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Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Konzerte, Platten & Musik im TV
fipsi
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Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von fipsi » Di 15. Nov 2016, 00:45

Das Jahr 2016 ist bald schon wieder Geschichte und manch einer besucht keine Konzerte mehr. Es ist also an der Zeit die Erlebnisse mit dem Forum zu teilen. Hier ist Platz für individuelle Bestenlisten und lebenswichtige Anekdoten.

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7Ostrich
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von 7Ostrich » Di 15. Nov 2016, 11:21

In nem anderen Forum hatten wir jedes Jahr ein Topic für einen musikalischen Rückblick, in dem jeder User seine persönlichen Top 5 Neuerscheinungen, Top 5 Konzerte, bestes Festival, Neuentdeckung des Jahre, Song des Jahres und Enttäuschung des Jahres nennen konnte. Wollte sowas in der Richtung demnächst aufmachen oder meint ihr, es überschneidet sich allzu sehr mit diesem Thread?
Ich bin hier nicht zufällig, ich kenn mich aus

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Quadrophobia
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Quadrophobia » Di 15. Nov 2016, 11:50

7Ostrich hat geschrieben:In nem anderen Forum hatten wir jedes Jahr ein Topic für einen musikalischen Rückblick, in dem jeder User seine persönlichen Top 5 Neuerscheinungen, Top 5 Konzerte, bestes Festival, Neuentdeckung des Jahre, Song des Jahres und Enttäuschung des Jahres nennen konnte. Wollte sowas in der Richtung demnächst aufmachen oder meint ihr, es überschneidet sich allzu sehr mit diesem Thread?
Alles auf einmal ist etwas zu viel, zumal wir ja die Neuentdeckungen bereits haben. Für Top 5 Konzerte würde ich aber glaub ich auch diesen Thread nutzen.

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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von fipsi » Di 15. Nov 2016, 12:00

Letztes Jahr kam in diesem Thread auch genug zusammen. Von slowdive gab es noch einen allgemeineren Thread und dann dürfte für die Jahresauswertung eigentlich genug zur Verfügung stehen.

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JackJones
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von JackJones » Do 24. Nov 2016, 15:47

So mein Konzertjahr wurde gestern beendet, daher hier eine kleine spontane Topliste ohne Rangfolge. Ausführliches kommt, wenn ich meine Seminararbeit abgegeben habe :D

Air - Primavera Sound Barcelona
Tame Impala - Primavera Sound Barcelona
Belle and Sebastian - Royal Albert Hall London (beide Abende)
Paul McCartney - Olympiastadion München
Wolfmother - Kesselhaus München
Brian Wilson - Primavera Sound Barcelona
The Cure - Olympiahalle München
Whitney - Kranhalle München
LCD Soundsystem - Primavera Sound Barcelona
Me First and the Gimme-Gimmes - Backstage München

außer Konkurrenz: Scooter - Highfield Festival

badfish
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von badfish » Fr 9. Dez 2016, 14:40

Auch von mir mal eine kleines Fazit der 2016 erlebten Konzerte (ohne bestimmte Reihenfolge)

herausragend waren:

Muse (Rock am See, Konstanz) (erstes Mal Muse für mich, Publikum sehr von Muse-Fans geprägt, deswegen hier Bombenstimmung
die anderen Bands mussten leider darunter leiden, da viele nur auf Muse gewartet haben)
Manu Chao (Foire aux Vins, Colmar (F)) (unglaublich ausdauernd und energievoll, dazu in Frankreich eine enorme Beliebtheit)
Massive Attack (Stimmen,Lörrach)
Blumentopf (Zenith, München) (natürlich besonders, da Abschiedskonzert)

ebenfalls toll waren:

Balthazar (1x Club, 1x Southside), Die Nerven (Freiburg), Turbostaat (Freiburg), At The Drive-In (Berlin), Chefket (Freiburg), Blues Pills (Southside), DMA's (Southside), Dispatch (Karlsruhe), Steven Wilson (Freiburg), Red Hot Chili Peppers (Zürich), Michael Kiwanuka (Strasbourg), Beginner (Freiburg), Libertines (Rock am See)

fipsi
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von fipsi » Di 20. Dez 2016, 15:44

Mein Konzertjahr wurde am Samstag abgeschlossen und daher wird es Zeit für meinen kleinen Rückblick.

1. Joanna Newsom (25.2.16 Hamburg, Kampnagel)
Das erste Konzert des Jahres für mich war gleich das überragende Highlight. Es war wohl sogar das beste Konzert in meiner Konzertlaufbahn. Im Vergleich zum Vorjahr gab es eine neue Besetzung, die eine neue Dynamik mit sich brachte. Dazu war Joanna sehr gut drauf und überaus gesprächig. Es ist einfach immer wieder umwerfend, wie sie es mit ihrer unglaublichen sympathischen Art schafft mich nicht nur musikalisch voll zu überzeugen.

2. Bon Iver (02.10.16 Berlin, Funkhaus)
Im großen Saal trat Bon Iver zusammen mit einem Chor auf. Zum damaligen Zeitpunkt kannte ich noch überhaupt keinen Song und wenn ich mich nicht täusche wurde nahezu komplett das neue Album gespielt. Es war einfach nur beeindruckend, wie sehr mich die unbekannte Musik berührt hatte. Der Sound war perfekt und durch den Chor gab es wirklich tolle Momente. Alleine 8 (circle) zum Schluss bleibt unvergessen. :herzen2:

3. Glen Hansard (25.06.16 Down the Rabbit Hole)
Wie erwartet war der Auftritt ganz groß. Glen hatte richtig Bock und das Publikum um mich herum auch. Wer sein Set mit Didn't He Ramble eröffnet, kann auch wenig falsch machen. Ganz viel Liebe.

4. Jenny Berkel (03.09.16 Dresden, Thalia Kino)
Im Rahmen des Sound of Bronkow spielten Jenny und Kay Berkel im Thalia Kino ein Late Night Konzert, welches gefühlt 2 Uhr anfing. Nach einem anstrengenden und wunderschönen Festivaltag war es ein wunderbar intimer Ausklang mit diesem herzwärmenden Folksongs.

5. Sonido Gallo Negro (25.06.16 Down the Rabbit Hole)
Ich kann mich an keinen Auftritt erinnern, der mich je so tanzen lassen hat. Über eine Stunde lang wurde den Füßen keine Pause gegönnt und es hätte ruhig noch länger dauern können.

6. This is the Kit (02.10.16 Berlin, Shedhalle)
Das Musikprojekt von Kate Stables erhielt u.a. von einem der Dessner-Brüder und Lisa Hannigan Unterstützung. Nicht nur dadurch war der Auftritt wunderschön. Die recht interessante Location in Verbindung mit dem recht unspektakulären Folkrock machte es wirklich einzigartig.

7. K.Flay (02.09.16 Sound of Bronkow)
Vor knapp hundert Zuschauern lieferte Kristine Flaherty mit zwei Musikern ein Programm voller Hits ab. Es ist einfach Wahnsinn wie viele großartige Songs geboten wurden und wie stilistisch zwischen elektronischeren Hip Hop und gitarrenlastigen Alternative gewechselt wurde ohne dabei die Stimmung zu zerstören.

8. Sarah Neufeld (17.11.16 Jena, Trafo)
Ein Begleitung des tollen Drummers Stefan Schneiders spielte sie ihr Soloprogramm. Die Musik war dabei überraschend treibend und die wunderschöne Location hat sogar die Musiker begeistert.

9. Jonas Alaska (02.09.16 Sound of Bronkow Festival)
Ich weiß nicht, ob der Auftritt auch ohne Mikhael Paskalev so gut geworden wäre, aber er hat definitiv für einige Highlights in dem ohnehin schon überzeugenden Konzert gesorgt. Nur eine Gitarre auf der Bühne und Freunde, die voller Freude ihre Musik präsentieren. Dazu dann noch sympathische Geschichten und es wird ein wunderbarer Abend.

