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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 3. Jan 2018, 15:34

Bei Bibi und Tina - live in concert, egal wo.
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Sjælland
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Sjælland » Mi 3. Jan 2018, 15:36

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 3. Jan 2018, 15:28
Das nächste Forumstreffen sollte dort stattfinden. Dann würde ich auch kommen.
Dafür reise ich auch ein paar hundert Kilometer an!

mattkru
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von mattkru » Mi 3. Jan 2018, 15:40

Und hinterher weinen alle Kinder weil ihr eine Wall of Death veranstaltet.
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.

MetalFan94
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von MetalFan94 » Mi 3. Jan 2018, 16:23

starker Bericht. Macht Lust auf mehr. Gerüchteweise werden die nächstes Jahr LateNight Special beim Nova Rock :lolol: :headbang:
Just because you're paranoid doesn't mean they're not after you

Ruby
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Mi 3. Jan 2018, 17:25

Der Kakmann war da. :o :o :o :mrgreen: :herzen2:
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Mastodoniel
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mastodoniel » Mi 3. Jan 2018, 17:42

Toller, mal etwas anderer Bericht. :thumbs:

hendrik
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von hendrik » Mi 3. Jan 2018, 23:42

unfassbar, schon am 03.01. (der DRITTE JANUAR!) der unangefochtene konzertbericht des jahres hier. respekt dafür.

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Suitemeister
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Suitemeister » Do 4. Jan 2018, 09:59

Stark. :D

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Johnson
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Johnson » Do 4. Jan 2018, 10:23

Sensationell geschrieben! :mrgreen:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von MairzyDoats » Do 4. Jan 2018, 10:38

Supertoller Bericht! :thumbs: :herzen2:

Falls wir es für ein Foren-Treffen nicht zu einem der Bibi & Tina-Termine schaffen, können wir auch zu den Gigs von LINA (Larissa Strahl) gehen, das ist auch n bisschen cooler. Und es ist schließlich auch die Original-Bibi und nicht so ein Abklatsch!

Aber Vorsicht! Bibi ungleich LINA. Es gibt da schon Diskrepanzen der Persona LINA und der verkörperten Rolle Bibi. Da gibt es auf der einen Seite einen Song wie "They Don't Care About Us" "Feuer Feuer", der gegen Feuer ist. Auf der anderen Seite steht eine klare Stellungnahme PRO Feuer in "Dieses Mädchen mag das Feuer". Also aufgepasst.

Sie macht aber bessere Songs als Julia Engelmann und bietet auch bessere Antworten auf Probleme:
[BBvideo=560,315][/BBvideo]
Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich

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Göppel
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Göppel » Do 18. Jan 2018, 09:53

Montagabend war ich spontan bei Feine Sahne Fischfilet in Königs Wusterhausen. Das Konzert wurde einen Tag vorher auf Facebook angekündigt und ich wusste, dass dort nicht viele Menschen reinkommen werden, da in den Jugendclub nicht viel mehr als 100 Leute reinpassen. 19 Uhr sollte Einlass sein, da ich mich aber mitnehmen ließ, waren wir erst 19.15 da. Von anderen erfuhr ich gegen 18 Uhr schon, dass es langsam voll werden würde und Monchi an die Wartenden Pfeffi verteilt. Genau als wir ankamen ging der Zaun jedenfalls zu. Sind wir vollkommen ohne Grund nach KW rausgefahren? Nein. Von den anderen Wartenden erfuhren wir, dass das Ganze jetzt einfach zwei Konzerte werden. Also eine Hälfte rein, 45 Minuten Konzert statt 1,5 Stunden und dann alle raus und der Rest rein für eine zweite Runde. Idee gut, hatte ich so auch schon bei einem Umsonst-Konzert von Frank Turner erlebt, jedoch bei der Kälte auch etwas unangenehm. Zum Glück stand draußen eine kleine Feuertonne und die Band spendete auch noch einmal 4 Bierkästen und ein paar Flaschen Pfeffi, damit wir uns warmhalten konnten. Kurz nach 20 Uhr ging das erste Konzert dann los, ca. eine Stunde später durften wir in den kleinen Jugendclub. Ca. 21.30 fing es endlich an und dann war der ganze Laden auch 45 Minuten lang in Bewegung. Die vielen Stagediver mussten sich oft davor schützen gegen die Decke zu stoßen. Von den 8 Songs (einige Songs in langgezogenen Versionen plus natürlich einige Ansagen) waren 5 vom neuen Album, dazu die beiden Hits Geschichten aus Jarmen und Komplett im Arsch vom Vorvorgänger und Warten auf das Meer als einziges ruhiges Stück vom 2015er Album. Für 8 Songs also eine ganz runde Angelegenheit. Die Songs vom neuen Album kamen auch alle gut an und konnten schon von erstaunlich vielen Menschen mitgesungen werden. Insgesamt haben sich die 10€ Eintritt und das lange Warten also absolut gelohnt, um die Band noch einmal in so kleinem Rahmen zu sehen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Fr 19. Jan 2018, 07:39

