Previously on.... - Der Serien Thread

[fipsi]

Thomas Mann (Me And Earl And The Dying Girl), Scoot McNairy (Halt and Catch Fire) und Michael Stuhlbarg (Boardwalk Empire) wurden nun auch für die dritte Staffel von Fargo bestätigt. Mit dem Cast kann es nur schief gehen.

[tOmAtE]

Und die neue Tatortreiniger-Folge: Özgur

Die aktuelle Staffel bringt alles was beim Tatortreiniger alles was gut ist perfekt auf den Punkt!

[fipsi]

Unglaublich, wie in Vikings wohl einer der größten Serienmomente ever aufgebaut wird. Ich bin so gespannt auf die nächste Episode und was danach kommt.

Zusätzlich war die aktuelle Episode wieder ein Hochgenuss.

[Birdie]

Seit gestern also die finale Staffel von sons of anarchy auf Netflix. Sollte ich das also auch mal zu ende bringen?

Habe glaub ich Mitte der fünften Staffel damals aufgehört.

[fipsi]

Mein kleiner Jahresrückblick zum Serienjahr 2016:

vollständig gesehen:
Banshee (Staffel 4)*
Daredevil (Staffel 2)
Game of Thrones (Staffel 6)
Penny Dreadful (Staffel 3)*
Scream (Staffel 2)
Stranger Things (Staffel 1)
BrainDead (Staffel 1)*
Fresh Meat (Staffel 4)*
Vikings (Staffel 4)
Halt and Catch Fire (Staffel 3)
Black Mirror (Staffel 3)
The Crown (Staffel 1)
Good Girls Revolt (Staffel 1)
Mozart in the Jungle (Staffel 3)
Goliath (Staffel 1)
Dirk Gently's Holistic Detective Agency (Staffel 1)
The OA (Staffel 1)

*letzte Staffel

muss ich noch nachholen:
Rectify (Staffel 3&4)
The Americans (Staffel 3&4)
iZombie (Staffel 2)

Episoden des Jahres:
San Junipero (Black Mirror, S3E4)
A Blade of Grass (Penny Dreadful, S3E4)

Lieblingshauptdarsteller (Drama): Lee Pace (Joe MacMillan, Halt and Catch Fire)
Lieblingshauptdarstellerin (Drama): Eva Green (Vanessa Ives, Penny Dreadful)
Lieblingsnebendarsteller (Drama): John Lithgow (Winston Churchill, The Crown)
Lieblingsnebendarstellerin (Drama): Phyllis Smith (Betty Broderick-Allen, The OA)
Lieblingshauptdarsteller (Comedy): Gael García Bernal (Rodrigo de Souza, Mozart in the Jungle)
Lieblingshauptdarstellerin (Comedy): Mary Elizabeth Winstead (Laurel Healy, BrainDead)
Lieblingsnebendarsteller (Comedy): Tony Shalhoub (Red Wheatus, BrainDead)
Lieblingsnebendarstellerin (Comedy): Fiona Dourif (Bart Curlish, Dirk Gently's Holistic Detective Agency)
Newcomerin: Millie Bobby Brown (Eleven, Stranger Things)
Newcomer: Patrick Gibson (Steve Winchell, The OA)

Lieblingsserie alt (Drama): Halt and Catch Fire
Lieblingsserie neu (Drama): The OA
Lieblingsserie alt (Comedy): Mozart in the Jungle
Lieblingsserie neu (Comedy): BrainDead

Enttäuschungen des Jahres: Penny Dreadful und Banshee

Lieblingssoundtrack: Halt and Catch Fire
Lieblingssong: Belinda Carlisle - Heaven Is A Place On Earth (San Junipero, Black Mirror)
Song des Jahres: The Cars - You Might Think (gefühlt jede Episode, BrainDead)
Lieblingsrückblick: BrainDead
Lieblingsintro: Goliath

Mal sehen, ob 2017 genauso gut und voll wird. Meine Hoffnungen liegen in der letzten Staffel Halt and Catch Fire, Fargo (Staffel 3) und Marvel’s The Defenders.

[Birdie]

Von braindead, oder auch ash vs evil dead, gibt es aber schon die zweite Staffel.
Ist bei dir als letzte Staffel (s1) gekennzeichnet.

[fipsi]

BrainDead hat nichts mit Zombies zu tun. Außer man sieht Politiker als solche an.