10. Forever Love (02.10.16 Berlin, Funkhaus)
Der Auftritt ging zwar nur knapp 25 Minuten, aber war durch die wunderbare Kombination der Zwillinge von Múm und The National einfach atemberaubend gut. Komplett ohne Verstärkung durften sich die Stimmen in dem Aufnahmestudio vor knapp 50 Besuchern voll entfalten. Zum Schluss stimmte noch der überragende Ragnar Kjartansson in den Gesang ein. Hoffentlich gibt es irgendwann von dem Projekt ein Album samt Tour.

Außer Konkurrenz:
Baron Samedi (19.03.16 Hamburg, @MairzyDoats)
Muss ich dazu noch was sagen?

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Tambourine-Man
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Tambourine-Man » Do 22. Dez 2016, 22:29

Unterm Strich habe ich 2016 so viele Bands gesehen wie noch nie und das obwohl ich vom Hurricane nur drei Auftritte wirklich zählen kann.

Ich bekomme das auf keinen Fall in eine sinnvolle Reihenfolge. Von mir gibt's daher eine TOP10 mit ein paar Geschichten, sicherlich auch viele Dopplungen mit den Festival- und Konzertberichten.

Isolation Berlin (Oldenburg (2x), Müssen Alle Mit Festival, Way Back When Festival) - Dass ich die Jungs gleich so oft sehe, hätte ich nicht gedacht und war auch gar nicht unbedingt so geplant :D Jedes Konzert hatte ein ganz unterschiedliches Setting. Aber immer wieder gut anzuhören. Ich bin sehr gespannt wie es mit denen weiter geht!
Augustines (Hurricane, Way Back When, Hamburg) - Habe die Band erst dieses Jahr entdeckt und dann trennen sie sich :sadno: Ihr Auftritt beim Hurricane war mein erstes Konzert dieses Jahr auf dem Hurricane (Red Stage, Sonntag 17:00 oder so). Freitag muss eines meiner 20 Dosenbiere schlecht gewesen sein, jedenfalls habe ich es zu keiner Band geschafft. Samstag dann das Unwetter. Aber dann endlich, endlich am Sonntag eine Band zu sehen war einfach nur so gut. Und dann auch noch die Augustines. Sonne im Nacken, leicht einen sitzen - einfach ein geiler Moment. Das Konzert beim Way Back When war wieder ganz anders. Und das in Hamburg auch (dort zufällig unseren Nachbarn vom Rocken am Brocken getroffen). Alle drei Konzerte auf ihre Weise sehr, sehr gut!
Die Nerven (Rocken am Brocken) - Um 01:00 auf der kleinen Zeltbühne. Einfach ein Wahnsinnskonzert. Gerade die mehrmütigen Instrumental-Einschübe live sind der Wahnsinn. Ärgere mich sehr, dass ich beim Clubkonzert in Oldenburg nicht konnte...
The Smith Street Band (Rocken am Brocken) - Ebenfalls auf der kleine Zeltbühne. Vorher mit meiner Schwester zusammen fast eine Flasche Korn plattgemacht, ging richtig ab. Die Jungs haben eine irre Energie an den Tag gelget. Hab mir eigentlich vor ein paar Vinyl von denen bestellt, wo bleibt das eigentlich...?
Tocotronic (Müssen Alle Mit Festival) - Headliner auf diesem kleinen, gemütlichen Festival. Die Tocos hatten Lust, die Setlist war super!
Die Kassierer (Düsseldorf) - Meine Premiere. Vermutlich war es nur ein einfaches, durchschnittliches Kassierer-Konzert. Dass das natürlich alles andere als normal ist, ist glaube ich selbstverständlich.
We Were Promised Jetpacks (Way Back When Festival) - Für mich wahrscheinlich das beste Konzert des Jahres! Haben mich einfach nur umgehauen. Dabei habe ich doch ein paar Hits vermisst, aber geschadet hat das dem Auftritt null. Leider auch viel zu spät entdeckt. Danke liebes Forum :herzen2:
Kadavar (Münster) - Kein besonderer Kommentar, einfach nur ein Hammer Auftritt!
Wolfmother(Bremen) - Gut, dass ich denen nochmal eine Chance gegeben habe! Far away in der Zugabe allein war es wert :sabber:
Frittenbude(Essen) - Zu wenig Tickets für unsere große Gruppe bekommen, aber durch nettes Fragen auf die Gästeliste gerutscht :) Das Hotel Shanghai ist nur ein Club, dementsprechend intensiv war das Konzert dann auch. Die Jungs haben alles gegeben, das Publikum hat alles gegeben. Auch mein viertes Konzert von ihnen war wieder richtig gut!
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MetalFan94
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von MetalFan94 » Fr 23. Dez 2016, 19:10

ich hab dieses Jahr so unfassbar wenig Bands gesehen, dadurch das 400 Euro dieses Jahr fürs Hurricane drauf gegangen sind, ohne auch nur eine Band gesehen zu haben. Dazu noch mein verpasstes Werden Open Air und sonst viele schlechte Konzerte gesehen oder von Bands die ich kaum höre

Deshalb:
5. Bring me the Horizion (Bochum)
4. Lion's Law (Essen)
3. Basement (Bochum)
2. Fahnenflucht (Dortmund)
1. While She Sleeps (Bochum)
Just because you're paranoid doesn't mean they're not after you

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Frahm
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Frahm » Fr 23. Dez 2016, 19:50

1. Bruce Springsteen (Olympiastadion, Berlin)
Das wohl beste Konzert, was ich bisher besucht habe. Ich bin definitiv nicht der größte Springsteen Fan, aber dass ich das Konzert so sehr genossen habe, zeigt nur, dass dieser Mann wirklich alle in seinen Bann zieht. Die Setlist war wegen Songs wie "Backstreets" unglaublich schön. Die Tränen in Springsteens Augen haben mir da echt den Rest gegeben. Ganz zu schweigen von den 3,5 Stunden Spielzeit, ohne eine Pause eingelegt zu haben.

2. Radiohead (Lollapalooza Berlin, Berlin)
Jahre hat es gedauert, dass ich meine zweitliebste Band endlich mal live sehen konnte. Alles hat gestimmt, die Setlist war sehr gut, mir fehlte nur wirklich "Videotape" und "How to Disappear Completely". Dafür war das Publikum, was schätzungsweise zu 70% international war, der absolute Hammer. Danke an Thom, Johnny und Co!

3. New Order (Lollapalooza Berlin, Berlin)
Was soll ich sagen? Klar, von New Order erwartet man auch nichts anderes als ein perfektes Konzert. Ich hatte leider einen Latz relativ weit hinten erwischt, wo die Stimmung nicht ganz zu spüren war. Aber einfach jeder Song hat gepasst. Die Zugabe habe ich verpasst, weil ich aus dem Getümmel rauswollte. Größter Fehler meines Lebens.

4. We invented Paris (Pavillon, Hannover)
Sie gehören wirklich zu meinen absoluten Lieblingen, und das haben sie auch wieder bewiesen. Kleine, intime Konzerte mit dieser Band sind einfach bezaubernd. Die Jungs sind super sympathisch. Und endlich habe ich "Dance on Water" live gesehen. :cry:

5. Federico Albanese (Feinkost Lampe, Hannover)
Ihr alle wisst, wie sehr ich sein Album gemocht habe. Im kleinen, wunderschönen Feinkost Lampe, das von Slowdive als beste Konzertlocation der Welt bezeichnet wird, konnte es nur toll werden. Ich habe mit dem Herrn Albanese noch etwas geredet und er gab mir die Setlist des Konzerts mit.