Am 13.01.2018 waren wir mit unseren beiden Töchtern beim Unter meinem Bett Konzert im Gloria Köln. Als wir ankamen, gab es schon eine relativ Eltern-Kinder-Schlange und auch die obligatorischen Elterntaxi-SUVs, die den Verkehr blockieren, durfen natürlich nicht fehlen. :grin: Im Gloria war der Bereich vor der Bühne ausschließlich für Kinder abgesperrt. Die Große hat sich da gleich hingehockt und die Kleine hat sich mit uns an die Seite auf einen Barhocker gesetzt. Von dort hatte man auch ganz gute Sicht.
Moderiert hat Bernd Begemann (von wem auch sonst? :grin: ), allerdings nicht wie geplant mit seiner Tochter Belinda, da diese krank im Bett lag. Er hat ihr dafür ein Video geschickt auf dem wir alle ihr gute Besserung wünschen. :lol: Francesco Wilkings Martha war auch nicht dabei, da sie für die Schule lernen musste. Allerdings waren drei andere Kinder am Start: Franz, Elsa und noch ein Junge, dessen Name mir leider entfallen ist. Bestimmt Friedrich, Paul oder Justus. :doof:
Neben Bernd Begemann waren folgende Künstler dabei: Tele, Albrecht Schrader, Locas in Love, Klee, Erdmöbel und Deniz Jaspersen. Teilweise wurden auch Songs für die Erwachsenen gespielt, z.B. Hoffnungsmaschine von Erdmöbel.
Favoriten: Der Tee von Eugenia :herzen2: und für die Kinder natürlich "Was der Papa sagt". :lol: :lol: :lol:
Als letztes Lied haben alle zusammen Unter meinem Bett von Nils Koppruch gesungen. :herzen2: :cry:
Es war ein wirklich sehr kurzweiliger Nachmittag, obwohl das Konzert zwei Stunden ging. Ich werde demnächst auch Tickets für Wiesbaden kaufen. Kann es für alle Eltern nur empfehlen. :smile:
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der_dicke_michel
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von der_dicke_michel » Fr 19. Jan 2018, 23:38

Ruby hat geschrieben:
Fr 19. Jan 2018, 07:39
Am 13.01.2018 waren wir mit unseren beiden Töchtern beim Unter meinem Bett Konzert im Gloria Köln. Als wir ankamen, gab es schon eine relativ Eltern-Kinder-Schlange und auch die obligatorischen Elterntaxi-SUVs, die den Verkehr blockieren, durfen natürlich nicht fehlen. :grin: Im Gloria war der Bereich vor der Bühne ausschließlich für Kinder abgesperrt. Die Große hat sich da gleich hingehockt und die Kleine hat sich mit uns an die Seite auf einen Barhocker gesetzt. Von dort hatte man auch ganz gute Sicht.
Moderiert hat Bernd Begemann (von wem auch sonst? :grin: ), allerdings nicht wie geplant mit seiner Tochter Belinda, da diese krank im Bett lag. Er hat ihr dafür ein Video geschickt auf dem wir alle ihr gute Besserung wünschen. :lol: Francesco Wilkings Martha war auch nicht dabei, da sie für die Schule lernen musste. Allerdings waren drei andere Kinder am Start: Franz, Elsa und noch ein Junge, dessen Name mir leider entfallen ist. Bestimmt Friedrich, Paul oder Justus. :doof:
Neben Bernd Begemann waren folgende Künstler dabei: Tele, Albrecht Schrader, Locas in Love, Klee, Erdmöbel und Deniz Jaspersen. Teilweise wurden auch Songs für die Erwachsenen gespielt, z.B. Hoffnungsmaschine von Erdmöbel.
Favoriten: Der Tee von Eugenia :herzen2: und für die Kinder natürlich "Was der Papa sagt". :lol: :lol: :lol:
Als letztes Lied haben alle zusammen Unter meinem Bett von Nils Koppruch gesungen. :herzen2: :cry:
Es war ein wirklich sehr kurzweiliger Nachmittag, obwohl das Konzert zwei Stunden ging. Ich werde demnächst auch Tickets für Wiesbaden kaufen. Kann es für alle Eltern nur empfehlen. :smile:
schönes ding. ja, der bernd... :herzen2:
dann muss ich da wohl auch mal hin. jetzt aber erst noch versuchen, tickets für deine freunde in köln zu bekommen. wird schwer genug.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Fr 19. Jan 2018, 23:52

Deine Freunde spielen hier sogar ein Zusatzkonzert. Dafür sollten die Mädchen eigentlich Karten bekommen, aber dann hab ich den Unter meinem Bett Termin gesehen und das war mir lieber. :lol:
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s-nke
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von s-nke » Sa 20. Jan 2018, 09:23

War gestern bei Kettcar in der Tonhalle in München. Habe jetzt keine Zeit einen großen Bericht zu schreiben, nur so viel: Grandios. Großartige Stimmung, gute Mischung was die Setlist angeht (8mal Ich vs. Wir, aber auch ausreichend Songs von den alten Platten) und 1.5h Spielzeit, also alles im Rahmen. Fortuna Ehrenfeld als Vorband haben auch gefallen.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 21. Jan 2018, 15:37

Ich war am Wochenende in Nimwegen auf zwei Shows von Amenra, freitags Acoustic und samstags das normale Set. Freitags fand das Ganze in der Stevenskerkkirche, eine sehr feine Location wie ich im Nachhinein sagen muss. Das war etwas Besonderes, auch komplett bestuhlt. Das Konzert am Samstag war in der Doornroosje, einer der typischen Läden in Holland. Sehr schön eingerichtet, modern, hier sogar mit freiem W-Lan. Fazit vorweg: Niederländische Locations > Deutsche Locations.


Bands am Freitag:

A-Sun Amissa - Solide Drone, nicht mehr, nicht weniger. Habe da schon deutlich schlechtere Acts gesehen, aber es war halt im Endeffekt doch das Übliche. Langsame Aufbauten, Klangteppiche, etwas anstrengend, aber doch irgendwie ganz interessant.

