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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
ArcticMonkey90
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von ArcticMonkey90 » Sa 14. Okt 2017, 08:57

Mastodoniel hat geschrieben:
Sa 14. Okt 2017, 08:45
ArcticMonkey90 hat geschrieben:
Fr 13. Okt 2017, 19:24
Saeglopur hat geschrieben:
Fr 13. Okt 2017, 18:58

... und das mit den Tourdaten auch zu hässlich. :mrgreen:
ok für 30 muss dass schon gut aussehen. sind das die selben wie die shirts der US-Tour?
https://sigur-ros-store.com/featured/
Ja, es sind genau die gleichen.
super danke

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 14. Okt 2017, 10:06

Ich war gestern bei Sigur Ros in Köln im Palladium. Da ich die Location zum schlechtesten zähle, was Köln aufzuweisen hat und ich die Band ja auch zu Beginn des Monats in Benelux gesehen habe, war ich zuerst skeptisch, ob ich hingehen soll, habe dann aber doch Tickets zu einem annehmbaren Preis bekommen. Danke Ticketswap. Kurz Off Topic: Highlight des Hinweges war eine Dame mit türkischem Migrationshintergrund und Burzum Hoodie, die ich der Keupstraße (kennt wahrscheinlich jeder durch den NSU Nagelbombenanschlag) vor mir ging. Jetzt habe ich alles gesehen. Palladium war ausverkauft. Habe aber trotzdem einen guten platz recht weit vorne links bekommen. Leider wurde um mich herum etwas zu viel geredet und auch viel gefilmt. Highlight dabei war das Päärchen vor mir. Sie filmt die ganze Zeit den Bassisten, unsicher ob mit Absicht oder ob sie bei dem Blick durchs Display nicht gemerkt hat, dass es nicht Jonsi ist. Irgendwann nimmt er ihren Arm und schwenkt ihn um auf Jonsi. :D

Sigur Ros - Selbe Setlist wie schon in Benelux, keine Veränderung, aber wie soll es auch bei dieser angepassten Lichtshow anders klappen. Erst einmal muss ich dem Soundmensch ein Kompliment machen. Im Palladium ist der Sound in der Regel scheiße und matschig. Die Person gestern hat auf jeden Fall alles rausgeholt aus dem Laden. Manhhcmal wurde von weiter hinten "Lauter" gerufen, aber mir ist eine zu leise Show irgendwie lieber als eine laute Show mit matschigem Sound. Ansonsten liefert die Band auch beim vierten Gig der Tour ab und festigt ihren Status als eine meiner absoluten Lieblingsband. Dabei wirken die drei auch sehr sympathisch, vor allem wenn Kleinigkeiten schief gehen. Da will Jonsi mal zum falschen Zeitpunkt einsetzen und merkt es noch rechtzeitig oder der Drummer verspielt sich. All dies tut der Schönheit der Songs keinen Abbruch. Ich glaube Jonsi könnte mir auch die Gebrauchsanweisung meiner Mikrowelle vorsingen, ich fände es immer noch wunderschön. Ich möchte auch gar nicht wissen, was die isländischen Texte bedeuten. Die Songs und die Stimme sind so schön, ich glaube nicht, dass es Worte gibt, die dieser Schönheit gerecht werden. Ich möchte einfach nur im Publikum stehen, bei den Ausbrüchen die Augen schließen und mir vorstellen, dass die Band gerade in meinem Wohnzimmer nur für mich spielt, ohne Gequatsche oder filmenden Leute um mich herum.
Bitte aber bei der nächsten Tour wieder weniger Show, dafür mehr Streicher und Bläser. So bleibe ich auch dabei. Amsterdam 2012 im Paradiso wird nicht überboten.

Nächste Show:
Ich hatte ja tatsächlich überlegt, nochmal Sigur Ros in Frankfurt zu gucken, aber Arkangel in Duisburg hat heute Vorang.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Saeglopur » Sa 14. Okt 2017, 12:26

Ich war am Donnerstag auch bei Sigur Ros in Hamburg und bin noch immer leicht zwiegespalten. Für Sporthallen-Verhältnisse sehr ordentliche Akustik, sehr angenehmes Publikum (weder Gequatsche noch übermäßiges Gefilme) und das abendfüllende Konzept ohne Vorband, dafür mit Unterbrechung, sehr gelungen. Allerdings war mir das erste Set schon fast etwas zu ruhig. Im Vergleich zum letztjährigen Auftritt beim A Summer's Tale hat sich die Setlist nur unwesentlich verändert, ebenso die Lichtshow. Zudem hatte ich in der ersten Hälfte das durchgängige Gefühl, dass etwas mehr vom Band kam. Dies verflog nach Pause jedoch komplett.