6. Modern Life is War (Weststadthalle, Essen, Togetherfest)
Was ein Abriss, so viel Energie, das Publikum,.. Einfach der beste Auftritt aus diesem Genre, den ich dieses Jahr gesehen habe.

7. Damien Rice (Stadtpark, Hamburg)
Der Gute hat die technischen Schwierigkeiten, die es gab, mit Bravur gemeistert. Die Setlist war super, einige seltene Songs dabei gewesen. Und der Moment, als bei the Blower's Daughter der Regen eingesetzt hat.. :herzen2:

8. Suede (CCH, Hamburg)
Der Night Thoughts - Teil hat mich wirklich beeindruckt. Ich liebe einfach Brett's Stimme. Den zweiten Part des Konzertes hatte ich nicht wirklich erlebt, bin nach zwei Songs gefahren. Trotzdem, tolles Konzert!

9. City and Colour (Docks, Hamburg)

Hier störte mich am meisten das Publikum, das eigentlich nur für "Coming Home", den er natürlich nicht gespielt hat, da war. Das neue Album hatte großen Anteil in der Setlist, was mir sehr gefiel. Ich musste jedoch vor der Zugabe schon gehen, um meinen Zug zu bekommen. Somit habe ich leider einige schöne Songs verpasst..

10. K.I.Z. (Swiss Life Hall, Hannover)
Zum gefühlt 100. mal ein K.I.Z. - Konzert. Wieder mal gut, jedoch stört mich zunehmend der Anteil des neuen Albums. So gut wie keine Klassiker oder mal Abwechslungen in der Setlist. Schade eigentlich.

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7Ostrich
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von 7Ostrich » Fr 23. Dez 2016, 21:31

Dieses Jahr habe ich so viele Bands wie lange nicht mehr gesehen. Hängt wohl damit zusammen, dass ich durch mein Praktikum raus aus der Provinz Bamberg und zurück nach München konnte.

Ich werde erst einige Flops samt kurzer Begründung nennen (waren Gott sei Dank nicht viele) und danach einige "honourable mentions", bevor ich zu meiner eigentlichen persönlichen Top 10 komme.

Flops:
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Honourable mentions:
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Top 10:

10. God Is An Astronaut - Ampere, München
Klasse Liveband mit super Lichtshow und spitzenmäßige Location. Hätten Explosions In The Sky ebenfalls hier gespielt, hätte mir deren Konzert wahrscheinlich in etwa genauso gut gefallen.

09. Olli Schulz - Highfield Festival
Der Mensch hat mich mit seiner positiven und humorvollen Art echt gerührt. Außerdem ist kurz vor seinem Auftritt auch mein fieser Kater abgeklungen und ich konnte endlich wieder Bier trinken. :herzen2:

08. Archive - Muffathalle, München
Klar fand ich die Songauswahl, vor allem bedingt durch das enttäuschende letzte Album, nicht optimal. Allerdings war das mein erstes Archive-Konzert und es war schön, Kracher wie Controlling Crowds oder Bullets endlich mal live zu sehen. Außerdem haben mich die Visuals total geflasht. Bester Einsatz von Projektionen auf einem Konzert bisher.

07. Casper - Muffathalle, München
Mein erstes Casper-Konzert 2014 in Nürnberg war mir stimmungstechnisch zu harmlos. Da war ich froh, dieses Jahr die Gelegenheit bekommen zu haben, amtlichst zu Caspers Musik abzupogen. Außerdem gabs mit Hin zur Sonne einen tollen Klassiker, der vor zwei Jahren nicht auf der Setlist stand. On top gab es mit Drangsal ne spitzenmäßige Vorband.

06. Red Hot Chili Peppers - Olympiahalle, München
Ab jetzt wirds eng. Vermutlich könnte ich die folgenden Konzerte je nach Stimmungslage anders anordnen, allerdings irgendwie musste ich mich entscheiden. Letztendlich habe ich das RHCP-Konzert als das "schlechteste" der sechs Top-Konzerte geratet, da die Setlist arm an Überraschungen war und vor allem Anthony Kiedis nicht viel mehr gemacht hat, als das Standardprogramm abzuspielen. Trotzdem tolles Konzert, bei denen vor allem der Pogo zu By The Way und die coole Lightshow, die ich so auch noch nie gesehen habe, verdienen, hier noch einmal explizit gewürdigt zu werden.

05. Bruce Springsteen & The E-Street Band - Olympiastadion, München
Hitfeuerwerk und über 3h Spielzeit, wenn ich mich nicht irre. Brauch ich nicht viel sagen - es hat richtig Spaß gemacht und der Boss schafft es, im Gegensatz zu beispielsweise Mr. Kiedis, zumindest so zu wirken, als ob das Konzert für ihn gerade was ganz besonderes wäre.

04. Rammstein - Highfield Festival
Endlich durfte ich auch die mal live sehen, nachdem es beim Southside ja nicht geklappt hat. Setlist und Stimmung waren nicht zu 100% nach meinem Geschmack, trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis, umgeben von Bühnennebel auf einmal fast ganz vorne zu stehen, während die Band gerade Seemann spielt.

03. Radiohead - Lollapalooza (DE)
Mit Creep und Karma Police war das eine sehr dankbare Setlist für ein erstes Radiohead-Konzert. Außerdem ein unfassbar toller Moment, wenn die Band nach vier, fünf eher ruhigen Songs 2+2=5 spielt und das Publikum auf einmal voll da ist und abgeht.

02. Noel Gallagher's High Flying Birds - Zenith, München
Vielleicht eine kleine Überraschung, dass das erste Konzert des Jahres so weit oben in meinem Ranking gelandet ist. Aber ich hatte nen wunderbaren Platz ganz vorne in der Menge und es hat unfassbar Spaß gemacht, mal zu Digsy's Dinner ordentlich abzupogen oder bei Don't Look Back In Anger lauthals mitzugröhlen (auch wenn es sicherlich einige nicht mehr hören können). Von mir aus hätte er gar nicht so viele Oasis-Songs spielen müssen, aber das tat der Stimmung alles andere als einen Abbruch.

01. New Order - Lollapalooza (DE)
Ich hatte während des gesamten Konzerts ne Gänsehaut und musste fast ein wenig weinen. Mehr will ich dazu gar nicht sagen :grin:
Ich bin hier nicht zufällig, ich kenn mich aus

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Moosgeist
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Moosgeist » Fr 23. Dez 2016, 23:54

Bei mir sind vor allem Ghost im Backstage München hängen geblieben. Unfassbar gutes Konzert einer unfassbar guten Band. Alleine Papa Emeritus ist jeden Cent wert. Zur Zugabe gab's das Roky Erickson-Cover "If you have Ghosts". Gänsehaut! Pure Magie!

Das Slayer, Anthrax und Kvelertak Konzert im Zenith (buh!) war auch ein saustarker Abend. V. a. (50%) Slayer (ohne Jeff Hanneman und Dave Lombardo) haben mich positiv überrascht.

Geil waren auch Grand Magus und Testament als Support von Amon Amarth (auch gut) vor Kurzem im Zenith (buh!).

Zwei Mal gab es das von-oben-bis-unten-nass-Pogo-Paket bei Feine Sahne Fischfilet (Feierwerk) und Talco (Backstage). Sehr intensive und sehr spaßige Gigs.

Mit Ghost teilen sich aber Clutch den ersten Platz. Selten so einen tighten und dabei so arschcoolen Auftritt gesehen. Dringendst empfehlenswert!