CHVE & Syndrome - Zwei Amenra Mitglieder spielen mit ihren Soloprojekten ein gemeinsames Konzert. habe beide bereits solo gesehen, aber nicht zusammen. War also gespannt. CHVE hat mit seiner Drehleier begonnen in seiner typischen Art. Einige finden es monoton, mir gefällt es aber sehr gut. Er hat natürlich auch eine astreine Stimme. Irgendwann setzte dann Syndrome mit seinem Drone ein und siehe da. Die beiden Acts passen wirklich gut zusammen. Der Gesang wurde natürlich etwas reduziert, aber es fügte sich in meinen Augen sehr gut zusammen. Nach knapp 10-15 Minuten zusammen ging dann CHVE von der Bühne und Syndrome sorgte mit einem Soundgewitter für das Ende. Sehr guter Auftritt.

Amenra - Schon oft gesehen, aber hier zum ersten Mal akustisch. Natürlich nicht zu vergleichen mit dem normalen Set und ich würde auch immer das normale Set vorziehen, aber auch das hier war klasse. Die Band saß in einem Kreis und hat so ihre Songs vorgetragen, wobei der Sänger durchweg clean gesungen hat. Und das außerordentlich gut. Dadurch wirkten einige Songs natürlich zuerst etwas befremdlich, aber davon musste man ausgehen. Zusätzlich zu den normalen Songs gab es dann noch ein Tool Cover mit "Parabol", ein absolter Höhepunkt für mich, und ein Cover eines mir völlig unbekannten Liedes. Ich nehme an, dass es sich um ein traditionelles Volkslied gehandelt hat, da nach dem Song um mich herum sehr starker Jubel aufkam. Insgesamt eine astreine Veranstaltung, vor allem in dieser Location.


Bands am Samstag:

Barst - Durch die absolut katastrophale Verkehrslage in Krefeld nach dem Sturm vom Donnerstag verpasst.

Fär - Das war interessant, aber in meinen Augen etwas unpassen. Drei Leute, Drummer, ein Herr für elektronische Spielereien und eine Sängerin sorgten für solide Ambient/Elektro Sounds. Auch sehr eingängig in meinen Augen. Hätte auch sicherlich auf dem Hurricane Leute vor die Bühne gezogen.

Throane - Gute Post-Metal Band, die mit ihrem Sound astrein vor Amenra passt. An sich also gute Voraussetzungen für die Show und es war auch nicht verkehrt, nur leider gab es einige Mikroprobleme und die Stimme des Sängers war teilweise gar nicht zu hören. Schade.

Sembler Deah - Es musste natürlich eine Band aus der Drone Richtung kommen und hier war sie. Zwei Dudes mit Gitarren und ein Sänger, vor ihnen ein Feuer und dann gab es die üblichen Soundwände. Natürlich mit Gesang garniert, was die Sache etwas aufgelocker hat, wobei Gesang auch heißt, dass zwischendurch einzelnen Töne ins Mikro gehaucht wurden. Sehr cool waren aber die Visuals, die das Wachsen eines Baumes vom kleinen Plänzchen aufzeichnete. Natürlich konnte man so das Ende erahnen, aber es war trotzdem in meinen Augen eine schöne Idee.

VVOVNDS - Das letzte Mal vor knapp 3,5 Jahren an gleicher Stelle gesehen. Die Band ist ganz klar im düsteren Hardcore einzuordnen. Sound ist dunkel und etwas chaotisch, lädt in keinster Weise zu Bewegung ein. Typische Church of Ra Art in meinen Augen. Hat mir sehr gut gefallen.

Aluk Todolo - Joa, das hat sich gezogen. Klang etwas nach Black Metal ohne Gesang, der aber auch nicht drückend rüberkam. Es pläscherte einfach vor sich hin. Zuhause ist mir dann aufgefallen, dass ich die Band sogar schon mal gesehen habe vor Wolves in the Throne Room. Da ist anscheinend gar nichts hängengeblieben.

Amenra - Mein 10. Gig der Band und es war wie immer unglaublich gut. Die Band ist live eine Macht. Das hat bisher auch jeder gesagt, den ich davon überzeugen konnte, mal eine Show zu besuchen. Einer meiner Mitfahrer hat die Band gestern auch zum ersten Mal gesehen und meinte auf dem Rückweg, dass er mal einige Leute mitnehmen muss. Zur Show an sich: Ich finde es sehr cool, dass mit "Boden" und den dazugehörigen Klanghölzern gestartet wird. Das hat was. Ansonsten natürlich ein guter Mix aus alten und neuen Songs. Die Videos wurden etwas verändert. Nachdem bei der Releaseshow komplett neue Videos gezeigt wurden gab es dieses Mal einen Mix aus alten und neuen Videos. Hat gut gepasst. Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass der Sänger sich 5-6x umgedreht hat, ziemlich viel verglichen mit den anderen Shows. Leider war die Bauernquote vor uns wieder extrem hoch mit dem Höhepunkt einer Person, die zwei Flaschen aus Schulterhöhe absichtlich auf den Boden fallen ließ während eines Songs. Warum? Ich werde es wohl nie verstehen. Natürlich war es trotzdem fantastisch und ich hab schon Bock auf die Show in Oberhausen nächsten Monat.