Eigentlich wollte ich gar nicht so viel pöbeln, aber nunja. Es war trotzdessen ein sehr schöner Abend, wenn auch bisher mein vielleicht schwächstes Konzert der Band. Ich würde mich freuen, wenn die Jungs mal wieder 1-2 Jahre pausieren würden, um anschließend mit voller Kapelle auf Tour zu gehen. :smile:

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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Sa 14. Okt 2017, 12:41

Denke auch, dass mich das Konzert mehr geflasht hätte, wenn ich sie nicht letztes Jahr schon beim A Summer's Tale gesehen hätte. Sound war aber wirklich viel besser als erwartet.

Aber mir fehlten die Elfen doch ganz ganz doll...
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » So 15. Okt 2017, 01:59

Ich habe sie seit 2013 nicht gesehen und fand das Konzert mega. :herzen2: Der Sound war spitzenklasse und die Visuals so geil. :sabber:
Bei Untitled #8 ist leider klar, dass das Konzert gleich zu Ende ist. :cry:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von tobiwan » Mo 16. Okt 2017, 01:56

SammyJankis hat geschrieben:
Sa 14. Okt 2017, 10:06
Ich war gestern bei Sigur Ros in Köln im Palladium. Da ich die Location zum schlechtesten zähle, was Köln aufzuweisen hat und ich die Band ja auch zu Beginn des Monats in Benelux gesehen habe, war ich zuerst skeptisch, ob ich hingehen soll..

.

Nächste Show:
Ich hatte ja tatsächlich überlegt, nochmal Sigur Ros in Frankfurt zu gucken, aber Arkangel in Duisburg hat heute Vorang.
Da hätte ich an deiner Stelle aber Sigur Ros in FFM allem (v.a. Sigur Ros im Palladium) vorgezogen, einfach weil Jahrhunderthalle die beste und schönste Location ist, die ich bisher erlebt habe.

Zum Sound im Palladium noch: ja, der ist da insgesamt oft mies, aber es geht da theoretisch auch, guten Sound hinzukriegen. Dazu müssen aber wirklich fähige Leute am Werk sein, wie beispielsweise die Perfektionisten von Kraftwerk.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Saeglopur » Mo 16. Okt 2017, 11:06

Welch Abriss gestern bei Weezer in Berlin. Die Columbiahalle als Location war recht nett, der Sound gut und die Halle nahezu komplett ausverkauft. Nachdem The Orwells weder bei mir noch bei der Mehrheit des Publikums zünden konnten ging es im Anschluss direkt hoch her. Nach erstem zähen, neuen Song gab es ab Surf Wax America kein Halten mehr. Abgesehen davon, dass ich kaum auf „härteren" Konzerten unterwegs bin, habe ich selten so viele Crowdsurfer gesehen wie gestern Abend. Die bunt gemischte Setlist hatte kaum Tiefpunkte (vom neuen, unveröffentlichten Song mal abgesehen) und so konnte auch mein körperlicher Zustand dafür sorgen, dass mich die - mit knapp 80 Minuten verhältnismäßig kurze Spielteit - nicht störte.

Mal schauen, ob es jetzt erneut 12 Jahre bis zur Wiederkehr der Band benötigt .... :smile:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 16. Okt 2017, 16:33

tobiwan hat geschrieben:
Mo 16. Okt 2017, 01:56
SammyJankis hat geschrieben:
Sa 14. Okt 2017, 10:06
Ich war gestern bei Sigur Ros in Köln im Palladium. Da ich die Location zum schlechtesten zähle, was Köln aufzuweisen hat und ich die Band ja auch zu Beginn des Monats in Benelux gesehen habe, war ich zuerst skeptisch, ob ich hingehen soll..

.

Nächste Show:
Ich hatte ja tatsächlich überlegt, nochmal Sigur Ros in Frankfurt zu gucken, aber Arkangel in Duisburg hat heute Vorang.
Da hätte ich an deiner Stelle aber Sigur Ros in FFM allem (v.a. Sigur Ros im Palladium) vorgezogen, einfach weil Jahrhunderthalle die beste und schönste Location ist, die ich bisher erlebt habe.