Nochmal zu The OA:
Ich bin dank reddit gerade auf Anna Anderson aufmerksam geworden und die Parallelen sind unfassbar.

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On 27 February 1920, a young woman attempted to take her own life in Berlin by jumping off a bridge called the Bendlerbrücke into the Landwehrkanal. She was rescued by a police sergeant and was admitted to the Elisabeth Hospital on Lützowstrasse. As she was without papers and refused to identify herself, she was admitted as Fräulein Unbekannt ("Miss Unknown") to a mental hospital in Dalldorf (now Wittenau, in Reinickendorf), where she remained for the next two years. The unknown patient had scars on her head and body and spoke German with an accent described as "Russian" by medical staff.

[ThomZorke]

Filme von Brit Marling fallen für mich immer in die Kategorie "Tolle Prämisse, die aber nicht ansatzweise genutzt wird oder sinnvoll aufgelöst wird"

Wie recht ich leider hatte. The OA war der größte Mist, den ich seit langem gesehen habe. Erste Folge noch hui, zweite und dritte Folge auch noch ok. Generell gute Inszenierung mit gutem Soundtrack. Dann fährt die Serie aber inhaltlich so gegen die Wand, wie ich es selten erlebt habe. Die Serie ist mit angeschaltetem Gehirn nicht zu ertragen. So viele Logiklöcher und unverständliche Handlungen der Protagonisten, dass ich die Serie mit Dauer-Facepalm schauen musste. Ob esoterisch oder nicht, beide Interpretationsmöglichkeiten stören mich nicht, aber mit so einem Totalausfall von Drehbuch spielt das auch keine Rolle mehr.

[fipsi]

Vor gut einer Stunde habe ich die aktuelle Episode von Vikings gesehen und ich zittere immer noch am ganzen Körper.

[Declan_de_Barra]

Filme von Brit Marling fallen für mich immer in die Kategorie "Tolle Prämisse, die aber nicht ansatzweise genutzt wird oder sinnvoll aufgelöst wird"

Wie recht ich leider hatte. The OA war der größte Mist, den ich seit langem gesehen habe. Erste Folge noch hui, zweite und dritte Folge auch noch ok. Generell gute Inszenierung mit gutem Soundtrack. Dann fährt die Serie aber inhaltlich so gegen die Wand, wie ich es selten erlebt habe. Die Serie ist mit angeschaltetem Gehirn nicht zu ertragen. So viele Logiklöcher und unverständliche Handlungen der Protagonisten, dass ich die Serie mit Dauer-Facepalm schauen musste. Ob esoterisch oder nicht, beide Interpretationsmöglichkeiten stören mich nicht, aber mit so einem Totalausfall von Drehbuch spielt das auch keine Rolle mehr.

Kann natürlich jeden verstehen, dem die Serie nicht gefällt. Und einige Kritikpunkte sind durchaus nachvollziehbar.

Bei dir kann ich mir aber auch vorstellen, dass du eh nicht von deiner vorgefertigten Meinung abrücken wolltest.

[ThomZorke]

Da hast du auch wirklich viel Grundlage dazu, das einfach mal zu behaupten.

[Declan_de_Barra]

Da hast du auch wirklich viel Grundlage dazu, das einfach mal zu behaupten.

Ach Mensch, was ist jetzt denn los?

[ThomZorke]

Nix, finde es aber spannender, wenn man über das Inhaltliche diskutiert, anstatt mir einfach mal Befangenheit zu unterstellen. Ich bin bei weitem nicht der Einzige, der Probleme mit der Serie hat, wenn man sich Schlagzeilen wie "I Cannot Stop Laughing at 'The OA,'" oder "The OA’s finale is problematic, disrespectful and a perfect example of bad television" anschaut. Also lass uns lieber diskutieren, als Dinge zu unterstellen

[Declan_de_Barra]

Nix, finde es aber spannender, wenn man über das Inhaltliche diskutiert, anstatt mir einfach mal Befangenheit zu unterstellen. Ich bin bei weitem nicht der Einzige, der Probleme mit der Serie hat, wenn man sich Schlagzeilen wie "I Cannot Stop Laughing at 'The OA,'" oder "The OA’s finale is problematic, disrespectful and a perfect example of bad television" anschaut. Also lass uns lieber diskutieren, als Dinge zu unterstellen

Nochmal: Ich kann das doch alles nachvollziehen. Und der kleine Seitenhieb kam nur, weil ich mir halt gedacht habe, dass dir The OA eventuell nicht so gefällt, da die Kritik an Marlings anderen Werken ja in eine gleich Richtung ging. Ich habe auch schon einige kritische Worte gehört, die ich wie gesagt absolut verstehen kann.

