Listenaktion #21 - Das Album des Jahres 2024

[fipsi]

Was ist denn das überhaupt für ne interessante Veröffentlichungspolitik, das wirkt ja eher wie eine Deluxe-Version, um den Fans des ersten Werks noch einen weiteren Kauf abverlangen zu können?

Diese Art der Veröffentlichung ist in dem Umfeld überhaupt nichts neues. Aus der Bubble haben schon Acts wie 100 gecs oder Dorian Electra das gleiche Album nochmal mit Gästen veröffentlicht. Durch die neue Produktion und einzelnen Einflüsse der Features entsteht ein komplett anderes Werk, welches im Bezug auf das Original eine komplett neue Perspektive liefert.

[PastorOfMuppets]

Naja, es ist ein Album und kein Best Off Stuff.

Naja, es ist ein Album, welches wmgl aus Marketingkalkül mit einem zu dem Zeitpunkt schon AOTY-Favoriten zusammengepackt wurde. Falls es dann floppt, wird es von der FOMO-Klientel dennoch gekauft, das hat für mich schon was von Best Of.

Es ist einfach nur auf LP die Remixe plus die Original Tracks. Da wurde nichts aus verschiedenen Epochen zusammengepackt. Zumal sich die Tracks teilweise stark voneinander unterscheiden, wie oben schon beschrieben. Das hat wirklich gar nichts mit einem Best Of zu tun.

Mich interessiert nur, wie viele User*innen, die Brat angegeben haben, Brat meinten oder Brat + Remix irgendwie zusammengezählt haben (was bei mir der Fall war). Wobei ich dann auch theoretisch das Remix Album und das Album beide hätte nennen können, was auch irgendwie weird gewesen wäre.

Warum?

[7Ostrich]

Vielen Dank!

Hab einigermaßen viel gehört, aber auch einiges nicht mitbekommen oder keine Motivation mehr gehabt, mich da reinzuhören (z.B. Blood Incantation. Ich muss zugeben, The Cure hat mich insgesamt eher kalt gelassen, kein Idles überrascht mich etwas.

Meine Top 10:

01. Charli XCX – brat
02. Beth Gibbons – Lives Outgrown
03. Suki Waterhouse – Memoir of a Sparklemuffin
04. Billie Eilish – HIT ME HARD AND SOFT
05. Flower Face – Girl Prometheus
06. Jessica Pratt – Here in the Pitch
07. The Last Dinner Party – Prelude to Ecstasy
08. Vampire Weekend – Only God Was Above Us
09. Idles – TANGK
10. Jamie xx – In Waves

[SammyJankis]

Naja, es ist ein Album, welches wmgl aus Marketingkalkül mit einem zu dem Zeitpunkt schon AOTY-Favoriten zusammengepackt wurde. Falls es dann floppt, wird es von der FOMO-Klientel dennoch gekauft, das hat für mich schon was von Best Of.

Es ist einfach nur auf LP die Remixe plus die Original Tracks. Da wurde nichts aus verschiedenen Epochen zusammengepackt. Zumal sich die Tracks teilweise stark voneinander unterscheiden, wie oben schon beschrieben. Das hat wirklich gar nichts mit einem Best Of zu tun.

Mich interessiert nur, wie viele User*innen, die Brat angegeben haben, Brat meinten oder Brat + Remix irgendwie zusammengezählt haben (was bei mir der Fall war). Wobei ich dann auch theoretisch das Remix Album und das Album beide hätte nennen können, was auch irgendwie weird gewesen wäre.

Warum?

Weil zum Einen wie bereits gesagt die Original Tracks im Remix Album enthalten sind und zum Anderen ich mich schwer tue, bei dem geringen zeitlichen Abstand das als zwei komplett verschiedene Werke zu nehmen. Es ist ja doch ein Albumkosmos. Das Ding ist hier, dass wir noch nie ein derartiges "Problem" mit einer Remixplatte hatten.
Isat für die Zukunft im Endeffekt gut zu wissen, aber ich komm eh selten damit in Verbindung bei meinem Geschmack. Deswegen halb so wild. Die Wahl ist am Ende auch nur ne nette Spielerei. Klingt hier jetzt tatsächlich so als würde ich das ernster nehmen als es der Fall ist. Und muss auch sagen, dass ich das Ganze eher als zwei Alben betrachten würde als das Remix Album als ein Best Of.

