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Der Konzertbesuchsthread

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RobinS
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von RobinS » Do 9. Feb 2017, 13:30

Dann jetzt im richtigen Thread:
Ich war gestern Abend bei Von Wegen Lisbeth im Forum in Bielefeld.

Die Vorband Consolers fand ich okay, hat mich aber nicht wirklich umgehauen. Laut Google machen sie Surf Grunge. Meiner Meinung hätten die auch besser an einem Nachmittag in der Sonne gepasst. In der Situation würde ich sie mir auch wohl nochmal anschauen.

Von Wegen Lisbeth kamen so gegen 21 Uhr auf die Bühne und haben ordentlich abgeliefert. Die Band war sichtlich gut gelaunt und schien viel Spaß zu haben. Das Publikum war für mich unerwartet textsicher. Obwohl das Publikum ziemlich jung war wurde erst gegen Ende mal vereinzelt die Handys gezückt. Generell war eine sehr gute Stimmung. Die Band hat ca. 1,5 Std gespielt. Wenn sich die Gelegenheit bietet, und da bin ich mir sicher, gerne wieder.

Das werden bestimmt die nächsten Deutschen Dauergäste auf den Festivals. :D

fipsi
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » Do 9. Feb 2017, 15:17

Ich war gestern im Bärenzwinger Dresden bei Bait + Wiegedood. Die Location in einer alten Befestigungsanlage wusste zu gefallen und bot ein schönes Ambiente für die Bands. Ich werde aber nie verstehen, warum eine solche Show unter der Woche erst 21:15 beginnt.

Bait: Die Band aus Würzburg bietet den momentan schwer angesagten Mix aus Black Metal und Hardcore. Der Sound hat mir wirklich gut gefallen. Der Sänger hat dabei mehr oder weniger im Publikum abgeliefert und somit fast schon eine Floorshow geschaffen. Die Spielzeit war mit knapp 40 Minuten sehr ordentlich. Bei Gelegenheit schaue ich mir die Band gerne wieder an.

Fun Fact: Die Bandmitglieder trugen alle Shirts von Bands, die ich schon gesehen habe (Melvins, Deathrite, Regarde Les Hommes Tomber). Spricht das für meine Coolness oder gegen die Band? :doof:

Wiegedood: Der Auftritt war nicht so stark wie der 2015 beim Deaf Row Fest. Leider gab es überhaupt keine Lichtshow und der Sound hätte besser sein können. Die Spielzeit betrug wie in Essen knapp 45 Minuten. Dennoch hat es sich gelohnt, da ich den dichten Black Metal der Band sehr mag und man für 10 Euro nichts falsch machen kann bei einem Projekt aus dem Umfeld der Church of Ra.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 10. Feb 2017, 00:47

Ich komme grad aus Essen aus dem Don't Panic (Ex-Panic Room) von Ravage Ritual. Gab zwei Support Bands und im Vorfeld wurde ein arbeitsnehmerfreundliches Ende gegen 22:30 Uhr angekündit. Daraus wurde dann 23:20 Uhr, war wohl nix. Insgesamt vielleicht 20 Zahlende.

True Riot - Joa, das war nix. Aber der Reihe nach. Die Band hat irgendwelche Death/Thrash Whatever Metal gemacht. Deathrite in nicht so gut. Hat erstmal keinem wehgetan, obwohl es mich nicht gekickt hat. Dann aber folgte die erste Ansage, die, ich habe lange darüber nachgedacht, die stumpfste Ansage war, die ich je gehört habe. Es steht über Ansagen wie: "Der nächste Song ist für Horst Seehofer und seine uneheliche Tochter Heidi Klum. Gott, wie ich diese Fotze hasse." oder "Beim nächsten Song alle Moshen gegen Nazis. Wer nicht mosht, mag wahrscheinlich Nazis".
Nun zur Ansage: "Der nächste Song ist für die Frauen, für die Geilen. Es ist keine Bitte, sondern ein Befehl. Der nächste Song heißt Suck My Dick" :poo:
Beim nächsten Song, der glaube ich "Fuck my fucking Fuck" :lolol: hieß, habe ich den Raum verlassen. Nie wieder.

Kings of Forlorn Lands - Habe ich vor Jahren mal im Vorprogramm von Xibalba gesehen, wo die Band völlig untergegangen ist. Hatte die Truppe seitdem auch völlig aus den Augen verloren, zu Unrecht. Sehr anstrengender, aber guter Crust. Ein ziemliches Chaos, aber die Band wusste, was sie tut. Das war wirklich nicht von schlechten Eltern. Gerne nochmal und nciht erst wieder nach 3-4 Jahren.

Ravage Ritual - Metallischer Hardcore aus Finnland. Die Band ist auf jeden Fall großer Fan von Kickback, Arkangel und Konsorten. Ein ordentliches Geballer mit wenig Breakdowns, dafür aber echt psychodelisch angehaucht. Der Metal stand im Vordergrund. Passend dazu hat die Band Räucherstäbchen angezündet. Waren ordentliche 40 Minuten und für 10 Euro trotz der ersten Band ein solider Abend.