Erwähnenswert:
- Skindread (Southside), mit 0,0 Erwartung (ok, als NFS Underground Spieler kannte ich einen Song) mit 'nem Freund hin und positiv überrascht worden. Oder lag's am Alkoholpegel?
- Gojira (Rockavaria), Live-Monster. Vorfreude auf die Club Tour 2017.
- Black Vulpine: Davor nie gehört. Cooler Opener zum chillen aufm Grashang (höhöhö) vor der Seaside-Stage (Rockavaria)
- Iron Maiden ebenfalls Rockavaria. Spielen viel zu viel vom aktuellen Album. Und langsam merkt man, dass Bruce in die Jahre kommt. Guter Gig trotzdem, insbesondere wegen unerwarteten Favorites ("Wasted Years" und v. a. "Children of the Damned").
Life taught a lesson how to stay sane | Take a long walk, let it sink in | I'd rather grow than only win!

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SammyJankis
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von SammyJankis » Di 3. Jan 2017, 22:20

So, ich habe auch am 29.12 leider einen Tag früher als geplant mein Konzertjahr abgeschlossen. Schade, um die letzte Show, von der es sicherlich ein Auftritt in die endgültige Top 10 hätte schaffen können.

Hier erst einmal die endgültige Liste:
► Text anzeigen
Insgesamt waren es 398 Auftritte, von denen 216 Von Acts waren, die ich vorher noch nie gesehen habe. Somit knapp über 50%, ich hätte eher damit gerechnet, dass dieser Wert weiter sinkt, aber gut. Ist ja nichts schlechtes.


Mehrfach gesehen habe ich:
Higher Power, Keep Them Shut (je 6x)
Bad Habit (5x)
Broken Teeth, No Turning Back (je 4x)
Blistered, Insist, Jail, Never Back Down, Redemption Denied, Second Sight, Slope, World Eater (je 3)
Abfukk, Additional Time, AYS, Angst, Birth of Joy, Bitter Youth, Break Away, Coldburn, Dawn Ray'd, Destined to Burn, Down to Nothing, Gone to Waste, Hawser, Intense, Magma Waves, Ratlord, Russian Circles, Sick of it All, Soul Grip, Steak Number Eight, Surge of Fury, Tent, Tides Denied, Trapped Under Ice, Ultha, Wisdom in Chains, xDevourx, xRepentancex (je 2x)


Beste Shows:

1. Explosions in the Sky, 27.10, Düsseldorf, Robert-Schuhmann-Saal
Es hat mehr als 5 Jahre gedauert, bis ich die Band wieder live erleben durfte und das kam der Perfektion schon ziemlich nahe. Angefangen bei der Location, komplett bestuhlt mit einer wahnsinnig guten Akustik. Sowas erlebt mein Gehört, welches der schrammeligen Sound des städtischen JZs gewohnt ist, nicht häufig. Der Sound ist einem durch Mark und Bein gedrungen und die Setlist ließ keine Wünsche offen. Nachdem ziiemlich früh im Set "The Birth and Death of Today" direkt für absolute Gänsehaut bei mir sorgte, musste ich spätestens bei "The Only Moment when we were Alone" mit den Tränen kämpfen. Was für eine unglaubliche Energie in den Songs steckt ist kaum in Worte zu fassen. Ein wirklich ganz fantastisches Konzert, wie ich es bisher in meinem Leben wirklich selten erlebt habe. Ich habe überglücklich den Saal verlassen. Hoffentlich dauert es bis zum nächsten Mal nicht wieder 5 Jahre.

2. Mindset, 13.02, Mannheim, JUZ (letzte Europa Tour)
Keine Band verkörpert so gut wie Mindset das, was Hardcore Shows für mich und wohl jeden regelmäßigen Besucher ausmachen: Das Chaos, in dem nicht alles perfekt sein muss, nicht jeder Ton sitzen muss und nicht jedes Riff fehlerfrei gespielt werden muss, solange alle Leute eine gute Zeit haben. Dieser Konzert war einfach eine Wucht, 22 Minuten, das absolute Chaos. Beim ersten richtigen Song "Leave No Doubt" ist der Raum explodiert. Menschen (inklusive Sänger) sind gestagedived, Menschen sind gecrowdsurft, Menschen haben den Sänger unter sich begraben bei den Singalongs. Beim zweiten Song stand irgendwann jemand auf meinen Schulturn, um sich an der Decke entlangzuhangeln. Der Sänger hat natürlich nicht alles selbst gesungen, sondern bereitwillig sein Mikro den Leuten überlassen, die gerade irgendwie im Weg standen. Die Intensität war unglaublich und nach 22 Minuten standen wohl einige Leute kurz vor dem Kollaps. Beim letzten Song "Enough" gab es kein Halten mehr, ein Gitarrist stagedived von einer Box auf die Leute. Es war viel zu gut. Leider war es die letzte Europa Tour. Ich hätte Berlin noch mitnehmen sollen, aber Mannheim werde ich wohl nie vergessen.

3. Godspeed You! Black Emperor, 13.08, Köln, Gloria
Von 22 Minuten für ein ganzes Set zu 22 Minuten für einen Song. Diese Band lässt sich Zeit, man muss geduldig sein, aber wenn man Geduld hat entfaltet sich einen großartige Klangwelt vor einem. Leider (das ist aber auch der einzige Minuspunkt) habe ich wieder vergeblich auf "Storm" gewartet, aber es war auch so ganz fantastisch. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Bandmitglieder ganz ruhig ihrem Werk nachgehen, wie sie peinlich berührt dreinblicken, wenn die Leute ewig lange Applaus spenden, so als wäre es ihnen unangenehm. Dazu die perfekt abgestimmten Visuals. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich bin immer wieder fasziniert.

4. Dirty Money, 08.05, Leeds (UK), Canal Mills, Outbreak Fest (letzte Show)
Dirty Money spielen 6 Jahre nach dem Split noch einmal zwei Shows. Zum Glück hatte ich so die Chance die Band einmal zu sehen und es hat sich gelohnt. Die Leute sind direkt beim intro völlig steil gegangen, es wurde ohne große Rücksicht auf Verlust gestagedived. Harten Mosh gab es ebenfalls. Alleine das Intro ist zwar simpel, aber so wahnsinnig ernergiegeladen. Es ist wirklich kein Wunder, dass diese Bands auch ohne Album so viele Fans hat. Zum Abschluss wurde bei "Dead Mans's Shoes" die Bühne gestürmt. Die Spielzeit war mit der von Mindset vergleichbar, aber bei knapp 10 aufgenommenen Songs ist das auch kein Wunder. Der Weg nach Leeds hat sich alleine für diesen Auftritt gelohnt.

5. Maybeshewill, 14.03, Köln, Gebäude 9 (letzte Tour)
Schade, um diese wirklich gute Band, die es verstand, wohldosiert Elektropassagen in ihren Post-Rock Sound zu integrieren. Es war das 7. Konzert, dass ich von der Band sehen durfte, und es war das beste. Daran besteht kein Zweifel. Das Gebäude 9 war prall gefüllt und die Jungs wirkten sichtlich gerührt, ihre wunderschönen Songs vor einer solchen Menge zum Besten zu geben. Zum Abschluss gab es dann ein letztes Mal "He Films the Clouds Part 2", der vielleicht beste Closer aller Zeiten, pure Magie, ich hatte Gänsehaut.

6. Amenra, 17.04, Tilburg (Nl), 013 (Roadburn)
Wie vielleicht schon einigen hier aufgefallen ist, bin ich ein ziemlicher Groupie. In meinen Augen muss man diese Band einmal live gesehen haben, auch wenn sie einem auf Platte nicht zusagen. Sie spielen keine schlechten Gigs und es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie die Ausbrüche in den Songs auf das Publikum wirken. Die Band zieht einfach alle in ihren Bann. Auf dem Roadburn war es nicht anders. Nächstes Jahr dann zum ersten Mal Akustik, es kann nicht schlecht werden.

