspotenzial. Die Jungs und Mädels der Rezeption sowie am Einlass waren stets sehr freundlich und motiviert, die Müllabfuhr hat gut geklappt und Kotze (von wem wohl?) wurde auch innerhalb von 24 h entfernt.
1.2. Das Zelt Ulme
Das Ulme war ein Lotus-Belle 5m Zelt und bot uns beiden natürlich mehr als ausreichend Platz. Für das Zelt inklusive Resortzugang und Strom luchsten unsere Bremer Gebührenkönige uns 1499€ ab. Es ist unfraglich, dass der Preis massiv überzogen ist, jedoch ist das Preisniveau überall so, sodass hier das Hurricane nicht negativ heraussticht.
Das Zelt war wie auf der Website ausgestattet, besonders der Kühlschrank (sogar mit kleinem Eisfach) und der Ventilator waren Gold wert und wollten wir nicht missen. Die zur Verfügung gestellten Betten waren, nunja sagen wir mal interessant, man konnte aber nach einem langen Tag trotzdem gut einschlafen, im Nachhinein hätten wir aber sicher ehr unser Luftbett mitgebracht.
Das Zelt Stand im Bereich des Resorts wo auch alle anderen voraufgebauten Zelte und Lodges standen. Dieser Bereich war nicht gesondert abgetrennt, die Camper mit eigenen Zelt bauten sich quasi um den Glampingzeltbereich auf. Vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech, dass wir ein Zelt am Außenrand hatten, man konnte sich sein Zelt jedoch nicht aussuchen oder das Zelt tauschen. Innerhalb des Glampingzeltbereichs war es wie gewohnt sehr angenehm und nachbarschaftlich, so kennen und wünschen wir uns das!
1.3 Unser Fazit
Die "Assi Camps" haben es uns leider recht schwer gemacht das Resort zu genießen, auch die nicht vorhandene höhere Qualität der sanitären Einrichtungen entsprach nicht unseren Erwartungen. Dies sind jedoch die zwei Kernpunkte, weshalb wir bereit sind ein paar € mehr auszugeben. Wir würden das Resort wahrscheinlich nicht noch einmal buchen, weil es bei anderen Festivals zum ähnlichen Preis schlicht und ergreifend besser ist. Ich würde vorschlagen, dass die Glampingzelte einfach mit auf dem VIP Camping aufgebaut werden, so können die Camper mit eigenen Zelt unter sich sein und die Glamper die deutlich mehr zahlen haben mehr Ruhe und kürzere Wege.
2. Platin Lounge Tickets
Preisgestaltung: Tagestickets Fr+Sa je 289€ So 249€ Weekend Tickets: 699€
Wer in der Schule aufgepasst hat, dem fällt auf, dass Tagestickets in der Summe 128€ teurer als das Weekendticket sind. Gut, es ist jetzt nicht ungewöhnlich dass Tagestickets etwas mehr als Weekend Tickets kosten, was ich jedoch kritisieren möchte ist, dass man beim Erwerb der Tagestickets (auch wenn ich alle drei Tage kaufe) keinen Zugang zum VIP Campingplatz erhält. Man zahlt also deutlich mehr und bekommt dann einen großen Bestandteil der eigentlichen Leistung nicht. Weiß ich nicht, find ich sehr schwierig.
2.1 Der VIP Campingplatz
Da wir ja unsere Ulme im Resort hatten, haben wir uns nur kurz den VIP Campingplatz angeschaut. Die Lage ist 1A und die Möglichkeit direkt das Auto neben dem Zelt stehen zu haben ist auch sehr schön. Der Platz an sich war ansonsten nichts besonderes, eine Freifläche mit recht hohen Rasen ohne wirklich vernünftige Wege und auch (absolut unverständlich) ohne Strom. Die sanitären Einrichtungen waren gleichwertig wie im Resort, also auch unwürdig für den Aufpreis. Ganz Prima war das Shuttle vom Campingplatz direkt zur Lounge, mit Shuttles haben wir oft auf anderen Festivals ehr schlechte Erfahrungen gemacht, beim Hurricane hat das aber ganz super funktioniert und ist eine super Sache.
2.2 Die Platin Lounge
Die Platin Lounge war schön gestaltet. An der Bar musste man nie wirklich lange stehen und das Barpersonal war klasse. Es gab Getränke der Sponsoren in allen Varianten (Coca Cola, Becks, Jim Beam) zusätzlich gab es (Gott sei Dank!!!) noch Bieralternativen zu Becks (Spaten, Corona) sowie Smirnov Vodka und verschiedene Weine. Vermisst habe ich in Anbetracht der 700 bzw. 830€ jedoch Cocktails. Das Essen war in ausreichender Auswahl, wenngleich sehr fischlastig, sowie Quali- und Quantität verfügbar und ist vergleichbar mit anderen Hospitality angeboten. Das Essen stand nicht ganztägig verfügbar, das Mittag wurde gegen 12 Aufgebaut und gegen 15 Uhr gegen Kuchen ausgetauscht, 18 Uhr wurde dann das Abendessen aufgebaut. Was uns hier sehr negativ aufgestoßen ist, dass das Abendessen dann so gegen 21 Uhr abgebaut wurde und dann Feierabend war. Es gab keinerlei Häppchen oder Snacks mehr danach, was in Anbetracht der Tatsache, dass Auftritte regelmäßig bis 02:00 Uhr und die Aftershow Party regelmäßig noch länger ging sehr fragwürdig war. Apropos After Show Party: Euphemismus für ü40 Dorfparty, mehr sag ich dazu nicht.
Die Getränke wurden in Gläsern serviert, man konnte sich sein Getränk jedoch beim Ausgang auch in einen gestellten Pappbecher oder Festivalbecher umschütten und dann mit aufs Infield nehmen, das ist wichtig und richtig!
Es gab zahlreiche verschiedene Sitzgelegenheiten, außen war gen Abend jedoch oftmals alles besetzt und man musste schnell sein, wenn mal ein Tisch oder Stuhl frei geworden ist, das Problem gibt's aber auf anderen Festivals auch. Viel mehr Platz noch mehr Tische/Stühle aufzustellen wäre jedoch nicht gewesen.
Und nun zu meinem Lieblingsthema: sanitäre Einrichtungen in der Lounge
Zwar waren es diesmal gesonderte Toilettenwägen, diese waren aber mitnichten besser als die regulären Toiletten. Das Reinigungsintervall (sofern es dieses überhaupt gab) war eine Frechheit, folglich war der Reinigungszustand der Toiletten für eine "VIP" Lounge unwürdig und deutlich schlechter als bei anderen Festivals.
An dieser Stelle möchte ich noch einen gesonderten Shoutout an die beiden Jungs von der Einlasskontrolle schicken. Das war in unserer gesamten Festivalkarriere mit Abstand die beste Security, macht weiter so und lasst euch nicht verändern, ich hoffe man sieht sich auf dem nächsten Festival!
2.3 Unser Fazit
Die Tagestickets würden wir uns nicht nochmal holen, beim Weekend Ticket ist das Preis-Leistungsverhältnis gerade noch so im Rahmen. Das Essen war nett (wenn auch immer maximal lauwarm), die Getränke waren kühl und die Auswahl in Ordnung. Der Sound von der Mainstage war überraschend gut, von der River ehr meh und wenn auf beiden was war wars auch irgendwie doof. Der Campingplatz muss durch Strom aufgewertet werden, dann könnte man auch die sanitären Einrichtungen verzeihen.
Die Crew war ganz prima und generell würde ich sagen, ist das schon ne gelungene Sache gewesen.