Nächste potentielle Show:
DCA morgen in Duisburg.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 11. Feb 2017, 09:36

Ich war gestern Duisburg von einer kleinen Hardcore Show im Jugendzentrum St. Peter. Nachdem 2013 und 2014 gefühlt jedes kleinere HC Package dort gespielt hat, ist es nun etwas zurückgegangen. War auch selbst schon länger nicht mehr da. Heute standen 7 Bands auf dem Programm. Etwas viel für einen Freitag, aber es waren doch einige Leute da. Würde auf 80-100 Zahlende tippen.

Slapped Out - Sehr, sehr schlechter Hardcore/Old School Metalcore ohne erkennbare Strutur. Jeder Song klang irgendwie anders, die einzige Konstante war die schlechte Qualität. Da ist noch viel Arbeit nötig. Außerdem ist das Name ziemlicher Käse.

Hostile - Kleines Jubiläum. Der 400. Act, den ich mindestens 2x sehen durfte. Der Eindruck des Auftritts in Essen letzten Monat hat sich ccabei noch einmal bestätigt. Die Band sollte Hardcore/Beatdown sein lassen und sich auf Black Metal konzentrieren. Naja, das Publikum hatten sie auf jeden Fall unter Kontrolle, obwohl anscheinend kaum jemand Redneck Stomp vonObituary kannte, was wieder als Intro gespielt wurde. Darüber hinaus war der Sound leider eher mau hat es ein bisschen versaut. Aber an sich ist hier sicherlich noch Potential vorhanden.

Peace of Mind - Klingen wie eine Konsens Hardcore Band, kein Bisschen Wiedererkennungswert, aber an sich ganz solide. Das Publikum ist auch gut mitgegangen und hat es mit Mosh gedankt. Der Soudn wurde hier leider nicht besser, sodass vor allem zum Ende hin alles recht matschig klang. Das Expire Cover ist so auch nicht ganz gelungen. Die Band wird sicherlich niemals richtig groß, aber ich würde denen durchaus nochmal eine Chance geben.

Deathbearer - Hier kam der Mischer, der wohl auch nur als Ersatz eingesprungen ist, dann endgültig nicht mehr klar. Das Set wurde nach langem hin und her im Bezug auf den schlechten Sound mit dem Satz begonnen "Ach scheiß jetzt drauf, wir fangen an." Keine guten Vorraussetzungen und der Sound war leider auch eher mau. Der Auftritt an sich war aber sehr cool. Schönes, moshlastiges Death Metal Geballer ohne viel Schnick Schnack. Ziemlich wütend und moshlastig. Das Publikum ist auch gut steil gegangen. Zum Abschluss gab es noch ein Feature des Fourth Crusade Sängers. Bisher jetzt 3x gesehen und gerne wieder, nur dann bitte mit besserem Sound.

Fourth Crusade - Neben Deathbearer der Grund meines Erscheinens heute. Geile Old School 90s Metalcore Mucke, harte Riffs, eine absolut fiese Stimme und die Breakdowns haben für ordentlich Bewegung unter den Leuten gesorgt. Der Sound war zum Glück auch wieder ein Stück besser, sodass die Jungs für dne besten Auftritt des Tages gesorgt haben. Fans von Kickback und Arkangel ist sicherlich das Herz aufgegangen.

Danach gab es einen Boxkampf. :lolol: Ich habe zwar schon eine Menge auf Konzerten erlebt, aber das ist dann doch etwas Neues. Stumpf, aber irgendwie war es am Ende doch recht unterhaltsam. :D

Contra - Band mit Membern von Copykill, In Blood We Trust und Fallbrawl. Dementsprechend war ich auf absolut stumpfe Mucke eingestellt, aber ich wurde dann doch positiv überrascht. Ein harter, aber keineswegs nur aus Breakdowns bestehender Sound, der sich wohl am ehesten an Copykill orientiert. Die Band wurde auf jeden Fall ziemlich gut aufgenommen. Die Stimme des Sängers ist auch nicht von schlechten Eltern gewesen. Ein solider Abschluss für mich.

DCA - Aufgrund der Uhrzeit, den Busverbindungen und meiner geringen lust auf Beatdown hab ich mir die Band zum wiederholten Male geklemmt.

Nächste potentielle Show:
City Keys am Mittwoch in Essen.
Zuletzt geändert von SammyJankis am Fr 3. Mär 2017, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Emslaender
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Sa 11. Feb 2017, 11:18

Ich war gestern Abend bei den Giant Rooks. War glaube ich meine 4.Show von Denen, ich führe halt einfach keine Konzertlisten.
Für Emslandverhältnisse war es extrem gut besucht. Gebucht war die Band für den kleinen raum (180 Zuschauer), sie wurden aber hochverlegt. Schätzungsweise 400-450 Zuschauer waren vor Ort, wobei der Großteil um die 20 Jahre alt war, es waren aber im Endeffekt bunt gemischt.

