Festival Community

Was macht der eigentlich gerade so während der Sommerpause?

Kroketten glaub ich.

Kroketten

This chaos is killing me...

joa, ich würd mal sagen, das war ein gescheiterter putschversuch, der wahrscheinlich alles noch viel schlimmer macht als es ohnehin schon war.
find's aber krass zu sehen, wie gefolgsam die erdogan-anhänger sind und sich zur not auch als kanonenfutter hergeben. das sind alles schon recht faschistische züge, die sich da abzeichnen und zeigt gleichzeitig, dass so autoritäre gesellschaften nicht alleine durch eine person oder partei, sondern auch durch eine ziemlich breite masse der bevölkerung überleben können.
gleichzeitig bleibt natürlich die frage, ob eine machtübernahme des militärs zu den geäußerten zielen geführt hätte (womöglich nicht).

edit: ok, der tv-sender wurde von akp-anhängern "zurückerobert". dort werden jetzt islamistische parolen skandiert und der handgruß der grauen wölfe in die kamera gehalten.

sowas von eine scheiß idee gewesen.

Baltimore hat geschrieben:This chaos is killing me...

Jup.

Blackstar hat geschrieben:Der längst überfällige Putsch. Hoffen wir, dass es halbwegs friedlich bleibt.

Nun gab es bei diesem mussglückten Putsch viele unnötige Tote und Verletzte und wird aus einer chaotischen Diktatur eine noch chaotischere Dikatur machen. Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass ein geglückter Putsch eine demokratischere Türkei gebracht hätte

Jup, da hast du recht, dass war so dilettantisch, es könnte fast inszeniert sein.

Blackstar hat geschrieben:Jup, da hast du recht, dass war so dilettantisch, es könnte fast inszeniert sein.

Es hat leider ein Wenig den Anschein. Erdogan war erstaunlich entspannt bei seiner Ansage etc. Futter für Verschwörungstheoretiker

also, was ich tatsächlich glaube, ist, dass die türkische regierung von den plänen gewusst hat. wissen tu ich es natürlich nicht.

sorry, aber mir fällt echt kein besseres wort als fascho ein. neben der "säuberung" des militärs hat erdogan bereits richter abgesetzt...

dattelpalme hat geschrieben:also, was ich tatsächlich glaube, ist, dass die türkische regierung von den plänen gewusst hat. wissen tu ich es natürlich nicht.

sorry, aber mir fällt echt kein besseres wort als fascho ein. neben der "säuberung" des militärs hat erdogan bereits richter abgesetzt...

Er spricht von türkischen Werten und hat anscheinend selber noch nie was von Kemalismus (insbesondere Laizismus) gehört...

naja, um von nationalistischen werten sprechen zu können, muss man ja nicht unbedingt weit in die geschichte zurückgehen.
zumal die kemalisten sich jetzt auch nicht nur mit ruhm bekleckert haben, insbesondere in bezug auf den völkermord an den armeniern.

jo. scheinbar will er nun die todesstrafe wieder einführen, die auch gefordert wird...ich komm nicht klar

Ich komme da auch gerade nicht klar drauf.

Habt ihr die Geschichte um Würzburg/Renate Künast mitbekommen? Wenn ja, findet ihr den Shitstorm gerechtfertigt?

Die Frage war ja berechtigt - ob es vor Ort eine praktische Option gewesen ist, das ist dann nur schwer zu beurteilen. Aber für viele natürlich wieder ein guter Anlass für einen Shitstorm gegen die linksgrünversifften Gutmenschen, die jeden biodeutschen Mörder sofort hätten erschießen lassen wollen!

Dieser Tage denke ich manchmal, es wäre für den inneren Seelenfrieden besser, mal ein paar Tage lang einfach gar keine Nachrichten zu lesen/hören/gucken.

