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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Do 20. Apr 2023, 17:34

Ich hatte ihn schon vermisst, deinen Bericht :smile:

Ich war gestern in Hamburg dabei und werde nur punktuell ergänzen, da der grundsätzliche Ablauf quasi identisch ist.
Für mich war es nach ihrer Show beim Amfest letzten Herbst das zweite Mal, bzw. das erste Einzelkonzert.
21 Uhr ist für ein Konzert unter der Woche ein reichlich später Beginn, so dass wir allein unter dem Gesichtspunkt keinen Support gebraucht hätten. Marisa Anderson hat ihren Job gewiss nicht schlecht gemacht, richtig erreicht hat es mich nicht. Das lag jedoch an mir und dem Umstand, dass ich erstmal in den angemessenen Konzertmodus kommen musste, obwohl ich eigentlich noch voll auf soziale Interkation mit den lieben Forumsnasen, die ich lange nicht mehr gesehen hatte, gepolt war.

Zum grundsätzlichen setting hat Sammy alles gesagt. Als jemand, der nur sporadisch mit dem Genre in Berührung ist, besitze ich sicherlich kein kredibiles Urteilsvermögen in puncto Post-Rock (vieles gefällt mir einfach, auch wenn's Schema F ist). Dass GY!BE in einer anderen Liga spielen, spürt man jedoch einfach. Sound-Entfaltung und Inszenierung ziehen komplett in ihren Bann. Gathering Storm war toll (auch wenn mir Mladic wohl noch besser gefallen hätte), die visuals haben hier (und im folgenden bei The Sad Mafioso) nochmal angezogen, man konnte nur hooked sein. Kein Konzert, sondern ein Erlebnis, well said.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 21. Apr 2023, 08:11

Ich war gestern in Bochum bei Downfall of Gaia in der Matrix bzw. in dem Teil, der Rockpalast genannt wird. Habe noch nie verstanden, ob das jetzt unterschiedliche Locations sind. Es waren vielleicht 60-80 Leute da schätze ich. Hätte gerne ein paar mehr sein dürfen, aber habe eigentlich mit weniger gerechnet. Noch ein Wort zu den Merchpreisen, denn die waren wie aus dem Jahr 2016. Downfall of Gaia Shirt 20, Longsleeve 25, LP 20. Da gab es nichts zu meckern. Und am Ende noch ein kleiner Fun Fact. Ich habe beide Bands unabhängig voneinander als Support von Mantar gesehen, wobei sie jeweils der Grund für mein Erscheinen waren. Nun also zusammen auf Tour, besser ist es. Mantar sind so overrated.

Deathrite – Vor zwei Wochen erst auf dem Culthe Fest gesehen. Damals ist der Gig etwas an mir vorbeigegangen. Leider war das gestern nicht anders. Das lag aber weniger an der Band, die ein grundsolides Death Metal Set durchgezogen hat, sondern an dem Sound in der Location. Hatte es so in Erinnerung, dass der Rockpalast soundtechnisch besser ist als der schlauchartige, große Raum der Matrix, aber gestern war das einfach gar nichts. Viel zu basslastig, rauschend, hat den Gig ziemlich versaut.

Downfall of Gaia - Sound war zu Beginn immer noch Matsch, wurde aber zum Glück besser. Kein Vergleich zu Deathrite. Es gab 60 Minuten feinstes Geballer. Die Black Metal Parts saßen, die Post-Metal angehauchten Parts ebenfalls. Fand es zeitlich auch angemessen. Die Show hat es schwer in dieser Woche zwischen Northern Unfest, Godspeed You! Black Emperor und Roadburn, aber es hat sich gelohnt, hinzufahren. Das nächste Mal aber bitte nicht wieder in der Matrix.
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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Fr 21. Apr 2023, 09:34

Ganz schön wenige Leute, in Hamburg war es bei den letzten Malen im Hafenklang immer nahezu ausverkauft. Weiß aber nicht, wie der VVK jetzt fürs Headcrash läuft, da keine Zeit. Aber gut, sie spielen natürlich auch irgendwie überall. Heute im AZ in Osnabrück, da hätte ich eigentlich Lust zu, aber komme ich auch nicht mehr hin.

Merchpreise überraschen mich nicht, denen habe ich immer abgenommen, dass sie ihre Crust-Wurzeln ernst nehmen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von nilolium » Fr 21. Apr 2023, 20:23

smi hat geschrieben:
Do 20. Apr 2023, 17:09
War in Hamburg und wie immer: Einfach stark. Sound unglaublich gut. Publikum wirkte auf den ersten Schritt anstrengend, aber war auch in den ruhigen Momenten sehr angenehm. Und es gab Bosses Hang :herzen2: :herzen2:

(...)

