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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 10. Dez 2021, 10:23
von Rieper
Taksim hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 17:30
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 16:35
dattelpalme hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 16:19


Das da wäre?
Ups missverständlich ausgedrückt. Will Sagen: Es scheint keines zu geben
Habe ich auch schon überlegt. Stimmt, ein folklore, ein To Pimp a Butterfly, gibt es dieses Jahr irgendwie nicht. Aber ein paar tauchen schon sehr konstant auf. Snail Mail (mit der ich so gar nix anfangen kann), Japanese Breakfast, Little Simz und eben tatsächlich auch Floating Points würde ich am ehesten als Konsens bezeichnen.
Anfang des Jahres hätte ich ja alles auf Arlo Parks gesetz,t was das angeht, die taucht auch auf, aber meist auf den hinteren Plätzen.
Album of the Year hat wieder verschiedenste Listen auf einer Seite als Überblick.

Fassen dann auch die Ranglisten zusammen mit ihrem eigenen Punktesystem. Da scheint es sich zu bestätigen mit Little Simz und Floating Points. Auch Tyler, the Creator weit oben.

Dry Cleaning überrascht mich da weit vorne, mit dem Album konnte ich nicht viel anfangen.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 10. Dez 2021, 11:43
von smi
Mdou Moctar
The Armed - Ultrapop
Home Is Where - I Became Birds
Keine Zeit für alles... aber die Drei werde ich mir anhören :)

smi

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 10. Dez 2021, 12:54
von Flecha
Alle heute gehört, alle für gut befunden! :thumbs:

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 10. Dez 2021, 13:31
von defpro
Flecha hat geschrieben:
Fr 10. Dez 2021, 10:06
ckshadow hat geschrieben:
Do 9. Dez 2021, 15:00
https://pitchfork.com/features/lists-an ... bums-2021/

Rockig :headbang:
Kann mit Pitchfork normalerweise ja nicht so viel anfangen, aber mit Mdou Moctar auf Anhieb ne sehr geile Neuentdeckung. Psychedelic Rock, der teilweise in eine Richtung wie die unerreichte World Music von Goat geht. Danke fürs Teilen!

Edit: Gerade gesehen, dass das hier ja auch schon mal Thema war. Muss ich überlesen haben.
Haha, mir gings genauso wie dir. Auch alle Empfehlungen hier überlesen bzw. nicht in Erinnerung behalten. Als "Flying Mictrotonal Banana"-Fan aufgrund der Buzzwords Psychedelic Rock + orientalisch direkt gedacht "geil, musst du dir anhören" und bin ebenfalls sehr begeistert. An Goat als Referenz hatte ich gar nicht gedacht, aber passt ebenfalls.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Sa 11. Dez 2021, 11:56
von Emslaender
Durch die Ringrocker, sorry durch festivalunited, bin ich gestern noch auf folgendes Album gestoßen, welches total meinen Geschmack trifft.



Dort wird die Band wie folgt beschrieben
Das Beste Frau Potz Album seit der Auflösung von Frau Potz.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Di 14. Dez 2021, 16:24
von Finn
Wichtigste Liste:

BrooklynVegan: 50 Best Punk Albums of 2021
:herzen2: Bisschen viel Ska drin, aber muss man durch.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 09:40
von smi
Emslaender hat geschrieben:
Sa 11. Dez 2021, 11:56
Durch die Ringrocker, sorry durch festivalunited, bin ich gestern noch auf folgendes Album gestoßen, welches total meinen Geschmack trifft.



Dort wird die Band wie folgt beschrieben
Das Beste Frau Potz Album seit der Auflösung von Frau Potz.
Das Blaske - Vom Schwinden der Dingen gefällt mir auch sehr gut, hat nun auch ein paar Durchläufe. Klar: Frau Potz, Adam Angst aber auch Jupiter Jones (z.B. bei L.B.).

smi

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 10:58
von Dieter Meyers
Stereogum hat auch wieder eine schöne Liste veröffentlicht.

Nicht so überraschend wie die letzten Jahr, aber dennoch relevant.

https://www.stereogum.com/2169206/the-5 ... in-review/

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 15:50
von MairzyDoats
Wem das neue Parcels Album auch nicht gefallen hat oder wer einfach nicht genug von solch ~ funky grooves ~ kriegen kann, dem kann ich dieses Album empfehlen:

L'Impératrice – Tako Tsubo

Ist deutlich cooler als die Fahrstuhlmusik von Parcels. Auch wenn hier auch nicht die Banger des Funk am laufenden Band rausgehauen werden, finde ich eigentlich alles viel spannender, was auf diesem Album passiert.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 16:00
von ckshadow
Dieter Meyers hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 10:58
Stereogum hat auch wieder eine schöne Liste veröffentlicht.