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Welche Logiklöcher meinst du denn genau?

Ich habe ja in meiner Bewertung selber geschrieben, dass ich bei einigen Aspekten durchaus Probleme hatte.

[fipsi]

Mich würde interessieren, warum das Drehbuch ein Totalausfall für dich ist.
Handwerklich gesehen kann man der Serie doch eigentlich wenig vorwerfen.

[ThomZorke]

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Die Sätze sind vermutlich der streitbarste Punkt. Die akzeptiert man oder eben nicht. Auch ich war skeptisch, aber die Szene mit der Wiederbelebung Scotts war schon stark und ab da hab ich die Sätze halt so hingenommen.
Tatsächlich stellt für mich das Ende ein großes Problem dar. Einen Amokläufer durch Tänze zu entwaffnen, ohne dass diese eine besondere Wirkung außer Ablenkung haben (streitbar), das fand ich grotesk. Ich bin selber gerne mal politisch inkorrekt, daher ist es falsch, dass ich jetzt mit meiner Doppelmoral daherkomme und der Serie vorwerfe, dass die Szene für jegliche Opfer von Amokläufen respektlos und beleidigend war. Kurz mal einen Amoklauf zeigen, etwas tanzen und das wars. Das war unfassbar schlecht umgesetzt. An der Szene hat mich auch gestört, dass darauf einfach überhaupt nicht hingearbeitet wurde, außer einer kurzen Durchsage im Radio in Folge 5. Ein gutes Drehbuch zeichnet sich für mich dadurch aus, dass es möglich ist, Dinge zu erahnen oder zumindest eine Idee zu haben, worauf es hinauslaufen soll. Der Amoklauf kam aber einfach aus heiterem Himmel.
Die größte Frage ist sicher, ob jetzt alles ausgedacht war oder nicht. Sollte es ausgedacht sein, dann wurde einfach 7 Folgen (ich zähle ab dem Kerker) damit verbracht, eine erfundene Geschichte zu zeigen, damit OAs Anhänger Tänze lernen, um einen Amoklauf zu verhindern. Auch wenn man von der eventuellen Sinnlosigkeit der Kerkerszenen absieht, waren sie der größte Schwachpunkt für mich: so viele Momente, in denen die Gefangenen etwas hätten tun können, dass ich sie nicht alle aufzählen kann. Aber es waren viel zu viele. Als ob OA ihn nicht hätte erstechen können und mit Hilfe der Polizei den Kerker hätte öffnen können. Nein, unmölich. Auch nicht, obwohl man gesehen hat, dass in der Decke eine große Öffnung ist, durch die Sonnenlicht hindurchscheint. Auch eine gute Frage: warum hat ein Tomaten-Allergiker Zutaten, die Tomaten beinhalten, daheim? Warum hat Hap keine Mikrofone aufgestellt? OA erzählt von Momenten, von denen sie nicht wissen kann. Hier wurde unzählige Male der Sinn hinter die gewollte emotionale Wirkung gestellt. Tatsächlich liefert die Serie selber eine Erklärung für all die Ungereimtheiten: falls die Geschichte erfunden war, dann kann sie einfach schlecht ausgedacht sein. Aber dann komme ich wieder zurück zu dem Punkt, dass ich meine Lebenszeit 7 Stunden mit einer erfundenen Geschichte vergeudet habe.
Die Szenen in der Gegenwart waren noch aushaltbar. Aber auch hier: Steve wird ins Militärcamp geschickt, BBA schenkt 50.000$ den Überbringern und in der nächsten Folge: zack, er ist wieder in der Schule. Hap kann mit seinem Flugzeug einfach Leute nach Kuba rausfliegen und zurück in die USA entführen. Dass OA jeden Abend ein bisschen der Geschichte erzählt, dann aber brav gewartet werden muss. Warum? Die Geschichten der Kids waren mit zahlreichen Klischees beladen, die in jedem Coming of Age Movie mit mehr Nuancen ausgestattet sind. Was macht ein FBI Agent mitten in der Nacht bei OA zu Hause? (was ja das Hauptargument der Leute ist, die behaupten, dass alles nicht ausgedacht war und der Agent die Bücher unterm Bett platziert hat)
Die Serie hätte man inhaltlich auf einen Film reduzieren können und ich glaube nicht, dass viel gefehlt hätte. Aber dank der Kerkerszenen und durch das Ende habe ich mich selten so um meine Lebenszeit betrogen gefühlt.

