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von hendrik » Do 18. Jul 2019, 21:04
Ich hatte mir auch das The National Konzert im Stadtpark gegeben. Es war zwar ganz gut, aber bei weitem nicht das beste Konzert von The National, welches ich gesehen habe. Problem ist auch, dass ich nicht ganz warm mit dem aktuellen Album werde (Ausnahmen bilden hier u.a. Rylan, I am easy to find). Matt hat m.M.n. eigentlich eine sehr schöne Stimme und die geht in vielen Songs einfach unter. Zudem find ich einige Songs relativ belanglos. Da ist es natürlich auf ein Konzert nicht gerade toll, wenn dann fast das komplette neue Album gespielt wird. Also ich fand es super, dass die beiden Sängerinnen dabei waren, denn sonst hätten die neuen Songs auch nur schwerlich so umgesetzt werden können, aber ganz überzeugt war ich nicht von den Songs. Klar, die touren mit ihrem aktuellen Album, dennoch hätte ich mir ein paar mehr alte Songs gewünscht. Auf About Today hätte ich z.B. richtig Lust gehabt, denn das ist mit einer der besten Songs von denen und ich find ihn so unfassbar beruhigend.
Zudem wusste ich nicht ganz, wozu der zweite Schlagzeuger von Nöten war. Ja, ganz nett, dass durch ein zweiten Schlagzeuger vielleicht ein fetterer Sound erreicht wird, aber da ich Bryan und allgemein die Devendorfs total super finde, empfand ich das mehr als beschämende Unterstützung. (Die Dessners mag ich nicht so gerne, da sie mir zu oft zum Mitklatschen animieren, ihre Gitarrenhälse in die Höhe strecken und es bei denen manchmal einfach nach einstudiert aussieht)
Matt's Stimme war total kratzig. Die Ursache wurde hier ja auch schon aufgeführt. Kann man nichts für und wir können froh sein, dass Matt überhaupt halbwegs singen konnte, doch waren hier natürlich die anderen Konzerte besser, wo Matt's Stimme einwandfrei war (hab ihn zum Glück noch nicht im total betrunkenen Zustand gesehen).
Zum Publikum wurde ja auch schon einiges gesagt. Ich fand es bei mir, wir standen eher seitlich und außen, auch eher mau von der Stimmung her. Gut, da wo wir standen, hab ich jetzt auch nicht mit viel Stimmung gerechnet, aber da man das Publikum ganz gut überblicken konnte, musste man schon feststellen, dass richtig Stimmung wirklich nur in den vordersten Reihen vorhanden war. Es war einfach ein größtenteils gediegenes Publikum und nicht wirklich ein Festivalpublikum, welches doch eher die Band und das Konzert feiert. Es wurden schon einige Handys gezückt, aber das hab ich schon schlimmer gesehen. Dennoch weiß man es da dann schon zu schätzen, wenn filmen mal verboten ist, da zumindest gefühlt ein Teil des Publikums dann doch eher beim eigentlichen Konzert zugegen ist.
Also das Konzert war schon nicht schlecht, ich mochte auch den Stadtpark sowie Adia Victoria, aber diese Punkte gaben halt Abzüge in der B-Note ;-)