[murmelbahn]

Oh Mist, ich habe diesen Thread völlig übersehen und mich die ganze Zeit gefragt warum es keinen Album des Jahres Thread gibt.

bei mir genau das gleiche.

hier mal trotzdem noch meine Top10:

1. The Cure - Songs Of A Lost World
2. Vampire Weekend - Only God Was Above Us
3. Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
4. Fontaines D.C. - Romance
5. Waxahatchee - Tiger Blood
6. Goat Girl - Below The Waste
7. Yard Act - Where’s My Utopia?
8. Beth Gibbons - Lives Outgrown
9. Royel Otis - Pratts & Pain
10. Gustaf - Package Pt. 2

[PastorOfMuppets]

Es ist einfach nur auf LP die Remixe plus die Original Tracks. Da wurde nichts aus verschiedenen Epochen zusammengepackt. Zumal sich die Tracks teilweise stark voneinander unterscheiden, wie oben schon beschrieben. Das hat wirklich gar nichts mit einem Best Of zu tun.

Mich interessiert nur, wie viele User*innen, die Brat angegeben haben, Brat meinten oder Brat + Remix irgendwie zusammengezählt haben (was bei mir der Fall war). Wobei ich dann auch theoretisch das Remix Album und das Album beide hätte nennen können, was auch irgendwie weird gewesen wäre.

Warum?

Weil zum Einen wie bereits gesagt die Original Tracks im Remix Album enthalten sind und zum Anderen ich mich schwer tue, bei dem geringen zeitlichen Abstand das als zwei komplett verschiedene Werke zu nehmen. Es ist ja doch ein Albumkosmos. Das Ding ist hier, dass wir noch nie ein derartiges "Problem" mit einer Remixplatte hatten.
Isat für die Zukunft im Endeffekt gut zu wissen, aber ich komm eh selten damit in Verbindung bei meinem Geschmack. Deswegen halb so wild. Die Wahl ist am Ende auch nur ne nette Spielerei. Klingt hier jetzt tatsächlich so als würde ich das ernster nehmen als es der Fall ist. Und muss auch sagen, dass ich das Ganze eher als zwei Alben betrachten würde als das Remix Album als ein Best Of.

Hast natürlich absolut recht, dass es halb so wild ist. Ich sehe das Remix-Album halt als absolut eigenständig und bin da voll bei Taksim, auch wenn in der Veröffentlichung die Brat-Songs noch vorangestellt sind. Daher aus meiner Sicht nicht weird beide Veröffentlichungen zu nominieren (ich war aber auch die einzige Person, die das getan hat).
Und den zeitlichen Abstand finde ich generell gar kein Argument, gibt ja durchaus hier im Forum mehr (King Gizzard...) oder weniger (Buckethead) relevante Acts mit in der Vergangenheit sehr eng getakteten Veröffentlichungen.
Vielleicht für die Zukunft bei einem vergleichbaren Fall sinnvoll es hier vorher zu definieren.

[Monkeyson]

Vielen Dank! Spannende Liste mit lauter Namen, die ich nicht auf der Liste hatte oder nicht mal kenne.
Aus meinen Top 9 war in der Top 29 rein gar nichts dabei.
Darf ich fragen, was der Tie-Breaker war, dass Mount Kimbie keinen geteilten Rang 28 bekam? Höchste Einzelplatzierung?

Genau, die Höchstplatzierung. Excel-Tabelle ist im Start-Post verlinkt.

Danke, gute Ressource! Hab gerade mal 3 Überschneidungen mit anderen Top 10, 2 mal mit Leuten, die Mount Kimbie sogar auf Rang 3 wähnten (bei mir Rang 4) und nur eine einzige Überschneidung mit einem Tyler,the-Conoisseur. Aber war ja auch nur sein drittstärkstes Album.

Wer waren denn die anderen beiden mit Nennung von Mount Kimbie und der andere mit Nennung von Tyler?