Stand neben dem Projektor und der Verbrennungeffekt bei der Mündung in Krach bei Sad Mafioso ist überings verbrannter Film mit einem Feuerzeug, hat ganz gut gekokelt und gemüffelt :)
Über Bosses Hang habe ich mich auch sehr gefreut. Schade, dass kein Mladic kam. Aber ich kam ja schon in den Genuss eines GY!BE Konzerts auf dem sie beides gespielt haben (April 2015 Markthalle). Dummerweise weiß ich das nur, weil ich mal meine Visited-Gigs-Liste angeguckt habe und setlist.fm zurate gezogen habe. Habe irgendwie gar keine Erinnerungen an den Gig mehr :? War da zufällig jemand ausm Forum auch dabei?

Und: Die Erkenntnis, dass der Verbrennungseffekt analog herbeigeführt wird, hat mich auch deerbe geflasht!

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Sa 22. Apr 2023, 08:20

Klar war ich da, großartiges Konzert. Das coole in der Markthalle, dass man von der Seite auf die Bühne gucken kann, war bei GY!BE unglaublich spannend.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 24. Apr 2023, 22:04

Ich war gestern in Essen bei Candy im Don’t Panic. Show war ausverkauft. Die Vorstellung, dass im Moment mehr Hardcore Shows ausverkauft sind als nicht ausverkauft, ist immer noch surreal, aber es darf auch gerne so bleiben.

Choice is Yours – Kam nicht ganz an den Auftritt vor einem Monat in Düsseldorf ran, war aber wieder ein sehr starker Gig. Die Jungs ziehen ihr Ding straight durch und machen sich immer mehr. Moshlastiger Hardcore, dementsprechend wildes Treiben vor der Bühne. Ein Feature des Thrufall Sängers und das obligatorische Hatebreed Cover haben den Gig abgerundet.

Makhaira – Namen noch nie vorher gehört, kommen aus Frankfurt oder Umgebung. Geboten wurde metallischer Hardcore. Gab auch einige Ausflüge in Richtung Sludge. Also allgemein schleppendes Riffing. Gab natürlich wieder ordentlich Mosh. Hat mich ganz gut unterhalten.

Candy – Erster Song „Good to Feel“, direkt war klar, dass es eine andere Setlist als am Vortag gibt, was ich auch erhofft hatte. Statt der kompletten „Heaven In Hell“ gab es auch Songs von der „Good to Feel“ und der „Candy Says“ EP. Sehr schöner Mix aus älteren Hardcore Songs und die neuen mit stärkeren Industrial Einflüssen. An Samples wurde dabei auch nicht gespart. Die Crowds konnte man natürlich auch nicht vergleichen. Auf dem Roadburn ging es deutlich sanfter zur Sache. In Essen komplette Hardcore Crowd, Chaos, Singalongs, gerne immer solche Sonntage. Generell muss ich sagen, dass das die beiden besten Candy Shows waren, die ich bisher gesehen habe. Vielleicht kann ich sie ja im Juni nochmal mitnehmen, hätte Bock.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 29. Apr 2023, 13:10

Ich war am Donnerstag in Duisburg bei Postcards im Stapeltor. Im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Platzhirsch Festivals im August gibt es vorher diverse Shows, deren Erlös dem Festival zugutekommt. Es waren vielleicht 40-45 Leute am Start, deckt sich ungefähr mit dem, womit ich gerechnet habe. Hoffe, die anderen Shows laufen etwas besser. Das Publikum war leider zum Teil einfach nur unverschämt. Irgendwelche älteren, alternativen Herrschaften, die sich durchgehend laut unterhalten haben. Ätzend.

!AYYA! – Ein Gitarre Drums Duo, Sound wurde als Trance-Rock beschrieben. Keine Ahnung, wo da jetzt der Unterschied zu Space Rock ist. Klingt für mich immer nach Math Rock mit weniger Gefrickel und mehr Tempo. Genug von dem Genremonolog. Show war in Ordnung. Habe leider nur das halbe Set gesehen, weil ich vorher noch malochen war. Die Crowd war auch größtenteils drin. Solider Start in den Abend.

Postcards – Dream Pop mit leichten Shoegaze Anleihen aus dem Libanon, sieht man auch nicht alle Tage, wobei die Band schon einige Male in Europa war, wie ich im Nachhinein über Insta erfahren habe. Hat mir besser gefallen als der Support, aber war auch nicht mehr als solide. Muss aber auch sagen, dass ich primär hingegangen bin, um ne gute Sache zu unterstützen, da in Duisburg echt wenig geht. Hab nicht die Show meines Lebens erwartet. Außerdem war ich ziemlich fertig von der Maloche. Hat sicherlich meine Aufmerksamkeit getrübt, aber für 10 Euro Eintritt war es trotzdem ganz okay. Werde sicherlich noch weitere Shows im Vorfeld des Festivals mitnehmen.