Nächste Show:
Giver am Freitag in Köln
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Cris
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Cris » Di 23. Jan 2018, 08:51

Ich war letzte Woche bei meinen ersten beiden Konzerten 2018.
Am Dienstag habe ich die Fahrt nach Amsterdam gemacht um mir Paramore, dessen aktuelles Album trotz oder vielleicht auch wegen des Stilwechsels ich sehr mag, anzusehen. Sie spielten im AFAS Live, was sich neben dem Stadion und dem Ziggo Dome befindet und zu meiner Freude auch in Laufweite zum A&O Hostel.
Von Bielefeld ist Amsterdam nicht viel weiter als Hamburg und von der Zeit her, da ich nicht direkt in die City musste, ging
es wahrscheinlich sogar schneller als ein Konzertabend in der Hansestadt.
Zum Einlass war bereits eine sehr lange Schlange vor der Location, aber es ging dafür doch recht zügig rein. Die Kontrollen waren
entspannter als zuletzt bei deutschen Konzerte. Drinnen gab es Schließfächerschlüssel für 6€ (davon 2€ Pfand) - auch interessant, da es nachher sehr schnell raus ging. Die Halle ist eher breit und obwohl wohl 5.500 Leute reingehen können, kann man sicherlich von überall recht gut sehen. Ich war weit vorn. Mewithoutyou waren ein ganz guter Einstieg in den Abend. Das Publikum nahm Sie gut an. Der Gesang war nur etwas leise. Paramore - allen voran Hayley Williams - haben dann Vollgas gegeben. Die Seitlist war gespickt mit alten Songs, die das ganze Publikum frenetisch feierte. Ein sehr runder Abend. Stimme, Sound, Kommunikation mit dem Publikum wirklich alles top. Ein Mädchen durfte auf der Bühne einen Song mitsingen.
Am Folgetag dann zum dem schlechten Wetter getrotzt und nach Köln in das blöde Palladium für alt-j. Da ich den Tag ja frei hatte, war ich schon eine halbe Stunde vorm Einlass da und es reichte für einen Platz in der ersten Reihe. Im ausverkauften Palladium ist im Gegensatz zum AFAS Live auch die Möglichkeit weder guten Sound zu hören noch die Band zu sehen.
Marika Hackman war ein sehr guter Support. Sie spielte 45 Minuten - leider ohne The Big Moon, die zeitweise mit ihr touren.
Dann kam der große Umbau, der hier ja schon diskutiert wurde. Beim Hurricane hatten Sie diese Stäbe auch schon - nur war der Auftritt im Hellen und die Effekte vielen daher eher dünne aus. Dieses Mal war es perfekt. Ich bin immer noch sehr euphorisch von dem tollen Abend. Ein wirklich nettes, lustiges Publikum war um mich herum. Die Bandmitglieder sind jetzt nicht so die Stimmungsmacher wie Paramore am Vortag, aber das erwarte ich auch nicht. Der Sound war hervorragend (zumindestens wo ich stand) und die Entwicklung der Band ist einfach toll. Vom 12 Uhr Act beim Hurricane zum ausverkauften Palladium.
Es wäre schön Sie bald wieder live zu sehen.

Moosgeist
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Moosgeist » Di 23. Jan 2018, 11:48

War am Sonntag auf der Persistance Tour im Münchner Backstage. Leider haben wir gleich mal Insanity Alert und Broken Teeth verpasst, die ich bisher nur vom Namen kannte und deshalb eigentlich schon sehen wollte. Da muss jetzt wohl das Internet zum anchecken herhalten.
Born From Pain waren als wir es dann auch mal geschafft haben einzutrudeln schon am werkeln. Langweiliger, moderner 0815-Hardcore, genauso wie ich die Truppe in Erinnerung hatte. Next!
Danach Powertrip auf die ich mich am meisten gefreut habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr geiler, intensiver Gig mit ordentlich Mosh- und Circle Pit! Ich hoffe mal, dass es die Jungs noch zu einer eigenen Tour schaffen, das hat Bock auf mehr gemacht. Schade nur, dass am Merchstand keine LPs zu kaufen waren.
Anschließend zerlegen Terror nach allen Regeln der Kunst. Ab den ersten Klängen völliges Chaos im unteren Bereich des Backstage. Scott Vogel lädt zum Stagediven was auch zahlreich angenommen wird. Tagessieger: Der Opa mit völlig ergrauten Haaren und Vollbart. Wft?! Starker Auftritt, auch wenn ich nur 2 Songs kannte.
Sänger Freddy Cricien von Madball hat leider das Pech bereits beim vierten Tourstopp ordentliche Rückenprobleme zu haben, wechselt sich deshalb am Mic immer wieder mit den an der Bühnenseite stehenden Jungs von Terror ab und entschuldigt sich mehrfach Madball nicht besser präsentieren zu können. Bei einem Song teilt er sich mit Scott Vogel das Mikro und beide verplanen mal kurz den Text, wobei Circien gekonnt mit "I forgot the words because of you" weitershoutet. Sympathischer Typ! Trotzdem irgendwie cooler und nicht alltäglicher Gig.
Headliner Hatebreed sind dagegen komplett fit und ballern sich ab kurz vor 23 Uhr durch ihr einstündiges Best-of-Set. Leider hat mich da bereits die Müdigkeit etwas eingeholt, weshalb ich das nicht mehr ganz so arg feiern konnte (was allerdings nicht heißen soll, dass das Konzert schlecht war). Dafür feierte aber der Großteil vom Publikum, wie zu erwarten war. Die Pits deswegen nochmal ein Stück größer als bei Terror (minus Stagediver). Eine Ansage von Jamey Jasta lässt stark vermuten, dass die Jungs im Sommer auf dem Free & Easy zocken und "Last Breath" widmet er "Fast" Eddie Clarke und der verstorbenen The Cranberries Sängerin. Runde Sache!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Di 23. Jan 2018, 11:49

Ruby hat geschrieben:
Fr 19. Jan 2018, 07:39
Am 13.01.2018 waren wir mit unseren beiden Töchtern beim Unter meinem Bett Konzert im Gloria Köln. Als wir ankamen, gab es schon eine relativ Eltern-Kinder-Schlange und auch die obligatorischen Elterntaxi-SUVs, die den Verkehr blockieren, durfen natürlich nicht fehlen. :grin: Im Gloria war der Bereich vor der Bühne ausschließlich für Kinder abgesperrt. Die Große hat sich da gleich hingehockt und die Kleine hat sich mit uns an die Seite auf einen Barhocker gesetzt. Von dort hatte man auch ganz gute Sicht.
Moderiert hat Bernd Begemann (von wem auch sonst? :grin: ), allerdings nicht wie geplant mit seiner Tochter Belinda, da diese krank im Bett lag. Er hat ihr dafür ein Video geschickt auf dem wir alle ihr gute Besserung wünschen. :lol: Francesco Wilkings Martha war auch nicht dabei, da sie für die Schule lernen musste. Allerdings waren drei andere Kinder am Start: Franz, Elsa und noch ein Junge, dessen Name mir leider entfallen ist. Bestimmt Friedrich, Paul oder Justus. :doof:
Neben Bernd Begemann waren folgende Künstler dabei: Tele, Albrecht Schrader, Locas in Love, Klee, Erdmöbel und Deniz Jaspersen. Teilweise wurden auch Songs für die Erwachsenen gespielt, z.B. Hoffnungsmaschine von Erdmöbel.
Favoriten: Der Tee von Eugenia :herzen2: und für die Kinder natürlich "Was der Papa sagt". :lol: :lol: :lol:
Als letztes Lied haben alle zusammen Unter meinem Bett von Nils Koppruch gesungen. :herzen2: :cry:
Es war ein wirklich sehr kurzweiliger Nachmittag, obwohl das Konzert zwei Stunden ging. Ich werde demnächst auch Tickets für Wiesbaden kaufen. Kann es für alle Eltern nur empfehlen. :smile:
Wollte schon fragen, wie es war. :smile: Das ist ja doof, dass Martha nicht da war, aber mit Klee und Erdmöbel waren dann dafür ja 2 Bands da, die ich sehr gerne mag.

Bernd war gestern in dem kleinen Saal der Elphie auch toll. :herzen2:
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Di 23. Jan 2018, 12:14

Moosgeist hat geschrieben:
Di 23. Jan 2018, 11:48
War am Sonntag auf der Persistance Tour im Münchner Backstage. Leider haben wir gleich mal Insanity Alert und Broken Teeth verpasst, die ich bisher nur vom Namen kannte und deshalb eigentlich schon sehen wollte. Da muss jetzt wohl das Internet zum anchecken herhalten.
Born From Pain waren als wir es dann auch mal geschafft haben einzutrudeln schon am werkeln. Langweiliger, moderner 0815-Hardcore, genauso wie ich die Truppe in Erinnerung hatte. Next!
Danach Powertrip auf die ich mich am meisten gefreut habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr geiler, intensiver Gig mit ordentlich Mosh- und Circle Pit! Ich hoffe mal, dass es die Jungs noch zu einer eigenen Tour schaffen, das hat Bock auf mehr gemacht. Schade nur, dass am Merchstand keine LPs zu kaufen waren.
Anschließend zerlegen Terror nach allen Regeln der Kunst. Ab den ersten Klängen völliges Chaos im unteren Bereich des Backstage. Scott Vogel lädt zum Stagediven was auch zahlreich angenommen wird. Tagessieger: Der Opa mit völlig ergrauten Haaren und Vollbart. Wft?! Starker Auftritt, auch wenn ich nur 2 Songs kannte.
Sänger Freddy Cricien von Madball hat leider das Pech bereits beim vierten Tourstopp ordentliche Rückenprobleme zu haben, wechselt sich deshalb am Mic immer wieder mit den an der Bühnenseite stehenden Jungs von Terror ab und entschuldigt sich mehrfach Madball nicht besser präsentieren zu können. Bei einem Song teilt er sich mit Scott Vogel das Mikro und beide verplanen mal kurz den Text, wobei Circien gekonnt mit "I forgot the words because of you" weitershoutet. Sympathischer Typ! Trotzdem irgendwie cooler und nicht alltäglicher Gig.
Headliner Hatebreed sind dagegen komplett fit und ballern sich ab kurz vor 23 Uhr durch ihr einstündiges Best-of-Set. Leider hat mich da bereits die Müdigkeit etwas eingeholt, weshalb ich das nicht mehr ganz so arg feiern konnte (was allerdings nicht heißen soll, dass das Konzert schlecht war). Dafür feierte aber der Großteil vom Publikum, wie zu erwarten war. Die Pits deswegen nochmal ein Stück größer als bei Terror (minus Stagediver). Eine Ansage von Jamey Jasta lässt stark vermuten, dass die Jungs im Sommer auf dem Free & Easy zocken und "Last Breath" widmet er "Fast" Eddie Clarke und der verstorbenen The Cranberries Sängerin. Runde Sache!
Das klingt ja alles außerordentlich positiv. Bin heute in Wiesbaden dabei und die Vorfreude steigt. Insanity Alert werde ich vermutlich auch verpassen, haben mir aber beim kurzen Reinhören auch nicht wirklich zugesagt. Auf Broken Teeth dagegen hab ich schon echt Bock! Hab die letztes Jahr mal auf einem lokalen Festival gesehen und es war einer der besten Auftritte des Tages.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 27. Jan 2018, 11:40

Ich war gestenr im AZ Köln bei einer Doppelreleaseshow von Giver und SOP. Konzert war ausverkauft. Gab veganes Essen. Alles ganz fresh, auch wenn es irgendwie traurig ist, dass neben dem AZ schon riesige Parkhäuser hochgezogen werden und das AZ in absehbarer Zeit dafür weichen soll. Da Köln ja auch in Ehrenfeld am liebsten heute schon alles Kulturelle plattmachen würde gibt es dann halt bald keinen Grund mehr nach Köln zu fahren wenn man sich kleine Shows angucken will.