Ich finde die Reaktionen total überzogen. Ich denke einfach, dass die frage doch total gerechtfertigt ist ob man ein Menschenleben wirklich opfern muss, auch wenn er andere Menschenleben in Gefahr gebracht hat. Die genaue Lage vor Ort kann ich natürlich auch nicht beurteilen, den Grundgedanken der Frau Künast kann ich aber schon nachempfinden.



Ansonsten aber auch was Positives:

Noch nicht komplett im Arsch

meine erste reaktion auf die nachricht war auch "wtf, wieso erschossen?"
da ich aber nicht dabei war und nicht weiß, ob und inwiefern der typ axtschwingend auf die polizisten losgegangen ist, ist das schwer zu beurteilen. finde die frage an sich aber berechtigt und denke auch nicht, so wie es in manchen nachrichtenportalen angedeutet wird, künast mache damit den täter zum opfer.

Es wurde ja auch ursprünglich berichtet "auf der Flucht erschossen". Da finde ich es eifnach nur legitim, dass die Frage gestellt wird, ob dieser Tod wirklich nötig war.

Die Frage ist natürlich berechtigt, jedoch ist der Zeitpunkt (00:22 Uhr) und die Formulierung des Tweets sehr ungeschickt gewählt.

Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!

Kommt so rüber, als ob sie den ersten Satz nur schreibt, weil sie ihn schreiben muss. Unmittelbar nach der Tat geht nunmal das Wohlergehen der Opfer vor und das kann man in diesem Tweet nicht erkennen. Bei Waffengebrauch im Dienst gibt es immer ein internes Ermittlungsverfahren, sie hätte die Frage auch in einem zweiten Tweet stellen können, damit man sie nicht falsch versteht. Dass sich so einige angegriffen fühlen, kann ich nicht verübeln.

Ganz genau! Ein Terror- und Katastrophenknigge für soziale Netzwerke ist längst überfällig.

NeonGolden hat geschrieben:Ganz genau! Ein Terror- und Katastrophenknigge für soziale Netzwerke ist längst überfällig.

Wäre dann ja aktuell ein Alltagsknigge.

JackJones hat geschrieben:Die Frage ist natürlich berechtigt, jedoch ist der Zeitpunkt (00:22 Uhr) und die Formulierung des Tweets sehr ungeschickt gewählt.

Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!

Kommt so rüber, als ob sie den ersten Satz nur schreibt, weil sie ihn schreiben muss. Unmittelbar nach der Tat geht nunmal das Wohlergehen der Opfer vor und das kann man in diesem Tweet nicht erkennen. Bei Waffengebrauch im Dienst gibt es immer ein internes Ermittlungsverfahren, sie hätte die Frage auch in einem zweiten Tweet stellen können, damit man sie nicht falsch versteht. Dass sich so einige angegriffen fühlen, kann ich nicht verübeln.

In Sachen Formulierung gebe ich dir Recht. Und das man das getrennt halten sollte auch. Sie hätte evtl. auch einfach mal abwarten sollen, bis nähere Details bekanntwerden, die die Frage vielleicht erübrigen.
Dass diese Frage aber gestellt werden muss ist für mich selbstverständlich. Es wäre einfach deutlich besser gewesen, wenn der Täten überlebt hätte, um Erkenntnisse zu gewinnen, wie er sich radikalisiert hat, ob es Kontakte zum IS hab, usw.
Die Kritik in den sozialen Medien ist aber offensichtlich einfach nur opportunistisches Draufkloppen, weil man die Grünen ja so gerne angreift. Erstaunlich finde ich, dass sich so viele Medien eingereiht haben, obwohl sie wissen, dass diese Frage absolut notwendig ist.

Vollkommene Schwachsinnsdiskussion. Tweet ist vertretbar, wenn auch unnötig, da ohnehin ermittelt werden muss. Nachfragen bedeutet übrigens auch keine Herabwürdigung der Opfer. Man kann auch zwei Gedankengänge gleichzeitig verfolgen.