Support waren Pari San aus Berlin, die stilistisch in eine andere Richtung gingen. Würde es als Pop meets Elektronica bezeichnen. Ein Duo bestehend aus eiiner Sängerin, die zugleich Synthies bediente und einem Keyboarder der gelegentlich auch mal sang aber überwiegend auch Beatboxgeräusche als Begleitung macht. Gefiel mir im Endeffekt ganz gut und kam auch überraschend ordentlich beim Publikum an, obwohl es nicht sonderlich eingängig war. Ordentlicher Start, nachfolgend mal ein Link zum reinhören

[BBvideo=560,315][/BBvideo]

Danach folgten dann die Giant Rooks. Man merkte einfach, dass die Jungs immer routinierter und erfahrener werden. Die überwiegend eher ruhigen Indie-Stücke wurden auch mal mit tanzbaren Stücken abgewechselt, zudem gab es ein Bob Dylan-Cover. Nach einer guten Stunde ging das Publikum gut gelaunt nach Hause und auch die Band war sichtlich angetan vom Lingener Publikum. Der Sänger machte z.B. eine Durchsage, dass er noch nie so viele Leute bei Ihnen hat mitsingen sehen. Sympathische Band mit guter Musik. Die werden in meinen Augen weiterhin ihren Weg gehen und in 4-5 Jahren auch mal um 19/20/21 Uhr auf dem Hurricane auf der Blue oder Green spielen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Saeglopur » So 12. Feb 2017, 23:56

The XX heute Abend in Hamburg's beliebtester Turnhalle waren großartig. Mag es an der Band, den zuletzt vielen negativen Kommentaren bei Facebook oder an dem Fakt gelegen haben, dass ich in direkter Schallrichtung der großen Boxen stand? Noch nie habe ich so einen (verhältnismäßig) guten Sound in der Sporthalle erlebt!
Voract Kelela war eine RnB-Sängerin mit DJ, die nicht wirklich herausragte, nicht negativ auffiel, aber ziemlich gut zum Hauptact des Abends passte. Kurz nach 21 Uhr betrat die Band die Bühne und lieferte in den nächsten 90 Minuten vor allem das neue Album sowie die Hits der ersten Scheibe ab. Mit toller Lichtshow und Bühnenpräsenz hatten sie sichtlich Spaß und waren ziemlich redselig. Bemerkenswert, wie sehr das Publikum vor allem die alten Hits abfeierte.
Für meinen Geschmack hätte (vor allem beim neuen Album) Jamie EDM mit seinem UtzUtz etwas mehr in den Hintergrund rücken oder sich häufiger ans Schlagzeug setzen können, aber die anderen beiden haben das wieder wett gemacht. Alles in allem ein großartiger Abend! :smile:

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Mondgesicht
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mondgesicht » Mo 13. Feb 2017, 00:14

Fand es auch richtig stark gerade! Ganz tolle Atmosphäre vom ersten Ton an. Haben den Sound auch als ungewohnt gut in der Halle empfunden. Replica ist so ein grandioser Song.... einzig die sehr poppige Variante von shelter war etwas enttäuschend. Sonst war es ein wirklich schönes Konzert! Unglaublich, wie die abgefeiert wurden.

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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Mo 13. Feb 2017, 10:44

Bin am Freitag zum Post-Metal/Stonerdoom-Abend in der Druckerei im Hamburger Gängeviertel gewesen.

Mal vorab: Es war ja draußen schon saukalt und drinnen leider nicht viel besser. Jacke aus ging trotz proppevollem Laden erst im letzten Konzertdrittel nach ordentlicher Druckbetankung. Gut, dass ein Laden im Gängeviertel nicht High-End ist, ist ja klar und das will ich auch keinem vorwerfen. Aber unangenehm wars trotzdem zeimlich. Dafür: Getränke und Eintritt auf Spendenbasis. Mit 1,50 anstatt 3,30 (oder so) pro Bier spart man sich dann doch was zusammen. :mrgreen:

Als erstes gab es Loss of Light aus Freiburg. Anfangs eher 0815-Heavy-Stoner-Riffs, die sich ständig wiederholt haben (kennt man bei der Mucke ja). Zudem war der Sound anfangs nicht ideal ausgesteuert, so dass man die Leadgitarre nur minimal hören konnte. Brauchte gute 20 Minuten um Reinkommen. Hintenraus wurds aber echt gut, als die SOngs mehr und mehr ausgebrochen sind und gute Klangwände erzeugt wurden. Kann man sich für so schmales Geld gut geben.

Danach haben Alphatrip aus Berlin gespielt. Passten mit irehm eher ruhigeren, post-rockigeren und psychedelischen Sound nicht so richtig in den Abend, der sonst eher auf Brachialität und Dunkelheit ausgerichtet war. An sich fand ich die ganz gut, aber leider nicht in dem Kontext. Würde ihnen aber eine zweite Chance geben.