Witness - Als Post-Punk angekündigt, in meinen Augen stinknormaler Punkrock. Gab auch ein Feature des SOP Sängers. War okay, mehr nicht, solider Auftakt. Sound war leider nicht so geil, aber das is halt das AZ. Da sollte man nie mit großen Hoffnungen an den Sound hingehen.

Tides Denied - Sehr gute Show mit ordentlichen Publikumsreaktionet. Da gab es sehr viele Textsichere in den ersten Reihen und mit Side to Sides und Stage Dives wurde nicht gespart. Der Sound geht Richtung Youth Crew Hardcore, gut gemacht, schnell, aber trotzdem wütend. Die Stimme des Sängers versagt ab und an mal, aber gestenr hat es eigentlich nicht gestört. In der Mitte des Sets gab es mit "World Peace" noch ein Cro-Mags Cover. Ist immer eine gute Wahl für ein Cover. Ein Feature eines Giver Mitglieds gab es auch noch. Insgesamt sicherlich der beste Auftritt der Band, den ich bisher gesehen habe. Da waren sich auch meine Mitfahrer einig.

Slope - Wie immer mit dem feinen 70s Rock Intro, sehr geil. Danach hat die Band gewohnt abgeräumt. Die ziehen mittlerweile auf jeder Show eine enorme Menge an Leute vor die Bühne. Wundert mich auch nicht, da die funkigen Hardcore Sounds doch ziemlich gut ins Ohr gehen und die Truppe mittlerweile auch eine astreine Bühnenpräsenz hat. Vor der Bühne war auf jeden Fall eine Menge los, beste Reaktionen des Abends. Als Gone to Waste aufgehört haben war ich doch sehr gespannt, wer die Lücke füllt und es scheint so, dass es mit Slope würdige Nachfolger gibt, die eine ähnliche Größe erreichen könnten.

SOP - FKA Seconds of Peace, keine Ahnung, wieso es zur Namensänderung gekommen ist. Ich finde den ersten Namen eigentlich okay. Die Band hat zu Beginn erstmal "Along for the Ride" von Down to Nothing gecovert und es leider ziemlich verkackt. Ich hab erst nach knapp 20 Sekunden erkennen können, welcher Song das ist und da dieser insgesamt nur eine Minute geht war meine Begeisterung nur von kurzer Dauer. Danach ein gewohntes Set der Band, solider, moderner Hardcore, aber auch irgendwie nichts Besonderes. Die machen ihr Ding, es ist auch nicht schlecht, aber es gibt locker 100 Bands, die es besser machen. Set war okay, gab wieder Bewegung und textsichere Leute vor der Bühne, aber es fiel im Vergleich zu den beiden anderen Sets etwas ab.

Giver - Abschluss des Tages mit deutlichen melodischerem Hardcore, bei dem bis auf den Drummer alle Bandmitglieder mal singen durften. Die Band wird gerade ordentlich gepusht, unter anderem von der Visions. Die werden ihren Weg machen. Allerdings ohne mich, denn es hat mich auch beim keine Ahnung wie vielten Mal nicht gepackt. Das, was sie machen, machen sie gut, aber es ist nicht mein Ding. Der Erfolg sei der Band trotzdem gegönnt. Leider versuchte sich der Sänger zwischendurch ein einer sicherlich gut gemeinten Aussagen über Depressionen, die aber in meinen Augen völlig in die Hose ging. Naja, mussten dann auch nach 20 Minuten den Heimweg antreten.

Insgesamt ein guter Abend, aber die Wahl von Slope als Support hat es für die beiden Bands, die ihr Release rausgehauen haben, doch schwer gemacht. Hatte das Gefühl, dass bei den beiden Sets die Luft schon etwas raus war und ich finde es immer schade, wenn bei einer Releaseshow die Band, die released, nicht im Vordergrund steht.


Nächste Show:
Schande auf mein Haupt, da ich mich so oft über diese Tour beschwere, aber ich hab so Bock auf Power Trip und habe mir deswegen ein Ticket für die Persistence Tour in Oberhausen heute zu nem soliden Preis geschossen. Habe diese Tour locker 5-6 Jahre nicht mehr besucht. Bin sehr gespannt.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 28. Jan 2018, 01:50

Ich komme gerade aus Oberhausen, genauer gesagt aus der Turbinenhalle, wo die diesjährige Ausgabe der Persistence Tour stattgefunden hat. Der ein oder andere mag es schon mal mitbekommen haben, dass ich kein Fan dieser Tour bin, um es mal vorsichtig auszudrpcken. Die Lust auf Power Trip hat mich allerdings im Vorfeld dazu gebracht, das Internet nach günstigen Tickets zu durchforsten und so konnte ich dann auch einen Schnapper machen. Ich hab dann versucht, pünktlich vor Ort zu sein, da ich mit Schlangen beim Einlass gerechnet habe, aber es ging dann doch schneller als ich dachte. Auf dem Weg dorthin im Zug noch ein paar dumme Sprüche bzgl veganer Burger von extrem harten Konzertbesuchern mitbekommen. Die Burger waren übrigens sehr lecker. Ansonsten ist es natürlich faszinierend wie groß das aufgezogen und wie viel Merch verkauft wird. Nun zu den Bands:

Insanity Alert - Es hat mich doch stutzig gemacht, dass eine Band auf dem Flyer steht (wenn auch nur als Opener), die mir absolut nichts sagt. Sollte mir da die neue Hardcore Hoffnung durch die Lappen gegangen sein? Klare Antwort: Nein, denn das war einfach nur scheiße. Langweiliger, uninspirierter Hardcore Punk. Schema F. An sich also egal und ich würde die Band wahrscheinlich nach einer Woche wieder vergessen haben, aber dazu wird es wohl niemals kommen. Eine Chronologie der Peinlichkeiten: 1. Der zweite Song hatte einen Singalong: "Fuck This Shit". Erstmal ist das der stumpfste Singalong aller Zeiten. Soweit, so gut. Der Sänger hielt es anscheinend in irgendeiner Form für lustig, cool oder passend, dabei mit einem riesigen Schild mit der Aufschrift "Fuck This Shit" über die Bühne zu laufen. Fremdscham pur, aber es sollte noch schlimmer kommen. 2. Nach Song Nr. 5 kam die Ansage "Ihr seid das beste Publikum, das wir bisher hatten." Hallo? Ihr seid der Opener von insgesamt sieben Bands und bis zu diesem Zeitpunkt gab es nicht mehr als Höflichkeitsapplaus. Niemand, der mehr als drei Konzerte besucht hat glaubt, das. 3. Der finale Akt, der letzte Song, ein Cover von "Run to the Hills" von Iron Maiden. In meinen Augen einer der besten Maiden Songs und irgendwie unpassend als Hardcore Cover, aber egal. Dann kam der erste Refrain und siehe da, man hatte in ganz kreativer Weise den Refrain geändert: "Run to the Hills, Mosh for your Lives". :lolol: Als wäre das nicht schon schlimm genug musste natürlich ein Rowdie im Hintergrund mit einem "Mosh for your Lives" Schild über die Bühne rennen. Warum machen Menschen so etwas? Wieso denkt irgendwer auf dieser Welt, dass das irgendwie cool wäre? Ich verstehe es nicht.

Broken Teeth - Joa, war halt ein Broken Teeth Standardset, alles wie gehabt. Natürlich ist die Bühne viel zu groß, aber die Band kam doch recht souverän rüber. Gab auch etwas Bewegung im Publikum. Alles ganz okay. Anfang Mai dann wieder in Essen ohne spürbaren Zuschauerzuwachs.

Born From Pain - An denen habe ich mich irgendwie sattgesehen. Es gibt mir einfach gar nichts mehr, auch wenn bspw. "Reclaming the Crown" ein echt guter Song ist. Die Band war bemüht und hat die Leute auf Trapp gehalten, aber ich hab mich eigentlich eher gelangweilt.

Power Trip - Beste Band des Tages, mit Abstand. Natürlich kein Vergleich zu den Shwos in Essen vor max 200 Leuten, aber gut. Das habe ich auch nicht erwartet. Bei den extrem knappen 15 minütigen Umbaupausen kam natürlich auch kein vernüftiger Sound zustande. So war die Leadgitarre doch deutlich zu leise. Trotzdem hat die Band sehr gut ihr Hardcore/Metal Ding durchgezogen und das Publikum auch nach und nach abgeholt. Schön zu sehen, dass man die Leute auch so kriegt trotz noch nicht allzu großen Namens. Die werden ihren Weg gehen. Es sei ihnen gegönnt.

Terror - Man hat gemerkt für wen die Leute am Start waren. Gefühlt das größte Chaos und der einzige Dive des Tages durch Scott Vogel. Vor der Bühne gab es Blutpogo und Corwdsurfing. Setlist auch wie gehabt, keine Überraschungen, die erste Platte wurde alerdings ausgelassen. Feature von der Sängern von Insanity Alert, Broken Teeth und Born From Pain gab es auch noch. War okay. Ist halt mittlerweile einfach eine total egale Band, die ständig irgendwelche Randomalben raushaut, die kein Mensch mehr braucht. Aber live haben die die Crowd immer unter Kontrolle. An diesem Punkt stieg btw auch die Quote an Bierwerfern (bei 5 Euro für den halben Liter kann man das mal machen) und Menschen ohne T-Shirt (Warum?).

Madball - Es war weniger los als bei Terror, aber durchaus noch beachtliche Bewegung im Publikum. Ansonsten gehen mir die Jungs auch kräftig am Hintern vorbei. Dieses Jahr gibst ein neues Album, wer brauchht im Jahr 2018 ein neues Madball Album? Naja, Freddy schien es wieder besser zu gehen. Scott Vogel hat trotzdem gefeatured und auch ein anderes Mitglied von Terror, seines Zeichens auch Sänger bei Cruel Hand, durfte einen Song ans Mikro. Insgesamt eine solide Sache, mehr aber auch nicht.

Hatebreed - Ewig nicht gesehen. Klar, die Band hat ganz große Nummern ausgenommen, bspw "Burn the Lies", welche recht früh während des Sets gezockt wurde. Einfach mächtig und wütend. Und im Gegensatz zu Terror liegt der Fokus auch noch ein Stückchen mehr auf den alten Sachen. Leider kommt die Band auf mich etwas rockstarmäßig rüber. Ansagen beschränken sich aufs Publikum anheizen. Viel Geklatsche und Gehüpfe. Das nervt mich. Der grottenschlechte Sound kommt noch oben drauf. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Luft etwas raus war und einige Leute schliefen auch mittlerweile ihren Rausch aus. Bin dann irgendwann gegangen, 2-3 Lieder. Kein " I Will Be Heard" und "Smash Your Enemies", aber die hätten das Set auch nicht mehr gerettet.


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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von tOmAtE » So 28. Jan 2018, 04:16

Ich muss kurz sagen, dass das eine wunderbare Rezension ist, wie ich sie von dir liebe :mrgreen: :thumbs:

Viel Spaß bei Fjort, die hab ich vor 2-3 Jahren hier gesehen und fand sie großartig. War aber auch überraschend und ich kannte sie vorher nicht und für die "Szene" hier was besonderes.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » So 28. Jan 2018, 12:32

Ich war am letzten Dienstag in Wiesbaden ebenfalls bei der Persistence Tour.

Insanity Alert habe ich auch ausgelassen. Klang beim Reinhören schon schrecklich, aber anscheinend habe ich auch nix verpasst :grin:

Der Broken Teeth-Gig war wieder spitze. Schade, dass das Publikum noch etwas ruhig war. Einen kleineren Moshpit gab es ab der Mitte des Sets dennoch. Die Band hat jedoch wieder alles gegeben. Der Sänger ist ein richtiges Energiebündel! Würde ich gerne mal wieder sehen, gerne auch in kleinerem Rahmen. :thumbs:

Born From Pain war einfach nur ein egaler Auftritt. Ein paar nette Songs waren dabei, aber großteils hat mich das nicht abgeholt. Dem Publikum hats aber gefallen. Die Halle war ab dem Gig ordentlich gefüllt und der Moshpit wurde dauerhaft am Laufen gehalten.

Power Trip ebenfalls mit dem besten Auftritt des Abends. Die halbe Stunde ging sehr schnell rum. Ich hätte mir noch mehr Songs der aktuellen Platte gewünscht, weil mir da die Songs einfach etwas präsenter sind, aber insgesamt war das eine sehr runde Sache. Ist auch beim Publikum dem trotz des stilistischen Wechsels sehr gut angekommen!
Um auch mal Kritik zu üben: Ein T-Shirt hat 20 € gekostet. Finde ich schon etwas viel, wenn man bedenkt, dass Terror und Madball beide nur 15 € verlangen. Da ich aber am Ende des Abends schon 7 Bier drin hatte und das 80s-Motiv echt geil aussah, hab ich mir trotzdem eins gegönnt. :grin:

Terror haben viel Spaß gemacht, die alten Sachen natürlich mehr als die 2 (?) neueren Songs. Hatte ebenfalls den Eindruck, dass hier im Publikum am meisten ging. Probs an den Stagediver im Rollstuhl! Gab leider kein Jamey Jasta-Feature bei Spit My Rage, worauf ich leise gehofft hatte. War tatsächlich mein erster Terror-Auftritt. Im Nachhinein total unverständlich, dass ich die Band so lange ignoriert habe.

Madball ebenfalls mit einem sehr guten Auftritt. Hab die vor ein paar Jahren mal auf einem Festival in der Heimat gesehen, ohne einen einzigen Song zu kennen, und fands nur ok. Nachdem ich mich jetzt mal näher mit dem Song-Katalog beschäftigt habe, macht das auch live deutlich mehr Spaß! Dem Sänger ging es auch hier schon wesentlich besser, die Features gab es dennoch. Bei Gelegenheit schaue ich beim Graspop nochmal vorbei :smile:
Übrigens hatte die Band einen Sponsor auf ihrem Backdrop drauf. Haben die das wirklich nötig? :?

Hatebreed waren auch wieder spitze. Ich bin froh, dass sie die 20-Years-Anniversary-Sache von "Satisfaction Is The Death Of Desire" dieses Jahr nicht mehr durchziehen. Ich weiß zwar, dass die Platte in der Szene einen hohen Stellenwert genießt, aber mir persönlich gibt die, von ein paar Ausnahmen abgesehen, nicht so viel. Ich stehe eben mehr auf diese Metalcore/Hardcore-Fusion, die sie ab der "Perseverance" fahren. Dementsprechend fand ich wie bei jedem Hatebreed-Gig (der letzte dürfte auch schon knapp 4 Jahre her sein) die "Satisfaction"-Songs auch meist nur ganz nett (sorry Sammy). Alles andere war aber top. Sogar die 3 Songs der letzten beiden Platten haben sich sehr gut in das Set eingefügt. Leider kein Proven, Doomsayer oder Facing What Consumes You. Gut, ich hätte wahrscheinlich bei jeder Setlist was zu meckern gehabt. :doof: War ein sehr guter Abschluss und es hat Spaß gemacht, die Band mal wieder live zu sehen!

Insgesamt also ein runder Abend mit 5 großartigen und einem ok-Auftritt! Ich hatte 2 Tage später immer noch Nackenschmerzen :mrgreen: Sehr überrascht war ich vom Publikum: Es gab kaum Überschneidungen zwischen der Mosh-Menge und den "normalen" Besuchern, obwohl ich in der Nähe des Pits stand. Das hatte ich deutlich schlimmer erwartet. Gut, mit einer normalen Hardcore-Show hatte der Abend wohl auch eher weniger zu tun.

@Sammy: So sehr ich deine Abneigung gegenüber solchen Veranstaltungen auch nachvollziehen kann (besonders auf Power Trip in kleinem Rahmen habe ich jetzt auch Bock): Es ist dann schon ein wenig inkonsequent von dir, wenn du trotzdem hingehst. :wink:


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