7. Henry Rollins, 06.08, Hünxe, Schwarze Heide (Ruhrpott Rodeo)
Es war ca. 1 Uhr und ich stand irgendwo nahe Dinslaken auf einem Acker und habe diesem Mann zueghört, wie er aus seinem Leben erzählt hat. Ich musste am nächsten tag arbeiten, aber das war vollkommen egal und ich hätte auch noch um 4 Uhr dort gestanden, wenn er nicht aufgehört hätte zu reden. Ich habe einen FB-Kommentar gelesen, der das Spoken Word Programm des einzig wahren Black Flag Sängers perfekt beschreibt: "Selten habe ich einem Menschen so gerne zugehört". Dabei ist es auch völlig egal, ob er erzählt, wie er BF gegründet, zum ersten Mal die Ramones gesehen oder schlechte Filme gedreht hat. Es kommt einfach immer sympathisch rüber, aber am Ende vermittelt er doch klare Botschaften.

8. Gorilla Biscuits, 04.03, Essen, Weststadthalle
Was für eine Tour? Touche Amore, Modern Life Is War, aber das absolute Highlight waren die Gorilla Biscuits. Sobald die Trompete ertönt herrscht Chaos. Was äletere Punk/Hardcore Bands angeht bin ich immer skeptisch, aber diese Band kann auch heute noch überzeugen. Die Songs sprechen für sich und ich möchte nicht wissen, wie es 1989 zuging bei den Shows. Zusätzlich gab es noch Cover, Judge, Minor Threat, kein Wunsch bleib offen. Trotz riesiger Halle eine Wahnsinnsshow.

9. Power Trip, 03.06, Essen, Cafe Nova
Da an diesem tag zwei Shows im Ruhrgebiet angesetzt waren, die zu 50% dasselbe Publikum ziehen, war ich skeptisch, aber es haben sich doch am Ende genug Leute eingefunden. Hatte die Band vorher nur ein einziges Mal gesehen, als Support von Bane in einer leeren Halle. In Essen war es anders und Power Trip haben abgeliefert. Da werden einem die Riffs nur so um die Ohren gepfeffert, eine Menge Metalbands würden weinend in der Ecke sitzen und ich hatte das Gefühl, dass meine schwindende Haarpracht sich noch ein letzten Mal gerne ich eine wallende Mähne verwandelt hätte. Im Publikum ging es auch hoch her, ohne dass es irgendwie zu grob wurde. Alle hatten Spaß. Metallisch, hart, wütend, gut.

10. Blind to Faith, 22.10, Lokeren (Bel), Sport- und Jugendzentrum (Brakfest)
Diese Band ist einfach abgrundtief böse, der Sound ebenfalls. Irgendwo zwischen Hardcore, Thrash, Power-Violence wird ein Sound erzeugt, aus dem der pure Hass sprüht. Bewegung gab es zwar kaum, was aber glaube ich daran lag, dass die Leute Angst davor hatten, bei der ersten Bewegung aufgrund der ultrabösen Musik in einen Blutrausch zu verfallen. Schade, dass die Truppe nur so selten auftritt. Hoffentlich klappt es 2017 mit dem ersten Auftritt in Deutschland. Ich werde da sein.
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Mastodoniel » Fr 6. Jan 2017, 12:44

Meine Top 3: The Cure, Muse, Die höchste Eisenbahn

Meine Gesamtliste:
18.01. Everyday Circus, Decent Paint Box, Lendgold (Walkabout, Essen)
12.02. Kapelle Petra, Support: elfmorgen (Lagerhaus, Bremen)
05.03. Helge Schneider (Arena, Trier)
06.03. Muse, Support: Nothing But Thieves (Lanxess Arena, Köln)
26.03. Baroness, Support: Closet Disco Queen (Grünspan, Hamburg)
08.04. Fatoni, Support: juse ju (Lila Eule, Bremen)
28.05. Visbek rockt: Duff Bucket, Einsturz, Idle Class, Mantar, NH3 (Visbek)
13.07. Breminale: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen (Bremen)
15.07. Afdreiht un Buten: Neonschwarz, Talco, Zugezogen Maskulin (Goldenstedt)
29.07. Staatsforsten Open-Air: Montreal, Tommy Schneller Band (Bakum)
14.10. Schottische Musikparade: Aceltica (Rasta Dome, Vechta)
30.10. Die höchste Eisenbahn (Tower, Bremen)
02.11. Audio 88 & Yassin, Support: Mädness & Döll (Lagerhaus, Bremen)
13.11. The Cure, Support: The Twilight Sad (Ziggo Dome, Amsterdam)
26.11. Wolfmother, Support: Mother's Cake (Aladin, Bremen)
10.12. Grand Münster Slam / Das 1000. Konzert: Donots, Support: Olli Schulz, Adam Angst (Halle Münsterland, Münster)
17.12. Zurück Zuhause Festival: Casper, Support: SSIO, Drangsal, Audio88 & Yassin (Ringlokschuppen, Bielefeld)

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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Emslaender » Fr 6. Jan 2017, 13:36

Mastodoniel hat geschrieben: 17.12. Zurück Zuhause Festival: Casper, Support: SSIO, Drangsal, Audio88 & Yassin (Ringlokschuppen, Bielefeld)
wie war n das überhaupt?

Bei den Ringrockern klang es eher negativ

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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von LongNose » Fr 6. Jan 2017, 14:31

Bei mir gab es 2016 8 Konzerte die mich in Gedanken nachwievor in Trance versetzen:

Her (FR) Januar, Zürich
Erstes Konzert dass ich im Jahr 2016 besucht habe. Und was für Eines. Wer von der Energie der Band nicht gefesselt wurde und glückseelig nach Hause ging, dem war effektiv nicht mehr zu helfen.

Dans Dans (BE) Februar, One of a Million Musikfestival Baden
Ist ein belgisches Jazztrio dass Blues und Psychedelica vermischt. Rein Instrumental. Wie sich das anhört? Kann man nicht in Worte fassen. Via Spotify hat mich das auch nicht wirklich gepackt, aber live, meine Herren. Etwas vom Besten dass man sich geben kann, grandios!

Beach House (US) Juni, Primavera Porto
Jo, eine meiner liebsten Bands. Könnt ich mir gefühlt 5x pro Jahr live geben und wäre noch immer nach jedem Gig geflasht :herzen2:

Massive Attack (UK) August, Zürich Openair
Wow. Konzert des Jahres. Wer Massive Attack schon einmal live gesehen hat, weiss wovon ich spreche.

First Breath After Coma (PT) September, Reeperbahnfestival Hamburg
War zuerst der Überzeugung das kann nichts sein, da sich der Name für mich irgendwie dumm anhörte. Wurden dann von unserer frisch gemachten Bekanntschaft über die Entstehung des Names etc. aufgeklärt (Schande, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin) und gingen also hin. Kamen ca 5 Minuten nach Beginn rein in die kleine Pooca Bar, zuhinderst auf einem Podest, mit Tüte in der Hand weggeblasen worden. Ganz knapp hinter Massive Attack den Titel zum Konzert des Jahres verpasst. Dafür beste Neuentdeckung. Was für eine unglaublich toller, intensiver Gig mit überragender Atmosphäre. Alles hat gepasst, Glücksgefühle halten locker noch bis heute an :herzen2:

Lucy Rose (UK) September, Zürich
Lucy muss man einfach lieben. Akustisch mit Cello Begleitung, wunderwunderschöner Abend :mchearth:

Motorama (RU) Oktober, Baden
Habe die tollen Russen bereits am Maifeld 2015 gesehen. In meiner Meinung nach einer der schönsten Konzertlocations der Schweiz, war das Erlebnis noch viel besser. Das Set begann relativ langsam, wurde aber stetig beschleunigt bis am Schluss nur noch Ekstase herrschte. Top!