[Untitled]

Wer waren denn die anderen beiden mit Nennung von Mount Kimbie und der andere mit Nennung von Tyler?

hab Mount Kimbie auf Platz 3

1. DIIV - Frog in Boiling Water
2. The Cure - Songs of a Lost World
3. Mount Kimbie - The Sunset Violent
4. Nilüfer Yanya - My Method Actor
5. Godspeed You! Black Emperor - No Title as of 13 February 2024 28,340 Dead
6. Chelsea Wolfe - She Reaches Out to She Reaches Out to She
7. Our Girl - The Good Kind
8. English Teacher - This Could Be Texas
9. Cola - The Gloss
10. Sour Widows - Revival Of A Friend

Irgendwie habe ich gedacht, dass DIIV und Friko unter den Top 30 landen könnten, war aber nicht der Fall.

Ja, hätte ich auch mit gerechnet. Kommt der Platz 2 für DIIV von dir? (Platz 1 hätte ja gereicht für Top 30 )
Danke für die Auswertung!

[glutexo2000]

Ich hab mir gerade die Excel-Tabelle angeguckt. Meine 10 Alben sind alles Einzelnennungen und ich bin wirklich der einzige mit Linkin Park.

Meine 16. Für Top10 hat es sich zu schnell abgenutzt, da es doch fast nur Kopien älterer Songs sind. Ändert natürlich nichts daran, dass da trotzdem richtige Banger drauf sind (Two Faced, Heavy is the Crown, Emptiness Machine).

[Monkeyson]

Oh Mist, ich habe diesen Thread völlig übersehen und mich die ganze Zeit gefragt warum es keinen Album des Jahres Thread gibt.

bei mir genau das gleiche.

hier mal trotzdem noch meine Top10:

1. The Cure - Songs Of A Lost World
2. Vampire Weekend - Only God Was Above Us
3. Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
4. Fontaines D.C. - Romance
5. Waxahatchee - Tiger Blood
6. Goat Girl - Below The Waste
7. Yard Act - Where’s My Utopia?
8. Beth Gibbons - Lives Outgrown
9. Royel Otis - Pratts & Pain
10. Gustaf - Package Pt. 2

Mist, du hättest Vampire Weekend vor Charli XCX gehievt. Und ich habe auch noch für's Anpinnen gesorgt.

Sieht aber wirklich ein bisschen komisch aus unter der ganz anderen Überschrift, sollten wir vielleicht in Zukunft ganz drauf verzichten.

[MairzyDoats]

Vielen Dank für die Auswertung!

Sehr erwartbare Forums-Top 30 ohne große Überraschungen, bei mir herrscht gefühlt kaum Nachholbedarf in Sachen Alben, die an mir vorbei gegangen sind. Cindy Lee habe ich nicht oft genug gehört, glaube neben der Länge ist es mittlerweile auch eine Hürde für mich, wenn ein Album nicht auf Spotify ist.
Aber ich warte da mal auf eine praktischere Möglichkeit, das Album zu hören (Vinyl-Release hehe). The Cure fand ich okay.

Idles haben wieder abgeliefert, aber bei mir dann doch in diesem starken Jahr an der Top 10 gescheitert. Brimheim kann ich aber auch nochmal empfehlen!

1. Charli XCX - brat
2. Brimheim - Ratking
3. Billie Eilish - HIT ME HARD AND SOFT
4. The Last Dinner Party - Prelude To Ecstacy
5. Doechii - Alligator Bites Never Heal
6. Beyoncé - Cowboy Carter
7. Beth Gibbons - Lives Outgrown
8. Tyler, The Creator - CHROMAKOPIA
9. Fontaines D.C. - Romance
10. Chelsea Wolfe - She Reaches Out To She Reaches Out To She

[Monkeyson]

8. Tyler, The Creator - CHROMAKOPIA

Bist du auch etwas überrascht, dass wir die beiden einzigen mit der Nennung sind?
Ist zwar nur mein drittliebstes von ihm, aber eine prall gefüllte Wundertüte mit lauter spannenden Genregrenzgängen.

[Norakete]

Dieses Jahr wieder nicht sooo viel neue Musik gehört. Auch musste sich einfach alles hinter Taylors kompletter Diskographie hinten anstellen, sie hat bei mir alles überragt.
The Last Dinner Party war in meinen Top 5 Interpreten lt. Spotify Wrapped, daher etwas unerklärlich, wie ich die vergessen konnte. Aber die Liste entstand am 31. auch sehr spontan.