Zum Sound im Palladium noch: ja, der ist da insgesamt oft mies, aber es geht da theoretisch auch, guten Sound hinzukriegen. Dazu müssen aber wirklich fähige Leute am Werk sein, wie beispielsweise die Perfektionisten von Kraftwerk.
Die Locations in Benelux haben mit dem palladium auch den Boden gewischt, aber gut, für 27 Euro kann man im Endeffekt nicht klagen. Frankfurt war leider nach der Bestätigung der Arkangel Show keine Option mehr. Die Band zockt ca. zwei Shows pro Jahr, von denen sie drei absagt bzw einfach nicht kommt. Da muss man die Gelegenheit natürlich nutzen, wenn es auch noch um die Ecke ist.

Also war dementsprechend am Samstag bei Arkangel in Duisburg im Jugendzentrum St. Peter. Die Show war ausverkauft und begann dank sieben Bands schon um 18 Uhr. Wirklich interessiert haben mich nur zwei Bands, aber so viele Bands an einem Abend scheinen mittlerweile voll im Trend zu sein.

Word on the Streets - Habe dank mieser Busverbindungen bei der Anreise nur nopch die letzten vier Songs gesehen, was aber der Hälfte des Sets entsprechen müsste. War in Ordnung, aber nichts wirklich besonderes, was sich von anderen modernen, moshlastigen Hardcore bands abhebt. Es war auch gefühlt noch niemand da bzw viele standen bei gutem Wetter auch noch draußen.

Doble D - Das war nix, langweiliger 08/15 Hardcore. Hätte ich nicht und den Reaktionen zu urteilen auch sonst niemand gebraucht. Habe die Truppe auch letztes Jahr irgendwo (glaube es war in Krefeld) gesehen und mein damaliger schlechter Eindruck hat sich nur noch erhärtet.

Fourth Crusade - Neben Arkangel die zweite Band, auf die ich mich wirklich gefreut habe. Jetzt zum fünften mal gesehen und dieser Old School Metalcore a la Morning Again mit einem guten Schuss Kickback weiß jedes Mal zu überzeugen, auch wenn es für Hardcore Verhältnisse ziemklich anstrengend und die hohe Stimme des Sängers sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Vor Arkangel passte die Mucke natürlich hervoragend und dementsprechend gab es zum ersten Mal an diesem Abend harten Mosh. Ein Vorgeschmack auf das, was noch folgen sollte. Der Sound war außerdem hier der beste des Tages.

Contra - nicht geguckt

Bun Dem Out - Stumpfer UK Hardcore mit dem Knuckledust Sänger am Mikro. Das ganze als moshlastig zu bezeichnen ist noch untrieben. Breakdown reiht sich hier an Breakdown, wobei mir der Gesamtsoudn dann doch ganz gut gefallen hat, denn die Gitarristen wussten, wie man Instrumente bedient und haben das Niveau dadurch doch um einiges gehoben. Das Publikum ist so oder so völlig eskaliert und man musste durchaus im gesamten Raum Acht gebenauf sein Gesicht.

50 Caliber - Ähnlich wie Bun Dem Out, nur noch stumpfer und man hat den Sänger 80% des Sets absolut nicht gehört. Dem Publikum war es recht egal. Es ging weiter wie bei der band davor. 50 Caliber machen sich auch sehr rar und sagen gerne mal Shows ab. Da kann man sich auch glücklich schätzen als Fan, die Band mal zu Gesicht zu bekommen.

Arkangel - H8000 Hardcore ist sicherlich etwas Spezielles. Hat auf mich immer einen leicht psychodelischen Touch. Der Sänger shoutet hier auch mit ziemlich hoher Stimme und die Gitarrenriffs nicht von schlechten Eltern. Der Sound hätte besser sein können, es war aber noch in Ordnung. Das Set hat auf jeden Fall was die Gewalt unter den Zuschauern anging alles Vorherrige in den Schatten gestellt und ich es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mal eine so üble Show gesehen habe. Aber gut, damit habe ich auch im Vorfeld gerechnet und mich dementsprechend drauf eingelassen. Die Band konnte auf jeden Fall überzeugen und hat sich deutlich sympathsicher (wenn man das so sagen kann) präsentiert als ich es erwartet hätte. Dazu gab es noch Shirts für 10 Euro, also spottbillig, leider war nix mehr in XL da. Die Leute haben gekauft quasi den Stand leergekauft.