Michael Kiwanuka (UK) November, Zürich
Durfte mich nachdem ich es die vergangenen Jahre immer verpasst habe endlich auch live von den Qualitäten von Michael überzeugen lassen. Gänsehaut. Mehr Worte brauchts nicht.
Ehemals: IndieDance
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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Mastodoniel » Fr 6. Jan 2017, 15:40

Emslaender hat geschrieben:
Mastodoniel hat geschrieben: 17.12. Zurück Zuhause Festival: Casper, Support: SSIO, Drangsal, Audio88 & Yassin (Ringlokschuppen, Bielefeld)
wie war n das überhaupt?

Bei den Ringrockern klang es eher negativ
Audio88 & Yassin waren bombe. Haben auch hier als Support am Anfang ihre Priester Nummer durchgezogen und hatten sogar das ganze Equipment auf der Bühne. Da war die Menge noch ziemlich ruhig, gegen Ende bei 'Was würde Manny Marc tun?' und 'Schellen' sind jedoch alle ausgerastet. DJ Breaque war auch wieder top.

Drangsal hatten leider mit technischen Problemen zu kämpfen, was meine Vorfreude etwas getrübt hat. Die gespielten Songs waren aber gut und ich freue mich schon aufs Konzert in Bremen.

SSIO fand ich im Gegensatz zum Rest des Publikums unfassbar schlecht. Zwischen den Songs hatte er minutenlange, saudumme Mitmachaktionen. Ich bin dann raus als er sich von seinem persönlichen Bodyguard drei junge Mädels aus dem Publikum auf die Bühne hat holen lassen, von denen eine nach Aufforderung von SSIO das Oberteil auszog und nur noch im BH da stand.

Der Casper Auftritt war gut und solide. Eine schöne Setlist mit Songs, die ich zum Teil nicht kannte. Die Gastauftritte von Felix Brummer und Timi Hendrix fand ich überraschend und gut. Eine schöne Abwechslung. Eine Woche vorher bei den Donots haben mir die Gäste aber besser gefallen, wenn man das denn vergleichen kann. Casper hatte zwar eine gewisse Distanz zum Publikum, da er nicht viele Ansagen machte, aber er ist über die Bühne gewirbelt und hat sich total verausgabt. Er hat schon ordentlich eingeheizt und die Menge war auch gut dabei. Es war das erste Solokonzert von ihm, das ich besucht habe und im Vergleich mit den beiden gesehenen Festuvalauftritten war das der beste Auftritt. Bei Rock im Revier 13 fand ich ihn gut, aber da wurde er ja nur ausgebuht, und beim Hurricane 14 (?) fand ich ihn schlecht. Das Einzige, was ich in Bielefeld schlecht fand, war das fehlende 'So perfekt'.

Was steht denn bei den Ringrockern, was schlecht gewesen sein soll?

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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Emslaender » Fr 6. Jan 2017, 18:14

Weiss es nicht mehr genau. Hatten glaube ich das Publikum kritisiert und die fehlenden neuen Songs. Danke für den Bericht !

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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von hendrik » So 8. Jan 2017, 14:16

insgesamt gesehen
► Text anzeigen
Mit 57 Konzerten und 4 "Festivals" schon eine Menge gesehen, wobei viele Konzerte aufgrund von Zeitproblemen auf der Strecke bleiben mussten. Gerne hätte ich z.B. auch das WayBackWhen mitgenommen, aber das klappte einfach nicht. Auch ist der sehr starke Herbst ein wenig dünn ausgefallen.


Hier der klägliche Versuch einer Sortierung der besten Auftritte:

-Konzerte

Cat Power, Gloria Köln 2016
Zig Jahre auf die Möglichkeit eines Auftritts gewartet und dann kam sie endlich. Zudem noch eine der besten Adressen in Köln gewählt, so dass nur noch die Verfassung Chan Marshall's ein heikler Punkt sein könnte. Aber sie war gut drauf, hatte viele Songs (an-)gespielt und hat das ganze echt gut gemacht. Bei einigen Songs war man schon echt gut gerührt.

Spoiwo, Krümelküche Duisburg 2016
Kleine Postrockband in einem noch kleineren Rahmen. Die Krümelküche ist ein kleines Café und man saß mit Kaffee (ok, es war doch ein Bier) und Kuchen mehr oder weniger zwischen der sympathischen Band, die neben dem Dunk-Festival noch ein super Auftritt in Duisburg hingelegt hat.

Karies, Djäzz Duisburg 2016
In 2016 habe ich viel Stuttgarter Schule gehört und Karies ist da mein Favorit und wurde auch entsprechend oft gehört. Klar stand da der Termin im kleinen Keller des Djäzz auf dem Programm. Erstes mal, dass ich die gesehen habe und glücklicherweise noch den letzten Auftritt mit Kevin Kuhn erwischt, ehe er sich komplett um Die Nerven widmet. Setlist lies, abgesehen von Meine Nacht In Der U-Bahn, keine Wünsche offen und die Kollegen waren auch alle begeistert.

Human Abfall, The Tics, Sonic Ballroom Köln 2016
Human Abfall muss man mal gesehen haben. Kreischende Gitarren und Flavio Bacon der unnachahmlich seine Texte zu steuert. Die Mimik und Gestik ist unbeschreiblich. Der Rahmen drumherum passte auch sehr gut.

Maybeshewill, Speaking in Italics, Gebäude 9 Köln 2016
Wie Sammy schon schrieb: Spitzen Band, die ein würdevollen Abgang im Gebäude 9 hinlegte. Zig mal zuvor schon gesehen und jedesmal begeistert gewesen. Diese sympathische Band wird echt fehlen.

The Notwist, Zakk Düsseldorf 2016
Spontan noch ein Ticket für den Abend besorgt. Es stand das komplette Neon Golden Album an und anschließend wurde der Abend noch mit weiteren Songs "aufgefüllt". Von Auffüllern mag ich aber nicht wirklich schreiben, denn das wäre dem nicht gerecht. Erster Auftritt abseits eines Festivals und die Spontanität hat sich echt gelohnt.

Motorama, Sissikingkong Dortmund 2016
Die Russen von Motorama haben es mir mit ihrem Album 'Alps' echt angetan, folglich war der Termin Pflicht. Das Sissikingkong ist ein kleiner Keller unter einem netten Café und wie gemacht für kleine Bands. Treibend und tanzbar verging der Auftritt im ausverkauften Laden wie im Flug. Nächster Termin steht auch shcon im Kalender, auch wenn ich nicht ganz so viel Lust auf das größere FZW habe.

The World Is A Beautiful Place And I Am No Longer Afraid To Die, mewithouyou, Underground Köln 2016
Hin bin ich mit einem Kumpel wegen mewithoutyou, die er mir zuvor vorgeschlagen hatte. Beim Reinhören war ich schnell begeistert und so ging es zum Konzert. Eigentlicher Hauptact The World is A Beautiful Place... hatte ich zuvor schon mal gesehen, mag die auch, jedoch wäre ich nicht nochmal für die nach Köln gefahren. mewithoutyou war klarer Tagessieger und ich hatte lange einen Ohrwurm.