Meine Liste:
1. Taylor Swift - The Tortured Poets Department: The Anthology
2. Billie Eilish - HIT ME HARD AND SOFT
3. Nick Cave & The Bad Seeds - Wild God
4. Godspeed You! Black Emperor - "NO TITLE AS OF 13 FEBRUARY 2024 28,340 DEAD"
5. girl in red - I'm Doing It Again Baby!
6. Clairo - Charm
7. International Music - Endless Rüttenscheid
8. Brimheim - Ratking
9. Father John Misty - Mahashmashana
10. Future Islands - People Who Aren't There Anymore

[fipsi]

Danke nochmal an Rieper für die Rundenleitung.

Für mich war es persönlich ein Jahr mit wenig gehörten Alben, aber dafür mit umso größeren Highlights. Es war echt ein krasses Jahr für Pop, was auch in der Forumsliste deutlich wird. Schade, dass es Clairo nicht noch in die Liste geschafft hat.

01 The Marías - Submarine
02 Billie Eilish - Hit Me Hard and Soft
03 Johnny Blue Skies - Passage Du Desir
04 Clairo - Charm
05 Beth Gibbons - Lives Outgrown
06 Brimheim - Ratking
07 Sofi Paez - Silent Stories
08 Jessica Pratt - Here in the Pitch
09 Kali Malone - All Life Long
10 Sierra Ferrell - Trail of Flowers

[Taksim]

8. Tyler, The Creator - CHROMAKOPIA

Bist du auch etwas überrascht, dass wir die beiden einzigen mit der Nennung sind?
Ist zwar nur mein drittliebstes von ihm, aber eine prall gefüllte Wundertüte mit lauter spannenden Genregrenzgängen.

Es war knapp. Für mich ist es vielleicht sogar mein zweitliebstes, aber das letzte Bisschen fehlte wieder. Und einfach wieder ein paar Tracks, die gar nicht zündeten.
Vince Staples ist mein Rap Album des Jahres. Der Mann ist immer noch völlig unterschätzt, also nochmal eine große Empfehlung an alle, die irgendwas mit Hip Hop anfangen können.

[ichreitebiene]

Hui, mit meiner Liste ganz schön im Forumskonsens abgedriftet.

► Text anzeigen

01. The Marias - Submarine
02. Aurora - What Happened To The Heart?
03. Jordan Rakei - The Loop
04. Clairo - Charm
05. Nala Sinephro - Endlessness
06. Nilüfer Yanya - My Method Actor
07. Khruangbin - A LA SALA
08. Beth Gibbons - Lives Outgrown
09. Magdalena Bay - Imaginal Disk
10. Godspeed You! Black Emperor - “NO TITLE AS OF 13 FEBRUARY 2024 28,340 DEAD”

Schade, dass es Aurora und Clairo nicht reingeschafft haben.

[Ruby]

Oh Mist, ich habe diesen Thread völlig übersehen und mich die ganze Zeit gefragt warum es keinen Album des Jahres Thread gibt.

bei mir genau das gleiche.

hier mal trotzdem noch meine Top10:

1. The Cure - Songs Of A Lost World
2. Vampire Weekend - Only God Was Above Us
3. Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
4. Fontaines D.C. - Romance
5. Waxahatchee - Tiger Blood
6. Goat Girl - Below The Waste
7. Yard Act - Where’s My Utopia?
8. Beth Gibbons - Lives Outgrown
9. Royel Otis - Pratts & Pain
10. Gustaf - Package Pt. 2

Bin ich wenigstens nicht die einzige Blinde hier.
Ich habe hat nicht da oben geguckt, weil das für mich mit Forenregeln usw. verknüpft ist.

[Taksim]

Magdalena Bay habe ich nicht verstanden, obwohl ich das Debut eigentlich ganz schön fand.

Geht mir ähnlich. Das Album konnte mich überhaupt nicht packen im Vergleich zum Debüt. Ich habe auch den Eindruck ein Großteil der guten Presse kommt daher, dass man das Debüt ein wenig unberücksichtigt gelassen hat.

Bei mir ist es umgekehrt. Aufgrund dieses Albums bin ich nochmal zurück zum Debüt gegangen. Das hat seine Momente, auf jeden Fall, aber "Imaginal Disk" ist ein großer Sprung nach vorne.