Nächste Show:
Mogwai morgen in Köln.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von tobiwan » Mo 16. Okt 2017, 18:08

SammyJankis hat geschrieben:
Mo 16. Okt 2017, 16:33
tobiwan hat geschrieben:
Mo 16. Okt 2017, 01:56
SammyJankis hat geschrieben:
Sa 14. Okt 2017, 10:06
Ich war gestern bei Sigur Ros in Köln im Palladium. Da ich die Location zum schlechtesten zähle, was Köln aufzuweisen hat und ich die Band ja auch zu Beginn des Monats in Benelux gesehen habe, war ich zuerst skeptisch, ob ich hingehen soll..

.

Nächste Show:
Ich hatte ja tatsächlich überlegt, nochmal Sigur Ros in Frankfurt zu gucken, aber Arkangel in Duisburg hat heute Vorang.
Da hätte ich an deiner Stelle aber Sigur Ros in FFM allem (v.a. Sigur Ros im Palladium) vorgezogen, einfach weil Jahrhunderthalle die beste und schönste Location ist, die ich bisher erlebt habe.

Zum Sound im Palladium noch: ja, der ist da insgesamt oft mies, aber es geht da theoretisch auch, guten Sound hinzukriegen. Dazu müssen aber wirklich fähige Leute am Werk sein, wie beispielsweise die Perfektionisten von Kraftwerk.
Die Locations in Benelux haben mit dem palladium auch den Boden gewischt, aber gut, für 27 Euro kann man im Endeffekt nicht klagen. Frankfurt war leider nach der Bestätigung der Arkangel Show keine Option mehr. Die Band zockt ca. zwei Shows pro Jahr, von denen sie drei absagt bzw einfach nicht kommt. Da muss man die Gelegenheit natürlich nutzen, wenn es auch noch um die Ecke ist.
Von Arkangel habe ich vorher nie gehört, aber nach der Erklärung kann ich das nachvollziehen. Und für 27€ - alles richtig gemacht :thumbs:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von karmapolice91 » Di 17. Okt 2017, 19:03

So, ich melde mich auch mal wieder. Habe in den letzten Wochen bisschen was gesehen.

Rock am Pferdemarkt: Razz und Gurr.

Way Back When: Slowdive, Portugal. The Man, Adna, Astronautalis, The District, Waxahatchee, Drangsal, J. Bernardt und erneut Gurr.

Enttäuscht hat mich nur Waxahatchee, das war einfach nur langweilig. Slowdive und Portugal.The Man haben mich weggehauen. Was für Auftritte. :herzen2:

Habe dem Sänger von Portugal. The Man auf der Aftershowparty noch gesagt, dass ich ihn liebe. Er war verwirrt.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 18. Okt 2017, 08:32

Ich war gestern bei Mogwai in Köln im E-Werk. Es war leider weniger los als erwartet, die Empore war geschlossen. Vor drei Jahren sah das noch anders aus und ich meine, dass es nicht teurer geworden ist, aber dafür müsste ich nochmal auf die Tickets schauen. Vielleicht finden auch viele Leute ebenfalls das neue Album nicht gerade berauschend im Vergelich zu einigen früheren Werken.

Sacred Paws - Eine Band bestehend aus drei Damen von denen eine die Buss Osborne Gedächtnis Frisur hatte, sah echt fresh aus. Musik ging in leicht in Richtung Math Rock, mit Gesang, aber Instrumentalparts kamen nicht zu kurz. Sicherlich etwas stressiger im Vergleich zu Mogwai, aber an sich schöne, seichte Unterhaltung zur Aufwärmung. Die Band kommt aus Glasgow und ist auch sicherlich mit den Jungs befreundet. Bei allen Mogwai Touren gab es immer noch einen Support aus dem Umfeld, hätte auch gerne mal was Größeres, aber zumindest gestenr konnte die Band durchaus überzeugen. Dieser Einschlafelektro vom letzten Mal ist kein Vergleich dagegen.