Gestern war ich in Kamen bei Thrufall im JKC. Noch nie eine Show in Kamen besucht, Anreise lief überraschend gut. Eintritt 5-10 Euro, alles easy. Schätze es waren so 60-70 Zahlende anwesend, teilweise sehr junge Crowd. Es war eine dieser Shows, die es oft in kleineren Orten gibt. Die eine Hälfte der Leute ist für die Bands da, die andere, weil „mal wieder was im Dorf geht“. Allerdings schien die erste Band einige Leute mitgebracht zu haben, die sich nach dem Gig auch relativ zügig aus dem Staub gemacht haben, sodass es gegen Ende hin ziemlich leer wurde.

Remaining Echoes – Prototyp junge Menschen hören Impericon Metalcore und wollen auch so Mucke machen Band. Es war gar nichts, wirklich schlecht. Nicht auf diese „Okay es gefällt mir nicht“ Weise, sondern eher so auf der „Okay Leute, probt lieber nochmal, es ist bitter“ Weise. Abgefeiert wurden sie trotzdem, es wurde eifrig gepogt. Der Sound war auch durchgehend Mist, was sich allerdings durch den Abend gezogen hat. Beim Mischer ist also auch noch Luft nach oben. Bin dann irgendwann raus und hab was zu essen gesucht.

Münzmikrowelle – Punk aus Dortmund, war ziemlich unterhaltsam. Fast jeder Song hatte irgendwelche Einspieler vom Band, die sich neben kritischen, politischen Positionen auch mit diversen wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Arno Dübel und Ronny, der Herren, von dem wir alle gelernt haben, dass Kranplätze verdichtet sein müssen, beschäftigten. Die Crowd hatte auch ihren Spaß. Zum Abschluss wurden dann allerdings irgendwelche Stumpf Hardcore Songs ausgepackt. Ich glaube, das sollte irgendwie ein Diss an die Musik sein. Ich habs nicht so ganz geblickt, war total unnötig.

Neck Lock – Nun ging es hin zum Hardcore, hier durchaus von der härteren Sorte. Natürlich direkt wieder mit dem standesgemäßen Metallica Intro, aber ich hab immer das Gefühl, dass die Kids es nicht so sehr fühlen. Da ist Luft nach oben. Die Crowd sollte einfach die „Ride the Lightning“ häufiger hören. Danach das übliche Set. Leider wurde alles dadurch getrübt, dass es ziemliche Diskrepanzen zwischen Orgateam der Show und einem Teil der Crowd gab, was Mosh angeht. Führte schließlich zum Rausschmiss einer Person. Fand ich ziemlich unnötig, weil wirklich nichts passiert ist, keine Absicht erkennbar war. Gab dann natürlich ne riesig Diskussion. Ich sag mal so: Ich kann verstehen, warum Leute Violent Dancing etc. nicht abkönnen. Es findet ja alles irgendwie irgendwo seinen Platz mit seiner Crowd. Was ich nicht checke ist, wieso man dann eine solche Show zusammenbucht. Dass es unter diesen strengen Richtlinien schiefgeht war abzusehen.

Thrufall – Beste Band des Abends, richtig stabiler Hardcore. Die zocken im Moment auch viel und ziehen ihr Ding voll durch. Das wird noch richtig klasse. Leider waren schon echt viele Leute weg. Ein eher trauriges Ende des Abends, aber gut, kann nicht jeder Gig so sein wie der im März in Düsseldorf. Nächste Show wird besser.
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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Sa 29. Apr 2023, 14:03

Ich war gestern bei La Dispute im Hamburger Uebel und Gefährlich

Es war das erste Mal, dass ich die Band live gesehen habe. Ich hatte schon mal Karten, aber dann kam bekanntermaßen diese Pandemie um die Ecke. Aber nun, auf der Wildlife-Anniversary-Tour, war es natürlich noch mal irgendie was besonderes. Im Gegensatz zu vielen hier hab ich die Band zwar nicht über das Album kennen und lieben gelernt, das kam erst viel später mit der Empfehlung einer Freund einzelner Songs über den gesamten Katalog, aber natürlich kann ich den Status als Opus Magnum vollkommen nachvollziehen. Und mit Safer in the Forest und Most Beautiful Bitter Fruit sind auch 2 meiner 4 favorisierten Songs da mit drauf.

Nun, das Album wurde also im Hauptteil des Sets am Stück gespielt, in der Zugabe gab es dann noch 3 ältere Songs. Das Ü&G wurde meinem Empfinden von einem vom Ding her tollen Laden mit aber unübersehbaren Unannehmlichektein wieder relativ gerecht. Sonst ist es nahezu unmöglich, durch den Engpass zwischen Bar und Mischpult durchzukommen, wenn es voll ist, weil da da alle stehen bleiben. Vorn ist es dafür dann oftmals sogar relativ luftig. Diesmal war es etwas anders, vor der Bühne war es irre voll und statt eines regulären Pits gab es eigentlich nur viel Herumgeschiebe. So wurde ich teilweise in das Geländer der Empore links vor der Bühne geschoben, was nicht so angenehm war. Glück dann, dass einige nach 2/3 ca. weiter nach hinten sind, weil es halt auch tierisch warm wurde. Dadurch öffnete sich zumindest ein kleiner Platz vor der Empore. Props an die Securities, die permanent Wasser vorn reingereicht haben. Kann mir vorstellen, dass der eine oder die andere sonst umgeklappt wäre.