[fipsi]

Damit lässt sich doch arbeiten.

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Zum Thema Amoklauf:
Ich finde nicht unbedingt, dass dieser komplett aus heiterem Himmel kam. Das verbindende Element der 5 im Raum ist nun mal die Schule und daher finde ich es ganz passend, dass die Katastrophe dann in diesem Rahmen passiert. Ich stimme dir aber zu, dass er in die Gesamtgeschichte mit der Mythologie wenig passt.

Desweiteren glaube ich sehr daran, dass The OA als Erzählerin extrem unzuverlässig ist und daher diese ganzen Fehler auftreten. Dabei spielt es noch keine Rolle, ob die Geschichte ausgedacht ist oder nicht. Für mich bedarf es dafür einfach noch mehr Aufklärung in der zweiten Staffel, die von Sharon van Etten angeteast wurde. Hoffentlich entwickelt es sich nicht zu sehr in die Mr. Robot Richtung, sondern in die Richtung The OA = Sektenführerin.

Für mich ist die Serie keine Zeitverschwendung, da sie dann doch eine tolle Tiefe bietet durch die zahlreichen versteckten Anspielungen und Rätsel. Ich kann dich aber voll verstehen, dass du den Sinn in Frage stellst, da nicht eine emotionale Bindung wie beispielsweise bei The Leftovers aufgebaut wird.

Ich hatte aber auch oft das Gefühl, dass hier relativ kurzfristig ein Film in eine Serie aufgeblasen wurde. Allerdings wurde an dem Drehbuch auch über 3 Jahre geschrieben und die Arbeit lässt sich so wohl besser verkaufen.

[fipsi]

Mir fällt noch die wichtigste Frage ein:

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Where Do They Poop In Hap’s Cells?

[ThomZorke]

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Desweiteren glaube ich sehr daran, dass The OA als Erzählerin extrem unzuverlässig ist und daher diese ganzen Fehler auftreten. Dabei spielt es noch keine Rolle, ob die Geschichte ausgedacht ist oder nicht. Für mich bedarf es dafür einfach noch mehr Aufklärung in der zweiten Staffel, die von Sharon van Etten angeteast wurde. Hoffentlich entwickelt es sich nicht zu sehr in die Mr. Robot Richtung, sondern in die Richtung The OA = Sektenführerin.

Du scheinst dir ja sicher zu sein, dass Prairie eine Schwindlerin ist. Dann stellt sich mir aber wirklich die Frage, ob es nötig war, 7 Stunden lang ihre erfundene Geschichte zu zeigen? Und: dann macht es wirklich keinen Sinn, warum ihr FBI-Betreuer mitten in der Nacht alleine in ihrem Haus war.
Deine Interpretation finde ich spannender als die spirituelle Alternative, aber ich hab fast die Vermutung, dass es doch eher in die letztere Richtung gehen wird.

Für mich ist die Serie keine Zeitverschwendung, da sie dann doch eine tolle Tiefe bietet

Aber genau diese Tiefe kann ich nicht entdecken. Wenn man die Interpretation nimmt, dass sie eine Schwindlerin ist, kann man doch die Essenz der Serie herunterbrechen auf: Schwindlerin sammelt Menschen um sich, denen sie stundenlang Lügengeschichten vorgaukelt und ihnen Tänze beibringt, mit denen sie einen Amokläufer ablenken. Hä?

Ich kann dich aber voll verstehen, dass du den Sinn in Frage stellst, da nicht eine emotionale Bindung wie beispielsweise bei The Leftovers aufgebaut wird.