Nicht so überraschend wie die letzten Jahr, aber dennoch relevant.

https://www.stereogum.com/2169206/the-5 ... in-review/
Listen mit TWOD auf Platz 1 kann ich nicht ernst nehmen :smile:

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 16:08
von Gelöschter Benutzer 408
ckshadow hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:00
Dieter Meyers hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 10:58
Stereogum hat auch wieder eine schöne Liste veröffentlicht.

Nicht so überraschend wie die letzten Jahr, aber dennoch relevant.

https://www.stereogum.com/2169206/the-5 ... in-review/
Listen mit TWOD auf Platz 1 kann ich nicht ernst nehmen :smile:
Es gab eine Liste mit Architects auf der 4, also bitte.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 16:32
von Monkeyson
ckshadow hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:00
Dieter Meyers hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 10:58
Stereogum hat auch wieder eine schöne Liste veröffentlicht.

Nicht so überraschend wie die letzten Jahr, aber dennoch relevant.

https://www.stereogum.com/2169206/the-5 ... in-review/
Listen mit TWOD auf Platz 1 kann ich nicht ernst nehmen :smile:
Die waren auf Drogen.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 17:21
von defpro
Blackstar hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:08
ckshadow hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:00
Dieter Meyers hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 10:58
Stereogum hat auch wieder eine schöne Liste veröffentlicht.

Nicht so überraschend wie die letzten Jahr, aber dennoch relevant.

https://www.stereogum.com/2169206/the-5 ... in-review/
Listen mit TWOD auf Platz 1 kann ich nicht ernst nehmen :smile:
Es gab eine Liste mit Architects auf der 4, also bitte.
Welche denn? :grin:

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 17:56
von Gelöschter Benutzer 408
defpro hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 17:21
Blackstar hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:08
ckshadow hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:00

Listen mit TWOD auf Platz 1 kann ich nicht ernst nehmen :smile:
Es gab eine Liste mit Architects auf der 4, also bitte.
Welche denn? :grin:
Die hier: https://www.kerrang.com/the-50-best-albums-of-2021

Hab mich geirrt. War auf der 3.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 21:30
von ckshadow
slowdive hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 12:13
Monkeyson hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 11:20
The Best Albums of 2021 by Residentadvisor

Die Nominierung von AceMoMA freut mich, deren Album ist bei mir tatsächlich auf Größe des Debuts gewachsen!
Joy Orbison klingt auch ganz vielversprechend.
Gute Liste! Wird einige Überschneidungen mit meiner haben.
Richtig gute Sachen dabei einfach!

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Do 16. Dez 2021, 21:37
von Mastodoniel
smi hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 09:40
Emslaender hat geschrieben:
Sa 11. Dez 2021, 11:56
Durch die Ringrocker, sorry durch festivalunited, bin ich gestern noch auf folgendes Album gestoßen, welches total meinen Geschmack trifft.



Dort wird die Band wie folgt beschrieben
Das Beste Frau Potz Album seit der Auflösung von Frau Potz.
Das Blaske - Vom Schwinden der Dingen gefällt mir auch sehr gut, hat nun auch ein paar Durchläufe. Klar: Frau Potz, Adam Angst aber auch Jupiter Jones (z.B. bei L.B.).

smi
Frau Potz ist alt und weniger wütend. (Mein Gedanke)

Gefällt mir gut

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 17. Dez 2021, 10:24
von Dieter Meyers
ckshadow hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 16:00
Dieter Meyers hat geschrieben:
Do 16. Dez 2021, 10:58
Stereogum hat auch wieder eine schöne Liste veröffentlicht.

Nicht so überraschend wie die letzten Jahr, aber dennoch relevant.

https://www.stereogum.com/2169206/the-5 ... in-review/
Listen mit TWOD auf Platz 1 kann ich nicht ernst nehmen :smile:
Hat mich aber auch gewundert (so sehr ich das Album mag).


Bzgl. der zuvor genannten Konsensalben: Würde da auch Richtung Little Simz und Floating Points tendieren, die bei mir auch ganz klar in den Top 3 des Jahres landen.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 17. Dez 2021, 11:39
von Gelöschter Benutzer 408
Finn hatte die mal erwähnt:
weil ich lieber Blankenberge (Shoegazeplatte des Jahres!)
und hat damit vermutlich recht.

