Der Konzertbesuchsthread

[fipsi]

Das Trafo ist wirklich wunderschön. Ich habe es gestern leider nicht mehr geschafft hinzufahren bzw. habe kein Ticket mehr bekommen.

[tobiwan]

Ich war vorgestern bei Eddie Vedder und Glen Hansard in Amsterdam. Vor der Halle, die sich direkt neben dem Stadion befindet, haben sich die Niederlande gleich mal von ihrer "besten" Seite gezeigt: In der ArenA haben De Toppers gespielt, dementsprechend mussten scheinbar sämtliche Zuschauer dieser Veranstaltung in roten Cowboy- und Sherriff-Kostümen erscheinen. Das wurde von Glen und Eddie natürlich passend und witzig kommentiert. Nunja. Bevor Glen angefangen hat, gab es zunächst eine Schweigeminute für die Opfer von Manchester. Glen hat dann etwa 40 Minuten gespielt, durfte später aber natürlich nochmal auf die Bühne, aber dazu später mehr.
Nach einer guten halben Stunde Umbaupause wurde man dann zunächst noch einmal darauf hingewiesen, dass sämtliche Handy, Tablets, Foto- oder Aufnahmegeräte verboten sind, bevor Eddie dann die Bühne betrat. Das Set bestand aus einer guten Mischung aus Songs seiner beiden Solo-Alben, vielen Pearl Jam Songs und einigen Covern. Zunächst dachte ich, dass er etwas heiser war, weil sich seine Sprechstimme so anders angehört hat. Ihm ging es aber wegen Chris Cornell einfach nicht wirklich gut, das hat man ihm deutlich angemerkt. Er hat es dann auch angesprochen, seinen Namen zwar nicht erwähnt, aber es war eigentlich eindeutig. Zudem befand sich auf der Bühne wohl auch ein Bild von Chris. Dazu steht auch hier noch einiges, das muss ich ja nicht alles abschreiben. Später kam noch ein Streich-Quartett aus Amsterdam auf die Bühne, das ihn begleitet hat. Einer der Violinisten hatte am Abend Geburtstag und hat dann noch ein Ständchen von Eddie und Glen bekommen, ich weiß aber grad nicht mehr, welcher Song das war. Mein persönliches Highlight war eindeutig Falling Slowly von Eddie, Glen und den Streichern, damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Der einzige Song, den ich vermisst habe, war Society, ansonsten kam eigentlich alles, was ich wollte. Hard Sun war dann ein wirklich schöner Abschluss. Das Bühnenbild hat mir gerade bei den ruhigeren Songs besonders gefallen: Hinter Eddie & Co war dann immer eine schwarze Leinwand mit vielen kleinen Lichtern, sodass es wie ein Sternenhimmel bei Nacht aussah. Das war sehr passend und wunderschön. Die Spielzeit war mit 130 Minuten auch angemessen, bei dem Preis hätte es mich enttäuscht, wenn es nur 90 oder so geworden wären. Die Abreise hat sich dann als erstaunlich stressfrei erwiesen. Wegen den 3 Konzerten (De Toppers, Anouk und Eddie) habe ich schlimmsten befürchtet, da sich alle 3 Locations ja direkt nebeneinander befinden, aber die Toppers wären zum Glück schon lange fertig, als wir raus sind und so war ich auch schnell auf der Autobahn.
Hier gibt es noch die komplette Setlist im Detail


Über die Preise bei der Tour wurde ja bei der Tourankündigung schon viel geschrieben. 135€ (die teurere von 2 Sitzplatzkategorien) stehen natürlich in keinem Verhältnis dazu, dass da meistens nur ein Kerl mit seinen Gitarren auf der Bühne sitzt. Das Bühnenbild war schön, rechtfertigt das aber auch nicht. Noch einmal würde ich das auch nicht machen, als once-in-a-lifetime Erlebnis hat es sich aber gelohnt. Eddies Stimme ist einfach dazu noch Glen