Denn das Konzert war wirklich, wirklich intensiv und wenn man die Band mag (kann verstehen, wenn dieser Spoken-Word/Storytelling-Stil nicht jedermenschs Sache ist), würde ich auf jeden Fall empfehlen, eine der verbliebenen Shows auf der Tour mitzunehmen. Jordan Dreyers Performance ist komplett beeindruckend und dass er sich eine Pause zum Durchschnaufen und Ansprechen des Publikums erst vor den letzten, ich meine, 3 Songs von Wildlife genommen hat, war echt krass. Super emotional, die ganze Geschichte.

Das Publikum war sehr durchmischt. Sonst hat man bei vergleichbaren Shows ja oft einen klar höheren Männeranteil, was zumindest im vorderen Bereich hier gar nicht so war. In den ersten Reihen zudem sehr viele relativ junge Personen, die Band spricht also definitiv nicht nur die Fans an, die schon seit 2011 oder gar davor dabei sind. Und die waren alle verdammt textsicher! Auch das komplett beeindruckend, weil es ja so viel Text gibt. :lol:

Support gab es zum einen von Oceanator, eine Indie-Pop/Punk/Singer-Songwriterin aus New York, und der Pop-Punk/Math-Band Pool Kids aus Florida. Erstere hat eher ruhige Songs allein auf der E-Gitarre performt, war sehr sympathisch. Nicht wirklich einheizend, aber musikalisch hat es mir gefallen. Zweitere kann man glaub ich mal im Auge behalten. Teilweise hat es mich an Hot Mulligan erinnert nur mit mehr happy und weniger Midwest-Emo. Die Sängerin/Gitarristin im Stil Grunge-Blümchen und sowohl sie als auch der zweite Gitarrist mit interessanten Math-Passagen inmitten der Standard-Pop-Punk-Songstrukturen. Hat mir gefallen, kam auch beim Publikum an.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Finn » Sa 29. Apr 2023, 14:21

Da bin ich mal sehr gespannt heute. Freu mich auf die Supports fast so sehr wie auf den Hauptact, Pool Kids sind fantastisch :herzen2:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Sa 29. Apr 2023, 14:28

Sitze in diesem Moment im ICE nach Berlin und "King Park" läuft. :herzen2:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 30. Apr 2023, 01:34

Dann mal mein Eindruck von La Dispute im Astra Kulturhaus in Berlin.

Ich habe die Band bislang einmal gesehen, nämlich 2014 zur Veröffentlichung von "Rooms of the House" in Hamburg. Leider kein Solo-Konzert, sondern beim Pirate Satellite Festival, das als Event keine lange Lebensdauer hatte. Wenn ich mich richtig erinnere, haben sie damals auch mit O'Brother als Support in Hannover gespielt. Die waren beim Festival in Hamburg zwar auch dabei, aber diese Kombination hätte ich schon lieber in der Form gehabt... War aber eben nicht so. Und bei der nächsten Gelegenheit für ein Solo-Konzert 2015 war ich stattdessen bei den Foo Fighters, die am selben Tag in Hamburg gespielt haben. Danach hat es nicht mehr geklappt. Bis heute (bzw. mittlerweile gestern).

Auch in Berlin war das Publikum bunt durchmischt. Vom jüngeren Emo-Mädchen bis zum älteren Kuttenträger war alles dabei. Und der Laden war ausverkauft.

Oceanator hat den Abend eröffnet. Eine Solo-Musikerin aus New York, die nur mit Gesang und E-Gitarre ihre Songs präsentiert hat. Sympathisch, musikalisch solide, aber auf Dauer für meinen Geschmack nicht wahnsinnig spannend. Im Laufe des Sets hat sie ihre Stimme verloren. Da weder ein spontan organisierter Tee noch ein von einem Konzertgast gesponserter Hustenbonbon geholfen haben, gab es als letzten Song eine Publikumsversion von "Basket Case" von Green Day, den sie mit Gitarre begleitet hat. Schön.

Pool Kids haben im Anschluss für ordentlich Stimmung im Publikum gesorgt. Emo-Rock mit weiblichen Vocals aus Florida. Hat mich etwas an Paramore erinnert, nur etwas mehr Punk. Und nach eigener Auskunft gab es für die Band den ersten Crowdsurfer ihrer bisherigen Europatour.