Astronautalis, Ceschi Ramos, Sissikingkong Dortmund 2016
Auch wenn Hip Hop nicht meins ist, muss man bei einigen Künstlern eine Ausnahme machen. Astronautalis ist definitiv eine dieser Ausnahmen. Er ist halt nicht der Gangsterrapper, sondern ist mehr im Indie-, Rockbereich anzusiedeln. Teils tritt er auch mit Schlagzeug und Gitarre auf, jedoch war er auf dieser Tour Solo unterwegs. Absolute Partygranate, die auch bei diesem vierten Auftritt wieder begeistern konnte. Neben seinen Songs, seinen Auftritten, mag ich auch sehr Umgang mit seine "Job". Für mich ist er einer der Musiker, die richtig Spaß an ihrem Job haben. Er kommt seit Jahren auf jährlich dreistellige Auftritte, lässt sich in jedes Kaff buchen, in jedes noch so exotische Land, so lange die Leute und der Laden stimmig sind. Er wird zwar mit seiner DIY-Sache nicht reich, aber durch die Fülle was er macht, wird er bestimmt schon ein klein wenig bekommen, auch wenn sich das bei der Größe der Konzerte echt im Rahmen halten dürfte. Ich hoffe, dass es ewig so weiter geht (das er genug verdient und die Konzerte spitze bleiben) und freue mich schon auf den nächsten Termin im Januar.

K.Flay, Haldern Pop Bar, Haldern 2016
Irgendwann hier im Forum auf K.Flay nach ihrer Buchung für eines kleine Festivals im Osten (Dresden?) auf sie aufmerksam geworden und gleich für gut befunden. Tja, dann kam die Buchung für die kleine Haldern Pop Bar und somit war es gesetzt, dass ich hin muss. Total kleiner Rahmen, der sich wohl nicht wiederholen dürfte, wenn sie hier auch so einschlagen sollte, wie in den USA. Wie Astronautalis etwas Hip Hop-artiges, was mehr dem Indie-, Rock-, Alternative-Bereich zuzuordnen ist. Freu mich schon auf ihren Auftritt beim Hurricane, auch wenn ich bedenken habe, dass entweder die Zeit unangenehm wird oder das Publikum.

-Festivals

Michael Kiwanuka (Haldern Pop Festival 2016)
Nach der Bestätigung kennengelernt und gleich für gut befunden. Auftritt war absolut großartig.

Hot Chip (Open Source Festival 2016)
Wollte ich auch lange mal sehen und dann kamen die halt zum Open Source Festival. Lange mit dem Kartenkauf gehadert, auch wenn mit Get Well Soon ein weiterer starker Grund für ein Kartenkauf vorhanden war. Irgendwann war es ausverkauft und ich hab mein Glück vor Ort versucht, wo mir ne Karte geschenkt wurde. Unfassbar. Gesparrte Geld wurde in Bier und Essen investiert. Aber auch ohne dieses Glück wäre der Auftritt spitze gewesen. Wunderschöne Sommernacht, spitzen Stimmung unter dem (leider arg Düsseldorf geprägtem) Publikum und viele Songs die man hören wollte gehört. Im Grunde war das eine riesige Party. Zwei Wermutstropfen: Leider kein Motion Sickness und leider arg kurz, da sie sehr verspätet waren.

Glen Hansard (Haldern Pop Festival 2016)
Letzter Auftritt auf dem Haldern nicht komplett gesehen, diesen dafür aber und der war echt grandios. Aber das hatten wir auch schon im Haldern-Thread.

Get Well Soon (Open Source Festival 2016)
Wollte ich ebenfalls schon seit Ewigkeiten mal sehen und hier bot sich die Chance. Hat sich echt gelohnt, auch wenn relativ wenig los war vor der Bühne. Aber gut, mehr Platz für mich und die, die sich noch für die begeistern können. Während des ganzen Publikum dachte ich, dass Udo Kier neben mir steht. Hätte ja von der Band her gepasst. Hab ihn aber nicht gefragt, da ich das dann doch zu unangemessen fand und so werde ich halt weiter mit dem Rätsel leben. Muss mal sehen, dass ich Get Well Soon noch auf einem Konzert sehe.

Algiers (Haldern Pop Festival 2016)
Reihte sich ein in den super Tag auf dem Haldern: Algiers, Michael Kiwanuka, Glen, Minor Victories. Super Auftritt auf den ich mich auch lange schon gefreut hatte.

Minor Victories (Haldern Pop Festival 2016)
Letzter Auftritt am Abend, perfektes Licht, spitzen Sound, großartige Stimmung. Haben mich echt gefesselt. Folglich hab ich sie mir gleich, trotz teurem Ticket, noch in Düsseldorf angesehen.

Rationale (Haldern Pop Festival 2016)
Spiegelzelt Haldern Pop. Dieses Jahr hat mich da leider wenig richtig umgehauen, aber ein Act, der das schaffte, war Rationale. Total sympathischer Typ, der tanzend und voller Begeisterung sein Auftritt rüberbringt. Ich stand mit nem dicken Lächeln vor der Bühne.

Gewalt (Platzhirsch Festival 2016)
Wollte ich shcon auf dem Haldern sehen. Dort war ein sehen von Gewalt aber aufgrund des Timetables und Spielorts nahezu unmöglich, weswegen die auf dem Platzhirsch Festival gesehen werden mussten. Gespielt haben die im Djäzz. Dieser Keller ist der für die. Laut und kreischend ging es durch deren Set. Highlight.

Umse & Band (halb) (Platzhirsch Festival 2016)
Glaub das war der erste Auftritt von Umse mit einer Band unterlegt. Normalerweise kann ich Hip Hop wenig abgewinnen, aber in der richtigen Konstellation ist das teils großartig. Dass beim Platzhirsch Festival und im speziellen ins Grammatikoff nicht jeder scheiß gebucht wird, war mir klar und somit haben wir uns den Auftritt auch angeguckt und der hat mich doch gleich begeistert. Leider nur das halbe Set mitbekommen, aber das was man gesehen hat, war großartig. Nochmal würde ich mir Umse mit ner Band klar geben.

Insgesamt gab es noch echt viele weitere Bands, die echt super waren, aber irgendwo muss mal ein Schlussstrich gezogen werden. Insgesamt wenig Totalausfälle gesehen und wenn dann meist auf Festivals (auf dem Hurricane hab ich ne Menge Schrott gesehen und Schnippo Schranke auf den Open Source ging gar nicht).

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Re: Mein Konzertjahr 2016 - Emotionen und Geschichten von Festivals und Konzerten

Beitrag von Wishkah » Mo 16. Jan 2017, 10:49

Dann mal meine Konzert- und Festival-Highlights 2016:

Top 5

1. Radiohead (11.09.2016 Lollapalooza, Berlin)
Der Auftritt beim Primavera Sound war auch super, leider haben da aber die schlechte Sicht (zu weit hinten), ein etwas anstrengendes Publikum um mich herum und vor allem der viel zu leise Sound ein perfektes Konzerterlebnis verhindert. Beim Lollapalooza in Berlin hat dann einfach alles gepasst. Tolle Sicht, toller Sound, euphorisches Publikum, großartige Setlist... Definitiv mein Konzert des Jahres und einer der besten Auftritte meines Lebens.

2. Damien Rice (08.08.2016 Stadtpark, Hamburg)
Ein ganz besonderer Tag für mich und dieser wunderschöne Auftritt hat die ganze Sache noch abgerundet. Super angenehmes Publikum im Stadtpark mit einer nahezu perfekten Setlist und einem wahnsinnig intensivem Auftritt. Der Wolkenbruch zwischendurch (und ich war der einzige Idiot ohne Regenjacke) hat auch gepasst. Das Konzert beim Haldern Pop ein paar Tage später war auch gut, aber hier hat wirklich alles gestimmt.

3. Sigur Rós (04.06.2016 Primavera Sound, Barcelona)
Vor dem Auftritt war ich noch unsicher, ob Sigur Rós in Minibesetzung als Trio überhaupt funktioniert. Vom ersten Ton an waren dann aber alle Zweifel wie weggeblasen. Großartiges Konzert, musikalisch wie von einer anderen Welt, mit einer tollen Lichtshow und passenden Visuals. Dazu ein sehr angenehmes Publikum ganz vorne und ein glasklarer Sound. Für mich der beste Auftritt des ganzen Wochenendes.