Mogwai - Natürlkich war es zu erwarten, dass viel vom neuen Album gespielt wird und so kam es dann auch. Sieben neue Songs, sieben ältere, diese aber auf alle Schaffensphasen verteilt. Natürlich kamen die älteren Sachen besser an, wobei mich auch einige neue Tracks live deutlich mehr abgeholt haben als auf Platte, zum Beispiel "OlD Poisons", mit dem das Haiptset beendet wurde. Lichtshow war in ordnung, nicht zu viel Schnickschnack, hat gefallen, könnte aber auch ohne leben. Der Sound war natürlich wieder astrein. Dickes Lob an den Tontmenschen. Unfassbar lauter Sound und trotzdem durchweg glasklar. Selbst bei Songs, die mit drei Gitarren und Bass gespielt wurden. Top. Highlight des Hauptsets war für mich auf jeden Fall "2 Rights Makes 1 Wrong". Großartiger Song, schön langsam aufbauend, nimmt einen direkt mit und kann mit ordentlich Ausbrüchen aufwarten. Nach knapp 70 Minuten war dann erstmal Schluss. Da die Stagehands allerdings direkt die Gitarren noch einmal stimmten, war klar, dass noch etwas kommt. Zum Abschluss gab es dann "Remurdered", von dem ich wirklich überrascht bin, dass er sich so beharrlich in den Setlisten hält und zum Abschluss "Mogwai fears Satan", einfach ein unglaublicher Song. Da kann man nicht mehr zu sagen. Band hat wieder voll und ganz überzeugt, trotz des neuen Zeugs. Bin aber froh, wenn bei der nächsten Tour wieder mehr alte Sachen gespielt werden. Da die Shows durchaus unterschiedliche Setlisten haben, hoffe ich für Samstag in Brüssel auf "Friend of the Nigth" und "White Noise" statt "We're No Here" und "Rano Pano".
Leider haben mir die Herren schräg vor mir das Konzert zu Beginn ziemlich versaut, vor allem "I'm Jim Morrison, I'm Dead". Zwei Herren mittleren Alters schräg rechts von mir haben es sich nicht nehmen lassen, sich während der ersten vier Songs quasi durchweg zu unterhalten bzw. sich anzuschreien, da man sich anders nicht mehr verständigen konnte. Als dann die Dame hinter ihnen einen der beiden angesprochen hat, kam ein Mittelfinger zurück. Das hat dann ihrem Freund nciht so gut gefallen, weshalb es zu einer Rangelei kam. Top, wie man sich so uneinsichtig zeigen kann. Immerhin hat es ein Bisschen gewirkt und es wurde weniger geredet. Idioten.

Nächste Show:
Billy the Kid am Freitag in Essen. Ich fremdschäme mich jetzt schon, wenn ich an die letzten Auftritte der Band denke, die ich gesehen habe, aber immerhin sind die Supports gut.
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slowdive
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von slowdive » Mi 18. Okt 2017, 11:31

Auch ich habe die Mogwai-Tour beehrt - allerdings schon am Montag im Docks in Hamburg. Was am Ende blieb - so viel vorweg - war eines der 10/10 Konzerte, derer man leider viel zu selten Zeuge wird.

Zuerst mal zu negativen: Zu einen sei hier die Vorband genannt. Ich kann Sammys Meinung hier nicht wirklich nachvollziehen. Es war unglaublich langweilig und hat zu allem Überfluss nicht im geringsten vor Mogwai gepasst. Die immer gleiche 4/4-Stampf-Bassdrum gepaart mit langweiligen Indiegitarrenriffs und ziemlichem Standardgesang. Keine Varianz - nicht im Tempo, nicht in der Tonart, nichts. Langweilig. Abgehakt und (zum Glück) vergessen. Zum anderen - und dieser Punkt wiegt nicht besonders schwer - konnte Cat Myers (Honeyblood) den verletzungsbedingt leider nicht an der Tour teilnehmenden Myers Bulloch nicht komplett gleichwertig ersetzen. Letzterer spielt am Ende einfach eine Prise nuancierter und variationsreicher. Wirklich gestört hat dieser Umstand das nun Folgende Post-Rock-Inferno aber eigentlich nicht.

Es folgten Mogwai. Was soll man sagen? Besser (und lauter) kann konventioneller Post-Rock wohl kaum sein. Im Vergleich zu den anderen Konzerten der Tour haben wir in Hamburg die, nach meinem Geschmack, beste Setlist präsentiert bekommen. Nur sechs Stücke vom (sehr guten) aktuellen Album ließen noch etwas mehr Platz für die herausragende Restdiskographie. Durch meinen Platz mittig in Reihe 1 hatte ich stets die Wahl zwischen wegdriften und in einem Meer aus Gitarren-Wänden versinken oder den fünf Post-Rock-Ingenieuren bei der virtuosen Arbeit zusehen - besser geht es nicht. Die mit diesem Platz ab und an verbundenen Soundeinbußen ließen sich zum Glück auch nicht blicken. Musikalische Highlights waren für mich herzzerreißend schöne Versionen von Jim Morrison und Cody in der der ersten Hälfte des Mainsets, ein gehörgang freidröhnendes Rano Pano irgendwo in der Mitte, 2 Rights Make 1 Wrong mit großartigem Elektroinfernooutro, der Tourauftakt von We're No Here als Closer und - nocheinmal mit Siebenmeilenstiefel vorauseilend - die Erfüllung meines sehnlichsten Wunsches: Helicon Pt. I. Nie waren schön und brachial so untrennbar miteinander verbunden. Einer besten Post-Rock-Songs aller Zeiten, bei dem - so zumindest mein Gefühl - nicht nur bei mir die Emotionen durch die Decke brachen. Unglaublich. Nach gut 1.45h Soundgewitter ging es dann in einem beseelten Geisteszustand irgendwo zwischen Melancholie und absoluter Glückseligkeit gen Heimat. Merci Mogwai, jederzeit wieder.

Setlist:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 18. Okt 2017, 11:42

Du findest das neue Mogwai Album ernsthaft sehr gut? Ich war so enttäuscht. Viel zu viele kurze, total belanglose Songs, die so vor sich herplätschern ohne dass auch auch nur ansatzweise auf irgendetwas hingearbeitet wird. Es plätschert einfach nur.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mi 18. Okt 2017, 11:45

Ist zwar schon ne halbe Ewigkeit her, aber was solls: Ich war am 16.08. bei den Preoccupations im Mainzer 'schon schön'. War bislang in der Location ausschließlich für Partys und muss sagen, dass der Laden auch als Konzertlocation sehr gut geeignet ist. Schade, dass fast ausschließlich Künstler gebucht werden, dir mich nicht interessieren bzw. mir völlig unbekannt sind.
Hatte anfangs etwas Bedenken, dass sich das Konzert schlecht verkauft hat, aber kurz vor Beginn kamen dann doch noch viele Leute, sodass der Zuschauerraum ganz ordentlich gefüllt war. Ausverkauft war es aber noch lange nicht. Finde es immer noch faszinierend, wie wenig Leute diese Band zieht, trotz überschwänglichem Kritikerlob und einem Ticketpreis von 16,50 €. Eine Vorband gab es keine.

Um es kurz zu machen: Das Konzert war absolut großartig und hat mir auch noch besser gefallen als der Auftritt in Köln letztes Jahr (was aber hauptsächlich am weggefallenen Anreisestress liegt). Die Lichtshow war Location-bedingt etwas reduzierter, was mich aber nicht wirklich gestört hat. Die Band war bestens aufgelegt und hat einen guten Mix ihrer beiden Alben präsentiert. Die Setlist müsste die gleiche wie in Köln gewesen sein, lediglich Silhouettes wurde gegen Bunker Buster eingetauscht. Besonders von der 2. Platte hätte ich gerne noch mehr Songs gehört, aber letztendlich kann man bei ca. 70 Minuten Spielzeit nicht meckern.

Highlights waren mal wieder die beiden überlangen Songs Memory und Death. Letzterer Song gehört immer wieder zu einer der großartigsten und intensivsten Live-Erfahrungen, die ich je machen durfte: Auf schätzungsweise 17-20 Minuten herausgezögert wird dieses herrlich dissonante Post-Punk-Motiv wie im Mantra bis zur Endlosigkeit wiederholt, sodass man sich einfach darin verlieren kann :mchearth:

Bis jetzt für mich das Konzert des Jahres, wobei ich in diesem Jahr tendenziell weniger Shows besucht habe und sowieso Fanboy bin. Das war einfach ganz große Klasse! Ich hoffe, die Band findet in Zukunft in Deutschland mehr Anklang. Verdient hätten sie es auf jeden Fall.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von ArcticMonkey90 » Mi 18. Okt 2017, 11:46

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 11:42
Du findest das neue Mogwai Album ernsthaft sehr gut? Ich war so enttäuscht. Viel zu viele kurze, total belanglose Songs, die so vor sich herplätschern ohne dass auch auch nur ansatzweise auf irgendetwas hingearbeitet wird. Es plätschert einfach nur.
Da freue ich noch mehr auf München. Was gab es denn so als Merch und was hat das gekostet?

