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Politik

Von Spam bis Gott und die Welt
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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Mo 16. Okt 2017, 11:51

Stebbie hat geschrieben:
Mo 16. Okt 2017, 10:57
Dennoch ist deren Strategie mal wieder vollends aufgegangen, weil die Autonomen herrlich mitgespielt haben. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Kubitschek und Co. es genauso erdacht haben, wie es dann gekommen ist.

Auch wenn ich dem Artikel in der Gesamtheit nicht zustimme, sprach er dennoch einen wichtigen Punkt an, der mich auch immer wieder stört:
kurzum: Man muss aufpassen, dass man durch plumpen Protest ihre Performance nicht befeuert und vergrößert. Die Veranstaltung war ein derart beeindruckender Beleg für die Richtigkeit dieser These, dass man meinen könnte, Leo, Steinbeis und Zorn hätten sich das anschwellende Spektakel als performativen Beleg ihrer Buchthesen ausgedacht.

via Sueddeutsche
(zum Kontext: Per Leo, Daniel-Pascal Zorn und Max Steinbeis haben auf derselben Messe ein Buch vorgestellt, in dem sie eben diese gezielte Eskalationsstrategie der rechten Szene (die ja auch der AfD zu eigen ist) skizzieren und dazu raten, sich davon nicht provozieren zu lassen, da die Reaktion oftmals nur den Rechten und ihrem Opfermythos in die Hände gespielt).


Grundproblem ist aber, da bin ich ganz bei dir, dass man den Verlag gar nicht erst hätte einladen können. Vor allem macht es auch die ganze antifaschistische Arbeit schwerer, weil die sich nun schön darauf berufen können, dass die doch selbst auf der Buchmesse ausstellen durften, also ja gar nicht so schlimm sein könnten. Wer sich in Tradition der Leute sieht, die Bücher systematisch verbrannt haben, der hat auf einer Buchmesse nichts verloren.


FDP hat das wohl schon dementiert?
Scheinbar will die FDP in Hannover kein Jamaika. Schön blöd, nachdem sich Lindner auf Bundesebene noch hingestellt und der SPD mangelndes demokratisches Verantwortungsbewusstsein unterstellt hat.

Man muss sich halt aber auch manchmal davon frei machen, wie die Öffentlichkeit reagiert. Die unreflektierte Verurteilung von "Gewalt" (ein Begriff der in der Öffentlichkeit vollkommen eindimensional als physische Gewalt missverstanden wird) ist ja der Grund, warum die Opferstrategie der Rechten funktioniert, neben dem Umstand, dass rechtsradikale Meinungen immer noch tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt sind.
Es war von Anfang an falsch und feige von der Buchmesse offene Nazis ala Antaios und Junge Freiheit zuzulassen. Sich als privater Veranstalter darauf zu berufen, dass die Verlage nicht illegal sind und demnach kein Problem darstellen, weicht einer wichtigen Debatte aus. Die Nazis sind auch wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen, weil sich Entscheidungsträger*innen davor wegducken sich zu positionieren, weil sie Angst haben vom rechten Mob für ihre Haltung attackiert zu werden. Das ist nichts anderes als Mittäterschaft. Aus Angst vor dem Eklat vor Nazis zu kuschen, kann nicht funktionieren und spielt denen nur in die Karten. Die Ursache liegt einfach schon tiefer, als die gezielte Provokation. Es sind nicht die Schuld, die sich haben provozieren lassen, sondern die Nazis selbst und diejenigen, die Neonazistischen Vereinen immer wieder die Möglichkeit bieten, ihre Form der Gewalt (von strukturell bis physisch) gegen ihre Gegner*innen auszuüben.

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Stebbie
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Re: Politik

Beitrag von Stebbie » Mo 16. Okt 2017, 12:32

Letzten Endes spielt es gesamtgesellschaftlich aber keine Rolle, wie man selber oder einzelne Milieus den Gewaltdiskurs führt/en, sondern wie die breite Öffentlichkeit es wahrnimmt. Und da führt die derzeitige Konfrontationsstrategie, die meines Erachtens nach total der gezielten rechten Provokation auf den Leim geht, eben dazu, dass es den Neurechten leicht gemacht wird, sich als Opfer zu inszenieren.

