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Arcade Fire

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Dieter Meyers
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Re: Arcade Fire

Beitrag von Dieter Meyers » Mi 2. Aug 2017, 11:59

NeonGolden hat geschrieben:
So 30. Jul 2017, 13:45

Ansonsten würde ich mich mattkru anschließen: von einer unbekannten Band wäre diese Platte der reinste Flop gewesen.
Andersrum wäre bei einer anderen Band auch die Erwartung der breiten Masse nicht so groß und der ständige Bezug zu den "alten Meisterwerken" würde auch fehlen.

Insgesamt bin ich nach sagen wir mal 7-8 Durchgängen stark bei Team Quadro anzusiedeln. Alles in allem eine sehr Runde Sache, die auch noch für weitere Hörerlebnisse und ständig neue Lieblingslider sorgen wird.
So stark wie das Album allein hier im Forum schon polarisiert, kann daraus in wenigen Jahren eigentlich auch nur ein Meisterwerk werden. :wink:
„Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren. Ein Moritatensänger singt eine Moritat."

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NeonGolden
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Re: Arcade Fire

Beitrag von NeonGolden » Mi 2. Aug 2017, 19:16

Dieter Meyers hat geschrieben:
Mi 2. Aug 2017, 11:59
NeonGolden hat geschrieben:
So 30. Jul 2017, 13:45
Ansonsten würde ich mich mattkru anschließen: von einer unbekannten Band wäre diese Platte der reinste Flop gewesen.
Andersrum wäre bei einer anderen Band auch die Erwartung der breiten Masse nicht so groß und der ständige Bezug zu den "alten Meisterwerken" würde auch fehlen.
Naja, zum einen würde ich nicht so weit gehen und bei Arcade Fire von mehreren alten Meisterwerken sprechen - "critically acclaimed" ist in diesem Zusammenhang eigentlich nur das Debut Funeral. Zum anderen geben auch die Nutzerwertungen einen klaren Trend an und der zeigt bei jedem Album mindestens geringfügig bergab. Von zu hohen Erwartungen hätte man also ohnehin abrücken sollen, wenn man es nüchtern betrachtet. Zumal die Vorveröffentlichungen ja auch ein Hinweis darauf waren, dass es eben nicht jedem bisherigen "Fan" gefällt und das versprochene Meisterwerk werden wird. Und dass es dazu noch anwachsen wird bezweifle ich, oder wann hätte es das in den letzten 20 Jahren in vergleichbarer Form gegeben?

Ich gönne es jedem, diese Musik abzufeiern und mag auch gar keine Wissenschaft daraus machen. Ich bin nur fasziniert davon, wie offensichtlich ein deutlich spürbarer Qualitätsabfall erkennbar ist und gleichzeitig um mich herum die Leute sich die Alben zwanzig-, dreißigfach reinballern und nach den nicht vorhandenen geilen Stellen suchen, um dann zu meinen am Horizont den Adelstitel Meisterwerk erschnüffeln zu können. :doof: Und das war jetzt gar nicht so speziell auf dieses Forum, sondern eher auf mein persönliches Umfeld bezogen.

Mal davon ab muss ich doch auch jeder mir unbekannten Band zumindest die Chance geben in die gleichen Sphären eines "Funeral" vorzudringen - schließlich war das ja auch mal ein Debut.

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ThomZorke
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Re: Arcade Fire

Beitrag von ThomZorke » Mi 2. Aug 2017, 23:39

Kann dich gut nachvollziehen. Finde es auch faszinierend, wie schlechte Rezensionen niedergemacht werden und jegliche Berechtigung abgesprochen wird. Hat fast was Sektenartiges.
Klar, kein neues Phänomen, aber wie NeonGolden schon sagt, scheint bei Arcade Fire von Album zu Album die Meinung weiter auseinanderzugehen und dadurch tritt es verstärkt auf.
Ich finde das Album ziemlich mies, jeder andere darf dennoch gerne seinen Spaß daran haben.