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 18. Okt 2017, 11:51

ArcticMonkey90 hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 11:46
SammyJankis hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 11:42
Du findest das neue Mogwai Album ernsthaft sehr gut? Ich war so enttäuscht. Viel zu viele kurze, total belanglose Songs, die so vor sich herplätschern ohne dass auch auch nur ansatzweise auf irgendetwas hingearbeitet wird. Es plätschert einfach nur.
Da freue ich noch mehr auf München. Was gab es denn so als Merch und was hat das gekostet?
T-Shirts (alle imo mit hässlichen Designs) 25 Euro
Zipper 45 Euro
Vinyl (Hardcore Will never Die) 25 Euro
Neues Album gab es nur als CD fürn 5er. Hab auch nen Foto gemacht. Kann ich dir nachher mal zukommen lassen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von slowdive » Mi 18. Okt 2017, 11:52

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 11:42
Du findest das neue Mogwai Album ernsthaft sehr gut? Ich war so enttäuscht. Viel zu viele kurze, total belanglose Songs, die so vor sich herplätschern ohne dass auch auch nur ansatzweise auf irgendetwas hingearbeitet wird. Es plätschert einfach nur.
Sagen wir mal ich finde es "gut" im Sinne von einer 7/10. Vor allem nach dem für mich deutlich enttäuschenderen 'Rave Tapes' (Remudered war auch gleich wieder der "schlechteste" Song im Set). In der Mogwai-Diskographie reiht es sich natürlich trotzdem relativ weit unten ein, was aber schlichtweg an dem unglaublich hohen Gesamtniveau liegt, nicht an der Qualität der Platte. Der wichtigste Punkt bezüglich meiner Rezeption von 'Every Country's Sun' liegt aber vermutlich darin, dass ich die Platte schon lange bevor sie in den Regalen stand komplett und am Stück live präsentiert bekommen habe beim Primavera. Und wie du ja auch schon geschrieben hast: Live gewinne die Songs noch einmal gehörig dazu - und das gilt für mich auch im Hinblick auf ihre Nachwirkung.
Zuletzt geändert von slowdive am Mi 18. Okt 2017, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von rogerhealy » Mi 18. Okt 2017, 12:12

Zu Mogwai:
1.) Das Konzert in HH fand ich auch sehr gut.
2.) Bei kaum einer Band gibt es anscheinend so viele unterschiedliche Meinungen zur Qualität der einzelnen Alben. Da kann man sich im Gegensatz zu vielen anderen Bands nicht auf DAS beste Album einigen und ist sich auch sonst eher uneinig.
Ich finde das neue Album gut, insgesamt im Mogwai-Mitelfeld; auf jeden Fall vor Rave Tapes, Rock, Action und The Hawk...
3.) Es gab beim Merch auch schicke Wintermützen für 15 Euro.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Mi 18. Okt 2017, 12:18

SammyJankis hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 11:51
Neues Album gab es nur als CD fürn 5er.
Das finde ich aber ziemlich fair. :thumbs:

Gerade mal nachgeschaut, Mogwai hab ich zuletzt vor 6,5 Jahren gesehen. Krass.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 18. Okt 2017, 12:58

Wishkah hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 12:18
SammyJankis hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 11:51
Neues Album gab es nur als CD fürn 5er.
Das finde ich aber ziemlich fair. :thumbs:

Gerade mal nachgeschaut, Mogwai hab ich zuletzt vor 6,5 Jahren gesehen. Krass.
Sorry, das ist auch ein Fehler. Hat 15 Euro gekostet. :D
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mi 18. Okt 2017, 13:03

Ach so, dachte erst, dass du das Album so mistig fandest, dass du es nur für nen 5er auf CD gekauft hast und es nicht als LP in die Sammlung gewandert ist.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 18. Okt 2017, 13:05

Baltimore hat geschrieben:
Mi 18. Okt 2017, 13:03
Ach so, dachte erst, dass du das Album so mistig fandest, dass du es nur für nen 5er auf CD gekauft hast und es nicht als LP in die Sammlung gewandert ist.
Ich habe Album und die Party in the Dark Single 7 Inch gepreordert. :D :doof:
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 21. Okt 2017, 01:03

Ich war gerade bei Billy the Kid in Krefeld im Magnapop. Irgendwie war ich heute etwas verplant, da ich zuerst einmal dachte, dass die Show in Essen stattfindet und mir erst bei der Verbindungssuche aufgefallen ist, dass ich doch nach Krefeld muss. Außerdem wusste ich nicht, dass mit Keep Them Shut eine der Gründe meines Kommens abgesagt hat. Dementsprechend waren 13 Euro Abendkasse schon ein ordentliches Sümmchen, aber gut. War ja schon da, was solls?
Ich schätze es waren so 40, max. 50 Zahlende. War okay.

