Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 24. Jun 2025, 12:09
Schwa hat geschrieben: ↑Di 24. Jun 2025, 11:56
Ich bin gespannt – der Artikel klingt ja schon so, als wolle man sich beim Hurricane künftig stärker auf ein Konzept aus Buntheit, Vielfalt und (Genre)-Diversität konzentrieren.
Mir wäre das durchaus recht. Ich hatte ein sehr schönes Festival, allerdings fand ich die Aufmachung insgesamt ziemlich lahm und einfallslos – teilweise sogar etwas ausgelutscht. Abseits der Bühnen wirkten viele Flächen leer und lieblos gestaltet.
Gerade im Vergleich zu den Kosten für große Bands sehe ich hier viel Potenzial, das Festival neu aufzustellen – mit überschaubarem Aufwand.
Ein frischer Anstrich mit einem durchdachten Konzept und einer stärkeren Öffnung in Richtung Popmusik wäre aus meiner Sicht sehr willkommen.
Auch wenn mein Herz eher für verzerrte Gitarren und Geschrei schlägt – ich freue mich trotzdem, wenn ich genau das am Nachmittag vor kleinerem Publikum und nah an der Bühne erleben kann.
100%ige Zustimmung
Man muss aber auch sagen, dass die Atmo Sachen bei Festivals häufig Beiwerk sind. Wenn der VVK eh nicht so gut ist, lässt du das halt weg, um Kosten zu sparen.
Aber ja, eine Neuaufstellung ist DRINGEND notwendig, musikalisch gibts ja schon Ansätze, aber alles andere ist wirklich noch auf 2015 Level
Am 08.08. um 08:08 Uhr: Sorry, es folgt meine langatmige und langweilige Abhandlung zum Thema
"versprochene Überraschungen".
AUSZUG: „Insbesondere in den heutigen Zeiten freuen wir uns, dass das Hurricane ein weltoffener Ort bleibt, an dem unterschiedlichste Menschen friedlich feiern. Dafür werden wir uns in unserem Jubiläumsjahr mit besonderen Überraschungen bedanken und freuen uns schon jetzt unbändig auf 2026.“ Auf der Pressekonferenz zum Abschluss des Hurricane Festivals 2025 hatte hatte
Thanscheidt sich bereits gefreut: „Wir haben ein echtes Musikliebhaber-Festival!“
Eine Überraschung vorherzusagen, das ist ja echt … nicht so einfach. Also, was kommt – was bleibt – was überrascht? Das Hurricane Festival feiert 2026 sein 30-jähriges Jubiläum. … Habe gerade nochmal einen Blick in das BUCH „HURRICANE – 20 JAHRE“ (1. Auflage 2016) geworfen. Einen vergleichbaren Foto-Band wird es sicherlich im kommenden Jahr nicht geben.
Neben den Überraschungen hoffe ich, dass es nette internationale Nostalgie-Buchungen (Tradition / "Throwback") gibt. Nach dem Motto: Wir bleiben auch unserer Historie treu!
Beispiele: Das sind/wären jedoch allesamt KEINE Überraschungen:
Queens of the Stone Age 1999 + 2001 + 2002 + 2005 + 2007 + 2013 + 2023 (würde mich freuen)
Mumford & Sons >> 2012 + 2016 + 2019 (mein Tipp)
My Chemical Romance >> 2011
Casper >> 2012 + 2014 + 2015 (mit DJ-Set) + 2017 + 2023
Kraftklub >> 2012 + 2014 + 2018 + 2023
Weil "Linkin Park" bei RaR/RiP sind und "Metallica" auf Tour sind … GLAUBE ICH NICHT an die folgenden DREI Acts beim Hu/So 2026:
System Of A Down >> 2005
Bring Me the Horizon >> 2014 + 2022 + 2024 (weil Nova Rock Festival am 11.-14.06.26)
Foo Fighters >> 2008 + 2011 + 2019 (evtl. vorrangig auf dem zeitgleichen Pinkpop)
Ein Blick auf die Überraschungen der Vergangenheit:
2024: "Avril Lavigne" war 2024 m.E. die größte Überraschung. Anpreisungen beim Lineup erfolgten mit "exklusive Festival-Show" und " exklusive Deutschland-Show". Einschließlich dem MEGA-Star "Ed Sheeran" hatten das Hu/So 2024 nur FÜNF Heads (inklusive Deichkind als Nachzügler). (Lt. Wiki: 75.000 Besucher.) … Für mich wegen "The Last Dinner Party" + "The National" + "Editors" auch ein echt tolles Lineup. (Apropos Megastar, seit Jahren warte und hoffe ich auf "Billie Eilish", habe aber den Glauben an eine Realisierung für 2026 schon wieder aufgegeben/verloren (zu teuer). Das wäre für mich die echt positive Überraschung.)
2023: Die Solo-Auferstehung von "Peter Fox" als Überraschung. Im Jahr 2023 gab es in meinen Augen das namhafteste NEUN-Act-Headliner-Set der Nach-Corona-Area, inklusive Muse, Queens of the Stone Age, Placebo, Billy Talent und den 5 deutschen Heads. Super war auch Tash Sultana. Für mich das beste Headliner-Jahr. Berechtigte Kritik gab es wegen fehlenden weiblichen Heads. (Lt. Wiki: 78.000 Besucher.)
2025: (Lt. Wiki: 65.000 Besucher.) Kein Problem – mehr Platz für das Publikum. Und ich hatte auch meinen Spaß bei vielen Acts aus dem „Mittelfeld“. Co-Head-Überraschung: JAN BÖHMERMANN & DAS RTO EHRENFELD.
2022: (Lt. Wiki: 80.000 Besucher.) Als erstes Nach-Corona-Jahr hinsichtlich des Besucherinteresses nicht wirklich vergleichbar mit den Folgejahren.
Am ENDE geht es natürlich nur darum, ein schlüssiges dreitägiges Gesamterlebnis auf die Bühnen zu stellen, welches auf ein breites und umfangreiches Publikumsinteresse stößt. Obwohl Überraschungen versprochen sind, sollte auch ein bisschen Nostalgie und Tradition nicht schädlich sein. Und ohne den inzwischen üblichen populären deutschsprachigen Pop, RAP und Hip-Hop läuft der Verkauf natürlich heutzutage gar nicht.
WARTEN WIR also ab … … … Eine Überraschung vorherzusagen, das ist ja echt … nicht so einfach. Hier drei extrem unwahrscheinliche TIPPS von mir.
# "Billie Eilish" … geht nicht, weil zu teuer.
# "Wir sind Helden"(mit Judith Holofernes) … geht nicht, weil keine Auferstehung.
# "Peter Gabriel" … geht nicht, weil er zu alt (75 Jahre) ist und es nur mein Traum wäre (no tour dates available). Immerhin war er bis vor kurzem noch aktiv.
Und MAL SCHAUEN, ob die THEMEN >>> "Buntheit, Vielfalt und (Genre)-Diversität" tatsächlich stärker erkennbar werden als in den Vorjahren.
AUSZUG: „Neben den großen Namen haben wir unglaubliche Shows von Senkrechtstartern oder Nachwuchs-Acts genossen, die unser Publikum vor Ort sichtlich begeistert haben“, schwärmt Stephan Thanscheidt, CEO von FKP Scorpio und Festival-Booking-Chef. Das Hurricane habe sich als Schmelztiegel der Musikkultur etabliert –
ein Ort, an dem Diversität gelebt und gefeiert wird.