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tobiwan
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Re: Arcade Fire

Beitrag von tobiwan » Do 3. Aug 2017, 08:18

NeonGolden hat geschrieben:
Mi 2. Aug 2017, 19:16
Dieter Meyers hat geschrieben:
Mi 2. Aug 2017, 11:59
NeonGolden hat geschrieben:
So 30. Jul 2017, 13:45
Ansonsten würde ich mich mattkru anschließen: von einer unbekannten Band wäre diese Platte der reinste Flop gewesen.
Andersrum wäre bei einer anderen Band auch die Erwartung der breiten Masse nicht so groß und der ständige Bezug zu den "alten Meisterwerken" würde auch fehlen.
Naja, zum einen würde ich nicht so weit gehen und bei Arcade Fire von mehreren alten Meisterwerken sprechen - "critically acclaimed" ist in diesem Zusammenhang eigentlich nur das Debut Funeral. Zum anderen geben auch die Nutzerwertungen einen klaren Trend an und der zeigt bei jedem Album mindestens geringfügig bergab. Von zu hohen Erwartungen hätte man also ohnehin abrücken sollen, wenn man es nüchtern betrachtet.
Bei dem Punkt würde ich doch mal einhaken wollen. Sowohl hier als auch in meinem Freundeskreis habe ich oft genug längere Diskussionen darüber erlebt, welches der ersten drei Alben nun eigentlich das beste sei. Da sind die Fans von The Suburbs nicht sehr viel weniger als die von Funeral. Auch Neon Bible halten nicht wenige (mich eingeschlossen) für das beste Album. Dass viele bei Reflektor und vor allem jetzt Everything Now einen Abwärtstrend sehen, da stimme ich dir ja zu. Bei Funeral, Neon Bible und Suburbs sehe ich das allerdings nicht so.
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slowdive
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Re: Arcade Fire

Beitrag von slowdive » Do 3. Aug 2017, 09:45

tobiwan hat geschrieben:
Do 3. Aug 2017, 08:18
NeonGolden hat geschrieben:
Mi 2. Aug 2017, 19:16
Dieter Meyers hat geschrieben:
Mi 2. Aug 2017, 11:59

Andersrum wäre bei einer anderen Band auch die Erwartung der breiten Masse nicht so groß und der ständige Bezug zu den "alten Meisterwerken" würde auch fehlen.
Naja, zum einen würde ich nicht so weit gehen und bei Arcade Fire von mehreren alten Meisterwerken sprechen - "critically acclaimed" ist in diesem Zusammenhang eigentlich nur das Debut Funeral. Zum anderen geben auch die Nutzerwertungen einen klaren Trend an und der zeigt bei jedem Album mindestens geringfügig bergab. Von zu hohen Erwartungen hätte man also ohnehin abrücken sollen, wenn man es nüchtern betrachtet.
Bei dem Punkt würde ich doch mal einhaken wollen. Sowohl hier als auch in meinem Freundeskreis habe ich oft genug längere Diskussionen darüber erlebt, welches der ersten drei Alben nun eigentlich das beste sei. Da sind die Fans von The Suburbs nicht sehr viel weniger als die von Funeral. Auch Neon Bible halten nicht wenige (mich eingeschlossen) für das beste Album. Dass viele bei Reflektor und vor allem jetzt Everything Now einen Abwärtstrend sehen, da stimme ich dir ja zu. Bei Funeral, Neon Bible und Suburbs sehe ich das allerdings nicht so.
ich glaube in der allgemeinen diskussion ist genau das dennoch der fall. immerhin reden wir hier von dem terminus "meisterwerk", nicht "herrausragendes", "sehr gutes", etc. album. sowohl bei den musikkritikern als auch in der userschaft zeigt sich das phänomen recht deutlich (wenngleich sich der qualitative abfall von reflektor - wie du schon richtig herausgestellt hast - deutlich eklatanter zeigt). in der medialen langzeitwirkung festigt sich dieser status allem anschein noch.

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lirumlarum
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Re: Arcade Fire

Beitrag von lirumlarum » Do 3. Aug 2017, 09:50

Ich gehöre dann wohl zu den wenigen Menschen für die Reflektor das beste Album ist :D für mich ein perfektes Pop-Album, aber auch großartige Einzelsongs wie Reflektor, We Exist oder Afterlife :sabber:
EastClintwood hat geschrieben:
Di 1. Aug 2017, 21:10

Insgesamt finde ich das Album viel stimmiger als Reflektor. Das war für mich gefühlt 'ne bunte Tüte von B-Seiten. Ganz merkwürdig. Die Platte hat mich echt überhaupt nicht abgeholt.
Witzig, da geht es mir genau anders rum :D Finde das neue Album klingt wie eine etwas uninspirierte B-Seiten-Sammlung durch das bisherige Schaffen. Am Stück funktioniert es sogar ganz gut, aber spüre irgendwie bei keinem Titel das besondere Verlangen ihn mal einzeln anzuhören, am ehesten noch bei Creature Comfort, Signs of Life und den letzten drei Songs.