[Gelöschter Benutzer 408]

War ja am vergangenen Donnerstag in Groningen bei Preoccupations im Vera. Schöner Laden, hat wohl auch einigen Ruhm als so "holländisches hafenklang", wie mir jemand erzählte. Vorband waren Lab Coast. Die waren völlig belanglos, beliebig und langweilig. Ob solche Bands das eigentlich wissen? Schnöder, schon tausend mal gehörter Indierock. Preoccupations hingegen ziemlich gut, allerdings war ich alles andere als fit, dank um 5 aufstehen zum losfahren. Musikalisch war das Düsterpunk, Richtung The Cure mit mehr Gitarren, weniger Keyboards und vor allem weniger Gejammer. Gesang war jedoch gewöhnungsbedürftig, meiner Meinung nach passt dieses "bellen" kaum dazu. Aber was solls, guter Abend, guter Ausflug und die Erkenntnis, dass ich mit meinen über 1,80 m in den Niederlanden eher zu den kleineren Menschen gehöre.

[Suitemeister]

beatsteaks gestern, ey.

ich hätte - insbesondere nach den eher mäßigen vorabsongs zum neuen album - nicht gedacht, dass die mich nochmal so vom hocker hauen! was ein konzert. so. gut.

setlist-link

[MetalFan94]

Beatsteaks sind live immer ne Macht. Auf dem Album fand ich die bis auf wenige Ausnahmen nie so pralle, aber live liefern die immer ab !

[NevermindBred]

Ich war gestern bei Wintersleep im Molotow! Es war mein erstes Konzert der Band und ich bin sehr beeindruckt! Tolle Liveband, will ich unbedingt nochmal live sehen. Da hat es auch nicht gestört, dass es extrem laut war. Support waren Paper Beat Scissors, welche leider einen sehr schlecht Klang hatten aber musikalisch sehr interessant waren. Da werde ich mich auf jeden Fall nochmal reinhören.

[karmapolice91]

Heute Abend geht es zu Rodriguez hier in Seattle.

[Vanski]

Fleet Foxes im Sydney Opera House (28. Mai)

In Sydney findet jährlich die Vivid statt. Das ist eine Art Kunstausstellung / Lichtfestival in Sydney, welche dieses Jahr vom 26. Mai bis zum 17. Juni geht. Dazu finden auch einige Live Veranstaltungen im und um das Sydney Opera House statt.
Zum Line-Up gehören dieses Jahr Künstler wie Nick Murphy, Avalanches, Fleet Foxes, Air und The Preatures.
Letzten Sonntag (28. Mai) bin ich dann zu einem Konzert der Fleet Foxes gegangen, die in der Concert Hall des Sydney Opera Houses an vier Abenden gespielt haben.
Der Konzert Saal ist komplett bestuhlt und hat fast 2700 Plätze. Das Konzert war ausverkauft. Es gab keine Vorband und Fleet Foxes haben genau 2 Stunden gespielt.
Der Abend war einfach perfekt, die Location ist wie gemacht für die Band. So ein guter Sound und dann diese Stimme Der Altersschnitt des Publikums war sicher über 30 und es hat auch keiner gequatscht zwischendurch.
'Fools Errand' hats mir live echt angetan

Hier mal ein Panorama von meinem Sitzplatz aus, kurz vor dem Konzert:


Der Auftritt vom Montag wurde bei Facebook live gestreamt und man kann es sich hier nochmal anschauen:


Nick Murphy fka Chet Faker im Sydney Opera House (03. Juni)

Nick Murphy hat ebenfalls im Rahmen der Vivid vom 1. bis 3. Juni drei Konzerte im Opera House gespielt.
Ich habe erst ein paar Stunden vorher beschlossen zum Konzert zu gehen und war überrascht, dass es überhaupt noch Tickets gab.
Auch wenn ich ihn im Januar erst im Melbourne gesehen hab, hatte
Am Vormittag habe ich zufällig bei Facebook gesehen, das am selben Tag noch einen Talk von Nick Murphy gab, zu dem man sich einfach ein Gratis Ticket holen konnte. Dieser fand in einem Foyer vom Opera House statt und ging eine gute Stunde lang. Er bekam einige Fragen von einer Radiomoderatorin gestellt und hat erzählt was hinter der "Namensänderung" lag, wie er dazu kam Songs zu schreiben und so weiter.
Das ganze war schon sehr Erkenntnisreich für mich, da ich vorher nicht all zu viel über Nick Murphy wusste.
Ein paar Stunden später ging es dann zum Konzert, welches als 360Grad Show beworben wurde. Man konnte rings um die Bühne sitzen, offiziell gab es aber schon eine Vorder und Rückseite. Restplätze gab es in allen Bereichen (nur die billigen Plätze weit weg waren nicht mehr verfügbar), so hab ich mich entschieden hinter der Bühne zu sitzen, was eine echt gute Entscheidung war, da ich nur 5 Reihen von der Bühne entfernt saß. Die Sitzplätze haben das Publikum natürlich nicht daran gehindert aufzustehen und zu tanzen. Seine neue EP finde ich richtig gut, vor allem nachdem er, ich glaube 4 Songs davon, live gespielt hat.

Auch hier nochmal ein Panorama aus meiner Sicht:


Eigentlich gibts zu beiden Konzerten noch viel mehr zu erzählen, aber ich bin grad einfach zu faul.
Nochmal ein kurzes Fazit: Fleet Foxes sind einfach nur toll und gerade in so einer tollen Location lohnt sich das.
Insgesamt fand ich sie auch besser als Chet Faker, einfach weil sie dort besser hingepasst haben. Ansonsten natürlich zwei sehr unterschiedliche Konzerte und daher schwer zu vergleichen.

[7Ostrich]

Ein paar Worte zu Depeche Mode in München.

Nachdem es beim Coldplay Konzert ein paar Tage zuvor anscheinend zu übertrieben langen Warteschlangen aufgrund wohl nicht allzu gut organisierter Sicherheitskontrollen kam, bin ich einigermaßen zeitig los Richtung Olympiastadion. Der Einlass ging dann aber doch ziemlich flott. Lag aber wohl auch daran, dass viele Menschen schon Bescheid wussten, dass größere Taschen verboten sind.

Die Vorband The Horrors klang ganz ok, allerdings (typisch Vorband) war der Sound nicht optimal. Ich stand in FOS 2 und hatte eher das Gefühl, als würde ich auf nem Festival im Gras liegen, während weiter vorne auf irgendeiner Bühne ne Band spielt. Genervt hat der Regen und noch viel mehr die Regenschirme vor mir. Dass man sowas überhaupt mit reinnehmen darf...

Zu Depeche Mode hat der Regen glücklicherweise aufgehört und auch die Regenschirme sind verschwunden. Sound war auch bedeutend besser, teilweise hätte er aber vielleicht noch einen Ticken mehr Wumms haben können. Die Songauswahl fand ich nicht schlecht, vor allem über Wrong, Everything Counts und Stripped habe ich mich gefreut. Leider kein Just Can't Get Enough auf dieser Tour. Und warum sie ihre Hits von Some Great Reward nie spielen (People Are People oder Blasphemous Rumours), verstehe ich einfach nicht.

Die Bühnenshow war eher minimalistisch. Kein Konfetti oder anderer Schnick-Schnack, auch die Lightshow war nicht gerade ausgefallen. Dafür gab es aber coole Videoeinblendungen, vor allem bei Walking In My Shoes. Die Stimmung war ganz okay, hätte ruhig etwas mehr abgehen können. Aber das ist wohl auch so ein Problem bei Stadionkonzerten. Da geht der Punk in FOS 1 ab und weiter hinten schwappt es nur bedingt rüber. Das Publikum war aber auch nicht mehr das jüngste. Insgesamt dennoch ein netter Konzertabend.

[SammyJankis]

Ich war Samstag bei Godspeed You! Black Emperor in Belgien. Das ganze fand in der Nähe des Städtchens Ieper nahe der Belgisch-französischen Grenze statt. Das Konzert fand im Rahmen der Gedenkfeiern zum 100jährigen Jubiläum der dritten Flanderschlacht im ersten Weltkrieg statt. Ieper war damals ein stark umkämpfter Punkt. Nach knapp 3,5h Fahrt von Krefeld aus waren wir dann auch in Ieper. Dort war generell einiges los, da gleichzeitig auch noch mitten in der Stadt auf dem Markplatz die belgischen Meisterschaften im Beachvolleyball stattfanden. Ieper an sich ist ein wirklich schönes Städtchen mit vielen Sehenswürdigkeiten. Das Konzert fand etwas außerhalb von Ieper statt und war kostenlos. Man musste sich allerdings mittels Autokennzeichen registrieren. Die Abwicklung davon war aber sehr simpel und verlief ohne Probleme. Es gab insgesamt zwei Bühnen. Auf der einen Bühne spielten von 19:330 Uhr bis 21:30 Uhr diverse regionale Künstler und ein Orchester. Das ganze haben wir mehr oder weniger eher nebenbei verfolgt. Es war alles sehr solide organisiert, der einzige Knackpuntk war, dass es kein vegetarisches Essen gab, was ich in der heutigen Zeit doch etwas rückständig finde. Wurde auf Anfrage allerdings auch geregelt.

Die Bühne, auf der Godspeed You! Black Emperor gespielt haben war Richtung Westen ausgerichtet und stand mitten auf einem Feld. Es gab eine riesige Tribüne, auf der fast alle Besucher Platz gefunden haben + einen Stehplatzbereich, der allerdings nicht so besonders erschwinglich war. Zwischen Bühne und dem Stehplatzbereich war eine Lücke von ca 15 Meter. Auf diesem Teil war eine ca. 100m lange und 10m Breite Erhöhung aufgebaut, auf der Hunderte Kerzen standen, die pünktlich zum Konzert angezündet wurden. Zusätzlich gab es Nebelmaschinen, die die Felder rundherum etwas einnebelten.
Vor dem Konzert gab es noch einen besonderen Teil. Neben der Bühne waren jeweils zwei Gerüste aufgebaut. Auf diese stellten sich nach und nach Menschen in Maleranzügen bis die Gerüste vollstände besetzt waren. Anschließend wurden über Projektoren Namen von Gefallenen auf die menschlichen Flächen geworfen. Nach diesem Teil begann dann die Show um ca. 22:30 Uhr.
Zur großen Überraschung hatte sich noch nicht alles offenbart, was sich die Organisation für diesen Auftritt hat einfallen lassen. Die Lichtshow wurde nicht mittels der üblichen Beläuchtungen an der Bühne durchgeführt. Vielmehr standen in großer (teils kilometer weiit weg) Entfernungen mehrere Kräne mit Scheinwerfern, die für die Lichtshow sorgten. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Es war unglaublich beeindruckend. Nach "Hope Drone" als übliches Intro, welches über eher wenig Melodien verfügt passierte etwas, was so zwar ziemlich kitschig klingt, aber so einfach wunderbar zur gesamten Stimmung passte. Als die erste wirkliche Melodie einsetzte, ging der Mond hinter der Bühne auf, als hätte er nur darauf gewartet. Das was im Anschluss folgte war unglaublich. Die Band weiß einfach, wie man Songs langsam und gemächlich aufbaut. Man lässt sich Zeit, nie passiert etwas übereilt. Es hat vielleicht auch mal seine Längen, aber man wird immer durch gewaltige Ausbrüche zufriedengestellt. Natürlich ist Godspeed You! Black Emperor nicht die einfachste Musik und meine Mitfahrer und ich haben auch die ganze Zeit darüber gerätselt, wie man auf die Idee kommt, für eine kostenlose Veranstaltung diese Band einzuladen. Auf der anderen Seite gibt es vielleicht zur Thematik keine passendere Band, die dieses tragische Ereignis untermauern könnte. Natürlich war das Publikum auch gemischt und viele Leute sind gegangen (was ich verstehen kann und auch so erwartet habe), aber die Band hat dennoch völlig verdient riesigen Applaus bekommen nach jedem ihrer Songs. Leider gab es wieder mal kein "Storm", dafür aber "Moya" als absolutes Highlight. Die 3,5h Fahrt für eine Strecke haben sich doppelt und dreifach gelohnt und ich glaube, dass es lange dauern wird, bis ich noch einmal so etwas Beeindruckendes sehen werde/darf. Es ist auch faszinierend, was die Kulturförderung in Benelux alles auf die Beine stellt. Davon kann man in Deutschland stellenweise nur träumen.

Nächste Show:
Wahrscheinlich Integrity heute in Köln.

[tobiwan]

Das hört sich alles mehr als großartig an! hoffentlich kann ich die Band irgendwann auch mal sehen

[Gelöschter Benutzer 408]

Ich hab beim lesen schon gedacht: Krass.

Bei diesem Video hier aber gab es dann Gänsehaut inklusive:



Hier noch ein zweites:

[Stebbie]

Wow, das illustriert noch einmal die von beschriebene Szenerie mit dem Mond, die kaum hätte besser sein könnten. Wobei so sinnflutartiger Regen und Matschwetter auch passend gewesen wäre. Starkes Aktion!

[Ruby]

Das hört sich alles mehr als großartig an! hoffentlich kann ich die Band irgendwann auch mal sehen

dito

Bin gerade echt neidisch.

[Stebbie]

Vorgestern übrigens bei den Afghan Whigs im Grünspan gewesen, dann Quadro, der zwei Tickets gewonnen und mich darauf hin dankbarerweise gefragt hat. Ohne hätte ich es mir wohl gespart, da ich sie eh beim Haldern Pop noch gesehen und aus dem Grund an dem Abend, wenn ich mich auf den Weg aus Kiel gemacht hätte, wohl Dinosaur Jr. vorgezogen hätten.

Aber so hatte es sich dann von alleine erledigt und es war super gut - die Band hat nach dem eh schon starken Auftritt 2012 beim Haldern Pop mit In Spades und diesem Gig noch einmal im pers. Standing zugelegt. Das Publikum war, wie zu erwarten war, eher älter, mit einigen U30-Sprenkeln, und - was mich dann doch ein wenig erstaunt hat angesichts der Konkurrenz, relativ zahlreich. Am Ende war das Grünspan dann doch ca. zu 70% voll. Eigentlich genau richtig, um nicht leer zu sein und dennoch genügend Raum für sich zu haben.

Support war Ed Harcourt, den ich irgendwoher noch kannte - vermutlich klingelte es noch im Kopf, weil er beim Haldern Pop 2014 in der Kirche gespielt hat. Passte auf jeden Fall enorm gut zum Support und hat auch mir ganz gut gefallen, eher aber bei den gitarrenlastigeren Songs.

Die Whigs waren dann gut aufgelegt, spielten 21 Songs in knapp über 90 Minuten, mit starkem Fokus auf die post-Reunion-Phase. Leider wurde im Vergleich zu den letzten Sologiga in Oslo und Berlin Debonair gestrichen, aber die neuen Songs von In Spades füllten das Set super auf - ohnehin einer meiner Favoriten des ersten Halbjahres. Das Konzert war auch herrlich laut und schrammelig, hat sich also sehr gelohnt und jetzt freu ich mich noch umso mehr aufs Haldern Pop!

[Gelöschter Benutzer 408]

Hast du eigentlich irgendeine Wette am Laufen, möglichst oft Haldern Pop in deinen Posts zu verwenden?

[Stebbie]

Ja, ich untersuche gerade, wie oft ich es erwähnen muss, um dich zu triggern.

[wolkenburger]

Gestern war alt-J im wunderbaren Funkhaus im Berlin. Ich selbst kannte die Location noch nicht und hätte bisher nur von den Videos von Bon Ivers dort stattfindenden Michelberger Festival gesehen. Auf dem Weg zu Saal 1 hatten wir uns erstmal verlaufen und daher auch den Charme der anderen Gebäude kennengelernt. Wirklich ein beeindruckender Komplex.
Im Saal 1 angekommen, waren wir ob des Aufbaus doch ziemlich überrascht. Ich hatte angenommen, das - wie beim Street Gig von Depeche Mode neulich - die Bühne auf einer Seite aufgebaut wird. Stattdessen spielte die Band aber in der Mitte und die Zuschauer saßen ringsum auf allen Seiten. Das Konzert war Dan wirklich richtig gut. Das neue Album ist ja nun nicht wirklich gut, aber live zündete wirklich alles. Der Sound war überragend, so gut, wir ich ihn noch nie erlebt habe. Die Band hat dann auch ca. 10 Songs vom ersten Album gespielt und insgesamt ca. 1,5 h gespielt. Sie waren auch sichtlich beeindruckt von dem Raum und hatten scheinbar auch viel Spaß.

Vorband waren übrigens Lea Porcelain die mit ihrem düsteren Post-Punk auch ziemlich gut in den Saal gepasst haben.
Insgesamt wirklich ein unvergesslicher Abend!

[SammyJankis]

Ich wollte gestern eigentlich zu Integrity nach Köln, aber die Bahn hat sich mal wieder alle Mühe gegeben, dies zu verhindern. Nachdem ich schließlich in Oberhausen meinen Anschluss verpasst habe war meine Lust nach Köln zu fahren nicht mehr vorhanden. Also bin ich spontan zur Köpi Arena und habe dort versucht, günstig ne Karte für blink-182 zu bekommen, was auch ziemlich schnell geklappt hat. Hab 20 statt 50 Euro gezahlt und es war wirklich noch Luft nach unten. Das war auch meine Obergrenze und es war immerhin von einem Standardkonzertbesucher und nicht von einem dieser orgainisierten Dudes. Halle war so einigermaßen gefüllt, Oberrang fast komplett leer und Unterrand auch mit Lücken. Schätze so 8000. Bevor ich die Halle betreten durfte, musste ich allerdings meinen Rucksack draußen an einem extra Rucksackzelt abgeben, Sicherheit ist das Stichwort. Taschen waren nur bis A5 Größe erlaubt. Dass sich jeder Mensch aus handelsüblichen Haushaltsmitteln Sprengstoff herstellen kann, der in Din A5 Format Hunderte Menschen das Leben kosten könnte oder dass sich auch einfach jeder in der Warteschlange sprengen kann, egal. Hauptsache die Illusion von Sicherheit ist gegeben. Dass ich am Eingang nicht einmal an meinen Hosenbeinen abgestastet wurde, passt dann ganz gut ins Bild.

Lower Than Atlantis - Noch so 3-4 Songs. Recht melodischer Hardcore/Metalcore. Dümpelte so im Hintergrund während ich meinen Platz gesucht habe.

A Day to Remember - Die habe ich tatsächlich von Jahren (müsste so 2008/2009 gewesen sein) auf ihrer ersten Europatour gesehen. Meine Güte sind die groß geworden inkl. Luftschlangen, Bölle und T-Shirtkanonen. Ich kannte tatsächlich auch ein paar Songs, viel aber auch nicht. Für das, was sie machen wollen, machen sie es auch gut. Mich interessiert dieses Pop Hardcore/metalcore nur absolut nicht. Außerdem hasse ich es, wenn Saiteninstrumentler synchron irgendwelche abgesprochenen Bewegungen machen. Wer will sowas sehen? Ich möchte, dass die Leute echt sind und nicht so ein Bullshit abziehen. Naja, der Sänger hat auf jeden Fall eine gute Stimme, das muss ich denen zugestehen. War insgesamt halt okay, aber halt nicht meine Welt. Das Publikum war aber recht begeistert.

blink-182 - Stranger Things Intro, das war sehr cool. Danach halt ein erwarteter Mix aus den größten Hits der Band inkl. ein paar neuerer Songs. Es ist schon irgendwie nett, die Songs einmal live zu erleben, die man mit 13 cool fand. Aber mehr auch nicht. blink-182 sind für mich das Paradebeispiel einer Band, bei der einem mit spätestens 18 auffällt, dass man zu alt ist für die Musik. Ich glaube, dass die meisten Leute um mich herum auch nur mal ihre Helden aus Kindheitsstagen sehen wollten. Die Band, die ja mittlerweile mit Matt Skiba von Alkaline Trio unterwegs ist, hat im Prinzip nur in Programm runtergespielt, kaum Faxen oder Ansagen. Das hat mich um ehrlich zu sein gewundert. Da hätte ich deutlich mehr erwartet. Der Sound war okay, die Lichtshow inkl. Flammen und weiterem Schnickschnack braucht meiner Meinung nach kein Mensch. Das passt für mich nicht dazu und ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Band verloren wirkte auf der Bühne. Die sind zu groß für ihre Musik, die müssten eher in so 2000er Hallen. Hauptteil war dann nach 60 Minuten vorbei, danach nochmal so 10 Minuten Zugabe. Nicht so viel Spielzeit, aber mit hat auch nichts gefehlt in der Playlist, also was solls. Das Publikum schien während und nach dem Konzert begeistert. Ich fand es okay, war für 20 Euro ein netter Abend mit Nostalgiefaktor. Nochmal würde ich dafür aber kein Geld ausgeben.

Nächste Show:
Wahrscheinlich The Tidal Sleep morgen in Köln.

[Henfe]

Bei der Spielzeit liegt FKP ja richtig sie nur auf den Cohead zu setzen.

[Gelöschter Benutzer 408]

Ja, ich untersuche gerade, wie oft ich es erwähnen muss, um dich zu triggern.

Und was soll mich da triggern, bzw. was soll passieren? Normalerweise gibt es dafür ja doch immer einen #Aufschrei oder Twitterkrieg oder dergleichen. Ich finds nur lustig, wie du eine konzertkritik schreibst, die komplett am Konzert vorbeigeht und eigentlich nur behandelt, wer wann wie wo beim Haldern "Pop" spielt.

Ansonsten überrascht es mich zu lesen, das Alt-J auch gute Liveauftritte haben können.

[Declan_de_Barra]

Ja, ich untersuche gerade, wie oft ich es erwähnen muss, um dich zu triggern.

Und was soll mich da triggern, bzw. was soll passieren? Normalerweise gibt es dafür ja doch immer einen #Aufschrei oder Twitterkrieg oder dergleichen. Ich finds nur lustig, wie du eine konzertkritik schreibst, die komplett am Konzert vorbeigeht und eigentlich nur behandelt, wer wann wie wo beim Haldern "Pop" spielt.

Ansonsten überrascht es mich zu lesen, das Alt-J auch gute Liveauftritte haben können.

Geht doch überhaupt nicht komplett am Konzert vorbei.

Und klar, alt j sind ziemlich oft gut live.

[Quadrophobia]

Ich war ja nun dabei, und die Review trifft es schon ganz gut.

Und Alt-J Live? Zwei Mal (Hurricane 12 und Sporthalle 15) richtig gut, ein mal (Melt '15) ok und zwei Mal (Hurricane '13 & '15) zum einschlafen.

[Taksim]

Hey, Hurricane '13 war gut!
Das klingt zwar spannend, aber sitzen würde ich bei Alt-J glaub ich ungern. Dafür sind doch zu viele Songs auf verschrobene Art tanzbar.

[Gelöschter Benutzer 57]

Ich fand die beim Hurricane 2015 top.