Ich würde sogar so weit gehen und sagen, es ist die bestproduzierte Platte des Jahres. Das ist dermaßen detailliert und vielschichtig und sucht so im Pop seines Gleichen. Kristallklar, druckvoll und immer wieder mit überraschenden Elementen. Das geht schon mit den Opener los und diesen schweren Bassdrum-Schlägen, die auf dich einknallen. Ein Song wie "Image" ist völlig rund und dann kommt am Ende doch noch dieser Fuzz-Bass und gibt dem ganzen eine spacige Note. Achtet auf die Slides im Bass in "Death & Romance" und die irren Drums mit den wohlgesetzten Ride-Bell-Schlägen (vlt. einer meiner Lieblingsaspekte der Platte, da Drums im Pop ja häufig mehr Mittel zum Zweck sind. In dieser Tracklist gibt es so viele interessante Fills, Rhythmen und Sounds).

Wem das alles zu technisch und spitzfindig ist, kann sich einfach von den Melodien mitreißen lassen oder tiefer in die Story einsteigen, die über das Album erzählt wird. Mehrfaches Hören wird hier belohnt, da Versatzstücke immer mal wieder auftauchen und man gewisse Textbezüge vielleicht erst mit der Zeit erfasst (ich zumindest).

Das Ding ist so vollgepackt mit Ideen, die eine Popplatte eben per se nicht leisten "muss".

[7Ostrich]

Magdalena Bay habe ich nicht verstanden, obwohl ich das Debut eigentlich ganz schön fand.

Geht mir ähnlich. Das Album konnte mich überhaupt nicht packen im Vergleich zum Debüt. Ich habe auch den Eindruck ein Großteil der guten Presse kommt daher, dass man das Debüt ein wenig unberücksichtigt gelassen hat.

Geht mir übrigens ganz genauso

[Monkeyson]

8. Tyler, The Creator - CHROMAKOPIA

Bist du auch etwas überrascht, dass wir die beiden einzigen mit der Nennung sind?
Ist zwar nur mein drittliebstes von ihm, aber eine prall gefüllte Wundertüte mit lauter spannenden Genregrenzgängen.

Es war knapp. Für mich ist es vielleicht sogar mein zweitliebstes, aber das letzte Bisschen fehlte wieder. Und einfach wieder ein paar Tracks, die gar nicht zündeten.
Vince Staples ist mein Rap Album des Jahres. Der Mann ist immer noch völlig unterschätzt, also nochmal eine große Empfehlung an alle, die irgendwas mit Hip Hop anfangen können.

Ist ein schönes, welches ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte, vielen Dank. Ich muss es mal noch weiter wachsen lassen, da ich im Gegensatz zu meinen Lieblingen des Jahrgangs (Mach-Hommy, Jpegmafia, Tyler, Heems & Lapgan) nicht gleich die Highlights und die Varianz entdeckt habe. Aber kann ja noch!

[Monkeyson]

Oh Mist, ich habe diesen Thread völlig übersehen und mich die ganze Zeit gefragt warum es keinen Album des Jahres Thread gibt.

bei mir genau das gleiche.

hier mal trotzdem noch meine Top10:

1. The Cure - Songs Of A Lost World
2. Vampire Weekend - Only God Was Above Us
3. Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
4. Fontaines D.C. - Romance
5. Waxahatchee - Tiger Blood
6. Goat Girl - Below The Waste
7. Yard Act - Where’s My Utopia?
8. Beth Gibbons - Lives Outgrown
9. Royel Otis - Pratts & Pain
10. Gustaf - Package Pt. 2

Bin ich wenigstens nicht die einzige Blinde hier.
Ich habe hat nicht da oben geguckt, weil das für mich mit Forenregeln usw. verknüpft ist.

Hab noch mal nachgeschaut und kann das absolut nachempfinden. Vielleicht sollten wir gar nichts mehr anpinnen, die Hausmeister sind da ja eh nicht so hinterher (kein Vorwurf).

[Matrose]

Auch von mir vielen Dank für die Auswertung.

Ich bin wie immer danach gegangen, welche Alben bei mir am meisten liefen....und mal wieder (fast) komplett am Forumskonsens vorbei....