4. There Will Be Fireworks (16.01.2016 Plattentests.de-Fest, München)
Trotz nicht optimalem Sound und einem etwas zu redefreudigem Publikum ein einmaliges Konzert einer Band, bei der man sonst nie die Gelegenheit hat, sie mal live zu sehen. Allein der Beginn mit "And Our Hearts Did Beat" und "River" war grandios. Später gab es mit "Here Is Where" noch einen meiner absoluten Lieblingssongs. Und das Forumstreffen mit anschließender Party im Club, bis die Bahn am nächsten Morgen wieder gefahren ist, bleibt unvergessen. Einen besseren Start in das Konzertjahr 2016 hätte es nicht geben können.

5. Car Seat Headrest (18.06.2016 Molotow, Hamburg)
Keine leichte Entscheidung für Platz 5, weil es noch so viele andere tolle Konzerte gab. Letztendlich ist das Gesamterlebnis mit dem Forumstreffen vorweg und der Party im Club hinterher mit für die Platzierung verantwortlich. Musikalisch gesehen war dieser energiegeladene und mitreißende Auftritt im kleinen Molotow aber auch absolut großartig. It doesn't have to be like this!

Noch mehr Highlights in alphabetischer Reihenfolge

Augustines (Uebel & Gefährlich, Hamburg)
Ein (vorerst) letztes Mal Augustines live mit einer sehr spielfreudigen Band und einem sehr emotionalen Frontmann. Song für Song und diverse Zugaben, die keine Wünsche offen ließen.
Daughter (Primavera Sound, Barcelona / Haldern Pop, Haldern)
Mit dem aktuellen Album eine meiner Neuentdeckungen des Jahres, die ich dann auch gleich zweimal live sehen konnte. Zwei sehr intensive Auftritte einer sympathischen Band mit wunderschönen Songs.
Explosions in the Sky (Primavera Sound, Barcelona)
Lange habe ich darauf gewartet, die Band endlich mal live sehen zu können. Und das Warten hat sich gelohnt. Großartige Musiker, tolle Lichtshow, emotionale Songs... Definitiv eins meiner Festivalhighlights. Das Konzert in Hamburg lag dann leider zu nah am Festival, aber man kann ja nicht alles haben.
Fraktus (Hurricane Festival, Scheeßel)
Super unterhaltsamer Auftritt über die volle Konzertlänge hinweg bei einem musikalisch gesehen eher Highlight-armen Festival. Habe selten so viel gelacht bei einem Konzert.
Glen Hansard (Haldern Pop, Haldern)
Kannte vorher nicht viel von Glen Hansard, das Konzert hat mich aber absolut umgehauen. Wahnsinnig intensiver Auftritt.
Joanna Newsom (Kampnagel, Hamburg)
Auf Albumlänge nicht komplett meins, auch aufgrund der doch sehr speziellen Stimme von Joanna Newsom. Live war das aber einfach nur großartig. Tolle Band, tolle Songs, eine sehr sympathische und unterhaltsame Musikerin. Was will man mehr?
Julien Baker (Primavera Sound, Barcelona)
Hach ja, Julien Baker. Eins meiner absoluten Lieblingsalben der letzten Jahre und dann gleich zwei Auftritte in Barcelona. Wunderschön, wunderschön, wunderschön. Hoffentlich klappt das mit dem Hamburg-Konzert im Mai.
LCD Soundsystem (Primavera Sound/Clubshow, Barcelona)
Kannte vorher kaum was und war ein bisschen verwundert, warum die Band nach ihrem Comeback plötzlich überall als Headliner spielen sollte. Als es die Möglichkeit gab, für die Clubshow in Barcelona kurzfristig noch Tickets zu bekommen, hab ich die Chance trotzdem genutzt. Und das hat sich mehr als gelohnt. Tolles Konzert mit unheimlich vielen Hits, die seitdem nicht mehr aus meinem Kopf wollen.
Michael Kiwanuka (Haldern Pop, Haldern)
Auch von Michael Kiwanuka kannte ich vor dem Auftritt so ziemlich gar nichts. Was dann kam, war definitiv eins meiner Festival-Highlights. Die Melodie von "Love & Hate" ist seitdem ein Dauerohrwurm in meinem Kopf.

Irgendwann muss man ja mal einen Schlussstrich ziehen, auch wenn es noch viele andere Highlights gab. Zum Beispiel die Comeback-Show einer meiner alten Lieblingsbands Thrice (Live Music Hall, Köln), ein Songtrio ("Fix You", "The Scientist", "Yellow") und eine große Show beim Stadionkonzert von Coldplay (Volksparkstadion, Hamburg), Frightened Rabbit mit ihrem aktuellen Album (Uebel & Gefährlich, Hamburg), Festivalauftritte von Minor Victories (Haldern Pop) und Mumford & Sons (Hurricane) und eine ganze Menge toller Primavera-Konzerte (Moderat, PJ Harvey, Kiasmos, Brian Wilson und, und, und).

Übersicht aller gesehenen Bands

Konzerte:
25.01.2016 Citizen, Turnover, Newmoon (Hafenklang, Hamburg)
23.02.2016 Half Moon Run, Aidan Knight (Fabrik, Hamburg)
25.02.2016 Joanna Newsom, Robin Pecknold (Kampnagel, Hamburg)
05.03.2016 DJ Dingo Susi, Tincan Folklore (Pony Bar, Hamburg)
17.06.2016 Cypress Hill, Disarstar (Stadtpark, Hamburg)
18.06.2016 Car Seat Headrest (Molotow, Hamburg)
01.07.2016 Coldplay (Volksparkstadion, Hamburg)
08.08.2016 Damien Rice, Hanna Leess (Stadtpark, Hamburg)
19.08.2016 Helge Schneider (Stadtpark, Hamburg)
23.08.2016 Thrice, FJØRT (Live Music Hall, Köln)
28.08.2016 Wolf Alice, Gengahr (Knust, Hamburg)
04.10.2016 Augustines, Fatherson (Uebel & Gefährlich, Hamburg)
23.10.2016 Bear's Den, Matthew and the Atlas (Docks, Hamburg)
27.11.2016 Frightened Rabbit, Paws (Uebel & Gefährlich, Hamburg)
03.12.2016 Brian Fallon & The Crowes, Chris Farren, Alex Rosamilia (Schlachthof, Bremen)

Festivals:
Plattestests.de-Fest (16.01.2016) mit A Mote of Dust, The Dope, There Will Be Fireworks
Primavera Sound Barcelona (30.05.-04.06.2016) mit Air, Battles, Beach Slang, Beirut, Brian Wilson, Daughter, Deerhunter, Explosions in the Sky, Goat, John Carpenter, John Talabot, Julien Baker (2x), Kiasmos, LCD Soundsystem (2x), Mbwongwana Star, Moderat, Neon Indian, PJ Harvey, Radiohead, Savages, Sigur Rós, Suede, Tame Impala, Thee Oh Sees
Campusfest Leipzig (09.06.2016) mit Berlin Syndrome, Turbostaat
Sommerfest der Fachschaften Chemnitz (15.06.2016) mit Ira Atari, Mega! Mega!, Saalschutz
Hurricane Festival (24.06.-26.06.2016) mit AnnenMayKantereit, Augustines, Bloc Party, Dropkick Murphys, Fraktus, The Hives, K.I.Z., Mumford & Sons, Rammstein, The Subways, Trailerpark, Wanda, The Wombats
Haldern Pop (11.08.-13.08.2016) mit Algiers, Damien Rice, Daughter, Drangsal, Glen Hansard, GoGo Penguin, Låpsley, The Lytics, Michael Kiwanuka, Minor Victories, Thees Uhlmann, Wintergatan
Lollapalooza Berlin (11.09.2016) mit James Blake, Nothing But Thieves, Radiohead, The Temper Trap


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