Genau im Bezug auf mein vorheriges Argument das perfekte Gegenbeispiel. Wenn man jemandem schriftlich vorlegt, was in The Leftovers alles passiert, dann klingt das sicher ähnlich bescheuert, wie Tänze gegen einen Amoklauf. Was aber The Leftovers so unfassbar viel besser macht, ist die innere Logik der Serie. Bei The Leftovers musste ich mich nicht permanent über die Charaktere aufregen. In ihrer Welt ergeben ihre Handlungen Sinn und ich kann mich darauf einlassen und, wie du sagst, baue auch eine emotionale Bindung zu den Charakteren auf. Alle Fehler als Unzuverlässigkeit der Erzählerin zu interpretieren, das reicht mir nicht, wenn ich 7 Stunden unlogisches Handeln gesehen habe. Und falls deine Interpretation stimmt, dann hätte ich den Cut am Ende der Staffel inhaltlich verschoben, 5 Folgen aus dem Kerker rausgeschmissen und hätte es noch die Aufklärung in die Staffel eingebaut. Denn so fühle ich mich als Zuschauer betrogen, da die beiden Twists der letzten Folge einfach komplett aufgesetzt waren. Rectify hat im Serienfinale gerade bewiesen, wie man seine Zuschauer ernst nehmen kann und ein befriedigendes Finale abliefert, das nicht krampfhaft auf spektakuläre Wendungen setzt.

Ich hatte aber auch oft das Gefühl, dass hier relativ kurzfristig ein Film in eine Serie aufgeblasen wurde.

Da bin ich ganz bei dir. Die Geschichte hätte gekürzt auf Filmlänge vermutlich weitaus mehr überzeugt.

[fipsi]

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Desweiteren glaube ich sehr daran, dass The OA als Erzählerin extrem unzuverlässig ist und daher diese ganzen Fehler auftreten. Dabei spielt es noch keine Rolle, ob die Geschichte ausgedacht ist oder nicht. Für mich bedarf es dafür einfach noch mehr Aufklärung in der zweiten Staffel, die von Sharon van Etten angeteast wurde. Hoffentlich entwickelt es sich nicht zu sehr in die Mr. Robot Richtung, sondern in die Richtung The OA = Sektenführerin.

Du scheinst dir ja sicher zu sein, dass Prairie eine Schwindlerin ist. Dann stellt sich mir aber wirklich die Frage, ob es nötig war, 7 Stunden lang ihre erfundene Geschichte zu zeigen? Und: dann macht es wirklich keinen Sinn, warum ihr FBI-Betreuer mitten in der Nacht alleine in ihrem Haus war.
Deine Interpretation finde ich spannender als die spirituelle Alternative, aber ich hab fast die Vermutung, dass es doch eher in die letztere Richtung gehen wird.

Für mich ist die Serie keine Zeitverschwendung, da sie dann doch eine tolle Tiefe bietet

Aber genau diese Tiefe kann ich nicht entdecken. Wenn man die Interpretation nimmt, dass sie eine Schwindlerin ist, kann man doch die Essenz der Serie herunterbrechen auf: Schwindlerin sammelt Menschen um sich, denen sie stundenlang Lügengeschichten vorgaukelt und ihnen Tänze beibringt, mit denen sie einen Amokläufer ablenken. Hä?

Ich kann dich aber voll verstehen, dass du den Sinn in Frage stellst, da nicht eine emotionale Bindung wie beispielsweise bei The Leftovers aufgebaut wird.

Genau im Bezug auf mein vorheriges Argument das perfekte Gegenbeispiel. Wenn man jemandem schriftlich vorlegt, was in The Leftovers alles passiert, dann klingt das sicher ähnlich bescheuert, wie Tänze gegen einen Amoklauf. Was aber The Leftovers so unfassbar viel besser macht, ist die innere Logik der Serie. Bei The Leftovers musste ich mich nicht permanent über die Charaktere aufregen. In ihrer Welt ergeben ihre Handlungen Sinn und ich kann mich darauf einlassen und, wie du sagst, baue auch eine emotionale Bindung zu den Charakteren auf. Alle Fehler als Unzuverlässigkeit der Erzählerin zu interpretieren, das reicht mir nicht, wenn ich 7 Stunden unlogisches Handeln gesehen habe. Und falls deine Interpretation stimmt, dann hätte ich den Cut am Ende der Staffel inhaltlich verschoben, 5 Folgen aus dem Kerker rausgeschmissen und hätte es noch die Aufklärung in die Staffel eingebaut. Denn so fühle ich mich als Zuschauer betrogen, da die beiden Twists der letzten Folge einfach komplett aufgesetzt waren. Rectify hat im Serienfinale gerade bewiesen, wie man seine Zuschauer ernst nehmen kann und ein befriedigendes Finale abliefert, das nicht krampfhaft auf spektakuläre Wendungen setzt.

Ich hatte aber auch oft das Gefühl, dass hier relativ kurzfristig ein Film in eine Serie aufgeblasen wurde.

Da bin ich ganz bei dir. Die Geschichte hätte gekürzt auf Filmlänge vermutlich weitaus mehr überzeugt.

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Vielleicht lasse ich mich auch viel besser von der visuellen Gestaltung blenden. Mir hat auch einfach schon der gute Ansatz gereicht, der aber mit einer zweiten Staffel noch extrem zerstört werden könnte. Aktuell würde ich vermutlich 8,0 Punkte vergeben. Qualitativ und emotional lässt sich es aber wirklich wenig mit The Leftovers vergleichen, was aber auch sehr ambitioniert wäre.

Die Tiefe ergibt sich für mich für die zahlreichen Hinweise, die durch Details gegeben werden.
zum Beispiel:
- ein Hinweis durch die Googlesuche von Steve: The Others are in Bermuda Because the Movements Cause Amnesia
- Zeitungsartikel an der Wand:
Lights in the sky?

Zum Inhalt nochmal:
Ich wäre mir gar nicht so sicher, dass Elias Rahim unbedingt für das FBI arbeitet. Er wurde nie in diesem Umfeld gezeigt und arbeitet eher in einem unpersönlichen Bürokomplex. Außerdem steht in dem Vorzimmer seines Büros an der Wand in Braille der Name Rachel. Alles sehr verdächtig.

Die hinterlegten Bücher sind auch äußerst interessant, da nur die Hälfte von ihnen in Wirklichkeit existiert. Vielleicht lässt sich daraus leiten, dass uns nur die halbe Wahrheit erzählt wurde. Ich denke die russische Kindheit muss gar nicht angezweifelt werden und die Unglaubwürdigkeit beginnt erst mit dem Kerker.

[Engholm]

Vor gut einer Stunde habe ich die aktuelle Episode von Vikings gesehen und ich zittere immer noch am ganzen Körper.

Hatte in den letzten Tagen viiiel Zeit, mit auf aktuellen Stand zu bringen. Hing zuvor noch bei Ende Staffel 2 fest. Bis dahin fand ich Vikings eher so durchwachsen. Hatte starke und schwache Momente. Staffel 3 und 4 haben dann doch noch einen sehr schönen Spannungsbogen aufgebaut, zumal sich Protagonisten und Story gut verteilt haben.

Spoiler:

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die letzte Folge "Schlangengrube" war ziemlich hart, aber absehbar (wenn man mal in den historischen Hintergrund reingeschaut hat). Bin gespannt, in welche Richtung es noch mit Ivar dem Knochlosen geht. Da geht noch was ... ist nur die Frage, ob er sich zuerst an Lathgertha oder an König Egbert rächt

[ThomZorke]

Sherlock startet in die 4. Staffel leider mit der bisher vielleicht schwächsten Folge. Eigentlich hat es an allen etwas gemangelt: Charme, Witz, Spannung, Inszenierung. Alles hat die Serie schonmal besser abgeliefert. Ich hatte auch sehr hohe Erwartungen, was einerseits an der niedrigen Folgenzahl liegt, mit der man alle paar Jahre beglückt wird und andererseits wurde die Serie seit "A Scandal In Belgravia" konstant besser (Ausnahme: Baskerville), da fühlte sich die Folge wie ein Rückschritt an. Bei weitem kein Totalausfall, aber trotzdem dürfen die verbleibenden beiden Folgen gerne wieder mehr überzeugen.

[Taksim]

Da muss ich dir leider zustimmen. Klar, die Folge war immer noch sehr kurzweilige Unterhaltung, aber sie fiel für meine Begriffe auch deutlich von den bisherigen ab.
Nur Baskerville hatte ich fast schon wieder ein bisschen verdrängt. Von der abgesehen sitzt bisher jede Folge, was halt auch einfach eine krasse Quote ist.

[Johnson]

So habe jetzt die erste Staffel Goliath durch.
Kann ich nur empfehlen. Bis zum Schluss spannend und äußerst kurzweilig.

Ebenfalls mit der ersten Staffel durch. Teile Birdies Meinung: Schön kurzweilig. Wird sicherlich nicht meine absolute Lieblingsserie werden, aber dennoch empfehlenswert.

[JackJones]

Mal ein größeres Update der letzten Monate!

Ash vs. Evil Dead Season 2
Wer die Tanz der Teufel Trilogie mag, wird Ash vs. Evil Dead lieben, es ist quasi der perfekte Nachfolger für die Filme. In der zweiten Staffel setzen Sam Raimi und Bruce Campbell nochmal einen drauf, was Gore und skurille Szenen angeht. Folge 2 setzt da schon sehr krasse Maßstäbe Nur eine Folge lässt ein bisschen nach, in dem die Macher etwas experimentiert haben, was mMn fehl schlug. Ansonsten eine geniale Staffel, man bekommt genau das, was man erwartet.

Ballers Season 2
Ach man brauch ja auch Serien bei denen man sich einfach berieseln lassen kann ohne groß nachzudenken. So eine ist Ballers. Dwayne Johnson spielt einen Ex-Footballer der sich nun in der Finanzberatung einen Namen machen will. Viele Footballer-Gastauftritte, ein solider Soundtrack und eine seichte Story machen es zu einem netten Serie zum Abschalten nach einem anstrengendem Tag.

Fargo Season 1
Einfach nur grandios! Am Anfang sämtliche Referenzen zum Film und zum Ende sowas von spannend, dass man gar nicht mehr aufhören kann. Mehr will ich gar nicht dazu schreiben, da es eh jeder hier schon gesehen hat.

Flight of the Conchords Season 1
Die Songs sind zwar schon cool aber der Humor ist mir teilweise dann doch zu bescheuert. Manchmal muss ich schon schmunzeln aber so richtig amüsiert es mich einfach nicht. Mal schauen wann ich mir die zweite Staffel geben, finde es zumindest nicht schlimm, dass die zweite Staffel schon aus Sky draußen ist.

Modern Family Season 8 (aktueller Stand)
Die Serie wird nicht unlustiger aber das sage ich auch als Fanboy. Objektiv sind die Szenen an denen ich laut loslachen muss klar weniger geworden als noch in den Anfangsstaffeln. Allerdings stammt die beste Folge der Serie aus der sechsten Staffel, was gar nicht so lange her ist. Ich amüsiere mich auf jeden Fall immer noch köstlich und Phil ist und bleibt einfach der beste Mann!

The Kennedys
Solider 8-Teiler über die Kennedy-Familie, glaubhaft und (ich hoffe doch) historisch korrekt dargestellt. Der namhafte Cast trägt seine Früchte und nebenher frischt man seine amerikanisches Geschichtswissen auf. Bin nun sehr gespannt auf die Darstellung der Jackie Kennedy durch Natalie Portman.

The Night Of
Nach Stranger Things die zweite Serie, die ich 2016 durchgebinged habe. Der Pilot ist so unglaublich stark, mir war teilweise richtig übel beim zusehen. Die 8 Folgen gingen rum wie im nu und es hat sich sehr gelohnt! Würde mich nicht wundern, wenn John Turtorro einige Preise abräumt so gut wie er aufspielt. Ich will gar nicht zu viel erzählen, uneingeschränkte Empfehlung!

Vice Principals Season 1
Danny McBride mag ich ja schon irgendwie. Er spielt zwar immer den selben Charakter aber es ist doch immer ganz nett. Dieses Mal ist Walton Goggins als zweiter Hauptdarsteller mit von der Partie. Zzusammen machen die beiden stellvertretenden Schulleiter der neuen Schulleiterin das Leben zur Hölle - mittels Zweckallianz, weil beide deren Job wollen. Ist ganz witzig zum nebenher schauen, man darf nichts niveauvolles erwarten dann erfüllt es sein Ziel gut. Und keine Angst: Es ist soooo viel besser als das völlig belanglose Eastbound & Down.

Im Moment stecke ich noch bei Westworld 01x03, Quarry 01x04, Peaky Blinders 01x05 und Vikings 04x04.
Ab morgen gibt es auch endlich American Crime Story Season 1 bei Sky und Atlanta ist nur noch bis Mitte des Monats drin, das muss ich dann halt noch dazwischenschieben