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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
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Emslaender
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Fr 7. Jul 2017, 19:06

Klingt nice. Auf sowas hätte ich auch Bock gehabt

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 10. Jul 2017, 09:55

Ich war gestern bei Bad Religion im E-Werk in Köln, wobei ich mehr als Begleitung mit war. Vorweg einige Sachen. Zum Einlass. Seit dem Manchester Attentat scheint es ja normal zu sein, dass auf größeren Konzerten Taschen/Beutel über DIN A4 Größe nicht zugelassen sind. Natürlich alles im Zuge der vermeintlichen Sicherheit, die nicht gegeben ist, da sich 1. jeder Terrorist in der Warteschlange in die Luft sprengen kann und so auch Dutzende Menschen tötet und 2. jeder Mensch im Socken genug Sprengstoff für ein Attentat schmuggeln kann, wobei dieser Sprengstoff aus Chemikalien hergestellt werden kann, die glaube ich jeder Bürger kaufen kann (Stichwort: Acetonperoxid). Aber hauptsache die vermeintliche Sicherheit ist gegeben. Nun zum Einlass. Ich hatte einen Jutebeutel dabei, in dem nur meine Jacke war. Bei der Kontrolle hatte ich folgendes Gespräch:

Sicherheitsmann: "Mit dem Jutebeutel kommst du nicht rein! Den musst du vorher abgeben!"
Ich: "Da ist nur meine Jacke drinnen."
Sicherheitsmann: "Das ist egal."
Ich: "Wenn ich die Jacke jetzt anziehe, habe ich einen leeren Jutebeutel in der Hand. Komme ich damit rein?"
Sicherheitsmann: "Nein."
Ich: "Ihnen ist schon klar, dass das absolut keinen Sinn ergibt?"
Sicherheitsmann: "Das ist egal. Du kommst damit nicht rein."

Hauptsache an die Regeln halten lautet hier die Devise. Ich ging also zu dem Wagen, in dem Taschen gesammelt wurde. Das habe ich beim blink-182 Konzert vor ein paar Wochen auch gemacht. Damals war es kostenlos. Gestenr kostete es 3 Euro. Sehr schön, wie hier im Hinblick aufgrund von vermeintlichen Sicherheitsaspekten, den Leuten noch einmal Geld aus den Taschen gezogen wird. Man könnte fast meinen, dass das dem Veranstalter bzw. der Location als zusätzliche Einnahmequelle entgegenkommt. Ich habe dann meine Jacke angezogen, den Jutelbeutel in meine Jackentasche gesteckt und es bei der zweiten Schlange versucht und siehe da. Es ist nicht einmal aufgefallen. Das ist abslout lächerlich. Drinnen sah ich dann diverse Leuten mit Turnbeuteln etc, die keineswegs kleiner waren als mein Jutebeutel. Willkür kommt hier anscheinend auch noch dazu. Danke für so viel Bullshit beim Einlass und oh Wunder, Trotz meines brandgefährlichen Jutebeutels ist es zu keinem Zwischenfall gekommen.

Dann noch etwas anderes. Es ist unglaublich schade, wie wenig Wert bei Merchständen auf großen Konzerten auf die Musik gelegt wird. Bad Religion hatten weder CDs noch Platten. Der Support hatte irgendwo CDs in der hinterletzten Ecke stehen. Dafür gab es 12 T-Shirt Motive.

Itchy - Hießen früher glaube ich mal Ithcy Poopzkid und sind für mich das Sinnbild der Umsonst Festivalband. Die Leuten sollen Pfeiffen, Klatschen, Springen, alles nach Aufforderung. Dazwischen wird viel Mist gelabert. Der Sound ist seichter Punk, nichts besonderes, sicherlich nicht schlecht, aber einfach egal. Das coolste an der band war das Nails Shirt des Drummers.

Bad Religion - Habe ich irgendwann mal auf einem Festival gesehen und in einer Halle kommen sie 100x besser rüber. Das Publikum war sehr textsicher und es wurde auch gut gepogt. Die Band hat locker ihren Stifel runtergespielt ohne viele Ansagen. Da hätte ich mir vielleicht sogar eine gute politische Ansage gewünscht. So war das ganze nach knapp 90 Minuten vorbei, wobei fast 30 Songs gespielt wurden und so ziemlich die ganze Discographie abgedeckt wurde. Ich bin nicht der größte Fan und werde es wohl auch nie, aber es war wirklich ganz cool. Ein Minor Threat Cover htte ich über alle Maßen abgefeiert, aber dazu ist es nicht gekommen. Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass ich großen Respekt vor dem Sänger habe, der einen PhD in Biologie hat und zusätzlich noch Sänger einer der größten Punkbands des Planeten ist. Ziemlich cool, wie ich finde.

Nächste Show:
Lowest Creature am Dienstag in Krefeld.
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glutexo2000
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Re: RE: Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Mo 10. Jul 2017, 10:26

SammyJankis hat geschrieben:Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass ich großen Respekt vor dem Sänger habe, der einen PhD in Biologie hat und zusätzlich noch Sänger einer der größten Punkbands des Planeten ist. Ziemlich cool, wie ich finde.
Lustig. Genau wie der Sänger von The Offspring. Auch in Biologie. Das mit dem Einlass ist natürlich ganz großer Mist. Hoffentlich lockert sich das mit der Zeit wieder. Das mit den T-Shirts ist mir auch aufgefallen. Bei SOAD gab es sonst immer nur so 3 oder 4 verschiedene, nun auch bestimmt 15 lieblos gestaltete Shirts von Bravado.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 12. Jul 2017, 09:20

Ich war gestern bei Lowest Creature und City Keys in Krefeld im Magnapop. Eigentlich sollten das Package heute in Essen spielen. Allerdings fand es der Veranstalter wohl okay, eine Woche vorher mitzuteilen, dass er ein anderes Konzert veranstaltet. Top Aktion. Beide Daumen hoch dafür. Naja, also eine Last Minute Show, wobei der Off Day deshalb verschoben wurde. Es waren vielleicht 20 Zahlende da. Traurig, aber nicht anders zu erwarten.

City Keys - Solider Hardcore ohne große Breakdowns, aber trotzdem mit einer gehörigen Portion Härte und Wut. War soweit in Ordnung und hat auch ohne große Menschenmenge gut geklappt. Allerdings haben mich die Auftritte in Essen und auf dem Northcote Festival deutlich mehr überzeugt.