Als Headliner haben dann die Jungs gespielt, wegen denen ich natürlich da war: Shakhtyor aus Hamburg. Die hatten ja eine gut lange Auszeit genommen (zumindest, was HH-Gigs anbelangt), aber zum Glück nichts von ihrem Druck verloren. 60 Minuten vergingen wie im Flug und insbesondere hintenraus war das einfach nur geil. Gewaltiger Sound, den ich SammyJankis, Blackstar oder tomate nur ans Herz legen kann (wenn nicht eh schon bekannt).
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von speedfanatic » Mo 13. Feb 2017, 23:25

Ich war Sonntag bei Fler im Huxleys Berlin.
Letztes Jahr sah ich ihn noch im Musik und Frieden und hab mir das ganze eher ironisch angeschaut. In der Zwischenzeit hat er mit Vibe aber mal eben die beste Deutschrapplatte 2016 veröffentlicht und das Huxleys gefüllt.
Sauberes ding. Hat zwischendurch auch mal seinen DJ zur Sau gemacht weil es nicht so rund lief wie er wollte. Und das Publikum, heieiei. Ein Fler Konzert ist ein Erlebnis.
Fun Fact: Till Lindemann von Rammstein war auch da :mrgreen:

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 14. Feb 2017, 00:06

Cool, wenn ich mal zufällig bei frei.wild bin, kann ich ja hier auch berichten. Oder falls irgendwo im Osten eine Landser-Coverband auftritt.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 14. Feb 2017, 00:19

Als Headliner haben dann die Jungs gespielt, wegen denen ich natürlich da war: Shakhtyor aus Hamburg. Die hatten ja eine gut lange Auszeit genommen (zumindest, was HH-Gigs anbelangt), aber zum Glück nichts von ihrem Druck verloren. 60 Minuten vergingen wie im Flug und insbesondere hintenraus war das einfach nur geil. Gewaltiger Sound, den ich SammyJankis, Blackstar oder tomate nur ans Herz legen kann (wenn nicht eh schon bekannt).
Schon ein paar Mal gesehen und Alben stehen hier auch im Schrank. ;-)

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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Mi 15. Feb 2017, 10:11

The Notwist
14.02.2017, Große Freiheit 36, Hamburg

Wir waren gestern Abend bei The Notwist in der ausverkauften Großen Freiheit 36 in Hamburg. Um 19 Uhr war Einlass, wir waren schon ein paar Minuten vorher da und hatten dementsprechend die Wahl zwischen Plätzen direkt vor der Bühne in der 1. Reihe oder auf dem Balkon. Wir haben uns für den Balkon entschieden, was eine gute Wahl war. Angenehmes Publikum, genug Freiraum, Bar und Toiletten in unmittelbarer Nähe und vor allem mit unserem Platz mittig direkt über dem Mischpult eine perfekte Sicht auf die Bühne und ein toller Sound.

Los ging es um 20 Uhr mit dem Electro-Duo 1115. Eine gute halbe Stunde lang gab es ein beatlastiges Set, das mich nicht so wirklich mitnehmen konnte. Schlecht war es nicht und in einem anderen Kontext wär es bestimmt besser bei mir angekommen, aber als Support-Act für The Notwist hat das bei mir nicht so gezündet. Gerne mal auf einem Open Air oder sowas in der Art.

Um 21 Uhr kamen dann The Notwist auf die Bühne. Direkt mal mein Fazit: Ein absolut großartiger Auftritt, der die Messlatte für das Konzertjahr 2017 sehr hoch gelegt hat. Die Setlist bestand vor allem aus Songs der letzten drei Alben und war mit etlichen Highlights gespickt. "Pick Up the Phone", "Kong", "One with the Freaks", das elektronisch ausufernde "Pilot", "Gravity", "Consequence", mit "Good Lies" noch einen meiner Lieblingssongs, der nicht so häufig gespielt wird, und, und, und... Da blieben eigentlich (fast) keine Wünsche offen. Die Spiellänge lag bei gut 100 Minuten, darunter zwei Zugabeblöcke. Von sehr rockigen Teilen über ruhige Balladen bis zu raveartiger Electro-Ekstase war alles dabei.

Ich dachte ja vorher, dass das Konzert in der Laeiszhalle 2014, das zu den besten Konzerten meines Lebens zählt, nur schwer zu toppen sein wird, aber das war wirklich ebenbürtig. Ein ganz tolles Konzert, das in der Jahresliste sehr weit oben stehen wird.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Mi 15. Feb 2017, 10:15

Dem ist nicht viel hinzuzufügen.

Ich hatte leider etwas mit dem Publikum unten rechts zu kämpfen und hab auf halber Dauer ein wenig Ohrenschmerzen bekommen. Die Techno Version von Pilot gefiel mir außerdem nicht so sehr, weil sie wenig vom Song aufnimmt und verarbeitet, sondern wie ein kompletter Bruch mit den Strukturen klingt. Ansonsten ein tolles Konzert, mit sattem Sound. Schade nur, dass das nicht in einer Location stattfand, die dieser Art von Musik angemessen ist.
Aber ein Konzert auf dem Consequence und One With The Freaks gespielt werden, kann einfach nicht schlecht sein

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 16. Feb 2017, 01:14

Ich war heute bzw. gestern in Essen im Emo-Keller. War gewohnt gut besucht und hat ebenso gewohnt verspätet begonnen. Das hat mir aber dieses Mal wirklich gut in den Kram gepasst, weil auf der Arbeit alles heute ewig gedauert hat. Im Gegensatz zum letzten Mal bei Wiegedood war es wieder im Keller.