12 High Vis - Guided Tour
10 The Story So Far - I Want To Disappear
08 IST IST - Light a bigger fire
07 Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt
06 Amyl and The Sniffers - Cartoon Darkness
05 Fontaines D.C. - Romance
04 86TVs - 86TVs
03 Bodega - Our Brand could be Yr Life
02 Sum41 - Heaven : x : Hell
01 Hot Water Music - Vows

[lirumlarum]

Bei mir:

► Text anzeigen

1. Magdalena Bay - Imaginal Disk
2. Charli XCX - Brat
3. Jessica Pratt - Here in the Pitch
4. Vampire Weekend - Only God Was Above Us
5. English Teacher - This could be Texas
6. The Cure - Songs From a Lost World
7. Mannequin Pussy - i Got Heaven
8. Chat Pile - Cool World
9. MJ Lenderman - Manning Fireworks
10. Father John Misty - Mahashmashana

Platz 11-30:

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11. Beth Gibbons - Lives Outgrown
12. Geordie Greep - The New Sound
13. Friko - Where we've been, Where we go from here
14. Los Campesinos! - All Hell
15. Tyler, The Creator - Chromakopia
16. Nilüfer Yanya - My Method Actor
17. Kendrick Lamar - GNX
18. Clairo - Charm
19. Floating Points - Cascade
20. Adrianne Lenker - Bright Future

21. Allie X - Girl With No Face
22. Everything Everything - Mountainhead
23. Kali Uchis - Orquídeas
24. Die Nerven - Wir waren hier
25. Fontaines D.C. - Romance
26. The Smile - Wall of Eyes
27. Kelly Lee Owens - Dreamstate
28. Fat Dog - WOOF.
29. Soccer Mommy - Evergreen
30. Jamie xx - In Waves

Honorable Mentions:

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DIIV - Frog in Boiling Water
Leyya - Half Asleep
Laura Marling - Patterns in Repeat
Khruangbin - A LA SALA
Skee Mask - Resort
Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
St. Vincent - All Born Screaming
Julia Holter - Something in the Room She Moves
Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God
Justice - Hyperdrama
Caribou - Honey

Für mich ein wirklich starkes Jahr. Bis Platz 14 ging es bis zum Schluss um einen Platz unter meinen besten 10. Und das alles, obwohl ich so wenig HipHop gehört habe, wie lange nicht mehr (JPEGMAFIA, Mach-Hommy, Vince Staples & Co. sind alle noch auf meiner Liste) - uninspirierter Deutschrap und das Kendrick-Drake-Theater haben mir irgendwie etwas die Motivation genommen bzw. gab es gleichzeitig einfach immer genügend spannende Releases aus anderen Genres, die stattdessen liefen.