Lowest Creature - Die Band hat einfach den fetten Sound gepachtet. Wer auf Power Trip steht muss hier ein Ohr riskieren. Ein schöner, metallischer Hardcore Sound von irgendwelchen Dudes, die sich entscheiden konnten, ob sie Hardcore oder Metal machen wollen. Songtechnisch wurde auch alles gezockt, von der Demo bis hin zu den Promosongs fürs neue Album, welches auf jeden Fall gekauft wird. Die Band sollte stärker supportet werden.

Nächste Show:
Wahrscheinlich H2O am Sonntag in Köln.
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Henfe
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Re: RE: Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Henfe » Mi 12. Jul 2017, 09:49

glutexo2000 hat geschrieben:
Mo 10. Jul 2017, 10:26
SammyJankis hat geschrieben:Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass ich großen Respekt vor dem Sänger habe, der einen PhD in Biologie hat und zusätzlich noch Sänger einer der größten Punkbands des Planeten ist. Ziemlich cool, wie ich finde.
Lustig. Genau wie der Sänger von The Offspring. Auch in Biologie.
Der Sänger der Descendents auch -> Biologie/-chemie

Scheint ein beliebtes Feld unter Punkrockern zu sein. :grin:
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der_dicke_michel
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Re: RE: Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von der_dicke_michel » Fr 14. Jul 2017, 18:27

Henfe hat geschrieben:
Mi 12. Jul 2017, 09:49
glutexo2000 hat geschrieben:
Mo 10. Jul 2017, 10:26
SammyJankis hat geschrieben:Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass ich großen Respekt vor dem Sänger habe, der einen PhD in Biologie hat und zusätzlich noch Sänger einer der größten Punkbands des Planeten ist. Ziemlich cool, wie ich finde.
Lustig. Genau wie der Sänger von The Offspring. Auch in Biologie.
Der Sänger der Descendents auch -> Biologie/-chemie

Scheint ein beliebtes Feld unter Punkrockern zu sein. :grin:
musst du mal das seher empfehlenswerte buch des bad religion sängers lesen: greg graffin - anarchie und evolution: glaube und wissenschaft in einer welt ohne gott. das erklärt vieles und macht spaß zu lesen.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 17. Jul 2017, 09:05

Ich war Samstag beim "Broforce BBQ" in Essen im Walkabout, einer schmantigen Billiardhalle irgendwo in Essen. Zum Glück war die Veranstaltung in einem Nebenraum und nicht im Hauptraum neben dem laufenden Spielbetrieb. Hätte aufgrund des Line Ups mit einigen Besuchern gerechnet, im Endeffekt waren dann 40 Zahlende da. Viel zu wenig und sicherlich ein finanzielles Fiasko für den Veranstalter. Freitag haben dort auch schon Bands gespielt, aber das Line Up hat mir nicht besonders zugesagt, also eben nur Samstag.

Second Sight - Solider Hardcore der Marke Expire. Dieses Jahr schon einige Male gesehen und immer für gut befunden. So auch dieses Mal. Hab die band allerdings schon besser gesehen, wobei das auch vollkommen verständlich ist, dass bei der ersten von zehn Bands noch nicht viel los ist.

Bad Habit - Hardcore meets Stoner/Grunge. Brachte auf jeden Fall etwas Abwechslung rein. Zu Beginn wra es noc etwas holprig, am Ende ging es aber gut rein. Hat auch Spaß gemacht. Bin gespannt auf die EP.

Absolve - Hier gab es zum ersten Mal etwas Bewegung, was bei der Mucke, die an die alten Hatebreed angelegt ist, auch nicht verwundert. Fand es deutlich besser als die letzten zwei Male, als ich die Truppe live gesehen habe. Das Death Threat Cover fand ich auch klasse. Da hat man sich mit "Disgrace" auf jeden Fall einen feinen Song ausgesucht.

Stolen Mind - Neue, junge Band aus Süddeutschland und eine von zwei Bands an diesem Tag, die ich noch nie vorher gesehen hatte. War in Ordnung, aber mehr auch nicht. Moderner Standard Hardcore, Trapped Under Ice und Konsorten lassen grüßen. Das No Warning Cover "Behind These Walls" passte da gut ins Bild. Ich glaube, dass dies mind. die fünfte Band ist, die ich bisher gesehen habe, die No Warning covert. Faszinierend.

Angst - Brachilarer Hardcore im Stile von Chokehold. Die Band macht Spaß und verirrt sich viel zu selten in für mich erreichbare Gegenden. Generell ist fast alles an Hardcore, was aus Hannover kommt, klasse, wobei es immer unterschiedlich ist. Sehr fein. Hier gab es auch zum ersten Mal flächendeckenden, harten Mosh und ich glaube, wenn ich mich nicht vertue, dass sich auch noch ein Hatebreed Cover ins Set eingeschlichen hat. Guter Gig, vielleicht der beste des Tages.

Ratlord - Die standesgemäße Abwechslung in Form einer Death Metal Band durfte natürlich auch nicht fehlen. Waren heute zwar nur mit einer Giatrre unterwegs. Der Sound war aber immer noch wütend und die Crowd dementsprechend gut in Bewegung. Die Jungs dürften auch auf jeden Fall eine Bereicherung für jede Metalshow sein. Hoffe, dass die sich auch dort einen Namen machen können.

Seventh Circle - H8000 Hardcore, sprich maximal fieses Geballer. Hatte die Band absolut nicht auf dem Schirm und gefühlt hat es auch kaum jemanden interessiert, aber soundtechnisch was das der absolute Abriss. Die vor mehr Leuten hätte unglaublich wütend werden können. War aber auch vpr 20 Leuten im Raum trotzdem eine gute Show.

Slope - Die Jungs machen im Moment mit ihrem groovigen, funkigen Hardcore alles richtig und wenn die Platte demnächst erscheint, geht es wohl noch ein Stückchen weiter nach vorn. Hier gab es auch mal wirkliche Singalongs. Klasse. Vielleicht die legitimen Gone to Waste Nachfolger, man wird sehen. Da ich damals eine der ersten, wenn nicht sogar die erste Show, gesehen habe, ist eseine feine Sache, die Entwicklung zu beobachten.

Deluminator - Metallischer Hardcore, bei dem noch einmal harten Mosh zelebriert wurde. Die Leute, die noch da waren, schienen Bock zu haben. Insgesamt bin ich aber geteilter Meinung. Einige Songs waren top, andere haben mich gar nicht gepackt. Insgesamt aber ein guter Auftritt.

Surge of Fury - Es war kaum noch jemand da, aber die Leute, die dort waren, gingen mit äußester Brutalität vor. Nachdem allerdings unter den ersten fünf Songs "LGHC", "Sleep when you are dead" und "Boogiedown" waren, hab ich es auch vorgezogen, den Weg nach Hause anzutreten.