Second Sight - Mittlerweile einige Male gesehen nach der Namensänderung. Die Jungs machen sich. Es wird immer routinierter. Natürlich musste die Band mit dem rumpelnden Emo-Keller Sound klarkommen, aber man hat immerhin alles einigermaßen gehört. Man muss auch sagen, dass Standard Hardcore eher schlechten Sound abkann als de schon genannten Wiegedood. Habe da schon deutlich schlimmere Abende erlebt. Einige bewegungsfreudige Leute in den ersten Reihe gab es auch. Ein rundum gelungener Start.

Die Negation - Neue Band, deren Name ich schon einige Male gelesen, aber bisher nicht reingehört habe. Zu meiner Überraschung wird der Bandname deutsch und nicht englisch ausgesprochen. Die Musik war deutlich experimenteller und chaotischer. Schöner Mathcore, ging in Richtung The Chariot, die ich auf Platte großartig fand. Trotz weiter verbesserungswürdigen Sounds hat es mir gut gefallen. Werden bei Gelegenheit noch einmal ausgecheckt.

City Keys - Band mit Mitgliedern von Anchor, die mir irgendwie nie was gegeben haben. Das fand ich den Auftritt heute deutlich cooler. War deutlich druckvoller als Anchor vom Sound her und hat mich stellenweise an AYS erinnert. Zocken zum Glück nächste Woche auf dem Northcote, sodass ich mir dort hoffentlich ein genaueres Bild mit besserem Sound machen kann.

Nächste potentielle Show:
Wahrscheinlich Immanu El nächsten Mittwoch in Köln.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » So 19. Feb 2017, 15:15

Ich mach hier mal der Übersicht halber zwei Posts draus.

Am Mittwoch war ich bei der ersten Bonobo Show seit zwei Jahren. Ich hatte im Vorfeld nicht geahnt wie schnell das ausverkauft sein werden würde und fand 33€ auch ein wenig viel. Hab dann aber noch ein Ticket für 28€ ergattern können, weil anscheinend auch für die Deutschland Dates Karten via Sandbag verkauft wurden. Vom Support, Jens Kuross hab ich nur noch die letzten beiden Songs mitbekommen. Leider ein sehr einseitiger Mix aus Klavier und Beats, wie ihn schon 1000 Leute von James Blake kopiert haben. Eigentlich schade, weil die Stimme durchaus was hatte.
Das Drumherum war wie es im Docks halt so ist, maximal mittelmäßig. Enge Gänge, teure Getränke, mäßige Sicht, wenn man nicht direkt zum Einlass kommt. Außerdem gibt es keinen gescheiten Raucherraum, weil man nicht rausgehen darf und der Durchgang zum vorgesehen Raucheraum links neben der Bühne befindet, was bedeutet, dass man sich für jede Zigarette durch die gesamte Menge drängeln müsste. Führte natürlich dazu, dass alle in der Menge geraucht habe (und nicht nur Zigaretten) was ich auf Konzerten persönlich echt scheiße finde. Was mit sehr positiv auffiel waren die günstigen Merch Preise. 18€/15€für Vinyls, 20€ für Shirts, 30€für Hoodies und 8€ (!) für Cds iist das fairste, was ich seit langem auf einer Show dieser Größe gesehen hab. A Day To Remember wollten für ihre Platten einfach mal das Doppelte.
Ich hadere ja immer ein wenig mit Electro Acts und ihren Live Auftritten. Es kann richtig stark sein, es kann aber auch ziemlich in die Hose gehen. Dieses Mal wars irgendwo dazwischen. Simon Green selbst hat hauptsächlich an den Decks gestanden und ab und zu Bass gespielt, dazu hatte er eine fünfköpfige Band dabei (Keys, Saxophon/Querflöte, Gitarre, Drums, Percussion) die bei den Stücken mit Gesang noch um eine Sängerin ergänzt wurde. Leider fehlte es aber diversen Songs trotz der breiten Instrumentierung an der Präzision und dem Druck, den sie auf Platte haben. Angenehm war, dass die Features nicht, wie auch schon öfter erlebt, vom Band eingespielt wurden (bis auf Bambro Koyo, den zu singen vermutlich für jemanden der die Sprache nicht beherrscht sehr schwierig ist), sondern von der Sängerin mit einem eigenen Touch versehen wurden. War insbesondere bei No Reason cool und hat dem Song das gegeben, was ihm auf Platte fehlt, nämlich einen Kontrast zum stoischen Beat. Weniger cool war, dass die Band für ein paar Songs die Bühne verlassen hat, die Simon Green dann an den Decks gemixt hat. Das war einfach nur langweilig, auch wenn er dazu Bass gespielt hat. Etwas enttäuschend war auch ein Großteil der Visuals. Während der Migration Songs waren sie meistens ziemlich cool, bei den restlichen aber häufiger mal ziemlich lieblos und nicht viel einfallsreicher als der Visualizer von iTunes. Wenn man Visuals ala Moderat, Archive oder Sigur Ros gesehen hat, war das nicht sonderlich aufregend. Das größte Manko des Abends und der generelle Spaßverderber des Abends war der Sound. Der war einfach viel viel viel zu leise. Im hinteren Drittel waren teilweise ganze Gesangspassagen nicht zu verstehen und die Gitarre nur zu erahnen. Obwohl mehrere Leute das über eine Stunde lang mehrmals angemerkt haben, hat der Mischer die Lautstärke erst zu den letzten drei Songs hochgedreht. Highlight waren dann daraufhin Ontario und Keala direkt hintereinander. Bei Ontario war endlich mal etwas Bass zu hören und das Hauptthema von Kerala, dass sich ja durchs ganze Album zieht, ist für das Ende der Show richtig gut geeignet.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Mo 20. Feb 2017, 08:34

Am Samstag war ich beim, ich nenne es mal, Church-of-Ra-Happening im Lido, Berlin. Dort gab es für wenig Geld (17 €?) Amenra Acoustic, Syndrome, und CHVE auf die Ohren. Letztere sind die Nebenprojekte des Amenra-Gitarristen und des –Sängers.

Sind erst um 19.30 am Lido angekommen und haben von CHVE deshalb nur den Rest und das von ziemlich weit hinten gesehen. Colin sitzt auf einem Stuhl, dreht an etwas rum (Sammy, weißte da mehr?), was sphärische Sounds + Drums macht und singt dazu. Konnte ich nicht so richtig greifen, müsste ich mir mal näher anhören.

Der Übergang zu Syndrome war dann nahtlos: Gitarrist kommt auf die Bühne, stöpselt die Gitarre ein und der eine Song fadet in den anderen. Was folgte, war sehr intensiver und lauter Post-Rock mit netten Visuals (düstere Bilder/Video-Sequenzen) – rundes Ding. Beachtlich, dass das lediglich EIN Gitarrist produziert. Würde ich mir wieder ansehen. Insbesondere hintenraus für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment gesorgt.

Gab dann gute 15 Minuten Pause, ehe die komplette Amenra-Truppe die Bühne betrat. Setzten sich im Kreis, die Blicke zueinander auf die Bühne und begannen wortlos, zu spielen. Amenra ist ja immer mehr eine Komplett-Darbietung/ein Gesamtwerk als ein Konzert mit einer Aneinanderreihung von Songs und so war das auch diesmal.

Sehr eng aufeinander abgestimmte Setlist, die nur davon unterbrochen wurde, dass die Leute mit dem Klatschen irgendwann nicht mehr warten konnten. Kannte es eigentlich auch so, dass man bei den Belgiern damit bis zum Schluss wartet, aber gut. ;) Natürlich haben die Songs Acoustic nicht den Druck, den man von deren Shows sonst gewohnt ist, aber atmosphärisch tut dem das kaum einen Abbruch.

Auch Amenra erzeugten, wie schon der Support, eine Stimmung, die man fast schon greifen konnte: Dicht, intensiv, emotional. Kennt man ja. Highlight? Neben Razoreater, das ich in der akustischen Version überaus schön finde, vor allem das Tool-Cover (Parabol). Colin kriegt Maynards Art des Gesangs ziemlich, ziemlich gut hin.

Würde ich mir mit einigem Abstand sicher wieder angucken, nächstes Mal aber nach Möglichkeit trotzdem wieder eine reguläre Show.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Johnson » Mo 20. Feb 2017, 13:41

Gestern abend war ich beim Zusatzkonzert von Die Höchste Eisenbahn in der Großen Freiheit 36 zu Hamburg. Als Vorband zunächst Ove, die ich zuvor nur daher kannte, dass Stebbie die gerne erwähnt, wenn es um nordfriesische Bands geht. Sie waren nur zu zweit vor Ort, was aber nicht weiter auffiel, da sie mit ihren Songs und ihren Ansagen die Zuschauer immer mehr für sie begeistern konnten. War spaßig und kurzweilig. Danach die Eisenbahn. Da ich in erster Linie da war, weil meine Freundin die Band mag und ich ihr die Karten geschenkt hatte, ging ich ohne große Erwartung und Kenntnis rein. Haben insgesamt zwei Stunden gespielt. Hat mir durchaus Spaß gemacht, auch wenn die Musik jetzt immer mein Fall war. Spaßiger waren noch die Ansagen und das Gerede zwischen den Songs. Zudem eine einfache, aber sehr schöne Lichtgestaltung Haben es sehr gut geschafft, das Publikum für sich einzunehmen und eine Verbindung aufzubauen. Stimmung war sehr gut in der Freiheit, die wohl nicht ganz ausverkauft war.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von tobiwan » Mo 20. Feb 2017, 19:38

SammyJankis hat geschrieben:
Fr 3. Feb 2017, 10:14
Emslaender hat geschrieben:
Fr 3. Feb 2017, 08:15
Die spielen sonst mit Sicherheit in irgendwelchen AZs, die SammyJenkins hier Woche für Woche abklappert.
Zum einen:
Der Name ist SammyJankis. Du musst da filmtechnisch was nachholen. :D
Did I ever tell you about Sammy Jankis?
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Stebbie » Di 21. Feb 2017, 15:06

Am Sonntag ging es für mich mal in neue Gefilde, den hochgelobten Schlachthof zu Wiesbaden - genauer gesagt in das kleinere Kesselhaus. Aber der Eindruck hat die Vorschusslorbeeren bestätigt, das ist schon eine coole Location, die Wiesbaden hier zu bieten hat :thumbs:

Anlass des ganzen waren die Nächsten im Bunde der derzeit zahlreichen deutschen Newcomer: die Giant Rooks. Support waren, hier schließt sich ein wenig der Kreis, die Lokalhelden (nunja, von der anderen Seite des Rheins: Mainz) Bender & Schillinger, die schon einige Gigs an anderen Orten supported haben, aber natürlich in Wiesbaden ihre eigenen Anhänger mit dabei hatten. Der Kreis schloss sich dadurch, weil die auch schon beim Sound of the Forst (fast) direkt vor den Giant Rooks gespielt haben; es war also ein kleines Déjà-vu. Die beiden machen eigentlich ganz netten Folk-Rock, der mal etwas melancholischer mit Piano, mal eher in die (grobe) Richtung White Stripes geht. Alles in allem eigentlich eine ganz nette Supportband, die nun aber auch nicht auf Solokonzerte gesehen werden muss.

Die Giant Rooks, die ja mittlerweile zum Haldern Pop-Label gehören, hatte ich ja schon letzten August gesehen, und die haben seit dem ordentlich zugelegt, was aber auch dem Umfeld geschuldet sein kann. Spielten sie im August noch auf einer offenen Seebühne, war es nun natürlich in Dunkelheit und mit Lightshow ein gänzlich anderes Umfeld. Dennoch wirkten sie für ihr junges Alter (die Band gibt es erst seit 2014, wo die teilweise noch zur Schule gingen) äußerst Souverän und musikalisch verspielt. Aus Hamburg hörten wir schon, dass das Publikum eher jung sein wird, was vermutlich durch Supportouren von Von Wegen Lisbeth oder Joris zurückzuführen ist, aber in Wiesbaden war es doch relativ durchmischt und um uns herum in meinem Alter - nur die ersten drei Reihen schienen das erwartete Publikum zu sein (was man von hinten aber nicht sah). Der Gig war insgesamt wirklich gut, die haben doch einiges auf dem Kasten und musikalisch sind natürlich die Anleihen von Alt-J teilweise nicht zu überhören. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, gerade für den Preis (12€). Würde mich nicht wundern, wenn die zum Release des ersten Albums noch stark Schwung aufnehmen werden.
(c) 26.06.2006

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 21. Feb 2017, 17:22

Am Samstag war ich bei Cymbals Eat Guitars im Nochtspeicher.

Ich mag den Nochtspeicher ja wirklich gerne, aber irgendwie haben die es (ähnlich wie das Mojo) einfach nicht so drauf, was Pomo angeht. Das Konzert war wirklich sehr schlecht besucht was bei einer Band dieses Formats wirklich schade ist. Vorband waren Big Tennis eine Indie Pop Band aus Hamburg mit englischen Texten. Seit Little Wings als Support von Angel Olsen hab ich wirklich keinen so guten Supprt mehr gesehen. Bewegte sich musikalisch irgendwo zwischen Maximo Park, Franz Ferdinand und Konsorten, war aber im Gegensatz zu den etlichen anderen kleinen Bands aus dieser Ecke unterhaltsam und druckvoll. Die Band schien sich selbst nicht so ganz ernst zu nehmen, was dem Konzert auf jeden Fall gut getan hat. Die hatten einfach Spaß am spielen. Schien ihnen auch scheißegal zu sein, dass zu Beginn vllt. 25 Leute da waren und der Nochtspeicher damit quasi leer war (da gehen 350 Leute rein). Randnotiz: Der Sänger sieht aus wie ein jüngerer Marcus Wiebusch.

Cymbals Eat Guitars gehören ja zu den wenigen Bands des amerikanischen Indie-Rocks, die ihre Qualität konstant gehalten haben und sich nicht in irgendwelchen langweiligen Spielereien mit Electro oder Folk-Pop verloren haben. Das neueste Album "Pretty Years" ist imho sogar ihr bestes. Auch denen war es relativ schnuppe, dass wenige Leute da waren. VOn der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Joe D'agostino und das ganze dreht sich auch größtenteils um ihn, allerdings absolut im positiven Sinne. Was der in 70 Minuten auf die Bühne gebracht hat, war schon enorm. Wofür andere Bands zwei Gittarren brauchen, schafft der mit einer. Dazu seine sich ständig überschlagende Stimme und der Stakkato Gesang. Das ist schon wahnsinnig gut. Das Set bestand hauptsächlich aus dem aktuellen und dem vorherigen Album mit je einem Song von "Lenses Alien" und "Why Are There Mountains?". Starkes und kurzweiliges Konzert von einer Band, die einen vollen Laden mehr als verdient hätte. Wenn nichts dazwischen kommt, guck ich die sicher auch noch mal auf dem Primavera.

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Emslaender
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Di 21. Feb 2017, 18:56

Lustig, Big Tennis haben ihren Ursprung hier im Emsland. Die habe ich auch schon 2-3x live gesehen

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slowdive
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von slowdive » Di 21. Feb 2017, 22:07

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 21. Feb 2017, 17:22
Am Samstag war ich bei Cymbals Eat Guitars im Nochtspeicher.

Cymbals Eat Guitars gehören ja zu den wenigen Bands des amerikanischen Indie-Rocks, die ihre Qualität konstant gehalten haben und sich nicht in irgendwelchen langweiligen Spielereien mit Electro oder Folk-Pop verloren haben. Das neueste Album "Pretty Years" ist imho sogar ihr bestes. Auch denen war es relativ schnuppe, dass wenige Leute da waren. VOn der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Joe D'agostino und das ganze dreht sich auch größtenteils um ihn, allerdings absolut im positiven Sinne. Was der in 70 Minuten auf die Bühne gebracht hat, war schon enorm. Wofür andere Bands zwei Gittarren brauchen, schafft der mit einer. Dazu seine sich ständig überschlagende Stimme und der Stakkato Gesang. Das ist schon wahnsinnig gut. Das Set bestand hauptsächlich aus dem aktuellen und dem vorherigen Album mit je einem Song von "Lenses Alien" und "Why Are There Mountains?". Starkes und kurzweiliges Konzert von einer Band, die einen vollen Laden mehr als verdient hätte. Wenn nichts dazwischen kommt, guck ich die sicher auch noch mal auf dem Primavera.
hatte sogar überlegt aus hannover hinzufahren, mich aber letztlich doch dagegen entschieden. dein bericht erhöht meine motivation für den primavera-gig aber nocheinmal immens. :hecheln:

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Re: RE: Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Di 21. Feb 2017, 22:33

Emslaender hat geschrieben:Lustig, Big Tennis haben ihren Ursprung hier im Emsland. Die habe ich auch schon 2-3x live gesehen
Hab sie 2015 auch als Support im Molotow gesehen und fand die musikalisch total langweilig und austauschbar.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 23. Feb 2017, 00:22

War gerade bei Immanu El in Köln im Artheater. Das erste Mal für mich in der Location. Schönes Ambiente und vor jeder Band ertönt im Vorraum ein Gong wie im Theater. Auf jeden Fall ein guter Weg um die Leute in den Konzertsaal zu bekommen. Es waren vielleicht 120 Leute anwesend, aber wahrscheinlich hatte jeder gewonnen. :D

Shipwrecks - Letztes Jahr als Support von Explosions in the Sky in Düsseldorf gesehen und für gut befunden. Der heutige Auftritt hat meinen positiven Eindruck noch einmal bestätigt. Schöne Klangwelten, langsam aufgebaut mit wohldosierten, druckvolleren Passagen. Könnte noch etwas mehr Härte vertragen für meinen Geschmack, aber die Jungs machen ihre Sache gut. Im Vergleich zu Düsseldorf war es dieses Mal schlechter, aber gut. In Düsseldorf war der Sound auch 1A. Das ist nicht zu vergleichen. Werden bei Gelegenheit sicherlich nochmal ausgecheckt.

Immanu El - Post-Rock mit Gesang, einige starke Songs, die mich durchaus überzeugt haben, aber es gab auch Stellen, an denen mich die Band total verloren hat. Der Gesang ist zwra wirklich gut, aber doch etwas dick aufgetragen. Der Sound an sich ist vollkommen in Ordnung. Wie gesagt, Licht und Schatten haben sich abgewechsekt und so bin ich auch eher mit gemischten Gefühlen aus der Location gegangen.

Nächstes Konzert:
Wahrscheinlich Youth of Today morgen in Münster.
There is panic on the streets

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LongNose
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von LongNose » Do 23. Feb 2017, 10:33

War gestern bei Mitski . Das Konzert wurde in eine kleinere Location mit ca 150 Leuten Kapazität herunterverlegt. Das war dafür dann ausverkauft. Und ich war noch nie so zwiegespalten. Habe eigentlich mit Band erwartet, tatsächlich kam sie allerdings alleine und nur mit Gitarre. Was für eine Stimme, was für eine Bühnenpräsenz, schon lange nichts mehr Vergleichbares in diesem Ausmass gesehen. Nur, und das ist der Knackpunkt, war nach 35 Minuten bereits wieder Schluss. Es waren bockstarke 35 Minuten, aber halt nur 35 Minuten. Die Dame hat 4 (!) Alben, keine Ahnung wann ich das letzte mal ein kürzeres Konzert gesehen habe. Hätte ich nicht Tickets gewonnen und umgerechnet 32 EUR bezahlt, ich wäre mir extrem verarscht vorgekommen.

War von euch jemand an einer Mitski Show und war dass dort genauso? Wahrscheinlich hatte sie einfach kein Bock mehr, oder war beleidigt wegen der Hinuntersetzung der Location, anyhow, ich find das ein No-Go :sadyes:
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