Danach kamen dann La Dispute auf die Bühne. Erwartungsgemäß hat die Band ihr Album "Wildlife" komplett gespielt. Das Publikum war von der ersten Sekunde an voll dabei. Euphorisch, textsicher und bewegungsfreudig. Bei "King Park" sind dann alle Dämme gebrochen. Wild! Nach einem schönen Finale mit "You and I in Unison" kam die Band noch einmal für eine Zugabe auf die Bühne. Zu meiner sehr großen Freude gab es neben "Andria" noch "Woman (In Mirror)" und "Hudsonville, MI 1956", die ich mir beide sehr gewünscht hatte. Und dann war nach etwa 90 Minuten Spielzeit auch Schluss.

Schöner Abend! Nächstes Jahr gerne wieder mit einer "Rooms of the House"-10-Jahre-Tour. :wink:

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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » So 30. Apr 2023, 09:31

Aw, die Zugabe wäre auch für mich noch mal viel besser gewesen :herzen2: Andria kommt anscheinend immer, aber danach variiert es.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von therewillbefireworks » So 30. Apr 2023, 19:57

Zu Berlin:
Paramore war bei mir auch im Kopf, eventuell die stimmfarbe der Sängerin?

King Park auf jeden Fall die Größte Resonanz, aber für mich warens die drei Zugabe Songs glaube ich. Insgesamt fand ich's toll, aber die Connection zu den Songs wie vor 7-10 Jahren einfach auch ne ganz andere. Geht mir alles nicht mehr so nah, auch wenns sehr eindrücklich war was da so auf der Bühne passiert ist.

Leider Handy tot deswegen nicht Mal @down getroffen :/

Soundtechnisch: Die linke (von uns aus gesehen) Gitarre hat teilweise geclippt oder hab ich mir das eingebildet?
¯\_(ツ)_/¯

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 30. Apr 2023, 20:08

therewillbefireworks hat geschrieben:
So 30. Apr 2023, 19:57
aber für mich warens die drei Zugabe Songs glaube ich.
Da würde ich mich sogar anschließen. "Rooms of the House" war aber auch mein Einstiegsalbum und ist auch immer noch mein Favorit der Band. :herzen2:
therewillbefireworks hat geschrieben:
So 30. Apr 2023, 19:57
Soundtechnisch: Die linke (von uns aus gesehen) Gitarre hat teilweise geclippt oder hab ich mir das eingebildet?
Wäre mir zumindest nicht aufgefallen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 2. Mai 2023, 09:03

Ich war ebenfalls bei La Dispute, allerdings in Hamburg im Übel & Gefährlich

Meine Ausgangssituation war allerdings eine andere, als bei Wishkah. Für mich war es nach Hurricane, Pirate Satellite, Knust und Sommer in Altona der fünfte Gig. Und leider deutlich schlechter als die anderen beiden Solo Shows.

Das Übel war Ausverkauft, aber bei weitem nicht so vollgepackt, wie ich es bei anderen Acts erlebt habe - ganz angenehm.

Support #1 Oceanator war solo mit Gitarre und Gesang sicher nicht schlecht, aber der Sound hat nicht so recht gestimmt, sodass beides nicht wirklich synchronisiert war. Erinnerte mich stellenweise vom Sound an Green Day, was sich im Cover in Berlin ja ein wenig bestätigt.

Bei Pool Kids gehe ich mit den Paramore Vergleichen mit. Das hat Spaß gemacht und wurde im Publikum auch ganz gut gefeiert - Sound war auch etwas besser. Recht kurzweilig und die Umbaupausen nach beiden Acts waren angenehm kurz, sodass sich der Abend nicht ewig in die Länge gezogen hat.

Bei La Dispute war dann zu Beginn soundmäßig alles falsch, was falsch sein kann. Ich habe in 10 Jahren Konzerte in Hamburg noch nie einen so katastrophalen Sound erlebt, selbst die kaputten Mikros damals bei Typhoon waren nicht so schlimm. Die Drums waren quasi inexistent, die Gitarren ein einzelner Brei, der Bass abgehackt und alles wurde vom doppelt so laut gemischten Gesang geschluckt, aus dem wiederum nichts rauszuhören war [insert "dachte so klingen La Dispute immer" Joke here]. Nach mehreren Versuchen sich umzustellen, sind wir über den Raucherraum in den vordersten Teil gegangen, wo einfach ein völlig anderes Konzert stattfand. Sound hat gestimmt, alles in guter Lautstärke und aufeinander abgestimmt. Von da an war es durchaus solide, mit einer sehr schönen Ansage zu den Gefühlen gegenüber diesen Songs und was sie heute noch bedeuten. Abgesehen von King Park und You and I in Unison hat das aber bei weitem nicht mehr so connected, wie bei den ersten Gigs. Die Zugabe mit dem obligatorischen "Andria" und den non-Album Tracks "How I feel" und Why It Scares Me" war dann für mich auch nicht das krasse Highlight. Ohne den miesen Sound am Anfang wäre es sicher eine schöne Nostalgie-Reise gewesen, so war es leider nur ganz nett.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Stebbie » Di 2. Mai 2023, 09:14

Hat jemand eine Ahnung, wie der Stand mit den Wildlife LPs ist, welche die auf der Tour verkaufen? Gibt es noch irgendeine Perspektive, die später dann per Shop zu kaufen?