Insgesamt eine solide Veranstaltung, die etwas unter organisatorischen Problemen (Beginn eine Stunde später als angegeben) und wenig Zuschauer litt.


Gestern war ich dann noch bei H2O in Köln im Underground. Es war sehr voll, obwohl es meiner Meinung nach auch etwas teuer war. 24 Euro für zwei Bands. Im November kann ich H2O in Eindhoven mit ein paar des besten HC Bands überhaupt gucken und zahle drei Euro mehr, aber gut. Da sind auch mehr Zuschauer und ich habs den Eintrittspreis ja gezahlt, also is Meckern fehl am Platz.

All for Nothing - Ewig nicht gesehen und ich muss gestehen, dass es auch lange bis zum nächsten Mal dauern darf. Es wird Standard NYHC beeinflusster Hardcore abgeliefert mit einer Dame am Mikro. An sich ist es nicht schlecht, aber halt auch nichts besonderes. Es gibt mir nichts. Nach 30 Minuten dachte ich mir dann: "Okay, so langsam ist auch alles gesagt.", aber Pustekuchen. 50 Minuten ging das Set. Meine Güte war das lang. Viel zu lang. ich war froh als es vorbei war.

H2O - Habe ich auf Platte schon ewig nicht mehr gehört und auch das neue Album nicht ein einziges Mal, aber live ist es weiterhin eine sehr schöne Sache. Melodic hardcore, der zum Mitsingen und Stagediven einlädt, was auch beides zur Genüge getan wurde. Die neuen Songs, von denen ca. fünf gespielt wurden, sitzen natürlich noch nicht komplett beim Publikum, passen aber wunderbar ins Set. Alles andere hätte ich allerdings auch gewundert. Die Klassiker wie "1995" und "Guilt by Association" kommen aber natürlich deutlich besser an. Der Sohn von Toby Morse war auch wieder mit und durfte bei "Nothing to Prove" an den Drums sitzen. Der macht seine Sache auch ganz gut. Neu für mich war, dass das Set nicht wie üblich mit "What happened?" abgeschlossen, sondern im Anschluss noch "Thicker Than Water" zum Besten gegeben wurde. Da ich diesen Song vorher schmerzlich vermisst hatte, war es für mich ein versöhnlicher Abschluss. Sehr gute Show, die Band weiß immer zu überzeugen, auch, wenn die Show vor 5-6 Jahren an gleicher Stelle um einiges besser war.


Nächste Show:
Grieved morgen in Köln.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 20. Jul 2017, 09:04

Nachdem die Bahn leider etwas dagegen hatte, dass ich die Grieved Farewell Tour mitnehmen, hat es gestern immerhin mit Kevin Devine in Oberhausen im Druckluft geklappt. Habe den guten Herren dort schon einmal vor 3-4 Jahren gesehen und es war damals durchaus überzeugend. Also gestern wieder an gleichen Stelle, leider mit vielleicht 50 Zahlenden wie eigentlich immer in der Location mit einer geringen Zuschauerzahl. Traurig.

Jonah Matranga - Ich hatte mich vorher nicht damit beschäftigt, ob es überhaupt einen Support gibt und falls ja, wer das ist, aber man kann wohl behaupten, dass der gute Herr im Emo eine ziemliche Legende ist mit seinen Bands Far und New End Original. Natürlich gab es auch neben eigenen Sachen diverse Cover der beiden bands und insgesamt war es ein wirklich sehr guter Support. Ich hatte eher mit einem öden, völlig beliebigen Singer-Songwriter gerechnet, aber nach und nach hat mich der Herr wirklich gepackt. Überwiegend wurden die Songs nur mit Acoustic Gitarre zum Besten gegeben. Nur vereinzelt gab es Beats vom angeschlossenen Handy. Alles sehr minimalistisch, aber dafür einfach echt. Und Jonah hat wirklich vernüftige Ansagen gemacht. Nicht nur Danksagungen oder Fragen nach dem Befinden, auch kein völlig übertriebener Aufruf zur Revolution oder was auch immer. Einfach nur vernüftige Ansagen im Bezug auf das aktuelle Weltgeschehen und wie er versucht, die Welt ein kleines Bisschen besser zu machen. Klasse Typ, so etwas würde ich mal gerne von bspw. Coldplay vor 80k Leuten sehen. Außerdem hat er zwischenzeitlich Songs auf Zuruf gespielt. Sehr schön war auch das Deftones Cover, natürlich völlig anders als das Original, aber es hatte was. Zum Schluss gab es nach viel Zuspruch aus dem Publikum noch eine Zugabe. Bitte mehr Supportacts dieser Klasse.

Kevin Devine - Das Konzert gestern hat das vorherige an gleicher Stelle locker getoppt. Hier gab es weniger Ansagen, dafür mehr Songs, was mich aber in diesem Moment nicht weiter gestört hat. Wenn es Ansagen gab, dann eher in Form von kleinen Anekdoten. Einfach zum Fallenlassen und Zuhören. Auch hier wurden im Verlauf des Sets Songs auf Zuruf gespielt und damit Wünsche von einzelnen Leute erfüllt. Der Publikum war auch hellauf begeistert, zurecht wie ich finde. Ich finde es allgemein sehr schön, dass es im Moment, da nach meinem Gefühl das Singer-Songwriter Genre in der Öffentlichkeit vor allem durch diese "Menschen, Leben, Tanzen, Welt" Fraktion dominiert wird, noch Leute gibt, die sich einfach mit einer Acoustic Gitarre auf die Bühne stellen und ohne viel Tamtam Geschichten erzählen. Besonderes Highlight der Show war wohl das Brand New Cover, welches auch nach einem Zuschauerwunsch gespielt wurde. Gegen Ende des Sets teilte Kevin Devine den Leuten mit, dass er dringend Pinkeln müsste und dies nach Aufforderung des Publikums auch tat, um eine Zugabe im Nachinein zu simulieren. Diesen Moment nutzte Jonah Matranga dazu, noch einmal die Bühne zu entern und einen improvisierten Songs zum Besten zu geben über den Toilettengang von Kevin Devine. Fasntastisch, ich glaube ich habe selten 50 Leute so lange und heftig appplaudieren sehen wie nach diesem kleinen Abschnitt, der sich wunderbar ins Set einfügte. Danach gab es noch zwei Songs von Kevin Devine und nach fast 100 Minuten Spielzeit war es dann auch zu Ende. Großartig in allen Belangen. Ich verstehe nicht, wieso solche Leute vor 50 Mann spielen und Philipp Poisel Arenen füllt.