Ist zwar immer noch Shoegaze und daher in etwa der Vergleich, bester Spieler bei Schalke zu sein, aber hey, auch die haben Fans.

https://louderthanwar.com/louder-than-w ... year-2021/

Gute Liste hier. Checkt Lola in Slacks.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Mo 27. Dez 2021, 13:14
von Monkeyson
Hach, wenn ich mal immer so schön über meine Favoriten schreiben könnte wie die ausgewählten RYM-User hier!

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Fr 31. Dez 2021, 14:16
von Johnson
Gibt für dieses Jahr gar keinen Thread a la "Mein Konzertjahr 2021" mit den jeweiligen besten Konzerten, oder? Find ich einerseits aufgrund der aktuellen Lage nachvollziehbar, andererseits habe ich immer gern die Rangliste der besten Konzerte aller User*innen gelesen.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 00:05
von nilolium
Johnson hat geschrieben:
Fr 31. Dez 2021, 14:16
Gibt für dieses Jahr gar keinen Thread a la "Mein Konzertjahr 2021" mit den jeweiligen besten Konzerten, oder? Find ich einerseits aufgrund der aktuellen Lage nachvollziehbar, andererseits habe ich immer gern die Rangliste der besten Konzerte aller User*innen gelesen.
Hm, vielleicht dann einfach hier rein? Meine Liste sieht jedenfalls wie folgt aus:
► Text anzeigen
Oh, und frohes Neues :-)

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 12:49
von akropeter
Meine Top3:
1. Francis of Delirium/Molotow/RBF
2. The Notwist/Zeche Karl
3. Squid/Molotow

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: So 2. Jan 2022, 19:00
von Finn
So, noch ein bisschen Text zu meiner Top 10.

10. Sweet Trip - A Tiny House, In Secret Speeches, Polar Equals
Ja, wo kommt das denn her? Ich war die ganze Zeit am Grübeln, welche Scheibe meine Top 10 ausfüllt. Japanese Breakfast? Tyler? Vielleicht doch das genüsslich-langweilige Antlers Album? Oder das doch wieder wirklich geile CHVRCHES Album? Mehr oder weniger zufällig hab ich dann Sweet Trip noch eine Chance gegeben und es hat Klick gemacht. Dass mir auf dem Papier eine Mischung aus M83 und Slowdive gefallen muss, ist klar. aber irgendwie hat mich die Platte anfangs nicht über die 65 Minuten Spielzeit gepackt. Erst zum Ende des Jahres habe ich mehr Gefallen an den ganzen Ideen gefunden, die hier um ihren Platz kämpfen. Da es auch mein Erstkontakt mit der Band ist, hab ich nicht den nostalgischen Vergleich mit den (tollen, jetzt nachgehört) Vorgängern. Am Ende beschreibt der Bandname das Erlebnis dieser Platte ziemlich gut.
Anspieltipp: At Last a Truth that is Real

9. Low - HEY WHAT
Einfach komplett weg von allem. Spätestens seit Double Negative ist den beiden von Low alles egal und sie studieren lieber, auf welche Weise man Sounds auseinanderbauen und verzerrt, verändert, verbessert wieder zusammenklöppeln kann. Das Experiment von Experimental steht hier an erster Stelle und außer Low bekommt es wohl niemand hin, in dieses lärmende, ungewöhnliche Gewand so unfassbar schöne Momente zu kleiden. Und mit More schaffen sie es sogar, einen kleinen Hit zu schreiben. Bitte niemals aufhören.
Anspieltipp: HEY

8. Turnstile - GLOW ON
Die Rockplatte, die das Geschehen dieses Jahr bestimmt hat. Schaut euch doch einfach mal an, was diese (im Kern immer noch) Hardcoreband mittlerweil für Venues spielt! Late Night Shows! Das ist natürlich geil, die Songs hier drauf auch. Wobei das ja schon fast Dream Punk oder so ist, denn der trve Hardcore bricht hier nur noch selten raus. Was aber natürlich vollkommen in Ordnung ist, wenn man so großartige Songs wie Wild Wrld oder Underwater Boi in einer Tracklist hat. Hardcore steckt sich ja gerne mal selbst in ein Korsett, das Turnstile einfach mal vollkommen ignorieren, um dem Genre neue Wege zu öffnen.
Anspieltipp: Underwater Boi