Magdalena Bay liefern bei mir - wie schon beim Vorgänger - das Album des Jahres. Am Anfang habe ich mich mit dem Sound-Wechsel im Vergleich zu Mercurial World etwas schwer getan, aber dann lief das Album hoch und runter und ich kann trotz der 55 Minuten Laufzeit beileibe keine Schwächen ausmachen. Ganz im Gegenteil: Mit Cry For Me, That's My Floor und Ballad of Matt & Mica finden sich einige der Highlights in der zweiten Hälfte. Bin da ganz bei @Taksim: Das Album bietet so viele Details und Motive, so viel Kreativität und ist für mich doch nochmal ein bisschen runder als Mercurial World. Auf der 2 bei mir Charli XCX, die mich auf brat zum ersten Mal auf voller Albumlänge überzeugt. Hier reiht sich wirklich Hit an Hit und die Balance aus Experimenten und massentauglichem Pop geht für mich perfekt auf. Auf der 3 mit Jessica Pratt die erste Neuentdeckung (Forum und RYM sei Dank ). Der melancholische, zeitlose Bossa Nova / Singer-Songwriter Sound hat bei mir direkt verfangen (als Freund von MPB, Tom Jobim & Co. aber auch eigentlich kein Wunder) und hätte ich die Wahl zum Song des Jahres nicht verschlafen, wäre meine Wahl wohl auf Better Hate gefallen. Auf Platz 4 landen bei mir Vampire Weekend mit dem vielleicht rundesten Album ihrer bisherigen Karriere - das hätte ich vor dem Jahr definitiv nicht erwartet (mehr Liebe für The Surfer!). Ähnlich positiv überrascht war ich - wie wohl die meisten hier - von meinem Platz 6, dem Comeback von The Cure. Dazwischen landet bei mir auf der 5 das Debüt von English Teacher. Eigentlich hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, von britischem Indie-Rock mit Post Punk-Einschlag und Sprechgesang a la BCNR, Squid, Dry Cleaning & Co. etwas gesättigt zu sein. Nach dem fantastischen Auftritt von English Teacher beim Maifeld Derby habe ich dann doch mal in This Could Be Texas reingehört und danach lief das Album dann regelmäßig, all der Verspieltheit und Kreativität sei Dank. Sehr verdient, dass sie dafür auch den Mercury Prize bekommen haben. Bei meinem Platz 7, Mannequin Pussy hatte der Maifeld Auftritt dann eher die umgekehrte Wirkung: Davor war die Band eine Neuentdeckung für mich und das Album lief öfter. Den Auftritt fand ich dann aber "nur" ok, wegen übersteuertem Sound (dafür konnten sie nichts) und platten Aussagen (dafür schon eher). Am Ende des Jahres lief das Album aber nun nochmal häufiger für die Liste und mir wurde wieder bewusst, wie fantastisch das Album eigentlich ist und so ging es nochmal einige Plätze nach oben. Highlights sind hier dann auch ganz besonders die ruhigeren / Shoegaze-Momente und nicht die Punk-Ausbrüche. Umgekehrt ist es bei meinem Platz 8, Chat Pile, ebenfalls eine Neuentdeckung für mich. Hier hat mich der harte, düstere Sound (Masc!) gepackt (auch wenn es für mich sicher von Vorteil ist, dass der Noise / Härteanteil bei Gitarre, Bass und Schlagzeug überwiegt gegenüber dem Crawling beim Gesang ). Ruhiger geht es bei meinen Plätzen 9 und 10 zu: MJ Lenderman war ebenfalls eine Neuentdeckung für mich, genauer gesagt liefen hier eigentlich zwei seiner Alben rauf und runter - mein Platz 9, Manning Fireworks und der Vorgänger Boat Songs. Habe das Gefühl, dass er der Nachfolger von Car Seat Headrest als amerikanisches Indie Rock-Darling werden könnte (oder schon ist). Father John Misty hatte ich vor dem Jahr auch überhaupt nicht auf der Rechnung, mochte ich ihn doch bisher primär für Einzelsongs, während ich ihn auf Albumlänge maximal nett fand. Bei Mahashmashana findet sich nun beides, die tollen Einzelsongs (I Guess Time Just Makes Fools of Us All) und ein rundes, ernsthafteres, textlich und musikalisch spannendes Album. Dafür ging es am Ende des Jahres noch knapp am wunderschönen Album von Beth Gibbons vorbei in meine Top 10 (schön, dass letztere dafür hier so hoch gelandet ist ).

Vielen Dank auch nochmal an @Rieper für die ganze Auswertung und die schöne Präsentation Und natürlich auch wieder ans Forum für die ganzen Neuentdeckungen. Oft komme ich nur zum Mitlesen, aber freue mich immer über die Diskussionen und Musik-Tipps hier

[MairzyDoats]

8. Tyler, The Creator - CHROMAKOPIA

Bist du auch etwas überrascht, dass wir die beiden einzigen mit der Nennung sind?
Ist zwar nur mein drittliebstes von ihm, aber eine prall gefüllte Wundertüte mit lauter spannenden Genregrenzgängen.

Ja, war auch n bisschen überrascht, hätte ich evtl sogar auf den hinteren Plätzen der Top 30 gesehen.

[LongNose]

Meine Top 10:

01. Royel Otis - PRATTS & PAIN
02. EKKSTACY - s/t
03. Porridge Radio - Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
04. One Sentence. Supervisor - TEMPORÄR MUSIK 20-29
05. Honeyglaze - Real Deal
06. Waxahatchee - Tigers Blood
07. Marika Hackman - Big Sigh
08. Omar Apollo - God Said No
09. The Cure - Songs From a Lost World
10. Magdalena Bay - Imaginal Disk

Bei den vorderen Plätzen nur meine #1 vertreten. Hat zwar nach dem Konzert im November das mich nicht vollends überzeugt hat etwas im Standing abgenommen, insgesamt konnte aber kein anderes Album mich mehr überzeugen. War aber nicht so deutlich wie in den letzten Jahren bei mir.

Danke für die Auswertung und Organisation