Gibt aber auch ganz schlimme Momente, wie wenn nach dem Intro plötzlich das Grusel-Piano einsetzt oder wenn Electric Blue nach vielversprechendem Anfang in einen Refrain mündet, der klingt als wäre er in 5 Minuten zusammengeschustert worden.

Insgesamt nicht so schlimm wie befürchtet, aber trotzdem schon eine Enttäuschung.

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MairzyDoats
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Re: Arcade Fire

Beitrag von MairzyDoats » Do 3. Aug 2017, 10:14

Ich bin irgendwo in der Mitte angesiedelt, finde das Album nicht so schlecht, aber es gibt einfach zu viele Ausfälle. Der Drang, Songs zu skippen, ist für mich schon ein Armutszeugnis für ein Album. "Chemistry" und "Electric Blue" fördern leider diesen Drang allzu stark. Ich hoffe mal nicht, dass "Everything Now" später ein Meisterwerk ist, sondern man irgendwann einsehen muss "ach, das war die Phase, in der Arcade Fire ziemlich geschwächelt haben", in die sich dann auch "Reflektor" einreiht. Was natürlich bedeutet, dass das nächste Album hoffentlich wieder super geil wird.

Die ersten drei Songs finde ich stark, die letzten drei ebenfalls, dazwischen... nun ja. Mich würde interessieren, wie das Album auf mich gewirkt hätte, wenn ich keine Vorabsongs gekannt hätte. 5 bis 6/10 würde ich geben.
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andyTT
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Re: Arcade Fire

Beitrag von andyTT » Do 3. Aug 2017, 10:33

Also ich finde, jeder muss Musik für sich beantworten. Wenn ich mir die Userkritik oder Metaktirik anschaue, dann fällt ein grundsätzlicher Trend auf: Je älter das Album einer Band desto besser.

Beispielsweise sind für mich aber das jeweilst neueste Album von Spoon (2017), Slowdive (2017) oder The National (2013) mit Abstand ihre besten Alben. In der Userkritik ist das aber nicht der Fall. Also ich gebe auf solche Allgemeinbewertungen nicht sehr viel...

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Stebbie
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Re: Arcade Fire

Beitrag von Stebbie » Do 3. Aug 2017, 10:48

Man sollte auch nicht sehr viel darauf geben, weil es im Endeffekt für einen selber keine Rolle spielt, ob die Masse nun Alligator besser als Trouble Will Find Me findet. Wenn das nun aber bspw. 1000 Leute sagen, dann lässt sich da schon ein Trend erkennen bzw. eine Aussage zu beiden Alben treffen. Es ist eben nur ein Richtschnur, an der man sich orientieren kann.
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slowdive
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Re: Arcade Fire

Beitrag von slowdive » Do 3. Aug 2017, 11:39

Stebbie hat geschrieben:
Do 3. Aug 2017, 10:48
Man sollte auch nicht sehr viel darauf geben, weil es im Endeffekt für einen selber keine Rolle spielt, ob die Masse nun Alligator besser als Trouble Will Find Me findet. Wenn das nun aber bspw. 1000 Leute sagen, dann lässt sich da schon ein Trend erkennen bzw. eine Aussage zu beiden Alben treffen. Es ist eben nur ein Richtschnur, an der man sich orientieren kann.
eben. es geht keineswegs daraum sich in seinem eigenen musikgeschmack anleiten zulassen, ich persönlich halte auch die suburbs-platte für ihre beste. mit allgemeinen trends hat mein individueller geschmack aber nicht sonderlich viel zu tun.

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bastronaut
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Re: Arcade Fire

Beitrag von bastronaut » Do 3. Aug 2017, 22:57

Hab's jetzt auch so einige Male durch. Puh.

Als ich damals "Reflektor" (Song) zum ersten Mal gehört habe, hatte ich Sorge, dass mir der neue Stil des kommenden Albums gar nicht gefallen würde. Aber das löste sich sehr schnell auf und das Album "Reflektor" ist jetzt bei mir immerhin vor "Neon Bible" angesiedelt.
Leider geht es mir bei "Everything Now" ganz und gar nicht so. Den Titelsong fand ich, als ich ihn zum ersten Mal hörte, auf eine leicht peinliche Art witzig. Dann kamen die anderen Vorab-Songs und mit jedem wurde mir mulmiger zumute. Allein "Creature Comfort" mochte ich auf Anhieb gern, aber nicht einmal der will bei mir im Kontext des Albums richtig zünden. Hier wurde schon erwähnt, dass sich das Album wie eine B-Seiten-Sammlung anfühlt - das ging mir ganz genau so. Ich suche wirklich mit der Lupe nach den Highlights, will das Album mögen. Bis zu dem Punkt, an dem ich mir denke: "Das ist doch verrückt. Wenn da nicht Arcade Fire drauf stünde, hättest Du dem Album nicht einmal eine zweite Chance gegeben."