7. Makthaverskan - För Allting
Schweden auf der Überholspur. Das Album hat sich mal ganz schnell in meine Top 10 gespielt. Makthaverskan kannte ich schon vorher, aus der Göteborg-Szene fand ich aber immer Agent Blå und Westkust etwas spannender. Da haben sich Erstere gedacht, dass sie einfach mal ihr mit Abstand bestes Album veröffentlichen. Eigentlich versuche ich, Recency Bias immer zu vermeiden, indem ich späte Releases extra kritisch beäuge, aber hier habe ich Song für Song immer wieder gedacht: "Geiler Track". Und wenn ich das bei jedem Song denke, dann ist das auch einfach ein geiles Album. Und für dreamy Postpunk bin ich natürlich auch immer zu haben.
Anspieltipp: Tomorrow

6. Dreamwell - Modern Grotesque
Selbstverständlich gibt es auch Screamo in meiner Top 10. Lieb das ja wegen dem Gegensatz der möglichst brutalen Vocals und wunderschönen Gitarrenpassagen und Melodien, die zum Entdecken einladen. Und Dreamwell haben genau das dieses Jahr so gut geschafft wie keine andere Band. Wie eine härtere Version von La Dispute walzen sich Dreamwell durch ihre Songs, wunderschöne Melodien werden von harten Passagen und Noise-Gewittern, die auch gerne mal über die Schmerzgrenze gehen ergänzt und einfach alles ist an seinem Platz. Und wenn John Darnielle von den Mountain Goats das auch noch gut findet, dann ist das ja eigentlich eh Pflichtprogramm.
Anspieltipp: Sayaka

5. New Pagans - The Seed, The Vessel, The Roots and All
Firmiert irgendwie unter dem Postpunk-Banner, das irgendwie jede Band mit Gitarren aus UK & Irland in den letzten Jahren bekommt, ist aber viel mehr. Nämlich einfach alles, was seit den 90ern in der Gitarrenmusik passiert ist in unfassbar eingängige, charmante und gute Songs gegossen. Sonic Youth, Garbage, Pixies, Distillers, Yeah Yeah Yeahs, PJ Harvey, man muss nicht lange suchen und kann Momente entdecken, die deiner alten Lieblingsband entsprechen. Und trotzdem bleibt die Mischung eigen und bietet weiterhin unerwartete Momente. Riesenteil und ich bin gespannt, was da noch so kommt.
Anspieltipp: Harbour

4. Sufjan Stevens & Angelo De Augustine - A Beginner's Mind
Ich bin halt Fanboy. Von Sufjan ist alles zumindesten interessant. Und wenn er sich noch den Buddy Angelo dazuholt und über obskure Filme schriebt, what's not to love? Ich mag aber halt auch den experimentellen Sufjan und hier bekommt man eher klassische Kost. Das ist natürlich vollkommen okay, wenn dabei so großartige Songs wie Back to Oz oder Olympus entstehen. Und man muss auch sagen, dass seine Kollab-Platten bisher eher Miss als Hit waren und der mir bisher egale Angelo de Augustine hier definitiv eine Bereicherung für den Sound ist, den Sufjan eigentlich schon perfektioniert hatte.
Anspieltipp: Back to Oz

3. The World Is A Beautiful Place & I Am No Longer Afraid To Die - Illusory Walls
Am besten vermeidet man den Blick auf die Tracklängen. Sonst könnte man denken, dass das Album einfach sehr backloaded ist, mit den zwei Giga-Songs Infinite Josh (15 Min.) und Fewer Afraid (20 Min.). Aber auch die 35 Minuten davor haben so viel Gutes zu bieten. Nach dem mauen Vorgänger haben TWIABP ihre dicken Hosen angezogen und gniedeln sich proggy durch ihre Songs und entfernen sich immer weiter vom Emo der frühen Tage. Die Theatralik, die großen Gesten, das Zusammenspiel der Stimmen ist aber natürlich weiterhin ihr Markenzeichen. Wenn der Throwback am Ende von Fewer Afraid zur Großtat Getting Sodas vom Debüt kommt, weiß man, dass es bei jeder anderen Band total kitschig gewesen wäre, während man hier einfach die Gänsehaut genießt.
Anspieltipp: Invading the World of the Guilty