Nächste Show:
Hardside nächsten Donnerstag in Essen.
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miysis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von miysis » Sa 22. Jul 2017, 03:13

Hallo Freunde, ich melde mich mal wieder. Ich bin gerade etwas länger in Houston und erfülle mir einen Jugendtraum, indem ich zur Warped Tour gehe. Viele Bands hatte ich bislang absolut auf'm Schirm und wollte mal fragen, wer mir ein bisschen Input geben kann.
http://vanswarpedtour.com/dates/houston/
Geplant hatte ich auf jeden Fall: Counterparts, Hundredth, Sick of it All und wohl Stick to Your Guns.
Bereits gesehen, aber mitnehmen würde ich wohl: Beartooth, Silverstein. Ansonsten noch alter Zeiten wegen Hawthorne Hights. Ansonsten any Ideas?
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 22. Jul 2017, 08:20

miysis hat geschrieben:
Sa 22. Jul 2017, 03:13
Hallo Freunde, ich melde mich mal wieder. Ich bin gerade etwas länger in Houston und erfülle mir einen Jugendtraum, indem ich zur Warped Tour gehe. Viele Bands hatte ich bislang absolut auf'm Schirm und wollte mal fragen, wer mir ein bisschen Input geben kann.
http://vanswarpedtour.com/dates/houston/
Geplant hatte ich auf jeden Fall: Counterparts, Hundredth, Sick of it All und wohl Stick to Your Guns.
Bereits gesehen, aber mitnehmen würde ich wohl: Beartooth, Silverstein. Ansonsten noch alter Zeiten wegen Hawthorne Hights. Ansonsten any Ideas?
Nach meinem Gefühl feiert so gut wie jeder, der STYG cool findet, auch Being as an Ocean. Das dürfte eine sichere Wahl für dich sein.
Auf gar keinen Fall solltest du Falling in Reverse und Attila gucken. Das is der größte Müll.
Ich kann folgende Sachen empfehlen:
GWAR - Soll ein ziemliches Erlebnis sein. Aber nur von hinten gucken oder Wechselklamotten mitnehmen.
War on Women - Riot Girl Band
Adolescents - 80er Melodic Hardcore/Punk
Municipal Waste - Thrashcore, beste Band des Line Ups
Valient Thorr - Geht etwas weg vom Metal in Richtung Hard Rock, aber mit Stil
Und wenn du aus irgendeinem Grund den stumpfsten Sound deines Lebens hören möchtest geht kein Weg an Knocked Loose vorbei.
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miysis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von miysis » Fr 28. Jul 2017, 04:18

SammyJankis hat geschrieben:
Sa 22. Jul 2017, 08:20
Nach meinem Gefühl feiert so gut wie jeder, der STYG cool findet, auch Being as an Ocean. Das dürfte eine sichere Wahl für dich sein.
Auf gar keinen Fall solltest du Falling in Reverse und Attila gucken. Das is der größte Müll.
Ich kann folgende Sachen empfehlen:
GWAR - Soll ein ziemliches Erlebnis sein. Aber nur von hinten gucken oder Wechselklamotten mitnehmen.
War on Women - Riot Girl Band
Adolescents - 80er Melodic Hardcore/Punk
Municipal Waste - Thrashcore, beste Band des Line Ups
Valient Thorr - Geht etwas weg vom Metal in Richtung Hard Rock, aber mit Stil
Und wenn du aus irgendeinem Grund den stumpfsten Sound deines Lebens hören möchtest geht kein Weg an Knocked Loose vorbei.
Ich bedanke mich. An Being as an Ocean hatte ich auch gedacht, muss aber gestehen, dass ich die einfach unfassbar langweilig finde. Die Kopie einer Kopie einer Kopie. In den Rest höre ich rein. Knocked Loose hatte ich mir vorher schon mal angehört. Ohne Witz, das war genau mein Gedanke. Wenn es passt, werd ich die mitnehmen, da ich gucken will, wie das live funktioniert.
Ansonsten muss ich eh gucken, was sich wie überschneidet. Der Spaß geht morgens um 11 Uhr los und geht abends bis 21 Uhr. Den Timetable erfährt man erst morgens. Bei dauerhaft z.T. deutlich über 35°C in Houston wird das ne interessante Angelegenheit. Hoffentlich ist es Sonntag ein wenig bewölkt. Dann hält man es wenigstens ein wenig aus. Ich werde berichten, wie es war.

Ich gehe dann auch noch zur Abschiedstour von Vanna (meine Sig ist ein Songtitel von denen, ich fühle mich alt). Fand die Band immer gut. Hab sie mal in Hamburg vor so 12 zahlenden Gästen gesehen. Kleine Venue, 18 USD das Ticket. Support von Kublai Khan, BackWordz, Ghost Key und Blood of an Outlaw, wenn man dem Internet glauben schenken darf. Kenne ich gar nix von.

Zusätzlich überlege ich noch, zu City and Colour zu gehen. Pflege seit jeher eine intensive Liebe zu Dallas Green. Muss mal gucken, wo genau das in Houston ist.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Henfe » Fr 28. Jul 2017, 07:11

CKY!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 28. Jul 2017, 09:00

Ich war gestern bei Hardside in Essen im Don't Panic. Das traurigste Konzert, was ich seit langem besucht habe und ich habe am letzten Wochenende Jörg Bausch auf dem Stadtfest in Duisburg gesehen. Es waren 7 zahlende Gäste da. Der Beginn sollte eigentlich um 20 Uhr sein, wurde dann aber auch 21 Uhr gelegt. Also hab ich noch etwas vor dem Laden abgehangen und mich unterhalten. Da niemand auch nur den Hauch eines lauten Konzertes vernahm sind wir nicht reingegangen und haben so den Support Will to Die verpasst. Die haben anscheinedn maximal vor einer Person + Soundmann gespielt.

Hardside waren dann ganz okay. Solider Hardcore mit harten Breakdowns und ab und an eingestreutem, cleanen Gesang. Natürlich war absolut nichts los und alle Leute haben entspannt der Musik gelauscht. Bezeichnendes Negativhighlight war dann der Moment, in dem der Sänger während eines laufenden Songs sein Smartphone auf neue Nachrichten checkte. Was für ein trauiger Abend. Hardcore NRW ist tot.

Nächste Show:
Wahrscheinlich The Flex am Dienstag in Essen an gleicher Stelle. Ich hoffe auf mindestens 20 Besucher.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von miysis » Di 1. Aug 2017, 02:00

Am Sonntag war es also soweit. Ein Jugendtraum ging in Erfüllung die Vans Warped Tour machte in Houston Halt und ich war dabei.

Bands
Gegen 11.30 Uhr kam ich am Gelände an und hörte, dass Hundredth bereits angefangen hatten. Die Bühne war allerdings nicht so weit vom Eingang entfernt, sodass ich nicht wirklich was verpasste. Soweit ich das beurteilen konnte, wurde ausschließlich das aktuelle Album Rare bespielt. Gute Entscheidung, tolle Band, ein schöner Start in den Tag.

Ohne bislang auf den Zeitplan geguckt zu haben, wollte ich zunächst das Gelände erkunden. Dabei stellte ich fest, dass Hawthorne Heights nahezu parallel zu Hundredth spielten und ihren letzten Song ankündigten. Natürlich war das Ohio is for Lovers. Mehr wollte ich auch gar nicht. Jetzt endlich die Zeitplan gecheckt, ging ich zu The Ataris. Ich hatte die Band länger nicht mehr verfolgt, was ich hätte durchaus machen sollen. Live gefielen mir die Songs gut, ohne sie wirklich zu kennen. Mit Boys of Summer wurde das Set beendet. Den kannte ich immerhin.

Auf dem Weg zur Wasserstation blieb ich bei Emmure hängen. Auch wenn ich mit Bands auf Platte (allgemein) nie wirklich warm geworden bin, deren Songs gezwungenermaßen zwischen den Breakdowns nur aus Füllmaterial, ist das live doch schon beeindruckend. Die Band fand im Publikum großen Zuspruch und die Karate Kids konnten sich richtig präsentieren. Wasser aufgefüllt, ausgetrunken und mal kurz blessthefall ausgecheckt. Prädikat: Langweilig. Früher habe ich die Band sogar mal gehört, aber der Kram ist einfach zu austauschbar. Macht nix.

Weiter ging es zu CKY, die sich vor allem durch sympathische Ansagen auszeichneten. Musikalisch ist das nicht unbedingt meins. Angucken, wenn mal gerade keine Lust auf Pause hat, kann man sich die aber gut. Nächste Band auf meinem Plan waren Bowling for Soup. Wie sagte der Sänger sinngemäß: "Wenn mir in meiner High School Zeit jemand gesagt hätte, ich würde mit über 40 noch über Fürze und High School Probleme singend mein Geld verdienen, hätte ich ihn ausgelacht." Besser kann man das nicht zusammenfassen. Wer auf schicken Pop Punk und witzige Ansagen (ohne aufgesetzt zu wirken), ist hier richtig. Vor allem hat mir gefallen, wie die Band das aktuelle Konzertverhalten karrikiert. Da wird einfach mal im Set eine Pause gemacht und die ganze Band post einmal links, dann mittig und dann rechts auf der Bühne, damit das Publikum seine Fotos machen kann.

Next Stop: Municipal Waste. Einfach nur geil! Musik aus dem Herzen, ohne großen Schnick-Schnack. Gerade das ältere Publikum wurde hier glücklich gestellt. Kurzer Wasserstop und auf ging es zu Stick to your Guns. Ich mag die einfach. Musikalisch vielleicht kein Hexenwerk, aber eine grundsympatische Band. Insbesondere eine längere Ansagen gegen Homophobie, Sexismus und Rassismus, was durchaus in Texas (wenn auch nicht unbedingt in Houston) noch mehr hervorzuheben ist. Ansonsten haben sich die Bands (außer Municipal Waste noch) da vornehm zurückgehalten. Dazu noch Gasteinlagen der Sänger von Counterparts und Knocked Loose. Was will man mehr.

Nach einer längeren Essenspause wurde das Finale eingeläutet. Bedeutete für mich: Silverstein. Puh... Das erste mal habe ich die Band 2005 gesehen, später nicht mehr intensiv verfolgt. Durchaus noch immer eine gute Band, aber das war einfach nicht meine Songauswahl. Warum Heroine immer so abgefeiert wird, ergibt sich mir absolut nicht. Direkt im Anschluss kam die Band, auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Counterparts. Lange hat mich eine Band nicht mehr so auf Platte mitgerissen. Was soll ich sagen, live genauso. Das war auf den Punkt, tolle Songauswahl. Die Dankbarkeit darüber, dass noch so viele Leute da waren (später mehr) wirkte nicht gespielt. Ich war happy.

Danach kam die Band, die vielleicht am wenigsten zum Rest des Lineups passte. GWAR waren am Zug. Holy fuck, schön bekloppte Typen. Bei den Temperaturen solch ein Bühnenoutfit und die Show. Alter, die Show! Musikalisch nicht unbedingt meins, aber die Show! Gerade das jüngere Publikum war eher verstört, viele bereits auf dem Heimweg.

Es folgte die schwerste Entscheidung des Tages: Sick of it All gegen Beartooth. Ich entschied mich für letztere. So hatte ich Beartooth zwar schon letztes Jahr in Hamburg gesehen, allerdings lieferte die Band noch einmal ein schönes Programm ab und mobilisierte die letzten Reserven. Geile Songauswahl, meine Lieblingssongs. Samt Circle Pit um das Soundzelt. Schöner Abschluss.

Knocked Loose habe ich leider verpasst. Die habe ich auf dem gigantischen Zeitplan leider übersehen.

Das Wetter
Ein Outdoorfestival im texanischen Hochsommer auf einem asphaltierten Parkplatz? Ich war über jede Wolke froh, die die Sonne kurz verdeckte. 38°C im Schatten laut den gängigen Wetterapps. In der prallen Sonne und dem wärmenden Asphalt dürften es noch einmal 10°C mehr gewesen sein. Ich möchte nicht wissen, wie viel Schweiß insgesamt produziert wurde. Ich nutzte die Wasserabgabestellen und cremte mich ununterbrochen ein. Einen Sonnenbrand habe ich nur da, wo der Creme wegen direkten Wegschwitzens nicht einziehen konnte. Ich war aber positiv überrascht. Die Bands zeigten sich durchaus dankbar, dass die Leute überhaupt da waren, und forderten immer wieder auf "hydrated" zu bleiben.

Die Tour
USA-typisch ist hier ein maximaler Kommerzialisierungsgrad erreicht. Bei moderaten etwa 40$ + Gebühren, wird die Kohle woanders reingeholt. Viel Werbung, sehr viele Verkaufsstände. Gepfefferte Preise. Ein einfacher auf DINA4 gedruckter Zeitplan kostet 2$ (wenn man nicht zum riesigen aufgestellten Zeitplan rennen und den abfotografieren will) Ein Bier kostet 8,75$ (etwas weniger als 0,5), ein Softgetränk 5.50$. Bei bottled water war man mit 3$ dabei. Großes Plus: die Verpflegung mit Essen. Super viele Foodtrucks mit verschiedensten Angeboten und ordentlicher Qualität. Hier wird jeder fündig. Preise so um die 10$ +/- 3$. Eher angemessen.

Interessant war, dass viele größere Bands auch direkt am Anfang spielten. So will man offensichtlich das Gelände vollkriegen, damit die Leute konsumieren. Ebenso nicht minder interessant, dass jede Band zwischen 25-30min spielt. Unabhängig von der Größe. Es gab 7 Bühnen, davon wurde 4 je wechselseitig bespielt.

Fannähe war durchaus angesagt. Die meisten Bands hatten vor oder nach ihren Auftritten Meet & Greets an ihren Merchzelten. Da gab es einen richtigen Zeitplan für. Einige Bands gaben aber nur Autogramme (oder Ähnliches), wenn z.B. das neue Album gekauft wurde (übrigens ausdrücklich nicht Bowling for Soup: "You don't need to buy anything from us to get it signed. We are not assholes."). Dafür waren die Merchpreise überall eher moderat/normal. Neue Alben 5-10$, Shirts 15-20$.

Ferner scheinen sich viele Bands gut miteinander zu verstehen. Viele Gastsänger, viele Ansagen, wie toll man Band XY findet. Es war auch oft zu beobachten, dass sich die Bands gegenseitige aus dem Publikum heraus angeschaut haben.

Das Publikum
Natürlich war das Publikum recht jung. Es gab sogar ein "Elternbetreuungszelt". Metalcore mit 80 Breakdowns ist wohl aktuell der heißeste Scheiß. Die Bands haben das größte Publikum gezogen. Außer Violent Dancing gab es (mit Ausnahme bei Silverstein, Municipal Waste und Beartooth) praktisch keine Bewegung. Kein Moshpit, kein Pogo. Nicht einmal bei Bowling for Soup. Gut, das Wetter wird da auf jeden Fall mitgespielt zu haben. Wichtig ist es aber anscheinend, im Circle Pit oder beim Crowd Surfen ein Handyvideo zu drehen. Nicht meins. Dafür durchaus angenehm, dass nicht gefühlt jeder 2. völlig besoffen ist. Hängt natürlich auch mit den Preisen zusammen, aber Rücksichtnahme und gegenseitiger Respekt waren reichlich vorhanden.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 2. Aug 2017, 14:20

Ich war gestern in Essen im Don't Panic bei The Flex. Die Band macht sich für eine UK band verhältnismäßig rar und zockt nicht allzu oft hier. Trotzdem war ich nach dem lop letzte Woche bei Hardside sehr skeptisch, was die Anzahl der Besucher angeht und dementsprechend überrascht über die 50-60 Zahlenden.

Questions - Solider, aber unspektakulärer Hardcore aus Brasilien. Habe die Band vor einigen Jahren schon einmal gesehen und es hat sich nicht viel verändert. Sehr sympathische Herren, die Musik ist nicht der Bringer, aber wenn die alle paar Jahre mal drei Wochen Europashows spielen, sich die Länder angucken und Spaß haben, sei es ihnen gegönnt.

Mischief - Schöner Old School Hardcore von einer bunt durchmixten Band (inkl. Dame am Bass). Schönes, kurzes Set, was aber zu gefallen wusste. Wer auf Breakdown oder Floorpunch abfährt, macht hier sicherlich nichts falsch.

The Flex - Weiterhin blieb es beim schnellen Hardcore, allerdings wurde eine etwas rauere Gangart angeschlagen. Hier gab es dann tatsächlich verienzelt auch mal Bewegung und textsichere Leute. Insgesamt natürlich kein Vergleich zur Show beim Outbreak Fest, aber für einen Dienstagabend war es in Orndung. Leider hatten beide Gitarristen mit Problemen zu kämpfen, sodass sich im Endeffekt einer der beiden eine Gitarre leihen musste. Kann passieren und für 10 Euro konnte gestern sicherlich niemand meckern. Hardcore NRW ist vielleicht doch noch nicht vollständig gestorben.

Nächste Show:
Jesus Piece am Freitag in Krefeld.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 5. Aug 2017, 18:27

Ich war gestern bei Jesus Piece in Krefeld im Magnapop. Der Laden gefällt mir weiterhin nicht und die Shows da sind auch meistens alles andere als berauschend, aber auf der anderen Seite gibt es sonst bald gar nichts mehr in der Richtung in meiner Umgebung. Also hin, trotz der Absage von Guilt Trip einige Tage vor der Show. Schade drum. Es war trotzdem gut gefüllt, 80 Leute schätze ich. Das wundert mich allerdings nur bedingt, da das This is Hardcore Video von Jesus Piece aus dem letzten jahr im Internet ziemlich steil gegangen ist. Zwar keine Code Orange Verhältnis, aber der Hype ist real. Ansonsten is die Band seit dem Auftritt dieses Mädchens während ihrer Show vor einer Woche vielleicht sogar hier schon mal jemandem über den Weg gelaufen.

Torch It - Junge hardcore Band aus Siegen, der Heimat von Harm/Shelter. Im Prinzip klang die Band auch genauso. Hardcore mit viel Rap und stumpfen Breakdowns. War vollkommen in Ordnung und dank einigen Leuten im Publikum war auch schon ordentlich was los. Die Intros haben mich allerdings alle so angehört, als hätte man 1 zu 1 bei AYS geklaut und leider ist das "For Whom the Bells Tolls" Cover ziemlich untergegangen. Feiert denn dort keiner die RTL von Metallica? Naja, solider Start.

Slope - Heute mit Ersatz am Gesang, da einer der beiden Sänger verhindert war. Eingesprungen ist, wie schon einige Male, der Sänger von Seconds of Peace, der seine Sache gut gemeistert hat. Ansonsten ist die Plattte endlich draußen und auch schon bei mir angekommen und die Band zieht mittlerweile echt ne Menge Leute vor die Bühne. Respekt, klasse Entwicklung wenn ich daran dneke, wie holprig und random die Mucke zu Beginn war. Schön viele funkige Parts, basslastige Abschnitte, die grooven wie Sau. Die Jungs machen zur Zeit alles richtig und wurden gestern auch völlig verdient gut abgefeiert. Darüber hinaus war es für mich noch ein kleines Jubiläum, da ich die Truppe zum 20. Mal gesehen habe.

Jesus Piece - Die Musik ist stumpf, dagegen kann man nichts sagen. Allerdings hat es dabei doch noch irgendwie Stil. Für mich bewegen sich die Jungs zwischen Knocked Loose und Code Orange, wobei im Vergleich zu letzteren deutlich weniger rumexperimentiert wird. Hier geht es durchgehend zur Sache. Die Mucke ist wütend und das Publikum ging dementsprechend heftig zur Sache ohne dass es vollkommen eskaliert ist. Die brutale Stimme des Sängers hat auch das komplette Set überstanden, was ich so in der Form nicht erwartet habe. Respekt. Und ab und an hat sich doch ein kleiner Part reingeschmuggelt, der etwas Abwechslung reinbrachte, sodass ich nach 25 Minuten absolut zufrieden war. Die Mucke ist hart. Ich hoffe, die kommen nochmal rüber, aber da mache ich mir eigentlich keine Sorgen bei der Menge an Leuten, die nach der Show beim Merchstand gekauft haben. Bitte als Support von Code Orange, es wäre groß.