Ich freu mich echt für alle, die "Everything Now" etwas Positives abgewinnen können - das würde ich auch gern. Arcade Fire ist wirklich eine meiner absoluten Lieblingsbands und ich habe das schmerzhafte Gefühl, dass sich die uneingeschränkte Liebe so ein bisschen erledigt hat. Das müsste noch gewaltig wachsen...

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Quadrophobia
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Re: Arcade Fire

Beitrag von Quadrophobia » Fr 4. Aug 2017, 12:22

Zum Thema Metacritic und Userwertungen: Klar kann man immer einen gewissen Trend in solchen Bewertungen ablesen, insbesondere bei Userbasierten Votes wird so ein Ergebnis aber immer durch einen irrationalen Hate kaputtgemacht. Wenn man sich die Bewertungen auf RYM ansieht, sind ein Großteil der Negativbewertungen Zweizeiler, die noch vor Release anhand eines schlechten Leaks 0,5 oder einen Stern geben. Von ausgewogener Kritik hat das wenig. Insbesondere wenn eine Band ihren Stil verändert, sind solche Reviews quasi vorprogrammiert.

Da kann die Zeit auch einiges verändern. Ich war zum Beispiel bei Release sehr angetan von Reflektor, kann es inzwischen aber einfach nicht mehr durchhören, weil mir zu viele Songs zu beliebig sind. Genau das umgekehrte Phänomen hatte ich bei Neon Bible, was ich bis vor gar nicht so langer Zeit ziemlich mittelmäßig fand, im letzten Jahr aber immer weiter rein gefunden habe. Everything Now wird kein Meisterwerk werden, da bin sogar ich mir sicher. Aus Metacritic (das Creeper eines der besten Alben des Jahres bescheinigt :doof: :doof: ) oder RYM Statistiken würde ich aber nicht viel geben. Die beiden sind klasse, um Positivtrends auszumachen, andersrum aber leider ein recht nutzloses Instrument um Qualitätsabfall zu messen.

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Re: Arcade Fire

Beitrag von Stebbie » Fr 4. Aug 2017, 13:42

Es sagt ja auch niemand, dass man darauf viel geben sollte - wie ich schrieb, es ist eine Richtschnur anhand derer man die Rezeption eines Albums abbilden kann, die durchaus ein Stellvertreter für die Qualität sein kann. Und wenn dann nach möglicherweise irgendwann mal 700 Userbewertungen (wie bei The Suburbs) das Rating nach wie vor im Bereich 6x steht, während die anderen Alben auf einem 8x-Niveau sind, dann könnte man dies schon als ein Indiz für Qualitätsabfall bezeichnen - das ist allemal nützlicher als die jeweils individuelle Einschätzung.

Generell solltest du dem ganzen "irrationalen gehate" dann auch die zahlreichen Fälle von "irrationaler Liebe" entgegenhalten, denn die gleichen sich mehr mehr oder weniger aus (warum sollte Irrationalität auch nur auf der einen Seite vorkommen?). Bei Metacritic finden sich bspw. unter den User-Reviews (aktuell 51) derzeit neun 10/10-Reviews, bei nur einer einer 0/10 Rezension. Der von dir beschriebene Effekt geht hier also eher in die andere Richtung. Ohnehin gilt hier das Gesetz der großen Menge: Umso größer das Sample wird, desto weniger fallen solche Irrationalitäten ins Gewicht.

Es kann gut sein, dass der Userscore von Everything Now (derzeit 6,1 bei ca. 200 Reviews) mit der Zeit steigt, möglicherweise weil die User gerade zu Beginn eher zu extremen Bewertungen neigen als nach einem Jahr, aber auch hier gibt parallel zu den Fällen, die erst spät Gefallen an einem Album finden diejenigen, die nach der ersten Euphorie den Zugang verlieren (solche Alben habe ich auch). Generell kannst du mit einem Einzelfall aber ein quantitativ ausgelegtes Sample nicht widerlegen, weil es bereits Teil desselben ist.


