MetalFan94 hat geschrieben:Klar gibt es auch bei Occupy Idioten, aber deswegen ist für mich doch nicht gleich die ganze Bewegung Antisemetisch, wobei es da ja auch nochmal unterschiede zwischen der deutschen und der amerikanischen Bewegung gibt (geschweige denn, von der in anderen Ländern), aber er tituliert in dem besagten Interview ja quasi alle generell als Antisemiten. Dann wäre ich auch antisemit. Über Hagen Rether und Volker Pispers gibt es die wildesten Gerüchte, ich habe all das nie aus ihren Programmen gelesen und ich habe beide schon mehrfach gesehen. Ich habe darin keinen Antisemitismus gesehen und Hagen Rether mit Hitler zu vergleichen, hinkt einfach wie Göbbels.LukTho hat geschrieben:MetalFan94 hat geschrieben:Panik fand ich irgendwie schon immer Strange und von Kolja mag ich wegen komische Zitate alla r "Das ist Deutschland: Adolf Hitler und Hagen Rether. Einer davon lebt noch, wo bleibt der Attentäter?", dazu dieses Interview in dem sie meinen alle von Occuppy wären Antisemiten und reden politisch gesehen einfach mega wirres Zeug, vor allem Kolja. So ein Quatsch hat mir schon Feine Sahne ziemlich unsymphatisch gemacht mit ihrem "Ihr in euern Wohlfühlbezirken wisst nicht was es heißt Antifaschist zu sein und blablabla"
Sorry, dass ich das noch mal hoch hol', aber wenn man sich wirklich mal mit Occupy, Wutbürgertum etc. auseinander setzt, kommt man da recht schnell auf Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Illuminaten. Und die Meinung eines anderen als "wirres Zeug" darzustellen hat absolut nichts mit fundierter Kritik zu tun. Jede Meinung und Einstellung ist diskutabel und gerade innerhalb der linken Szene gibt es Strömungen, die höchst kontrovers diskutiert werden können. Und auch mit Hagen Rether kann man sich kontrovers auseinander setzen und das in der Musik (und gerade im Rap) mit Übersetzungen gearbeitet wird, sollte wohl hinlänglich bekannt sein.
Und abschließend zu der Aussage von Feine Sahne Fischfilet: Es ist doch wohl durchaus ein Unterschied in einem Nazigebiet aufwächst oder in einem Dorf in Westdeutschland mit 3 NPD Stimmen. Wenn rechte Strukturen sämtliche Vereine und Gruppierungen im Ort unterwandern, hast du es da als tendenziell Linksorientierter schon deutlich schwerer.
Und sei dir sicher auch DangerDan ist der gleichen Überzeugung, vielleicht solltest du den auch aufhören zu mögen. Aber mit "Panik fand ich irgendwie schon immer Strange" ist ja schon viel über deine Kritik an Menschen aus der Ferne gesagt.
Klar gibt es unterschiede zwischen der Linkenszene in Ostdeutschland auf dem Land und in der Großstadt, aber solche Aussagen find ich doch immer arg komisch. Zumal in Städten wie z.B. Aachen oder Dortmund ( da weiß ich sehr wohl wovon ich spreche) die Rechte Szene mindestens genauso stark und vorallem organsiert ist, wie in irgendwelche Landkaffs in Meck-Pom. Hier wird auch gemordert, Antifaschisten tyranisiert und vertrieben. Find solche Kategorisierunge sollte man doch ganz lassen, vor allem auf nem Konzert.
Gerade bei den Antilopen seh ich das auch so, dass da nicht immer alle der selben Meinung sind, bspw. Panik äußert sich in Interviews fast nie politisch, wesehalb er auch in "Beate Tschäpe hört" "nur" über seine persönlichen Erfahrungen mit Nazis rapt. Und mit Strange meinte ich , das ich seinen Humor oft nicht verstehe. Heißt nicht das ich ihn nicht mag oder gar schlimm finde. Keineswegs.
Gehen wir auf Grund unserer geographischen Gegebenheiten mal von Deutschland aus: Sich als 99% zu sehen, was Occupy ja macht, ist in etwa wie "Wir sind das Volk" rufen. Und da es dabei um Kapitalismus- und Bankenkritik geht, ist Antisemitismus, Illuminaten und Verschwörungstheorie nicht mehr weit.
Danger Dan: "Diese Idee es gäbe irgendwie 99% von Unterdrückten, die von einem Prozent Reicher unterdrückt werden – ein besseres Beispiel für verkürzte Kapitalismuskritik gibt’s eigentlich gar nicht. Da würde auch die NPD unterschreiben und mitmachen.”
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http://www.shz.de/top-thema/fernsehkaba ... 07466.html
http://lizaswelt.net/2011/05/28/der-jue ... ideologie/
http://www.ruhrbarone.de/kein-antisemit ... den/100464
http://maethor-islam.blogspot.de/2010/0 ... epost.html
Man könnte einfach mal googeln und sich dabei kritisch mit den genanten Kabarettisten auseinander setzen. Und wie schon mal geschrieben. Der Hitler Vergleich mag durchaus übertrieben sein, aber noch mal: So funktioniert Rap. Soll ich jetzt die Zeile erklären? Er möchte Hagen Rether diffamieren, auf Grund seiner antisemitischen und antiamerikanischen Tendenzen vergleicht er ihn mit Hitler. (Dabei geht es übrigens auch beim Bruch der Linken).
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Klar gibt es auch in vielen anderen Gebieten in Deutschland ein Problem mit rechts, aber noch mal: Wenn die gesamten Strukturen, gerade im Jugendbereich von Rechten geführt und organisiert werden, hat man es doch eindeutig schwerer sich offen antifaschistisch zu äußern bzw. zu entwickeln. Prozentual sind Rechne gerade in einigen Dörfern im Osten doch wesentlich stärker als in Dortmund. Und außerdem ist es doch wesentlich einfacher den rechten Strukturen in Dortmund aus dem Weg zu gehen, als in "irgendwelche Landkaffs in Meck-Pom.". Sonst einfach mal "Jamel Lohmeyer" googeln.
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Hast du kürzlich mit ihm telefoniert und gefragt, warum er genau die Strophe rappt? Hat vielleicht auch einfach was mit Songwriting zu tun. Er konkretisiert in seiner Strophe auch nur die Schikanen von Rechts selber erlebt zu haben und vor einem aussichtslosen Kampf zu stehen; seh ich jetzt nicht weniger politisch als die anderen beiden Strophen. Aber man ist der Überzeugung, dass Ken Jebsen kein glühender Antisemit ist. Er hängt bestimmt nicht nur mit den anderen beiden rum, weil er zufällig mit dem einem verwand ist. Sei dir sicher, dass sie politisch auf einer Ebene fahren.
Du hast geschrieben, dass du nur noch DangerDan magst, weil dir Koljah zu politisch ist und du PanikPanzer strange findest. Die Antilopen Gang ist eine linke, anti-deutsche Band. In ihrer Gesamtheit. Und ihre politische Einstellung wird auch immer wieder in ihren Texten vorkommen.
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