Nächste Show:
Domain morgen in Münster inkl. Vegan BBQ. :herzen2:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 7. Aug 2017, 10:39

Ich war gestern bei Domain in Münster in der Baracke, ein sehr schöner Laden, den ich viel häufiger besuchen sollte. Vor der Show gab es Essen und dass nicht zu knapp. Ich hatte einen Grillteller, bestehend aus einem veganen Döner, zwei Gemüse-Tofu-Spießen, einer Folienkartoffel und Nudelsalat für 4 Euro. Und alles war durch die Bank weg lecker. Fazit vorweg: Alleine für das Essen hat sich dei Anfahrt gelohnt. Beginn der Show war so gegen 18:45 Uhr, es sollte mehr Mantinees geben.

Rapture - Durch die Absage von Mischief haben also nur zwei Bands gespielt. Rapture, die ich im April bereits als Opener auf dem Outbreak gesehen habe, machten den Anfang. Solider, schön fixer als alte Bands angelegter Hardcore, der gut ins Ohr ging und zumindest für etwas Bewegung gesorgt hat, was eigentlich ein Wunder ist nach dem Essen, was jeder zu sich genommen hat. Das Side by Side Cover wusste auch zu gefallen und generell war es ein schöner 15 minütiger Auftritt. Bitte weitermachen und wiederkommen. Merchpreise (10er für nen Shirt und 20er für nen Hoodie) waren auch mehr als günstig.

Domain - Es ging schnell weiter, das Tempo wurde sogar nochmal gesteigert. In ca 16 Minuten Set passten bei kurzen Spielzeiten gefühlt 12 Songs. Hier war dann auch einiges los inklusive textsicherer Leute und Mosh. Alles im Rahmen und sehr entspannt. Die Band weiß zu gefallen und es ist wikrlich schade, dass bei mir in der Nähe so etwas nur 15 Leute zieht und ansonsten für fragende Blicke sorgt, weil der ultralangsame Moshpart fehlt. Trotzdem natürlich ein Top Gig und ein sehr schöner Sonntag.

Generell ist so ein Konzept sehr begrüßenswert. Wenn man ehrlich ist, hat man ja doch häufig den ganzen Sonntag Zeit und so war ich dann auch trotz 1,5h Einreise noch vor 9 Uhr zuhause. Das ist etwas sehr feines. Mehr davon, bitte. Und mehr gutes Essen auf Shows. Ich bin großer Fan.

Nächste Show:
Wahrscheinlich Bitter Youth am Dienstag in Köln. Es sind die Wochen der 15-20 Minuten Sets.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 9. Aug 2017, 09:25

Ich war gestern bei Bitter Youth im AZ Köln. Die Show war leider mäßig besucht. Vielleicht 25 Zahlende. Da hatte ich mir etwas mehr erhofft.

Primitive Life - Flotter, an alte Sachen angelegter Hardcore aus Berlin mit einem lockeren 20 Minuten Set mit 15 Songs. Band spielte nicht in Originalbesetzung, sondern mit Ersatz am Bass, wobei der eigentliche Bassist den Drummer ersetzte. Gab dann noch einige holprige Momente, da man anscheinend keine Zeit hatte vorher zu proben in dieser Besetzung, aber insgesamt war das Potential doch sichtbar. Cover Songs von Cro-Mags und SS Decontrol haben den Auftritt abgerundet.

Bitter Youth - Etwas moshlastiger als die erste Band. Vor allem die Demo Songs haben doch einige fiese Breakdowns. Ansonsten war es sicherlich okay, wobei mir die bisherigen Shows, die ich gesehen habe, besser gefallen haben. Aber gut, da war auch immer recht viel los. So war es halt ein grundsolider Gig ohne viel Tamtam oder Aktion vor der Bühne, aber sowas kommt halt auch mal vor.

Nächste Show:
Wahrscheinlich Broken Teeth am Donnerstag in Köln.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Unterfangen » Mi 9. Aug 2017, 09:30

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 9. Aug 2017, 09:25
Nächste Show:
Wahrscheinlich Broken Teeth am Donnerstag in Köln.
Danke für deine Berichte hier, da sind viele Shows bei, auf die ich auch gehen würde, wenn Köln nur nicht immer so weit weg wäre :smile:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 9. Aug 2017, 10:55

Unterfangen hat geschrieben:
Mi 9. Aug 2017, 09:30
SammyJankis hat geschrieben:
Mi 9. Aug 2017, 09:25
Nächste Show:
Wahrscheinlich Broken Teeth am Donnerstag in Köln.
Danke für deine Berichte hier, da sind viele Shows bei, auf die ich auch gehen würde, wenn Köln nur nicht immer so weit weg wäre :smile:
Broken Teeth spielen auch am 27.08 (sonntags) im Don't Panic (ehemalls Panic Room) in Essen, falls dir das besser passt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Unterfangen » Mi 9. Aug 2017, 11:03

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 9. Aug 2017, 10:55
Unterfangen hat geschrieben:
Mi 9. Aug 2017, 09:30
SammyJankis hat geschrieben:
Mi 9. Aug 2017, 09:25
Nächste Show:
Wahrscheinlich Broken Teeth am Donnerstag in Köln.
Danke für deine Berichte hier, da sind viele Shows bei, auf die ich auch gehen würde, wenn Köln nur nicht immer so weit weg wäre :smile:
Broken Teeth spielen auch am 27.08 (sonntags) im Don't Panic (ehemalls Panic Room) in Essen, falls dir das besser passt.
Danke für den Tipp, behalte ich jetzt im Hinterkopf :smile:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Moosgeist » Do 10. Aug 2017, 20:52

Gestern bei Sacred Reich im Backstage (Halle) in München gewesen. Punkt 19 Uhr zum Einlass aufgeschlagen und erst mal festgestellt, dass die Band ein lockeres meet and greet am Merchstand macht. Haben sich für jeden genug Zeit genommen für Autogramme/Bilder usw. und das Merch natürlich auch gleich selbst verkauft (Shirts für 20€, völlig i. O.). Sehr sympathische Bande!
Den Anfang machen aber Kryptos aus Indien(!). Geboten wird Heavy Metal alter Schule mal im Midtempo, mal mit Speed Metal Kante, aber immer mit starken Melodien inklusive angepissten Vocals, die mich an alte Kreator/Sodom erinnern. Die Halle anfangs noch recht überschaubar gefüllt, schaffen es Kryptos mit jedem Song mehr Leute zu überzeugen und so füllt es sich allmählich mit zunehmender Spieldauer. Als Zugabe gibts u. a. ein Cover von Judas Priests Hot Rockin'. Starker Auftritt, was sich für die Band danach auch am Merchstand bemerkbar gemacht hat.
Sacred Reich feiern anschließend 30 Years of Ignorance und starten folgerichtig mit äh Ignorance in ihr Set, um danach einen Klassiker nach dem anderen rauzuballern. Die Band ist tight, das Publikum gut drauf (ca 250 Leute) und Songs wie One Nation (+ guter Ansage), Crimes against Humanity oder Love...Hate tun ihr übriges. Den Amis auf der Bühne schien es auch richtig zu taugen, wenn man in die dauergrinsenden Gesichter geblickt hat. Phil Rind bedankt sich zwischen den Songs auch immer wieder bei den Anwesenden und holt zwischendrinn einen Fan der Geburtstag hat vor die Bühne, drückt ihm Drum Sticks, Plektren in die Hand und widmet ihm Free. Wie schon erwähnt: obersympathische Band! Gecovert wird gegen Ende dann auch hier und zwar traditionell das grandiose War Pigs von Sabbath. Als Zugabe gibts The American Way, Death Squad und das obligatorische Surf Nicaragua. Fett!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 11. Aug 2017, 09:25

Ich war gestern bei Broken Teeth im Sonic Ballroom in Köln. Nach meinen bisherigen Erlebnisse war dieser Laden bis gestern eine der miesesten Locations in Köln. Sound grottig und viel zu laut, viel zu später Beginn, das hat mich schon einige Nerven bei der Rückfahrt gekostet. Gestern war zumindest der Sound in Ordnung. Ich war sehr überrascht. Leider waren es nur 20-25 Zahlende. Hätte da etwas mehr erwartet. Beginn war um 21:30, das ist weiterhin völlig unnötig.

Second Sight - War ein solider Beginn ohne dass es im Publikum große Reaktionen gab. Der Sound war okay, das Set ist bekannt und wurde solide durchgezockt. Die Jungs machen ihr Ding soweit ganz gut, immer wieder mal ein paar nette Riffs mit leichten Stoner Anleihen (aber nur ganz leicht). Einem Gitarristen ist zwischendurch ne Seite gerissen, aber gut, das kann immer mal passieren. Solider Beginn.

Broken Teeth - Es gibt sicher technisch bessere Bands, da braucht man gar nicht drüber zu diskutieren und ein Song ist gefühlt immer völlig daneben, aber irgendwie macht die Band dann doch jedes Mal Spaß und die alten Songs bringen auch bei 20 Leuten ordentlich Bewegung in den Raum. Gab leider etwas Stress, aber nichts schlimmes. Set war wieder etwas kürzes als bei den letzten Gigs, knnapp über 20 Minuten, aber im Endeffekt hat mir nichts gefehlt. Sicherlich nicht die beste Show der Band, die ich gesehen habe, aber für 8 Euro kann man nicht meckern.

Nächste Show:
Wahrscheinlich Electric Wizard in knapp zwei Wochen in Hasselt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Sa 12. Aug 2017, 14:27

Gestern im MarX, dem kleinen Raum der Hamburger Markthalle bei Shakthyor gewesen. Meine liebste Hamburger Sludge/Post-Metal-Band. Auf immer und ewig.

Vorbands waren Detraktor und Devil's Day Off. Erstere machten so etwas in Richtung Old School Thrash. War ganz ok, aber nichts, was nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Zweitere auch nicht. Wir haben sie so beschrieben: Väter, die mit Mitte 40 denken, dass sie zu alt für Metal sind und deshalb jetzt Hard Rock machen. Mit Lederwesten und so. Eher so eine 1/5.

Shakthy selbst haben aber erwartungsgemäß wieder alles abgerissen. Gute 70 Minuten Spielzeit (inkl. Zugabe) mit Songs von den ersten 2 Alben und einem neuen, der bislang nur live gespielt wurde. Was für ein Brett, ey... Kenne nur wenige Bands, die mich live so mitnehmen. Druck & Intensität sind bei denen einfach unvergleichlich. Und natürlich ists auch irgendwie schön, wenn von der Bühne die Ansage kommt: "Ach, die üblichen Verdächtigen sind auch wieder da." :mrgreen: Immer wieder.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 30. Aug 2017, 09:01

War letzten Samstag bei Electric Wizard in Hasselt im Muziekodroom. Anfahrt war entspannt (kein Vergleich zu Anfahrt damals bei Foundation als wir statt 1,5h 3,5 gebraucht haben).

Wolvennest - Irgendwas im Psychodelic/Ambient/Doom Bereich. Sehr langsam, sehr ruhig, sehr behutsame Songaufbauten. Viel Intrumentelle Parts. Die Sängerin, die gleichzeitig Keyboard gespielt hat, hat nur ab und an ganz zaghaft in Mikro gehaucht. Hat mich aber trotzdem gut gepackt und auch überzeugt. Leider war die Temperatur an der Stelle, an der ich stand, gefühlt 40 Grad.

Electric Wizard - Neuen Platz unter der Lüftung gesucht. Temperatur war im Rahmen. Electric Wizard haben dann 85 Minuten lang gespielt. Jeder Song beginnt irgendwie gleich: Zwischen diversen Rückkopplungen tritt der Frontmann ans Mikro und beginnt ein sehr langsames Riff zu spielen um so den nächsten, sehr langsamen Song einzuleiten. Die Setlist hat sich im Vergleich zu Köln zu Beginn des Jahres kaum verändert. "Witchcult Today" und "Black Mass" zu Beginn und die Band hatte das Publikum direkt unter Kontrolle. Sound wra meiner Meinung nach besser als in Köln. Dafür sind die verstörenden Videos ein Bisschen untergegangen aufgrund der deutlich kleineren Bühne. Dieses Mal gab es dort anstatt nackten Frauen, die sich mit Blut überschütten mehr Auspeitschungen. Passt aber ins einer Verstörtheit doch zur Musik. Abgeschlossen wurde das Set dann mit "Funeralopolis", bester Song. Gig war nicht von schlechten Eltern und bei der nächsten Tour bin ich sicherlich wieder dabei falls nichts dazwischenkommt.

Potentiell nächste Show:
Risk It! am Freitag in Duisburg.
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