Das alles ist nun sehr Off-Topic, aber man kann so wunderbar über Datensätze sprechen :mrgreen:
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rogerhealy
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Re: Arcade Fire

Beitrag von rogerhealy » Di 8. Aug 2017, 09:19

Hier gibt es den Lollapalooza-Auftritt vom Wochenende in voller Länge:
https://twitter.com/ArcadeFireTube

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MairzyDoats
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Re: Arcade Fire

Beitrag von MairzyDoats » Di 8. Aug 2017, 12:56

Ich muss ja zugeben, dass das Album immer noch weiter wächst und selbst "Chemistry" finde ich jetzt nicht mehr so schlecht. Ich finde nur der Konstrast zwischen Strophe und Refrain haut hier irgendwie nicht so ganz hin. Aber auch die guten Songs wachsen noch mit und das macht Songs wie "We Don't Deserve Lorde" und "Put Your Money On Me" ("Creature Comfort" war im Vorfeld schon maxed out) zu potenziellen Kandidaten in der Favoritenriege. Mal schauen, wohin das alles noch führen soll.
Gedankenspiele, ob ich dem Album jetzt so viele Versuche gegeben hätte, wenn das jetzt nicht Arcade Fire wären, finde ich zwar einleuchtend... Aber gleichzeitig habe ich auch ein bisschen das Gefühl, dass ich das Album besser bewerten würde, wenn es nicht AF wäre, einfach weil ich es an den vergangenen Alben messe. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Konzept und das Thema bei einem jüngeren Publikum voll einschlägt, auch wenn es mich jetzt nicht ganz so umhaut.

Wenn ich den Lollapalooza-Gig so sehe, habe ich auch wieder Bock, sie live zu sehen. Ich hoffe mal auf Hamburg im nächsten Jahr. :smile:
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Quadrophobia
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Re: Arcade Fire

Beitrag von Quadrophobia » Di 8. Aug 2017, 13:23

Ich finde es übrigens sehr angenehm, dass das Album nicht wieder so unendlich lang ist.

Übrigens hat Everything Now genau acht (8 = Infinite) Sekunden mehr Content als Neon Bible. #dailyuselessfacts

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tobiwan
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Re: Arcade Fire

Beitrag von tobiwan » Di 8. Aug 2017, 13:53

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 8. Aug 2017, 13:23
Übrigens hat Everything Now genau acht (8 = Infinite) Sekunden mehr Content als Neon Bible. #dailyuselessfacts
Das ist also der Sinn von Everything Now (continued) und Everything Now (continued) :idea:
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Re: Arcade Fire

Beitrag von EastClintwood » Di 8. Aug 2017, 18:09

@ Mairzy:

We don't deserve Lorde? :D
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Re: Arcade Fire

Beitrag von MairzyDoats » Di 8. Aug 2017, 18:52

Ja. :sadyes: :herzen2:
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Re: Arcade Fire

Beitrag von Quadrophobia » Di 8. Aug 2017, 18:56

Das ganze ist Everything Now ein Lorde Worshipper Album. Creature Comfort will so famous sein wie Lorde, Chemistry beschreibt einen verrückten Stalker, der hinter Ella her ist (tobi?) und We don't deserve Lorde spricht ja für sich. Außerdem geht es bei Electric Blue um das Cover von Melodrama.

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Re: Arcade Fire

Beitrag von tobiwan » Di 8. Aug 2017, 23:11

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 8. Aug 2017, 18:56
Außerdem geht es bei Electric Blue um das Cover von Melodrama.
Gar nicht mal nur um das Cover. In einem Interview hat Ella mal erzählt, dass das Album für sie dank ihrer Musik-Farben-Synästhesie insgesamt auch sehr blau klingt, weshalb dann auch das Cover hauptsächlich blau ist. Electric Blue beschreibt also Cover und Musik von Melodrama :) seems legit
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Re: Arcade Fire

Beitrag von scarred » Do 10. Aug 2017, 16:29

Ich gehöre auch der Fraktion EN>Reflektor an.
Ich mag aber auch ABBA gern.

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Re: Arcade Fire

Beitrag von Michael » Mi 20. Sep 2017, 09:40

Sind viele tolle Abend von tollen Bands rausgekommen die letzten Wochen. Aber Everything now bleibt am meisten kleben, is echt nen verdammt rundes ding. :screck:
We don't waste time with love.

rogerhealy
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Re: Arcade Fire

Beitrag von rogerhealy » Mo 25. Sep 2017, 17:27

Komische europäische Mini-Tour 2018.
Ich schätze, sie kommen im Sommer wieder und nehmen dann die August/September-Festivals mit.



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