Re: Die Onkelz sind rechts! nein! doch! nein! doch! nein!
Verfasst: Do 8. Dez 2016, 00:13
Ach, da gab es doch schon den ein oder anderen Skandal...z.b. ein Bild mit Haggis.....Sjælland hat geschrieben:Wie passen da The Exploited rein?
Musik im Herzen, Dosenbier im Arm und kilogrammweise Liebe.
https://www.festival-community.net/
Ach, da gab es doch schon den ein oder anderen Skandal...z.b. ein Bild mit Haggis.....Sjælland hat geschrieben:Wie passen da The Exploited rein?
Also ganz ohne sind die auch nicht. Allerdings dürfte das meiste von denen billige Punk Provo sein. Ich meine mich aber zu erinnern, dass sie auf einem Poster "Neonazis, Nazi Punks und Intolerant Left-Fascists" auffordern sich zu verpissen. Das klingt für mich halt auch sehr nach "unpoliddisch".Sjælland hat geschrieben:Wie passen da The Exploited rein?
SammyJankis hat geschrieben:Ich würde nicht annehmen, dass The Exploited überhaupt wissen, wo die da spielen, sondern dass das über die Bookingagentur geregelt wurde.
... und das macht es nicht besser.SammyJankis hat geschrieben:Zu Unantastbar wurde ja alles gesagt. Glaube der Rest fällt mehr so in die Sparte unpolitischer Rumpelrock/Oi, dem zum überwiegenden Teil völlig egal ist, wer da vor der Bühne steht.
Die Sachen, die da zusammengetragen werden, geben ja ein ziemlich paradoxes Bild ab. Sieht auf der ersten Blick für mich auf der ersten Blick nach jemandem aus, der die Gesinnungen seiner Freunde/Fans/whatever in keinster Weise hinterfragt. Ob der gute Herr jetzt rechtsgesinnt ist, ist schwer zu beantworten. Dass der sich mit fragwürdigen Persönlichkeiten abgibt (vor allem Skrewdriver) steht wohl außer Frage. Ist natürlich auch schwer daneben und sollte angesprochen werden.Emslaender hat geschrieben:the Exploited sind da aber schon vorbelastet...SammyJankis hat geschrieben:Ich würde nicht annehmen, dass The Exploited überhaupt wissen, wo die da spielen, sondern dass das über die Bookingagentur geregelt wurde.
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Keine Frage, bin da auf deiner Seite. Meine Aussage war auch eher analysierend als wertend gemeint.Stebbie hat geschrieben:... und das macht es nicht besser.SammyJankis hat geschrieben:Zu Unantastbar wurde ja alles gesagt. Glaube der Rest fällt mehr so in die Sparte unpolitischer Rumpelrock/Oi, dem zum überwiegenden Teil völlig egal ist, wer da vor der Bühne steht.
Man sollte aber nicht den Fehler machen und die Debatte auf die Schlagwörter "Faschismus" und "Rassismus" verkürzen, da es viele im rechtsextremen Lager gibt, die aus gutem Grund diese Konzepte ablehnen. Und denen liefert man damit dann eine Steilvorlage.
Der Pathos in den Texten macht einen fertig.MATAPALOZ
Das Onkelz-Festival
16. & 17. Juni 2017, Hockenheimring, Germany
MATAPALOZ: Das ist unsere Vision und Version eines Festivals. Etwas, das schon lange in unseren Köpfen seine Kreise zog und nun endlich Realität wird.
Mit MATAPALOZ versuchen wir nicht weniger als unser und euer komplettes Festivalbild auf den Kopf zu stellen: MATAPALOZ will schon beim ersten Mal neue Maßstäbe setzen und alle Superlativen sprengen.
Zusammen, gemeinsam mit euch, sind wir schon lange dazu in der Lage diese ganz besonderen, einzigartigen Momente zu erzeugen. Momente, die durch Mark und Bein und tief unter die Haut gehen. Das wollen wir zukünftig mit Bands teilen, die uns und unser Schaffen in irgendeiner Form beeinflusst haben. Bands die wir lieben, Bands die wir seit Jahrzehnten hören und deren kompromisslose Attitüde von uns geschätzt wird. Ein Line-up, auf das wir stolz sind. Lest selbst!
MATAPALOZ 2017
BÖHSE ONKELZ (an beiden Tagen)
SLAYER
FIVE FINGER DEATH PUNCH
PAPA ROACH
ANTHRAX
SUICIDAL TENDENCIES
HATEBREED
IGNITE
TOXPACK
Jeder Glaube hat seinen eigenen Tempel und jede Rockband hat ihre Lieblingslocation. Unser gemeinsamer Tempel soll einmal im Jahr der Hockenheimring werden! Der Ort, um unsere Festivalvision und alles, was darüber hinausgeht, zu verwirklichen.
Es wird BEWEGEND und ABGEDREHT! Nicht nur auf der Bühne, sondern auf dem ganzen Festivalgelände.
MATAPALOZ heißt euch willkommen.
Im Namen der Onkelz, im Namen von uns allen.
Schaut euch den Wahnsinn an - wir sehen uns am Ring!
Weitere Infos gibt es in Kürze.
TICKETINFOS
2-Tage-Festival-Tickets sind für 129,99 EUR (Stehplatz) und 139,99 EUR (Sitzplatz) inkl. Parken und Vorverkaufsgebühren ab Samstag, dem 28. Januar 2017 um 10:00 Uhr online im Böhse Onkelz Ticketshop unter folgendem Link erhältlich: http://www.eventim.de/tickets.html?affiliate=boe
Ein limitiertes Kontingent an Tagestickets wird zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein.
Campingtickets sind ebenfalls ab VVK-Start für Kartenkäufer im Ticketshop erhältlich.
Buchungen von Rollstuhlfahrerplätzen nur unter folgender Hotline:
01806-558840 (0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
#matapaloz
Das trieft echt nur so davon.SammyJankis hat geschrieben: Der Pathos in den Texten macht einen fertig.
Das stimmt vielleicht in Bezug auf die "Szene", aber speziell die beiden Bands sind ziemlich korrekt.
Absolut. Was anderes hab ich nie gemeint.fipsi hat geschrieben: ↑Fr 14. Apr 2017, 19:48Das stimmt vielleicht in Bezug auf die "Szene", aber speziell die beiden Bands sind ziemlich korrekt.
Der Artikel zeigt übrigens grob die Vorgeschichte dazu.
Das kurzfristige Absagen hat ja nicht nur Nachteile für die Besucher, sondern auch für die Bands. Wohlmöglich keine Gage, Pennplätze etc. Dass das Ganze dann 1,5 h vorher (laut Fb Post von Ultha) mitgeteit wurde macht es mir schwer zu glauben, dass dort ein vernüftiger Dialog geführt wurde (was wohl für alle Beteiligten am besten gewesen wäre). Woe (die zweite Band neben Ultha) sind laut eigener Aussage, soweit ich das verstanden habe, jüdischen Glaubens und spielen auch bewusst vor gemischtem Publikum (bei dem es wahrscheinlich auch Leute gibt, die gerne NSBM hören und Konzerte besuchen, weil die Musik halt gut ist) , um auch dort im direkten Kontakt vernüftige Ansagen rüberzubringen. Ob es nun unbedingt nötig war, diese Band zu "brankmarken"? Ich finde es etwas übertrieben. Ein kritischer Dialog seitens des Hafenklangs hätte da mehr gebracht.Stebbie hat geschrieben: ↑Fr 14. Apr 2017, 20:15Das größte Problem ist sicherlich, dass es so kurzfristig geschah. Hier kam das Hafenklang ihrer Sorgfaltspflicht wohl nicht nach, was man ihnen vorwerfen kann, wenn es sich selber solche Maßstäbe setzt. Für diejenigen, die jetzt extra dafür aus der ganzen Republik anreisen ist das schon ziemlich dämlich, da die dafür am wenigsten können.
Nein, muss man nicht. Die Aufzählung war nur dafür da, um ähnliche Vorfälle in anderen Bands aufzuzeigen, die im Hafenklang gespielt haben und bei denen es scheinbar kein Problem war. Wobei ich in diesem Fall auch eher auf Seth Putnam hinauswollte.
Edit: Ich glaube alle Beiträge zu diesem Thema sollten eigentlich eher in den "Musiker und ihre Einstellungen" Thread. Evtl könnte man das verschieben?Stellungnahme zur Absage der Bands Woe und Ultha auf dem Droneburg-Festival aufgrund ihrer Teilnahme am Conspiracy-Of-The-Damned-Festival in Rotterdam
Zuallererst: Natürlich finden wir es auch scheiße, zwei Bands so kurzfristig abzusagen und es tut uns leid, dass es einige Leute gab, die zum Teil weit angereist sind, um genau diese Bands zu sehen und dann vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.
Dennoch: Wir stehen zu der Entscheidung und halten sie nach wie vor für richtig.
Wir wissen, dass die (Black-)Metal-Szene ein Ort unterschiedlichster Personen, Gruppierungen und politischer Ansichten ist und es geht uns auch nicht darum, eine Band als faschistisch zu bezeichnen, weil sie mal mit einer dubiosen Band gemeinsam auf einem vielleicht sogar unübersichtlich großen Line-up genannt wurde.
Es geht uns darum, dass in einer Szene, die mehr oder weniger deutliche Akzeptanz gegenüber NS-Symbolik und -Rhetorik besitzt, deutlich Stellung bezogen wird.
Wir finden es entsprechend auch gut und richtig, wenn sich Bands wie Woe und Ultha im Black Metal und dessen Umfeld klar antifaschistisch äußern.
In einem Fall wie diesem fragen wir uns allerdings, ob diese Einstellung auch irgendwann zu Konsequenzen führt.
Wenn weder eine Band wie Inquisition noch die Festival-Kooperation mit einem offen rechtsextrem auftretenden Booker (1) ein Grund ist, sich deutlich in Form einer Absage zu distanzieren, dann fragen wir uns, was der Anspruch an eine linke Einstellung eigentlich für einen Zweck haben soll.
Das häufig angeführte Inquisition-Interview (2) soll zwar die Distanzierung der Band von ihrer „dunklen Vergangenheit“ belegen, durch das Nachpressen ihrer Platten aus der No-Colours-Ära (3,4,5) und dem Umstand, dass sie Songs aus dieser Zeit wie z.B. „Command of the Dark Crown“ und „Desolate Funeral Chant“ auch nach wie vor spielen (6), wirkt diese Distanzierung jedoch wenig glaubwürdig.
Eine Teilnahme linker oder antifaschistischer Bands an einem Festival wie dem in Rotterdam trägt dann lediglich dazu bei, dass eben all dies als „nicht so dramatisch“ eingestuft wird. Entsprechend zieht auch das vorgebrachte Argument nicht, man wolle mit dem eigenen Auftritt ein „Gegengewicht“ schaffen, schon gar nicht dann, wenn man wie Ultha die Band Inquisition zunächst als unproblematisch einschätzt, aufgrund von Aussagen von „Menschen, denen sie vertrauen“.
Bei Bands, die sich selbst als links oder sogar antifaschistisch bezeichnen, erwarten wir, dass sie sich informieren, auf wessen Bühne sie spielen und sich nicht auf ihrer Aussage, eine linke Band zu sein, ausruhen, damit sie bloß nicht in die Verlegenheit geraten, auch mal was absagen zu müssen.
Mit einer Haltung wie der von Woe und Ultha erreicht man lediglich, dass die Akzeptanz gegenüber bestimmter Einstellungen in einer ohnehin schon bedenklich rechtsoffenen Szene wächst.
Wir sind keine Sozialpädagogen, die bei jeder Dümmlichkeit Nachsicht haben müssen und es ist auch nicht unsere Aufgabe, jedem zu erläutern, warum wir keinen Bock auf Nazis haben und es nicht lustig finden, wenn der Nationalsozialismus verharmlost oder „ironisch distanziert“ als Kunstscheiße verkauft wird. Wer bei so etwas keinerlei Berührungsängste hat, hat in unserem Laden nichts zu suchen.
Die Heftigkeit der Reaktionen auf die Absage hat uns teilweise etwas erstaunt, bestätigt uns aber in unserer Entscheidung. Zum Einen hält man sich mit so einer Ansage offenbar die größten Trottel ganz automatisch vom Leib (und wir mussten z.B. in diesem Jahr zum ersten Mal keinem einzigen Droneburg-Gast aufgrund von explizitem NSBM-Merch den Eintritt verweigern) und zum Anderen hat es eine Diskussion losgetreten, die offensichtlich längst überfällig war.
Wichtig ist uns noch zu betonen, dass Ultha und Woe trotz Konzertabsage ihre zugesagte Gage erhalten haben und dass auch für alle Gäste die Möglichkeit bestand, ihr Ticket zurückzugeben und das Geld erstattet zu bekommen. Den dadurch entstandenen finanziellen Schaden trägt das Hafenklang, nicht das Droneburg-Festival.
Und last, but not least ein dickes Danke für den Zuspruch und den Support, den wir ebenfalls für diese Entscheidung bekommen haben.
1) http://nwnprod.com/forum/viewtopic.php?t=57997
2) http://decibelmagazine.com/…/inquisitio ... -dagon-im-…
3) https://www.discogs.com/…/Inquisition-M ... ster/41628
4) https://www.discogs.com/…/Inquisition-N ... ster/41635
5) https://www.discogs.com/…/Inquisition-O ... ter/304045
6) http://www.setlist.fm/setlists/inquisit ... 615f4.html
P.S.: Ebenfalls ein dickes Dankeschön für die vielen guten Hinweise aus diesem Internetz. Wir haben das Bad Religion Konzert im nächsten Monat sicherheitshalber abgesagt. Leider können wir dieses Mal das Geld für die Karten nicht zurückerstatten, wir wollen finanziell vorbereitet sein, wegen der vielen angekündigten Klagen aufgrund unserer seelischen Grausamkeit. Peace, Eure Antifklangs
Wer regt sich denn noch über Kvelertak auf? Seit dem VISIONS Interview kommt es mir so vor, als ob es niemanden mehr interessiert. Festivalbestätigungen und Solotouren werden hier unkommentiert gepostet. Dabei ist das Interview alles andere als eine klare Abgrenzung.Blackstar hat geschrieben: ↑Mi 8. Nov 2017, 18:18Wer ist denn da der erste Headliner? Finde es außerdem witzig, dass hier bei Kvelertak jedesmal die rote Sirene losgeht, aber FKP kein Problem damit hat, so eine Nazischeiße wie Nachtmahr zu buchen. Und dann noch im Gegenzug dazu ATR
69 Eyes, Hocico, Clan Of Xymox, Ministry gehen schon okay.
Ich könnte schon wieder kotzen wenn ich diese Relativierungen lese.VISIONS hat geschrieben:Auch Gjermundrøds Vergangenheit als Schlagzeuger der Punk-Band Haggis, die hierzulande aus guten Gründen als rechtsoffen wahrgenommen wird, lässt die Band nicht unkommentiert. Landa: "Ich bin im selben Stadtteil aufgewachsen wie der Sänger von Haggis. Er hat ein paar Straßen weiter gelebt. Er ist älter als ich und war schon immer ein Typ, der alles für eine gute Provokation getan hätte. Für eine Naziband gehalten zu werden, ist da vermutlich die größte Form der Provokation. Auf der anderen Seite war er ganz vorne dabei, als es darum ging, die Nazis aus Stavanger zu vertreiben."
Eine Einschätzung, die Gjermundrød bestätigt: "Haggis leben dafür, Leute vor den Kopf zu stoßen, deshalb sind ihre Texte alles andere als politisch korrekt. Sie legen es darauf an, die falschen Knöpfe zu drücken, aber sie sind definitiv keine Naziband. Frontmann Ottar war Anfang der 90er als Sharpskin Aktivist der Antifa in Stavanger". Obwohl Gjermundrøds Ausstieg bei Haggis nichts mit deren politisch zweifelhaften Aktionen und Auftreten zu tun hatte, stellt Sänger Hjelvik ein für allemal klar, wo die Band politisch hingehört: "Wäre Kjteil ein Rassist oder Nazi, würden wir sicher nicht mit ihm zusammen in einer Band spielen. Mit solchen Leuten wollen wir nichts zu tun haben."