Bin auch ganz erstaunt, dass ich La Dispute schon 3x gesehen habe - vergesse immer das Pirate Satellite 2014.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Finn » Di 2. Mai 2023, 12:54

Auf jeden Fall gab es in B ein Schild, dass nur eine pro Person erlaubt ist. Würde mich also nicht drauf verlassen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Frahm » Do 4. Mai 2023, 17:11

War gestern bei Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys in Hannover.

Ausverkauft. Wahnsinns Stimmung. Ich hab selten ein Sonderstellung Publikum gesehen. Teilweise ein paar betrunkene Idioten dabei. Ansonsten super friedlich. Der Trompeter ist auch so gut. Mindestens Top 5 Club Konzert für mich jemals. Nie mit gerechnet.

Wer die Songs kennt und vor allem mitsingen kann, für den wird das ein tolles Erlebnis sein!

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von NevermindBred » Do 4. Mai 2023, 19:54

Frahm hat geschrieben:
Do 4. Mai 2023, 17:11
War gestern bei Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys in Hannover.

Ausverkauft. Wahnsinns Stimmung. Ich hab selten ein Sonderstellung Publikum gesehen. Teilweise ein paar betrunkene Idioten dabei. Ansonsten super friedlich. Der Trompeter ist auch so gut. Mindestens Top 5 Club Konzert für mich jemals. Nie mit gerechnet.

Wer die Songs kennt und vor allem mitsingen kann, für den wird das ein tolles Erlebnis sein!
Ich war am Montag in Kiel, also wesentlich kleiner das ganze und auch eine absolut geniale Stimmung.
Futurebae als Voract auch suoer und neu für mich entdeckt. :herzen2:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 7. Mai 2023, 12:01

Ich war gestern in Bochum bei Show Me the Body in der Trompete. Nach dem Roadburn der zweite Gig der Band für mich. War gespannt, wie es in einem kleinen Club wird. Laden war auch ausverkauft, sehr schön. Die Trompete ist leider alles andere als gut gelüftet und dementsprechend warm wurde es. Möchte mir gar nicht ausmalen, wie schlimm es bei Drain im August wird.

Phiz – Starker Anwärter auf den Titel meiner meistgesehenen Band dieses Jahr. Mittlerweile dritter Gig, nächste Woche der vierte und es gibt noch weitere Möglichkeiten. Heute mit Ersatz an den Drums, wobei ich mir unsicher bin, ob der alte Drummer ganz raus ist oder nicht. Es saß noch nicht alles, aber wird sicherlich noch. War ein guter Opener für den Abend. Der leicht psychodelisch anmutende Hardcore Sound mit viel Hall im Gesang passt gut zum Hauptact. Der Crowd schien es auch zu gefallen, ohne dass es zu nennenswerter Bewegung im Pit kam. Alles entspannt, kann man beim ersten von vier Acts auch verstehen.

Wrong Man – Neue Band aus Belgien mit Mitgliedern von Rise and Fall und Oathbreaker. Vor allem beim Anblick des Rise and Fall Sängers war ich gespannt, wie es wird, da er bereits mit Chain Reaction eine Light Version seiner alten Band hat. Wrong Man klingen allerdings anders, rougher Punk, passt auch ganz gut zu Phiz, nur ohne Hall. Hatte mir letztes Jahr das Album angehört, aber recht schnell links liegen lassen. Werde der Platte nach dem Gig nochmal eine Chance geben.

Lucy – Hatte absolut keine Ahnung, was mich erwarten würde. Namen noch nie gehört und auch irgendwie keine Zeit gefunden, reinzuhören. Es war ein kompletter Stilbruch für den Abend, der aber trotzdem irgendwie gepasst hat. Ein einzelner Herr kommt auf die Bühne und rapt/singt zu Beats, straight vom Laptop, kein DJ oder so. Sound ist schwierig einzugrenzen, vielleicht irgendwo zwischen Wicca Phase Springs Eternal und Glitterer. Zwischendurch wurde auch Mundharmonika gespielt. Mich hat es unterhalten und es passt auch zu Show Me the Body, dass sie einen außergewöhnlichen Toursupport haben. Die Crowd war zwiegespalten, viele sind rausgegangen.

Show Me the Body – Ich hatte mir erhofft, dass es in dem kleinen Raum chaotischer werden würde als auf der großen Bühne und es war zum Glück wie erhofft. Langes Intro, ruhiger Spannungsaufbau, alles im Dunklen, dann absolutes Chaos. Die Crowd war richtig drin, Pogo, Crowdsurfing, Stage Dives, auch diverse Textsichere. Der Sound ist einfach nur ein absurdes Hardcore Noise Chaos. Dazu die basslastigen Hip Hop Samples. Es ist anstrengende Musik und ich kann jede Person verstehen, die dem nichts abgewinnen kann. Für mich war das gestern allerdings einer der besten Gigs des Jahres.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 11. Mai 2023, 00:17

Ich war am heutigen Abend in Duisburg bei Wyatt E. in der Säule. Nette kleiner Laden, noch nie dort auf ner Show gewesen. Die Werbeposter wirkten auch eher so, als wenn Konzerte die Ausnahme wären und vor allem Kabarett präsentiert wird. Der Laden war komplett bestuhlt, perfekt für die dargebotene Musik. Schätze es waren so 70 Leute anwesend.

Sum Of R – Drei Leute, Drums, Gitarre, soweit alles normal. Der dritte Herr hat primär gesungen, hatte dabei mehrere Mikros, teilweise stark verzerrt. Und er hat viel geloopt, teilweise sogar seinen Gesang. Ich würde das Ganze am ehesten irgendwo im Bereich Drone mit Sludge Anteilen einordnen. Songstrukturen waren vorhanden. Allerdings gab es keine Pausen, alles wurde in 45 Minuten am Stück runtergespielt. Hat mir gut gefallen, gerne wieder.

Wyatt E. – Bezeichnen sich soweit mir bekannt selbst als Orient Doom und die Beschreibung passt auch wirklich gut. Hier gab es dann gar keine klassischen Songstrukturen mehr, sondern ein 45-minütiges „1 Song“ Set. Ich war sehr dankbar über meinen Sitzplatz. Perfekt, um zu den leicht psychodelischen Sounds dahinzudämmern. War noch ein Stückchen besser als Sum Of R. Für 12 Euro Eintritt war es ein astreiner Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von mylo_xyloto » Do 11. Mai 2023, 11:04

War am Montag bei den Arctic Monkeys in der Festhalle. Konzert war ausverkauft was mich stark verwundert hatte da das letzte Konzert im Rhein Main Gebiet noch in der Stadthalle Offenbach war die ja schon um einiges kleiner ist. Warum dies so war ist mir dann bei der Zugabe dann klar geworden. Aber erstmal zum Anfang. Vorband habe ich leider verpasst aber werde Inhaler dieses Jahr noch in Köln sehen. Erstes Lied war dann ein neues von "The Car". Ist ja bisschen Tradition das die Monkeys immer mit einem neuen Lied anfangen. Danach ging es mit Brianstorm weiter was ja auch schon eine Zeit immer das 2. Lied ist auf Konzerten. Sonst war die Setlist gut aufgeteilt mit Liedern von allen Alben. Am meisten hat mich es gefreut das sie "Fluorescent Adolescent" gespielt haben. Hatte das ganze Lied Gänsehaut gehabt. Stimmung war echt gut und die Band war auch gut drauf. Alex war wie immer etwas wortkarg aber irgendwie mag ich das auch. Bei der Zugabe war ich dann verwundert und ich merke das ich alte werde. Diese hat mit "I wanna be yours" von AM angefangen. Die ganze Halle hat textsicher mitgesungen. Hab schon gedacht was ist denn hier los aber anscheinend ist das ein TikTok Hit was wohl auch ein Grund sein könnte das die Festhalle vollgemacht wurde. Danach kam natürlich noch R U Mine was auch ein geiler Abschluss war. Mal schauen wie die UK Tour wird. Bin 2 x dabei ;)

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smi
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Do 11. Mai 2023, 11:39

SammyJankis hat geschrieben:
Do 11. Mai 2023, 00:17
Ich war am heutigen Abend in Duisburg bei Wyatt E. in der Säule. Nette kleiner Laden, noch nie dort auf ner Show gewesen. Die Werbeposter wirkten auch eher so, als wenn Konzerte die Ausnahme wären und vor allem Kabarett präsentiert wird. Der Laden war komplett bestuhlt, perfekt für die dargebotene Musik. Schätze es waren so 70 Leute anwesend.

Sum Of R – Drei Leute, Drums, Gitarre, soweit alles normal. Der dritte Herr hat primär gesungen, hatte dabei mehrere Mikros, teilweise stark verzerrt. Und er hat viel geloopt, teilweise sogar seinen Gesang. Ich würde das Ganze am ehesten irgendwo im Bereich Drone mit Sludge Anteilen einordnen. Songstrukturen waren vorhanden. Allerdings gab es keine Pausen, alles wurde in 45 Minuten am Stück runtergespielt. Hat mir gut gefallen, gerne wieder.

Wyatt E. – Bezeichnen sich soweit mir bekannt selbst als Orient Doom und die Beschreibung passt auch wirklich gut. Hier gab es dann gar keine klassischen Songstrukturen mehr, sondern ein 45-minütiges „1 Song“ Set. Ich war sehr dankbar über meinen Sitzplatz. Perfekt, um zu den leicht psychodelischen Sounds dahinzudämmern. War noch ein Stückchen besser als Sum Of R. Für 12 Euro Eintritt war es ein astreiner Abend.
Wyatt E. sind super... leider schaffe ich es nicht morgen nach Bremen. Da hätte ich richtig Bock drauf.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Do 11. Mai 2023, 12:46

Ich war am Dienstag bei pigs pigs pigs pigs pigs pigs pigs im Molotow.

Perfekte Location für den Sound der Band, zudem nicht ausverkauft und daher nicht so drückend voll - daher plus die musikalische Performance selbst ein rundum gelungener Abend und das für knapp über 20 Euro. Local Support gab es, zumindest meinte das ein Kumpel (habe den Namen selbst nicht mitbekommen) von Virgins of the Seven Seas. Ebenfalls Stoner Rock, der teilweise sehr nette Sludge- und Punk-Passagen aufwies. Sänger mit Antifa-Shirt und ein Song ging definitiv gegen Nazis. Stabil also, musikalisch okay - kann man mitnehmen, muss man nicht.

Pigsx7 (der Einfachheit halber) haben natürlich einen Fokus auf das - mMn. nach sehr gute - aktuelle Album "Land of Sleeper" gelegt, aber auch die beiden Vorgänger wurden mit Songs bedacht. Insgesamt eine runde Stunde. Hätte sicher länger sein können, aber da ich bei der Band jetzt kein Superfan bin, fand ich das voll angemessen. Der Sound ist ein bisschen so, als hätten Red Fang nach "Murder The Mountains" genau so weitergemacht und das ist, gerade live, mega stark. Drückend, mal wabernd, brachial. Man kann permanent in Bewegung bleiben, obwohl da jetzt kein Pit entstand (fand ich gut so). Und der Sänger, so im halben Ringer-Outfit, hat eine richtig starke Bühnenpräsenz.

Wenn man das Genre mag, würde ich auf jeden Fall empfehlen, sich die in einer kleinen Location reinzutun. Lohnt!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 12. Mai 2023, 14:11

Ich war gestern in Köln bei Retrogott & Hulk Hodn im Club Bahnhof Ehrenfeld. Ich war etwas spät dran, aber wie immer wurde der Abend von zwei DJs eröffnet, die zu den späteren Acts passende Beats aufgelegt haben. Also nicht allzu viel verpasst. Der Laden war gut gefüllt, glaube aber nicht ausverkauft. Habe mir dann am Merch die neue Platte gekauft für 20 Euro, fair. Was mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass man in dem Laden nur mit Karte bezahlen konnte. Sieht man hier ja eher selten.

Hazenberg – Hat wie letztes Jahr auf der Köln Show den Support gemacht, dieses Mal allerdings nicht mit dem Retrogott als DJ, sondern einem anderen Dude, dessen Name mir leider entfallen ist. Würde das Ganze auch in die Kategorie Studentenrap einsortieren, also passend als Support. Ab und an wird’s auch recht poppig. Insgesamt eine solide Sache, dieses Mal auch mit mehr Songs als letztes Jahr (glaub damals waren es vier). Verändert nicht mein Leben, aber er hat die Crowd gut angeheizt.

Retrogott & Hulk Hodn – Es war sehr unterhaltsam, es ist eigentlich immer unterhaltsam. Der Retrogott ist einfach der Typ Philosophie Student im 34. Semester mit speziellem Humor. Habe mal unter einem seiner Videos einen Helge Schneider Vergleich gelesen und finde das durchaus passend. Der Sound ist nicht wirklich auf „Abgehen“ angelegt. Es werden fleißig die Hände im Takt bewegt, aber das wars dann auch. Die Beats sind eher Old School, auch mit vielen Samples von alten US Acts wie KRS-One. Auch viel Jazz Einflüsse, denn wie mehrfach betont wurde „Wir lieben Jazz!“. Die Texte immer unterhaltsam, oft kritisch, viele Songs von der neuen Platte „Der Urlaub hat nicht stattgefunden“, aber auch ältere Sachen wurden gespielt, vom Frühwerk unter anderem Namen mal abgesehen. Dazu gab es natürlich noch zwei Freestyles des Retrogott, die für mich das Highlight einer jeden Show der beiden sind. Kurz zu Hulk Hodn: Der hat gestern richtig viel erzählt, deutlich häufiger am Mic gewesen als sonst, schön. Spielzeit waren so 90-100 Minuten, ordentlich. Letztes Jahr fand ich es noch ein Ticken stärker, aber auch gestern hat es sich gelohnt. Die nächste Show wird safe wieder mitgenommen, wenn ich Zeit habe. Die beiden sind schon irgendwie zu meinem Feel Good Hip-Hop Act geworden, den ich gerne einmal im Jahr gucke. Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass der Retrogott seinen Sohn dabeihatte, schätze so 10 Jahre alt, der zusammen mit einem Freund die Show von der Bühnenseite aus geguckt hat, sweet.
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