Ich sehe bei der Frage der Provokation und Reaktion nicht nur die Schuld bei denjenigen, die provozieren, sondern auch denjenigen, die sich provozieren lassen. Generell hadere ich derzeit mit dem allgemeinen Umgang mit dem rechten Rand, da ich das Gefühl habe, dass man sich rhetorisch und methodisch auf der linken Seite stark dem rechten Flügel annähert. Da wird teils stumpf beleidigt, immer wieder gleichen Parolen wiederholt und sich über den niedrigen Bildungsstand derjenigen lustig gemacht. Dabei wäre es eigentlich so wichtig sich nicht provozieren zu lassen und mit einer eigenen Sachlichkeit und vielleicht sogar Humor einen wirklichen Gegenpol zur Rhetorik des rechten Flügels zu bieten. Das ist nun auch nicht auf dich bezogen, da ich bei dir ja weiß, dass du dich auch sachlich damit auseinandersetzt, jedoch fehlt es mir bei vielen Personen am linken Flügel an einer Reflektion der eigenen Position und Methoden - da wird agitiert und provoziert um der Provokation Willen, nur wirklich erreichen wird man damit nichts, sondern man wird die Situation nur verfahrener machen.

Dass das Grundproblem bei der Plattform für die Verlage zu sehen ist - da sind wir uns einig. Hätte die Messe hier ein wenig mehr Rückrat gezeigt, dann wäre es gar nicht zu da gekommen. Aber das Versagen rechtfertigt dann auch nicht das eigene Fehlverhalten - es hätte viele Optionen gegeben.
(c) 26.06.2006

dattelpalme
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Re: Politik

Beitrag von dattelpalme » Di 17. Okt 2017, 15:40

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... gsfraktion

oh, da haben wir aber angst.

hihihihi
„Die Welt geht vor die Hunde Mädchen, traurig aber wahr.“

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Unterfangen
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Re: Politik

Beitrag von Unterfangen » Di 17. Okt 2017, 15:54

dattelpalme hat geschrieben:
Di 17. Okt 2017, 15:40
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... gsfraktion

oh, da haben wir aber angst.

hihihihi
Dokument nicht gefunden :?

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 17. Okt 2017, 16:48

Unterfangen hat geschrieben:
Di 17. Okt 2017, 15:54
dattelpalme hat geschrieben:
Di 17. Okt 2017, 15:40
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... gsfraktion

oh, da haben wir aber angst.

hihihihi
Dokument nicht gefunden :?
Die rote Hexe möchte auf dem Besen davonfliegen, wenn sie nicht mehr Chefin ist. Meine Meinung: Dann könnte sie was für die miese Frauenquote bei der AfD tun, seit Frau Kepetry da weg ist. Inhaltlich passt es ja.

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Flecha
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Re: Politik

Beitrag von Flecha » Mi 18. Okt 2017, 07:49

Vielleicht kann sie Oskar dann ja sogar noch überzeugen, 2021 wieder für den Bundestag zu kandidieren. AfD-Spitzenduo Gauland/Lafontaine. :lolol:
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Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mi 18. Okt 2017, 09:28

Flecha hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 07:49
Vielleicht kann sie Oskar dann ja sogar noch überzeugen, 2021 wieder für den Bundestag zu kandidieren. AfD-Spitzenduo Gauland/Lafontaine. :lolol:
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SammyJankis
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Re: Politik

Beitrag von SammyJankis » Mi 18. Okt 2017, 16:21

Tillich tritt zurück. Oha, das kann ja was werden bei Neuwahlen.
There is panic on the streets

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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Mi 18. Okt 2017, 16:24

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 16:21
Tillich tritt zurück. Oha, das kann ja was werden bei Neuwahlen.
"Das Amt in Jüngere Hände abgeben"? Will er Sachsen an Österreich angliedern?

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mi 18. Okt 2017, 17:59

Und dann noch das:

http://www.zeit.de/2017/39/heiko-maas-j ... ettansicht

:mrgreen:

Und Kubicki als Finanzminister? :lolol:

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Taksim
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Re: Politik

Beitrag von Taksim » Do 26. Okt 2017, 19:08

In der Türkei bringt sich eine neue Partei in Stellung, die vielleicht Erdoğan entgegen treten könnte. Leider aus der rechts außen Partei MHP entstanden und dementsprechend stramm national, aber eben auch säkular. Im Moment ist mir eigentlich jede und jeder Recht, die und der sich gegen Erdoğan stellt. Und es gibt ja auch innerhalb der AKP einige, denen hinter vorgehaltener Hand die Islamisierungsprozesse Erdoğans zu weit gehen.

Was ich daran nebenbei noch schön finde: Sie heißt Iyi Parti, sprich "die gute Partei", ernsthaft mit dem Slogan "Die Türkei wird gut werden". Wenn die Realität die Satire überholt: Wählt die Partei. Sie ist sehr gut.
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tobiwan
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Re: Politik

Beitrag von tobiwan » Do 26. Okt 2017, 19:27

Taksim hat geschrieben:
Do 26. Okt 2017, 19:08
In der Türkei bringt sich eine neue Partei in Stellung, die vielleicht Erdoğan entgegen treten könnte. Leider aus der rechts außen Partei MHP entstanden und dementsprechend stramm national, aber eben auch säkular. Im Moment ist mir eigentlich jede und jeder Recht, die und der sich gegen Erdoğan stellt. Und es gibt ja auch innerhalb der AKP einige, denen hinter vorgehaltener Hand die Islamisierungsprozesse Erdoğans zu weit gehen.

Was ich daran nebenbei noch schön finde: Sie heißt Iyi Parti, sprich "die gute Partei", ernsthaft mit dem Slogan "Die Türkei wird gut werden". Wenn die Realität die Satire überholt: Wählt die Partei. Sie ist sehr gut.
:lolol:

Hmja. Opposition ist grundsätzlich schon mal sehr wünschenswert, auch wenn sie aus der rechten Ecke kommt. Wirklich beruhigend ist die Situation dadurch leider noch nicht.
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Unterfangen
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Re: Politik

Beitrag von Unterfangen » So 19. Nov 2017, 21:33

Mein alter Schulleiter sitzt jetzt im Landtag für die AfD und möchte jetzt den Englisch-Unterricht an Schulen abschaffen. :lolol:

MetalFan94
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Re: Politik

Beitrag von MetalFan94 » Mo 20. Nov 2017, 00:15

FDP bricht Koalitionsverhandlungen ab. Was ein Kindertheater die gesamten Sondierungsgespräche waren...
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tobiwan
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Re: Politik

Beitrag von tobiwan » Mo 20. Nov 2017, 00:37

Also wäre die einzige verbleibende Möglichkeit, um Neuwahlen zu vermeiden, wäre eine schwarz-grüne Minderheitsregierung, aber das ist natürlich jetzt auch nicht so wahrscheinlich oder was meint ihr?

Bei Neuwahlen wäre dann interessant zu sehen, ob nun eher die Grünen abgestraft werden dafür, dass sie so viele eigene Positionen aufgegeben haben oder eher die FDP dafür, dass sie mehr oder weniger für die Neuwahlen verantwortlich sind.

:popcorn:
Zuletzt geändert von tobiwan am Mo 20. Nov 2017, 01:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik

Beitrag von MetalFan94 » Mo 20. Nov 2017, 00:47

tobiwan hat geschrieben:
Mo 20. Nov 2017, 00:37
Also wäre die einzige verbleibende Möglichkeit, um Neuwahlen zu vermeiden, eine schwarz-grüne Minderheitsregierung, aber das ist natürlich jetzt auch nicht so wahrscheinlich oder was meint ihr?

Bei Neuwahlen wäre dann interessant zu sehen, ob nun eher die Grünen abgestraft werden dafür, dass sie so viele eigene Positionen aufgegeben haben oder eher die FDP dafür, dass sie mehr oder weniger für die Neuwahlen verantwortlich sind.

:popcorn:
wird nicht kommen. Wird wohl Neuwahlen geben. Die Grünen werden mit sicherheit abgestraft, aber sicherlich auch die CDU/CSU. FDP kann nicht einschätzen. AFD wird sicher noch ordentlich zulegen, denen hat das sicher in die Karten gespielt
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Re: Politik

Beitrag von Göppel » Mo 20. Nov 2017, 00:54

Ich würde es zumindest auch noch nicht für ausgeschlossen halten, dass die SPD noch einspringt. Sie haben es zwar ausgeschlossen, könnten jetzt aber versuchen sich als Retter der Republik darzustellen. So in etwa: "Wir wahren das Wahlergebnis und damit den Wunsch des Volkes, dafür müssen aber auch genug unserer Forderungen in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden." Langfristig gesehen wäre das für die SPD aber trotzdem eine schlechte Entscheidung, da sie dafür in kommenden Wahlen sicher nicht belohnt werden würden und in der GroKo wieder verlieren würden. Daher ist das Szenorio wohl doch unwahrscheinlich.

Bei Neuwahlen im aktuellen Szenario wäre die Frage ob Rot-Rot-Grün eventuell eine Option wäre. Wenn dies vor der Wahl wieder ausgeschlossen wird und die SPD dabei bleibt nicht in eine GroKo zu gehen, dann ist Schwarz-Gelb ja von vornherein die einzige Möglichkeit eine (Mehrheits-)Regierung zu bilden.
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Re: Politik

Beitrag von tobiwan » Mo 20. Nov 2017, 01:03

Göppel hat geschrieben:
Mo 20. Nov 2017, 00:54
Ich würde es zumindest auch noch nicht für ausgeschlossen halten, dass die SPD noch einspringt. Sie haben es zwar ausgeschlossen, könnten jetzt aber versuchen sich als Retter der Republik darzustellen. So in etwa: "Wir wahren das Wahlergebnis und damit den Wunsch des Volkes, dafür müssen aber auch genug unserer Forderungen in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden." Langfristig gesehen wäre das für die SPD aber trotzdem eine schlechte Entscheidung, da sie dafür in kommenden Wahlen sicher nicht belohnt werden würden und in der GroKo wieder verlieren würden. Daher ist das Szenorio wohl doch unwahrscheinlich.
Damit würden wir einfach mal sämtliche Glaubwürdigkeit verlieren. Und wenn man mal ehrlich ist, will uns derzeit auch kaum jemand aus der Bevölkerung wirklich in der Regierung sehen. Also, wie du bereits sagst, unwahrscheinlich.
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Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 20. Nov 2017, 01:07

Ist das bitter und dämlich.

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Sjælland
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Re: Politik

Beitrag von Sjælland » Mo 20. Nov 2017, 01:21

Ich schätze das gerade so ein, dass sich die FDP maximal Stimmen von AFD-Wählern sichern kann, die ihnen den Schritt als 'Lindner hat wenigstens Eier' (Facebook-Stimmungsanalyse :doof: ) auslegen, aber ich befürchte, dass diesem selbstgefälligen Egoisten tatsächlich die Leute hinterherrennen werden. Die CDU wird u.U. auch noch was verlieren, aber ich nehme eher an, dass die quasi fertige Einigung den Grünen eher nützen wird, da man evtl Wähler aus den Unionskreisen wird lukrieren können. Bei der CSU ist es schwer zu sagen, da man wohl jetzt kompromissbereit war, aber irgendwie mag mir der pöbelnde Dobrindt nicht aus dem Kopf.

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Re: Politik

Beitrag von tobiwan » Mo 20. Nov 2017, 03:59

Dobrindt... keiner hat mich während der Sondierungen mehr aufgeregt. Highlight war seine Aussage, die Grünen, “die ja nur 8,irgendwas Prozent gewählt haben“, können doch nicht die ganze Politik Deutschlands bestimmen (so oder so ähnlich). Ja was macht ihr denn, “liebe“ CSU?? Euch haben bundesweit ganze 6,x% gewählt, ihr seid die Partei eines einzigen verdammten Bundeslands und meint aber seit Jahren, dass man eure scheiß Ideen, von denen eine schlimmer ist als die andere, doch auf jeden Fall alle umzusetzen hat. Unnötige Bauernpartei...
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Re: Politik

Beitrag von Declan_de_Barra » Mo 20. Nov 2017, 08:43

Wäre ägerlich für die Grünen, wenn sie, trotz ihres Entgegenkommens nun verlieren würden. Das ist halt das Prinzip einer Koalition, da setzt man nicht alles was man möchte um.

Kann mir vorstellen, dass die Union als Abstrafung für das Verhalten der CSU ein wenig verliert, die FDP für die jetzige Entscheidung. Gewinnen könnte die SPD dafür, dass sie direkt in die Opposition gegangen ist. Und die AfD.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 20. Nov 2017, 08:51

Die AfD könnte auch verlieren, da ein Teil ihrer (Protest)Wähler sieht, wohin das führt, wenn sie Fundamentalopposition wählen und sich wieder ihren bisherigen Parteien zuwenden.

Ganz klarer Verlierer aus der Geschichte ist für mich die FDP. Diesen Haufen bockiger Kinder, die sich so verhalten wählt doch keiner mehr. Er recht kein Ex-CDUler, der taktisch schwarz-gelb wollte. Die gehen doch jetzt alle wieder zu der Partei, die Stabilität verspricht.

Für die SPD könnte es im Falle von Neuwahlen sehr bitter werden. Sie hatten noch nicht die Zeit, sich politisch zu erneuern und es fehlt auch immernoch die Erkenntnis, dass man die Wahl nicht trotz Nahles und Co. verloren hat, sondern wegen.

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SammyJankis
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Re: Politik

Beitrag von SammyJankis » Mo 20. Nov 2017, 09:00

Frau Kepetry hat sich bei der momentanen Situation ordentlich verzockt. :doof:

Darüber hinaus bin ich gespannt, ob Horst Seehofer im Dezember wiedergewählt wird. Gestärkt geht wohl niemand aus diesen Verhandlungen.
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Re: Politik

Beitrag von Declan_de_Barra » Mo 20. Nov 2017, 09:05

SammyJankis hat geschrieben:
Mo 20. Nov 2017, 09:00
Frau Kepetry hat sich bei der momentanen Situation ordentlich verzockt. :doof:

Noch gar nicht drüber nachgedacht. Das ist dann ja leider nochmal gut für die AfD.


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