Up North - Melodic Hardcore,war nicht so spannend, aber das liegt wohl eher daran, dass es meinen Geschmack einfach nicht getroffen hat. Haben ihre Sache für das, was sie machen wollen, sicherlich nicht verkehrt gemacht.

Second Sight - Heute mal mit einer interessanten Konstellation, da der Bassist verhindert war, sodass ein Gitarrist den Bass übernehmen musste. War teilweise etwas holprig, aber insgesamt eine runde Sache. Set war gefühlt wie immer. Was will man da auch groß machen bei einer Veröffentlichung? Laut Ansage geht es im Februar ins Studio, bin gespannt.

Deathtrap - Schöner, metallischer Hardcore. Vor einem Jahr an derselben Stelle gesehen, heute hat es mir noch ein Bisschen besser gefallen. Es wurde rifftechnisch gut was geboten und der Sänger macht einen sehr sympathischen Eindruck, der sich auch im Vorfeld jede Band anguckt und alles mal auscheckt. Guter Typ. Im Publikum war auch einiges los. Hat Spaß gemacht. Bester Auftritt des Tages.

Billy the Kid - Ich weiß nicht warum, aber ich habe diese Band schon diverse Male gesehen. Es passiert einfach. Und es war noch nie gut. Dieser Party Hardcore/Beatdown/Whatever ist super langweilig, absolut nicht anspruchsvoll (selbst für Hardcore Verhältnisse) und mitunter sehr peinlich. Ich verstehe diese Band einfach nicht, aber sie wurde von diversen Leuten abgefeiert. Naja, nach 15-20 Minuten hab ich dann den Heimweg angetreten.

Nächste Show:
Mogwai morgen in Brüssel.
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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » So 22. Okt 2017, 09:57

Samstag, den 21.10.2017. Das ganze Forum ist be the National. Das ganze Forum? Nein! Ein Forist machte sich auf den Weg, um And So I Watch You From Afar in der Kleinen Freiheit in Osnabrück zu sehen.

Support waren KID DAD aus Paderborn. Der Sänger ließ mit seiner blondierten Matte und dem zu großen FILA-Pulli schon recht schnell erahnen, dass wir uns Richtung 90er-Jahre Rock bewegen. Etwas über 20min gab es düsteren Grunge. War soweit ganz nett.

Um Punkt 21:00 kamen dann And So I Watch You From Afar auf die Bühne. Vorweg zu mir: An sich bin ich in der Postrock-Szene nicht sonderlich viel unterwegs, obwohl mir die Musik eigentlich gut gefällt. ASIWYFA habe ich vor einigen Jahren mal beim Pfingst-Open-Air in Essen-Werden gesehen und sie haben es mir ziemlich angetan und ich habe mich sehr darauf gefreut sie wiederzusehen.
Dass die Band am Anfang ihrer Europa-Tour und nach dem gestrigen Release-Day Bock hat merkt man ab dem ersten Song. Die Songs "A Slow Unfolding of Wings" und "Dying Giants" vom neuen Album gefallen auf jeden Fall. "Wasps" gefällt live super und bei "Like A Mouse" kommt erwartungsgemmäß ordentlich Bewegung in die Menge. Gespielt werden ausschließlich instrumentale Songs. Nach 75. Minuten nähern wir uns über "Eunoia" mit "Big Thinks Do Remarkable" dem Climax der Show: Die hell erleuchtete Bühne mit den Lines "The sun, the sun, the sun is in our eyes" ist einfach der perfekte Moment des Konzerts.
Nach dem Song muss ich allerdings sofort zum Bahnhof sprinten. Genau an diesem Wochenende finden Bauarbeiten zwischen Osnabrück und Oldenburg statt und der Schienenersatzverkehr fährt eine halbe Stunde eher los als der letzte Zug planmäßig fahren würde :thumbsdown: Schienenersatzverkehr zwischen Osnabrück und Bramsche - wenn das nicht nach Spaß klingt, weiß ich auch nicht mehr. Auch wenn ich dadurch ein, vielleicht zwei Songs verpasst habe, war es ein Wahnsinns-Konzert. Das Vorhaben mal mit meinen Freunden zum dunk! Festival zu fahren wird konkreter :smile:
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