2. Wild Pink - A Billion Little Lights
Während Wild Pink auf ihrem Debüt noch tollen emo-nahen Indie Rock gemacht haben, schafften sie es ganz natürlich, über Album #2 bis zum jetzigen Drittling den Sound mit Country und Heartland Rock anzureichern. Das ist alles ziemlich soft, aber einfach unverschämt melodiös und catchy und bietet die wunderschönen, warmen Momente, die einen erst dazu verleiten, solch eine Musik anzuschalten. Das vertonte Gefühl, sich auf eine Sommerwiese fallen zu lassen.
Anspieltipp: The Shining But Tropical

Adjy - The Idyll Opus (I-VI)
Ich habe selten das Gefühl, dass ich ein Album noch während des ersten Durchgangs einschätzen kann, obwohl ich weiß, dass sich mir eigentlich noch gar nichts erschlossen hat. Wenn ich manisch den Bandnamen google, um mehr über dieses Album herauszufinden. Lyrics gibt es. Ein kryptischer Text auf der Labelseite mit wenigen Informationen. Aber sonst? Nichts. Wer ist diese Band? Was hat sie dazu verleitet, ein Konzeptalbum zu veröffentlichen über...ja was eigentlich? Zwei Charaktere, June und July treffen sich(das Album natürlich auch am 30. Juni veröffentlicht), eine Liebesgeschichte, irgendwas mit Zikaden und...so ganz blick ich immer noch nicht durch. Die fast 100 Minuten vergehen wie im Flug, denn musikalisch bietet sich hier viel Abwechslung. Hauptsächlich folkiger Indierock mit Emo-Stimme, viele Banjos und Streichern und progressiven Songstrukturen und natürlich wird das in 9 Teile aufgesplittete zentrale Stück von einer Ouvertüre angeführt. Das ist selbstverständlich superkitschig, aber es passt alles bei dieser Band, dass das einfach einen großen Teil des Erlebnis ausmacht. Selten hatte ich das direkte Gefühl, etwas so Besonderes, Rares zu hören wie hier. Von Minute 1 an der Spitze meiner Jahrescharts und wohl eine der besten Platten, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Denn selten wurde ich so abgeholt und auf eine Reise geschickt wie hier.
Anspieltipp: Where June Meets July: IV. O Tonight

Rest der Top 40, grob sortiert:
► Text anzeigen
Ich musste mit Erschrecken feststellen, wie US-zentrisch meine Liste am Ende ist, was sicherlich am verstärkten Nutzen von RYM liegt. Da möchte ich nächstes Jahr gerne noch mehr andere Länder und Kontinente und gerade Asien erkunden.

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: So 2. Jan 2022, 22:35
von SammyJankis
Festivals United Top 25:

1. Broilers - Puro Amor
2 Turnstile - Glow On
3. Royal Blood - Typhoons
4. Wolf Alice - Blue Weekend
5. Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt

6. Rise Against - Nowhere Generation
7. Biffy Clyro - The Myth Of The Happily Ever After
8. Die Ärzte - Dunkel
9. The War On Drugs - I Don't Live Here Anymore
10. Sam Fender - Seventeen Going Under
11. Inhaler - It Won't Always Be Like This
12. Gojira - Fortitude
13. Idles - Crawler
14. Spiritbox - Eternal Blue
15. Architects - For Those That Wish To Exist
16. Drangsal - Exit Strategy
17. Beartooth - Below
17. While She Sleeps - Sleeps Society
19. Balthazar - Sand
19. The Notwist - Vertigo Days
19. Twenty One Pilots - Scaled And Icy
22. Billie Eilish - Happier Than Ever
22. Leoniden - Complex Happenings Reduced To A Simple Design
24. K.I.Z - Rap über Hass
24. Chvrches - Screen Violence

Alles fett markiert, was auch hie platziert ist.

Edit:
Zum Vergleich hier auch mal die Wiederholungstäter*innen seit 2015 in den Top 20:

2x:
Architects (2018,2021)
Beartooth (2018,2021)
Broilers (2017,2021)
Die Ärzte (2020,2021)
Royal Blood (2017,2021)
Sam Fender (2019,2021)
The War On Drugs (2017,2021)
Twenty One Pilots (2018,2021)
While She Sleeps (2019,2021)

3x:
Biffy Clyro (2016,2020,2021)
Idles (2018,2020,2021)

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2021

Verfasst: So 2. Jan 2022, 23:00
von Quadrophobia
Ist so ne Liste an der ich wenig auszusetzen hätte, auch wenn mich vieles nicht tangiert, aber diese #1 :lolol: