Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Das Jahr ist fast vorbei. Die meisten hier werden so langsam auch am Ende ihres Konzertjahres stehen. Zeit für ein paar Rückblicke! Es war immerhin das erste größtenteils reguläre Konzertjahr nach Corona.
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Jetzt ihr! Gerne weitere Fragen einbringen!
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Der Gig den ich am meisten bereue verpasst zu haben war Foxing. Der schönste und wholesomste Gig war der zweite Tempelhof von den Ärzten, Sigur Ros dann dahinter.
Beste Livesongs ganz klar Dankeschön (im Original von den Flippers) und Teenage Dirtbag auf der Wiesn.
Festivalmäßig war das Pohoda schon sehr cool und auch das Maifeld als Zuhause war natürlich wieder top
Beste Livesongs ganz klar Dankeschön (im Original von den Flippers) und Teenage Dirtbag auf der Wiesn.
Festivalmäßig war das Pohoda schon sehr cool und auch das Maifeld als Zuhause war natürlich wieder top
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Die Foxing Tour wurde doch abgesagt? Da hast du nichts verpasst. Generell war das Jahr zwar auch geprägt von guten Konzerten, doch mit The Antlers, The World Is, Foxing, Murder By Death, Spanish Love Songs und Let's Eat Grandma taten die Absagen fast genau so weh.scarred hat geschrieben: ↑Sa 10. Dez 2022, 20:59Der Gig den ich am meisten bereue verpasst zu haben war Foxing. Der schönste und wholesomste Gig war der zweite Tempelhof von den Ärzten, Sigur Ros dann dahinter.
Beste Livesongs ganz klar Dankeschön (im Original von den Flippers) und Teenage Dirtbag auf der Wiesn.
Festivalmäßig war das Pohoda schon sehr cool und auch das Maifeld als Zuhause war natürlich wieder top
Mit die schönsten Gigs waren dann aber die, zu denen ich eher spontan bin, z.B. Nilüfer Yanya, die quasi die Post-Corona-Konzertzeit Ende März eingeläutet hat. Auch sehr toll wie immer waren Pup, das geht einfach immer, tolle Jungs. Die im Nachhinein bittersüße Erfahrung, die letzte Chance wahrgenommen zu haben, Low zu sehen. Daniel Rossen in einer Kirche hatte auch einen besonderen Charakter. Und natürlich Jimmy Eat World, die einfach noch genau so rocken wie bei meinem zweiten Konzert überhaupt vor über 15 Jahren.
Wirklich schwach war kein Einzel-Gig, aber das Publikum bei Beach House war leider wirklich unerträglich und hat mir das eigentlich tolle Konzert etwas versaut. The Smile war überraschend unspektakulär, da weiß ich nicht richtig, was ich erwartet hatte.
Strokes beim Tempelhof-Sounds war wohl der größte Flop des Jahres, ansonsten möchte ich das Festival aber nochmal ausdrücklich loben. Schade, dass wir jetzt noch ein bisschen auf die nächste Ausgabe warten müssen.
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Hm, also Douglas Dare war schon verdammt stimmungsvoll und charmant, und das erste Mal Nachtasyl für mich. Frühes Highlight im Jahr. Shellac war einfach Bucket List und danach war ich schweißgebadet. Von Blond hab ich einen sehr guten und einen mittelmäßigen Festival Gig gesehen, aber insgesamt macht das schon Spaß. Kae Tempest war beim dritten Mal immer noch beeindruckend (technisch mehr denn je), aber an die Gänsehaut 2019 kam's nicht ran. Bright Eyes war nach der langen Wartezeit etwas enttäuschend, und die Fabrik ist halt einfach kein besonders guter Laden für Konzerte. Gleiches gilt für Phoebe Bridgers, da hatte ich mir mehr von versprochen. Remember 2022, als Team Scheiße einfach auf jedem Festival gespielt haben? Haben ein bisschen gewonnen über die Zeit, aber länger als 30 Minuten muss ich das auch nicht haben.
Layla hat die Hütte abgerissen, gut waren auch Monolink, Mogli, Noga Erez, Gustaf, Sylvie Kreusch, Saveus, Nura und Irnini Mons. Egal bis dilettantisch fand ich Edwin Rosen, sorry dafür. Diesmal wieder abgeliefert haben hingegen Meute. Ulkigste Show waren WHT?! auf dem Stadtteilfest Billstedt als komplett deplatzierte Vorband von Truck Stop. Aber professionell trotz widriger Umstände durchgezogen, und sie haben jetzt schon die Hits.
So viel im Schnelldurchlauf!
Layla hat die Hütte abgerissen, gut waren auch Monolink, Mogli, Noga Erez, Gustaf, Sylvie Kreusch, Saveus, Nura und Irnini Mons. Egal bis dilettantisch fand ich Edwin Rosen, sorry dafür. Diesmal wieder abgeliefert haben hingegen Meute. Ulkigste Show waren WHT?! auf dem Stadtteilfest Billstedt als komplett deplatzierte Vorband von Truck Stop. Aber professionell trotz widriger Umstände durchgezogen, und sie haben jetzt schon die Hits.
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Hurricane '99, '01, '02, '03, '04, '05, '06, '07, '11
Appletree '13, '14, '15, '17, '18, '19, '22
Reeperbahn '17, '18, '19, '21, '22, '23
MAMF '18, '22, '23
Pangea '22, '23
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Deichbrand '16
Dockville '10
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Das Jahr war für mich ziemlich ambivalent. Ziemlich viele Konzerte aus verschiedensten Gründen verpasst und durch Umzug, neuen Job und co auch oft aus Stress passen müssen. Dazu kamen dann viele Absagen, die ordentlich weh taten.
Einige Highlights waren dann aber zum Glück doch dabei. Ob endlich wieder Konzerte mit Bambara und The Weather Station ein astreines Hits+More Set von The Cure (Sitzplatz forever), das beste Idles Konzert, das ich bisher gesehen habe, endlich mal Bright Eyes, Ja, Panik und Phoebe Bridgers sehen, zum wiederholten Mal Bon IverPinegrove Big Thiefund The National oder kleine schöne Konzerte wie Cassandra Jenkins und Julia Jacklin
Absolutes Highlight waren Pavement. Hab die Band erst in den letzten Jahren richtig für mich entdeckt und das Konzert war dann der Auslöser richtiger Fan zu werden. Die ersten takte von Gold Soundzs waren nach dem Primavera Debakel der Beste Musikmoment des Jahres.
Festival-mäig war es eher ruhig. Primavera sind 1,5 aus 6 Tagen geworden und "nur" Beck, The National, Low ( ) Nick Cave, Idles und Beach House mitgenommen und auch beim Reeperbahnfestival wars für mich eher ruhig, auch wenns schöne Konzerte wie French 79, Real Lies, Brockhoff, Hatchie gab.
2023 sieht leider noch sehr dünn aus bei mir, das erste ist bisher La Dispute im April.
Einige Highlights waren dann aber zum Glück doch dabei. Ob endlich wieder Konzerte mit Bambara und The Weather Station ein astreines Hits+More Set von The Cure (Sitzplatz forever), das beste Idles Konzert, das ich bisher gesehen habe, endlich mal Bright Eyes, Ja, Panik und Phoebe Bridgers sehen, zum wiederholten Mal Bon IverPinegrove Big Thiefund The National oder kleine schöne Konzerte wie Cassandra Jenkins und Julia Jacklin
Absolutes Highlight waren Pavement. Hab die Band erst in den letzten Jahren richtig für mich entdeckt und das Konzert war dann der Auslöser richtiger Fan zu werden. Die ersten takte von Gold Soundzs waren nach dem Primavera Debakel der Beste Musikmoment des Jahres.
Festival-mäig war es eher ruhig. Primavera sind 1,5 aus 6 Tagen geworden und "nur" Beck, The National, Low ( ) Nick Cave, Idles und Beach House mitgenommen und auch beim Reeperbahnfestival wars für mich eher ruhig, auch wenns schöne Konzerte wie French 79, Real Lies, Brockhoff, Hatchie gab.
2023 sieht leider noch sehr dünn aus bei mir, das erste ist bisher La Dispute im April.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Für mich war 2022 ein richtig starkes Konzertjahr. Das war auch bitter nötig, immerhin war in den zwei vergangenen Jahren coronabedingt so ziemlich gar nichts möglich. Und auch in den Jahren davor musste ich aus zeitlichen, finanziellen und wohnortstechnischen Gründen sehr oft verzichten. In diesem Jahr habe ich mich mit (mittlerweile nicht mehr ganz so) neuem Job und entsprechend neuen Rahmenbedingungen dann erst wieder einfinden müssen. Spätestens ab (Spät-)Sommer/Herbst bin ich aber nochmal richtig heißgelaufen.
Von intimen Club-Konzerten mit Julien Baker oder The Beths über ein Stadion-Event mit visuell wahnsinnig beeindruckender Show von Coldplay und einer theaterähnlichen Arena-Inszenierung von Kendrick Lamar bis zu dem Legenden-Wohnzimmerkonzert in der Berliner Waldbühne von The Rolling Stones gab es dann auch ein sehr breites Spektrum. Enttäuscht wurde ich nie, stattdessen gab es wirklich etliche Highlights und Gänsehaut-Momente. Für die ganz großen musikalischen Herzensmomente haben meine Lieblingsbands The National und Bon Iver gesorgt. Den größten Gänsehaut-Moment gab es gleich zu Beginn bei "Untitled #1 (Vaka)" von Sigur Rós. Den besten Support hatten für mich Nada Surf mit Kevin Devine dabei. Die skurrilsten Auftritte haben Julien Casablancas von The Strokes und Conor Oberst von Bright Eyes geliefert. Was auch immer die beiden intus hatten – es war zu viel und wirkte phasenweise fast schon besorgniserregend. Musikalisch haben mich die beiden Konzerte trotzdem sehr gut unterhalten können. Insgesamt bin ich gut herumgekommen. Mit Konzerten in Berlin, Hamburg, München und Köln habe ich die vier Ankerpunkte der deutschen Konzertlandschaft mitnehmen können. Dabei habe ich vor allem den Berliner Tempodrom für mich entdecken können, in dem ich in diesem Jahr tatsächlich zum ersten Mal war – und dann mit Konzerten von The Smile, Phoebe Bridgers, Sigur Rós und Pavement gleich mehrmals. Eine tolle Location mit einer vorbildlichen Einlassorganisation und einem glasklaren Sound. Die schönste Kulisse gab es aber bei den Pixies auf dem Roncalliplatz direkt vor dem Kölner Dom. Auch wenn ich den Olympiapark in München (bei bestem Oktober-Wetter!) ebenso sehr schön finde – den hat man nur leider aus der Arena bei The Cure nicht gesehen.
Festivaltechnisch gab es für mich mit dem Tempelhof Sounds und dem Synästhesie Festival (beides in Berlin) zwei Veranstaltungen, die mich rundum überzeugen konnten. Einmal Open-Air, einmal im Club. Leider fällt die 2023er Ausgabe beim Tempelhof Sounds bekannterweise aus. Das finde ich sehr schade, weil das Festival in seiner Konzeption (Booking, Lage, Datum, ohne Camping) für mich wirklich ideal ist und ich entsprechend sehr große Hoffnungen hatte. Aber es werden sich schon Alternativen finden lassen...
Bei verpassten Konzerten ärgere ich mich vor allem über die Gorillaz, die schon ewig auf meiner Liste stehen. Leider war ich am Tag ihres Berlin-Konzerts noch selbst positiv zu Hause in Corona-Isolation. Bei Ólafur Arnalds habe ich erst Wochen später gesehen, dass er zeitlich für mich perfekt an einem Samstag im Berliner Tempodrom gespielt hat. Das ist wirklich sehr ärgerlich... Und Nilüfer Yanya kam nach der langen Corona-Auszeit mit ihrem Konzert im Frühjahr einfach noch etwas zu früh. Ansonsten gibt es noch einige Acts wie zum Beispiel Nick Cave, Fleet Foxes, Porcupine Tree oder Band of Horses, deren Berlin-Konzerte alle möglich gewesen wären – aber da das für mich immer mit einem hohen finanziellen und fahrtechnischen Aufwand verbunden ist, musste ich irgendwo Abstriche machen. Mit Rage Against the Machine gab es bei mir dieses Jahr glücklicherweise nur eine einzige Konzertabsage. Sehr schade, aber vielleicht ergibt sich ja nochmal eine Gelegenheit.
Für 2023 ist aktuell schon wieder einiges geplant. Im Moment stehen für das Jahr überraschenderweise vor allem ältere Legenden wie Elton John, Bruce Springsteen, The Who, Peter Gabriel und Depeche Mode im Fokus. Aber auch Tickets für kleinere Konzerte von Death Cab for Cutie oder La Dispute und mittelgroße Veranstaltungen wie Damien Rice und The War on Drugs liegen schon in meiner Schublade. Mal schauen, was noch alles folgt.
Es ist doch einfach das schönste Hobby.
Von intimen Club-Konzerten mit Julien Baker oder The Beths über ein Stadion-Event mit visuell wahnsinnig beeindruckender Show von Coldplay und einer theaterähnlichen Arena-Inszenierung von Kendrick Lamar bis zu dem Legenden-Wohnzimmerkonzert in der Berliner Waldbühne von The Rolling Stones gab es dann auch ein sehr breites Spektrum. Enttäuscht wurde ich nie, stattdessen gab es wirklich etliche Highlights und Gänsehaut-Momente. Für die ganz großen musikalischen Herzensmomente haben meine Lieblingsbands The National und Bon Iver gesorgt. Den größten Gänsehaut-Moment gab es gleich zu Beginn bei "Untitled #1 (Vaka)" von Sigur Rós. Den besten Support hatten für mich Nada Surf mit Kevin Devine dabei. Die skurrilsten Auftritte haben Julien Casablancas von The Strokes und Conor Oberst von Bright Eyes geliefert. Was auch immer die beiden intus hatten – es war zu viel und wirkte phasenweise fast schon besorgniserregend. Musikalisch haben mich die beiden Konzerte trotzdem sehr gut unterhalten können. Insgesamt bin ich gut herumgekommen. Mit Konzerten in Berlin, Hamburg, München und Köln habe ich die vier Ankerpunkte der deutschen Konzertlandschaft mitnehmen können. Dabei habe ich vor allem den Berliner Tempodrom für mich entdecken können, in dem ich in diesem Jahr tatsächlich zum ersten Mal war – und dann mit Konzerten von The Smile, Phoebe Bridgers, Sigur Rós und Pavement gleich mehrmals. Eine tolle Location mit einer vorbildlichen Einlassorganisation und einem glasklaren Sound. Die schönste Kulisse gab es aber bei den Pixies auf dem Roncalliplatz direkt vor dem Kölner Dom. Auch wenn ich den Olympiapark in München (bei bestem Oktober-Wetter!) ebenso sehr schön finde – den hat man nur leider aus der Arena bei The Cure nicht gesehen.
Festivaltechnisch gab es für mich mit dem Tempelhof Sounds und dem Synästhesie Festival (beides in Berlin) zwei Veranstaltungen, die mich rundum überzeugen konnten. Einmal Open-Air, einmal im Club. Leider fällt die 2023er Ausgabe beim Tempelhof Sounds bekannterweise aus. Das finde ich sehr schade, weil das Festival in seiner Konzeption (Booking, Lage, Datum, ohne Camping) für mich wirklich ideal ist und ich entsprechend sehr große Hoffnungen hatte. Aber es werden sich schon Alternativen finden lassen...
Bei verpassten Konzerten ärgere ich mich vor allem über die Gorillaz, die schon ewig auf meiner Liste stehen. Leider war ich am Tag ihres Berlin-Konzerts noch selbst positiv zu Hause in Corona-Isolation. Bei Ólafur Arnalds habe ich erst Wochen später gesehen, dass er zeitlich für mich perfekt an einem Samstag im Berliner Tempodrom gespielt hat. Das ist wirklich sehr ärgerlich... Und Nilüfer Yanya kam nach der langen Corona-Auszeit mit ihrem Konzert im Frühjahr einfach noch etwas zu früh. Ansonsten gibt es noch einige Acts wie zum Beispiel Nick Cave, Fleet Foxes, Porcupine Tree oder Band of Horses, deren Berlin-Konzerte alle möglich gewesen wären – aber da das für mich immer mit einem hohen finanziellen und fahrtechnischen Aufwand verbunden ist, musste ich irgendwo Abstriche machen. Mit Rage Against the Machine gab es bei mir dieses Jahr glücklicherweise nur eine einzige Konzertabsage. Sehr schade, aber vielleicht ergibt sich ja nochmal eine Gelegenheit.
Für 2023 ist aktuell schon wieder einiges geplant. Im Moment stehen für das Jahr überraschenderweise vor allem ältere Legenden wie Elton John, Bruce Springsteen, The Who, Peter Gabriel und Depeche Mode im Fokus. Aber auch Tickets für kleinere Konzerte von Death Cab for Cutie oder La Dispute und mittelgroße Veranstaltungen wie Damien Rice und The War on Drugs liegen schon in meiner Schublade. Mal schauen, was noch alles folgt.
Es ist doch einfach das schönste Hobby.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Schön die Jahresrückblicke hier zu lesen.
Bei mir war es durchwachsen, was die Anzahl der Konzerte und Festivals anging. Das hatte vor allem persönliche Gründe und auch Covid machte dem ein oder anderen Event einen Strich durch die Rechnung.
Highlight war für mich das Maifeld. Teilweise Menschen wieder getroffen, die ich seit vor der Pandemie nicht mehr gesehen habe. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, wieder auf das Festivalgelände zu dürfen. Das war an sich mein Jahreshighlight. Am Maifeld waren meine Highlights im Parcours D'Amour. Das ist die Bühne im Reitstadion mit der Sitzplatztribüne. Dort ein unglaublich intimes Konzert von Arooj Aftab genossen und Stella Donnelly hat mit ihrem Konzert die komplette Sitzplatztribüne verzaubert und zum mitmachen bewegt. Im Publikum waren auch verschiedene Bands (zum Beispiel Rolling Blackouts Coastal Fever) die mitgemacht haben bei von Donnelly inszenierten Tänzen. War toll.
In Winterthur war das Open Air mit Fontaines D.C. richtig stark, am Zürich Open Air haben die Arctic Monkeys zu überzeugen gewusst. Cat Power in Mannheim hat mir trotz der Umstände (Unwetter und richtig wenig los) auch gut gefallen. Von Kendrick Lamar in Zürich weiß ich bis heute nicht, was ich halten soll. Es war schon cool, aber vielleicht doch etwas zu viel Show/Theatralik.
Das schlechteste Konzert war mit Abstand das von Kings of Convenience am Maifeld. Zuhause höre ich sie schon ab und zu gerne, aber live war das irgendwie nichts für mich. Vielleicht hatte die Band auch einen schlechten Tag oder so.
Nach mehrmaliger Verschiebung konnte ich nicht zum Konzert von Bright Eyes, da die Wochen davor ziemlich voll und stressig waren, das hat etwas weh getan. Aber manchmal muss man solche Entscheidungen treffen. Abgesagt wurde das Konzert von Rage Against The Machine. Mit Mac DeMarco und Faye Webster haben zwei Künstler:innen am Maifeld abgesagt, die ich sehr gerne gesehen hätte. Schade war außerdem, dass Cassandra Jenkins in St. Gallen nicht machbar war für mich.
Trotzdem war es ein Konzertjahr, das so in Ordnung geht, vor allem im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Für 2023 habe ich Tickets für Death Cab, Preoccupations, Frankie Stew & Harvey Gunn und das Maifeld. Das wäre schon ein zufriedenstellendes Frühjahr bzw. Frühsommer.
Bei mir war es durchwachsen, was die Anzahl der Konzerte und Festivals anging. Das hatte vor allem persönliche Gründe und auch Covid machte dem ein oder anderen Event einen Strich durch die Rechnung.
Highlight war für mich das Maifeld. Teilweise Menschen wieder getroffen, die ich seit vor der Pandemie nicht mehr gesehen habe. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, wieder auf das Festivalgelände zu dürfen. Das war an sich mein Jahreshighlight. Am Maifeld waren meine Highlights im Parcours D'Amour. Das ist die Bühne im Reitstadion mit der Sitzplatztribüne. Dort ein unglaublich intimes Konzert von Arooj Aftab genossen und Stella Donnelly hat mit ihrem Konzert die komplette Sitzplatztribüne verzaubert und zum mitmachen bewegt. Im Publikum waren auch verschiedene Bands (zum Beispiel Rolling Blackouts Coastal Fever) die mitgemacht haben bei von Donnelly inszenierten Tänzen. War toll.
In Winterthur war das Open Air mit Fontaines D.C. richtig stark, am Zürich Open Air haben die Arctic Monkeys zu überzeugen gewusst. Cat Power in Mannheim hat mir trotz der Umstände (Unwetter und richtig wenig los) auch gut gefallen. Von Kendrick Lamar in Zürich weiß ich bis heute nicht, was ich halten soll. Es war schon cool, aber vielleicht doch etwas zu viel Show/Theatralik.
Das schlechteste Konzert war mit Abstand das von Kings of Convenience am Maifeld. Zuhause höre ich sie schon ab und zu gerne, aber live war das irgendwie nichts für mich. Vielleicht hatte die Band auch einen schlechten Tag oder so.
Nach mehrmaliger Verschiebung konnte ich nicht zum Konzert von Bright Eyes, da die Wochen davor ziemlich voll und stressig waren, das hat etwas weh getan. Aber manchmal muss man solche Entscheidungen treffen. Abgesagt wurde das Konzert von Rage Against The Machine. Mit Mac DeMarco und Faye Webster haben zwei Künstler:innen am Maifeld abgesagt, die ich sehr gerne gesehen hätte. Schade war außerdem, dass Cassandra Jenkins in St. Gallen nicht machbar war für mich.
Trotzdem war es ein Konzertjahr, das so in Ordnung geht, vor allem im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Für 2023 habe ich Tickets für Death Cab, Preoccupations, Frankie Stew & Harvey Gunn und das Maifeld. Das wäre schon ein zufriedenstellendes Frühjahr bzw. Frühsommer.
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Konzerte:
20.03.2022 Caribou (Uebel & Gefährlich) Support Sofia Kourtensis
04.04.2022 Blaudzun (Nochtspeicher)
27.05.2022 Jungle (Fabrik) Support Priya Ragu
28.05.2022 Editors (Stadtpark Open Air) Support Monako
13.06.2022 The National (Stadtpark Open Air) Support Courtney Barnett
18.06.2022 - 20.06.2022 Hurricane Festival
25.06.2022 Sting (Stadtpark Open Air) Support Joe Sumner
04.07.2022 Jeremias (Uebel und Gefährlich) Support Brockhoff
05.07.2022 Jerry Cantrell (Fabrik) Support Electric Enemy (Frontmann Solo)
22.07.2022 - 24.07.2022 Deichbrand Festival
01.08.2022 Metronomy (Mojo Club) Support Sparkling
03.08.2022 Antilopen Gang (Uebel & Gefährlich) Support Fritzi Ernst
16.08.2022 Biffy Clyro (Stadtpark Open Air)
17.08.2022 Maeckes (Mojo Club) Support Future Franz
19.08.2022 Tocotronic (Stadtpark Open Air Support Charlotte Brandi / Sophia Kennedy
24.08.2022 Die Ärzte (Hamburger Kultursommer) Support Swiss + die Andern
21.09.2022 - 24.09.2022 Reeperbahn Festival
09.10.2022 Editors (Große Freiheit 36) Support Monako
20.10.2022 Son Mieux (Häkken)
22.10.2022 Placebo (Barclaycard Arena) Support Deadletter
03.12.2022 Casper (Sporthalle) Support Tua
13.12.2022 Little Simz (Uebel & Gefährlich) Support OTG
14.12.2022 Nada Surf (Michelle Records) unplugged Gig
Leider verpasst trotz Ticket / Absage:
07.07.2022 Tristan Brusch (Knust)
12.07.2022 Red Hot Chili Peppers (Volksparkstadion) Support Asap Rocky
03.09.2022 Rage Against The Machine (Expo Plaza)
20.03.2022 Caribou (Uebel & Gefährlich) Support Sofia Kourtensis
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03.09.2022 Rage Against The Machine (Expo Plaza)
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Das ist leicht - auch wenn es vielleicht ein wenig überrascht, dass einen der ca. 20. Auftritt, den man von einem Artist sieht, noch dermaßen umhauen kann. Tag 2 beim Lost Evenings-Fest von Frank Turner war aber genau das. Gespielt wurden die Alben "Love, Ire & Song" und "England Keep My Bones" jeweils komplett. Das war einfach so krass emotional sowohl von Seiten der Band als auch im Publikum (A Love Worth Keeping einfach alle ): Ich hab selten erlebt, das ein Publikum so durchgehend aus voller Kehle alles mitgesungen hat.. Placebo hatten auf ihren Banner vor der Show geschrieben, dass sie mit dem Publikum "Transzendenz" erreichen wollen und dafür die Handy stecken gelassen werden sollten. Frank und Band haben das an diesem Abend geschafft. Ohne Aufforderung, hat aber auch so kaum jemand mitgefilmt gefühlt, waren ja alle komplett drin im Set.
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Zum einen Qual - Sänger von Lebanon Hanover mit seinem EBM-Projekt. Den hatten wir schon vor ca. 25 Leuten im Goldenen Salon im Frühjahr gesehen. Beim WGT wars vor der Bühne dann bedeutend voller und alle haben getanzt. Hat richtig Spaß gemacht. Ebenfalls bei Rue Oberkampf, die ich vorher gar nicht kannte und die ich danach auch wirklich viel gehört habe. Werden in meinem Alben-Ranking SEHR weit oben landen.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Ach, ich bin eigentlich selten wirklich enttäuscht. Bei Phoebe Bridgers kam die Stimmung jetzt so retrospektiv betrachtet für mich nicht so rüber, aber es war auch in der Fabrik bei den Temperaturen kaum aushaltbar. An ihrem Auftritt lag es nicht. Bei Soul Glo war es ein wenid schade, dass so wenige Leute gekommen sind und One Step Closer hatten etwas Pech mit der Crowd, die hauptsächlich den Supportact Magnitude gefeiert hat. Aber enttäuscht haben die alle nicht wirklich.
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Ich habe kein Konzert gesehen, das ich im Nachhinein wirklich als schlecht bezeichnen würde. Vielleicht eine Vorband, aber an diese würde ich mich dann jetzt auch gerade nicht erinnern.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Judas Priest. Auch Placebos Licht- und Videoshow fand ich toll.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Gänsehaut und Tränen wie gesagt bei Frank Turner. Mehrfach im Set. Am skurrilsten war vielleicht der Auftritt von Eremit vor dem Sonnenuntergang auf dem platten Schleswig-Holsteiner Land im Carport meiner Freunde. Diese brachiale Band mit ihrem Nebel... eigentlich hat das alles voll gut gepasst, aber es war halt ein Carport. Großartig.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Ghost coronabedingt. Mit den Supportacts Twin Temple und Uncle Acid & The Deadbeats. Das war schade. Auch The Smile in Berlin habe ich trotz Ticket dann ja nicht hinbekommen...
Das ist leicht - auch wenn es vielleicht ein wenig überrascht, dass einen der ca. 20. Auftritt, den man von einem Artist sieht, noch dermaßen umhauen kann. Tag 2 beim Lost Evenings-Fest von Frank Turner war aber genau das. Gespielt wurden die Alben "Love, Ire & Song" und "England Keep My Bones" jeweils komplett. Das war einfach so krass emotional sowohl von Seiten der Band als auch im Publikum (A Love Worth Keeping einfach alle ): Ich hab selten erlebt, das ein Publikum so durchgehend aus voller Kehle alles mitgesungen hat.. Placebo hatten auf ihren Banner vor der Show geschrieben, dass sie mit dem Publikum "Transzendenz" erreichen wollen und dafür die Handy stecken gelassen werden sollten. Frank und Band haben das an diesem Abend geschafft. Ohne Aufforderung, hat aber auch so kaum jemand mitgefilmt gefühlt, waren ja alle komplett drin im Set.
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Zum einen Qual - Sänger von Lebanon Hanover mit seinem EBM-Projekt. Den hatten wir schon vor ca. 25 Leuten im Goldenen Salon im Frühjahr gesehen. Beim WGT wars vor der Bühne dann bedeutend voller und alle haben getanzt. Hat richtig Spaß gemacht. Ebenfalls bei Rue Oberkampf, die ich vorher gar nicht kannte und die ich danach auch wirklich viel gehört habe. Werden in meinem Alben-Ranking SEHR weit oben landen.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Ach, ich bin eigentlich selten wirklich enttäuscht. Bei Phoebe Bridgers kam die Stimmung jetzt so retrospektiv betrachtet für mich nicht so rüber, aber es war auch in der Fabrik bei den Temperaturen kaum aushaltbar. An ihrem Auftritt lag es nicht. Bei Soul Glo war es ein wenid schade, dass so wenige Leute gekommen sind und One Step Closer hatten etwas Pech mit der Crowd, die hauptsächlich den Supportact Magnitude gefeiert hat. Aber enttäuscht haben die alle nicht wirklich.
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Ich habe kein Konzert gesehen, das ich im Nachhinein wirklich als schlecht bezeichnen würde. Vielleicht eine Vorband, aber an diese würde ich mich dann jetzt auch gerade nicht erinnern.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Judas Priest. Auch Placebos Licht- und Videoshow fand ich toll.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Gänsehaut und Tränen wie gesagt bei Frank Turner. Mehrfach im Set. Am skurrilsten war vielleicht der Auftritt von Eremit vor dem Sonnenuntergang auf dem platten Schleswig-Holsteiner Land im Carport meiner Freunde. Diese brachiale Band mit ihrem Nebel... eigentlich hat das alles voll gut gepasst, aber es war halt ein Carport. Großartig.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Ghost coronabedingt. Mit den Supportacts Twin Temple und Uncle Acid & The Deadbeats. Das war schade. Auch The Smile in Berlin habe ich trotz Ticket dann ja nicht hinbekommen...
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
AHAB auf der MS Stubnitz... was für eine Band und was für ein perfekt passendes Setting
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Alligatoah, ich weiß, dass er was er macht sehr gut kann, aber auf dem Wacken hat er mich schon beeindruckt.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Kann mich an keine Band erinnern, bei der die Erwartungen enttäuscht wurden.
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Die Vorband von Zeal and Ardor in Hamburg... deren Namen ich auch schon wieder vergessen habe
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Pertubator liefert echt ab. Perfekter Sound, perfekt passende Lichtshow und selbst auf recht kleiner Bühne beeindruckender Bühnenaufbau.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Neaera, Mittags auf der großen Bühne auf dem Wacken. Ungünstiger Slot, aber die Band und vor allem der Sänger hat alles gegeben. Komplette Eskalation. Soviel sichtbaren Spaß habe ich selten bei einer Band gesehen und hat mich komplett mitgenommen und bin nicht aus dem grinsen Hinausgekommen. Und am Ende hat sich der Sänger noch entschuldigt "war sicher nicht die Beste musikalische Show, aber ich hoffe ihr hattet soviel Spass wie wir" oder so.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Between Bodies, finde das Album richtig gut. Leider nicht in Hamburg, aber alleine nach Hannover mit den miesen Zugverbindungen (Übernachten wollte ich auch nicht) war nicht drin.
smi
AHAB auf der MS Stubnitz... was für eine Band und was für ein perfekt passendes Setting
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Alligatoah, ich weiß, dass er was er macht sehr gut kann, aber auf dem Wacken hat er mich schon beeindruckt.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Kann mich an keine Band erinnern, bei der die Erwartungen enttäuscht wurden.
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Die Vorband von Zeal and Ardor in Hamburg... deren Namen ich auch schon wieder vergessen habe
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Pertubator liefert echt ab. Perfekter Sound, perfekt passende Lichtshow und selbst auf recht kleiner Bühne beeindruckender Bühnenaufbau.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Neaera, Mittags auf der großen Bühne auf dem Wacken. Ungünstiger Slot, aber die Band und vor allem der Sänger hat alles gegeben. Komplette Eskalation. Soviel sichtbaren Spaß habe ich selten bei einer Band gesehen und hat mich komplett mitgenommen und bin nicht aus dem grinsen Hinausgekommen. Und am Ende hat sich der Sänger noch entschuldigt "war sicher nicht die Beste musikalische Show, aber ich hoffe ihr hattet soviel Spass wie wir" oder so.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Between Bodies, finde das Album richtig gut. Leider nicht in Hamburg, aber alleine nach Hannover mit den miesen Zugverbindungen (Übernachten wollte ich auch nicht) war nicht drin.
smi
Respect Existence or Expect Resistance
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Ich habe dieses Jahr tatsächlich sehr wenige Einzelkonzerte besucht. Das lag im Frühjahr daran, dass es Coronabedingt erst recht spät wieder losging, während ich im Herbst/Winter ehrlich gesagt einfach keine so gute Phase hatte/habe, sodass Menschenmengen, Fahrerei und all das eher beslastend gewesen wären. Dementsprechend habe ich dann einiges, für das ich Karten hatte, doch nicht besucht (Kendrick, Lil Nas X, Animal Collective, um nur ein paar zu nennen).
Trotzdem habe ich einiges gesehen, dass mich begeistert hat - vor allem auch auf den beiden Festivals, die ich besucht habt: Zum ersten Mal das ReWire Festival in Den Haag im Frühjahr und - as usual - der mittlweile sechste Besuch in Barcelona anlässlich vom Primvera Sound.
Das beste Konzert des Jahres (und vielleicht auch überhaupt?) war der Auftritt von Lorde beim Primavera. Da hatte ich auch schon einiges drüber im entsprechenden Thread geschrieben (wie überhaupt über meine Lieblingsauftritte des Festivals). Da war einfach so viel tolles Zeugs dabei. Tyler the Creator, Jamie xx, Caroline Polachek, die ganze PC Music Night, Kero Kero Bonito, zweimal Charli. Könnte noch lange so weitermachen. Musikalisch sicher eines der besten Festivals, auf denen ich bisher war.
Die einzigen beiden schlechten Konzerte, die ich gesehe habe, waren alledings auch dort: Einmal Gorillaz, die langweilig, lustlos und aus der Zeit gefallen wirkten, und The Strokes, die okay waren, wenn sie mal gespielt haben, aber in 90 Minuten nur 13 kurze Indie-Songs hinbgekommen haben. Der Rest der Zeit wurde mit ätzendem Mackertum von Julian Casablancas gefüllt. Die Zeit der großen Indie-Macker ist vorbei (so ähnlich hat es Lewis beschrieben). Goodbye.
Dann wie gesagt noch ReWire Festival. Da habe ich mein zweitliebstes Konzert in diesem Jahr gesehen: Grouper. Ihre Musik bedeutet mir schon seit Jahren die Welt, ihre Auftritte sind leider nur sehr rar. Aber hier war es dann soweit. Wunderschöne Location mit dem Amare in Den Haag, ein großartiges Set mit vielen Lieblingssongs, alles fließt ineinander, tolle, simple Visuals. Hat mich noch lange danach beschäftigt. Wundervoll.
Auch sonst liebe ich das Festival sehr. Es ist im Grunde ein bisschen wie das Reeperbahnfestival nur in gut. Schöne, entspannte Stadt, viel Experiment und Newcomer, dazwischen einige größere Acts, super Kuration, viele schöne, abwechslungsreiche Locations von barocken Kirchen über futuristische Theater bis hin zu industrial-artigen Clubs, wo dir bis morgen um 5 Uhr die beste elektronische Musik, die man so hören kann in den Körper gepumpt wird. Loved it, nächstes Jahr wieder. Tipp: Liegt über Ostern, man braucht also nur einen Urlaubstag, um von Donnerstag bis Montag zu fahren.
Habe dort auch abseits von Grouper richtig viel guten Stuff in tollen Kontexten gesehen: Alabaster DePlume, Tirzah, Jenny Hval, Jana Rush, Kode9, Catherina Barbieri, Coby Sey...um nur ein paar zu nennen. Richtiger guter Cocktail.
Als Einzelkonzert würde ich noch Nilüfer Yanya im Hamburger Nochtspeicher hervorheben. Einmal, weil die Tour zum aktuellen, sehr guten Album wirklich tight und cool war, vor allem aber auch, weil es eben das Konzert nach Corona war. Dazu mit netten Leute hier aus dem Forum unterwegs gewesen, schöner Sommertag, vorher Park Fiction, good times.
Mal sehen, was 2023 so passiert. ReWire und Primavera sind wieder fest eingeplant, Tickets schon vorhanden. Ich würde sehr gerne mal eines der skandinavischen Fesitvals besuchen und denke, das wird auch klappen. Mal sehen welches. Konzerttechnisch steht noch wenig an. Eigentlich wollte ich gerne zu Caroline Polacheck in Hamburg gehen (die bringt am 14. Februar das beste Album des kommenden Jahres raus, merkts euch schonmal vor), aber da hat mir nun ein OP-Termin einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sonst mal schauen. Stimmung wird jedenfalls langsam wieder besser, was das angeht.
Trotzdem habe ich einiges gesehen, dass mich begeistert hat - vor allem auch auf den beiden Festivals, die ich besucht habt: Zum ersten Mal das ReWire Festival in Den Haag im Frühjahr und - as usual - der mittlweile sechste Besuch in Barcelona anlässlich vom Primvera Sound.
Das beste Konzert des Jahres (und vielleicht auch überhaupt?) war der Auftritt von Lorde beim Primavera. Da hatte ich auch schon einiges drüber im entsprechenden Thread geschrieben (wie überhaupt über meine Lieblingsauftritte des Festivals). Da war einfach so viel tolles Zeugs dabei. Tyler the Creator, Jamie xx, Caroline Polachek, die ganze PC Music Night, Kero Kero Bonito, zweimal Charli. Könnte noch lange so weitermachen. Musikalisch sicher eines der besten Festivals, auf denen ich bisher war.
Die einzigen beiden schlechten Konzerte, die ich gesehe habe, waren alledings auch dort: Einmal Gorillaz, die langweilig, lustlos und aus der Zeit gefallen wirkten, und The Strokes, die okay waren, wenn sie mal gespielt haben, aber in 90 Minuten nur 13 kurze Indie-Songs hinbgekommen haben. Der Rest der Zeit wurde mit ätzendem Mackertum von Julian Casablancas gefüllt. Die Zeit der großen Indie-Macker ist vorbei (so ähnlich hat es Lewis beschrieben). Goodbye.
Dann wie gesagt noch ReWire Festival. Da habe ich mein zweitliebstes Konzert in diesem Jahr gesehen: Grouper. Ihre Musik bedeutet mir schon seit Jahren die Welt, ihre Auftritte sind leider nur sehr rar. Aber hier war es dann soweit. Wunderschöne Location mit dem Amare in Den Haag, ein großartiges Set mit vielen Lieblingssongs, alles fließt ineinander, tolle, simple Visuals. Hat mich noch lange danach beschäftigt. Wundervoll.
Auch sonst liebe ich das Festival sehr. Es ist im Grunde ein bisschen wie das Reeperbahnfestival nur in gut. Schöne, entspannte Stadt, viel Experiment und Newcomer, dazwischen einige größere Acts, super Kuration, viele schöne, abwechslungsreiche Locations von barocken Kirchen über futuristische Theater bis hin zu industrial-artigen Clubs, wo dir bis morgen um 5 Uhr die beste elektronische Musik, die man so hören kann in den Körper gepumpt wird. Loved it, nächstes Jahr wieder. Tipp: Liegt über Ostern, man braucht also nur einen Urlaubstag, um von Donnerstag bis Montag zu fahren.
Habe dort auch abseits von Grouper richtig viel guten Stuff in tollen Kontexten gesehen: Alabaster DePlume, Tirzah, Jenny Hval, Jana Rush, Kode9, Catherina Barbieri, Coby Sey...um nur ein paar zu nennen. Richtiger guter Cocktail.
Als Einzelkonzert würde ich noch Nilüfer Yanya im Hamburger Nochtspeicher hervorheben. Einmal, weil die Tour zum aktuellen, sehr guten Album wirklich tight und cool war, vor allem aber auch, weil es eben das Konzert nach Corona war. Dazu mit netten Leute hier aus dem Forum unterwegs gewesen, schöner Sommertag, vorher Park Fiction, good times.
Mal sehen, was 2023 so passiert. ReWire und Primavera sind wieder fest eingeplant, Tickets schon vorhanden. Ich würde sehr gerne mal eines der skandinavischen Fesitvals besuchen und denke, das wird auch klappen. Mal sehen welches. Konzerttechnisch steht noch wenig an. Eigentlich wollte ich gerne zu Caroline Polacheck in Hamburg gehen (die bringt am 14. Februar das beste Album des kommenden Jahres raus, merkts euch schonmal vor), aber da hat mir nun ein OP-Termin einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sonst mal schauen. Stimmung wird jedenfalls langsam wieder besser, was das angeht.
- nilolium
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Komme ich nicht umhin, dass DÄ Konzert im Berliner Metropol zu erwähnen. Schon beim Schreiben bekomme ich ne absolute Gänsehaut. Was für ein enorm schöner Club. Überhaupt - Ein Clubgig! Von Die Ärzte! Und dann noch diese Setlist, bei dem über drei Stunden ausschließlich Songs aus den 80ern gespielt wurden. Kein Unrockbar, kein Junge, kein Schrei nach Liebe. Dafür Perlen wie "Was hat der Junge doch für Nerven", Schwanz ab, zum Bäcker, Kopfhaut und all die ganzen Hits Hits Hits, die man auf der Sintflut wiederfindet. Werde ich so nie wieder erleben. Auch die Blicke im Publikum - priceless. Eines der besten Konzerte meines Lebens möchte ich sogar fast sagen.
Ebenfalls absolut traumhaft waren einzelne Gigs auf dem Glastonbury - das euphorische Publikum trägt unglaublich viel dazu bei, dass ich Gigs wie die von Confidence Man, Primal Scream oder Avalanches noch lange in Erinnerung behalten werde.
Nicht zu vergessen: Lorde auf dem Primavera. Gar nicht so weit vorne gestanden aber wir lagen uns alle in den Armen und haben geschmachtet. Wholesomster Moment des Jahres.
Ebenfalls in den Armen lagen wir uns bei Roy Bianco + DAB. Drei Mal in diesem Jahr gesehen und wer dort vor der Bühne war, der wollte es auch wissen. Textsicheres Publikum, glückliche Gesichter und jede Menge Kitsch und Schmalz von einer Band, die ihren Quatsch wirklich Ernst nimmt. Von mir aus kann der Hype jetzt wieder abflachen, aber die Erlebnisse mit genau dieser Band in genau diesem Sommer waren unbezahlbar.
Und natürlich Mine in der Elphi. Weil: es ist Mine! Und sie spielt in der Elbphilharmonie!!
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Ravi Kuma. Nach dem letzten Gig aufm ATG noch aus Neugierde zur Nachbarbühne, um zu gucken, was da los ist...die Hütte hat gebrannt. Fantastischer Tagesabschluss! Null auf dem Zettel gehabt.
Wen ich auf dem Zettel hatte und bislang immer abgekanzelt habe, war Fred again... Ich kann mir seine Alben nicht anhören, alles klingt irgendwie generisch, weckt null Emotionen in mir. Aber dieser Live Gig auf dem Primavera war so un-glaub-lich intensiv! Gänsehautmomente bei jedem Drop, besonders, wenn man mal ins Publikum geschaut hat. Eine einzige euphorische Masse. Das möchte ich unbedingt noch mal erleben. Die Alben bewegen mich indes aber immer noch nicht.
Außerdem gab es da diverse DJs wie Alma Linda, WIEK, Kalipo - und ganz besonders - Irena. Kannste ich zuvor kein bisschen und haben mich über das gesamte Set höchst entzückt.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Kings of Convenience. Ich wollte der Band noch eine Chance geben und nicht immer nur anhand der langweiligen Studioaufnahmen schimpfen. Aber es war auch live wirklich sooo langweilig.
M.I.A. - das war auch so absolut gar nichts. Ihr ganzes Gehabe lässt mich auch nun einen fetten Haken neben ihre Musik setzen.
Ebenfalls hinter den Erwartungen zurück blieben Auftritte von Remy Wolf und Gidge. Die Konzerte hatten ihre Momente, aber konnten mich über weite Strecken hin nicht ganz fesseln.
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Ohne mit der Wimper zu zucken: Swiss und die Andern als Support von DÄ in Hamburg. Wow, was für eine absolute Scheißband hinsichtlich Texten, Habitus und Bühnenpräsenz. Nur unangenehm. Eines der schlechtesten Konzerte meines Lebens möchte ich sogar fast sagen. Zum Glück habens DÄ dann locker wieder rausgerissen.
A$AP Rocky hat mich indes ratlos hinterlassen. Hab ich mir aus Neugierde angeguckt, und es war mir komplett unverständlich, wie die Leute dazu Spaß haben konnten. Komplett zerhacktes Set, alle 1.5 Minuten durch ne Partytröte unterbrochen. Ich weeeeess ja nich.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Bühnenshow konkret nicht, aber ich würd es mal auf die Stimmung auf der Bühne münzen, die aufs Publikum übergeht. Dann definitiv: Ravi Kuma. Was für eine charismatische Person! Und natürlich Roy Bianco, siehe oben.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Die ersten drei Songs vom Ärzte-Konzert im Metropol. Alle wussten: Das wird heute etwas ganz besonderes. Sehr skurill aber unglaublich funny war das full-on Happy Hardcore-Set von Danny L. Harle aufm Primavera, zur besten Druffizeit kurz vorm Sonnenaufgang.
Ebenfalls schön, die Libertines in diesem Jahr gleich zwei mal gesehen zu haben, nachdem sie seit knapp 20 Jahren auf meiner Must-See-Liste standen. Während das Konzert auf dem Glasto durch die frühe Uhrzeit (11:00) bereits etwas Besonderes war, ging es zum "Up the Bracket" Konzert in der längst nicht vollen edel-optics.de-Arena richtig rund.
Einigermaßen skurril fand ich Von Wegen Lisbeth aufm Feel, die augenscheinlich ordentlich durch/besoffen waren und kaum gerade Ansagen zwischen den Songs hinbekommen haben. Knirsch.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Da fallen mir gleich Plastic Mermaids auf dem Glastonbury ein. Kannte ich schlichtweg noch nicht zu dem Zeitpunkt. Wahnsinns-Album aber. Wegen Reisen fiel einiges zum Beginn und zum Ende des Jahres für mich flach, aber so richtig bereut habe ich ansonsten nichts wirklich. Fred again.. hätte ich gerne in HH gesehen, aber so wie er aktuell aufdreht, werde ich ihn 2023 sicher nicht nur einmal sehen.
Komme ich nicht umhin, dass DÄ Konzert im Berliner Metropol zu erwähnen. Schon beim Schreiben bekomme ich ne absolute Gänsehaut. Was für ein enorm schöner Club. Überhaupt - Ein Clubgig! Von Die Ärzte! Und dann noch diese Setlist, bei dem über drei Stunden ausschließlich Songs aus den 80ern gespielt wurden. Kein Unrockbar, kein Junge, kein Schrei nach Liebe. Dafür Perlen wie "Was hat der Junge doch für Nerven", Schwanz ab, zum Bäcker, Kopfhaut und all die ganzen Hits Hits Hits, die man auf der Sintflut wiederfindet. Werde ich so nie wieder erleben. Auch die Blicke im Publikum - priceless. Eines der besten Konzerte meines Lebens möchte ich sogar fast sagen.
Ebenfalls absolut traumhaft waren einzelne Gigs auf dem Glastonbury - das euphorische Publikum trägt unglaublich viel dazu bei, dass ich Gigs wie die von Confidence Man, Primal Scream oder Avalanches noch lange in Erinnerung behalten werde.
Nicht zu vergessen: Lorde auf dem Primavera. Gar nicht so weit vorne gestanden aber wir lagen uns alle in den Armen und haben geschmachtet. Wholesomster Moment des Jahres.
Ebenfalls in den Armen lagen wir uns bei Roy Bianco + DAB. Drei Mal in diesem Jahr gesehen und wer dort vor der Bühne war, der wollte es auch wissen. Textsicheres Publikum, glückliche Gesichter und jede Menge Kitsch und Schmalz von einer Band, die ihren Quatsch wirklich Ernst nimmt. Von mir aus kann der Hype jetzt wieder abflachen, aber die Erlebnisse mit genau dieser Band in genau diesem Sommer waren unbezahlbar.
Und natürlich Mine in der Elphi. Weil: es ist Mine! Und sie spielt in der Elbphilharmonie!!
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Ravi Kuma. Nach dem letzten Gig aufm ATG noch aus Neugierde zur Nachbarbühne, um zu gucken, was da los ist...die Hütte hat gebrannt. Fantastischer Tagesabschluss! Null auf dem Zettel gehabt.
Wen ich auf dem Zettel hatte und bislang immer abgekanzelt habe, war Fred again... Ich kann mir seine Alben nicht anhören, alles klingt irgendwie generisch, weckt null Emotionen in mir. Aber dieser Live Gig auf dem Primavera war so un-glaub-lich intensiv! Gänsehautmomente bei jedem Drop, besonders, wenn man mal ins Publikum geschaut hat. Eine einzige euphorische Masse. Das möchte ich unbedingt noch mal erleben. Die Alben bewegen mich indes aber immer noch nicht.
Außerdem gab es da diverse DJs wie Alma Linda, WIEK, Kalipo - und ganz besonders - Irena. Kannste ich zuvor kein bisschen und haben mich über das gesamte Set höchst entzückt.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Kings of Convenience. Ich wollte der Band noch eine Chance geben und nicht immer nur anhand der langweiligen Studioaufnahmen schimpfen. Aber es war auch live wirklich sooo langweilig.
M.I.A. - das war auch so absolut gar nichts. Ihr ganzes Gehabe lässt mich auch nun einen fetten Haken neben ihre Musik setzen.
Ebenfalls hinter den Erwartungen zurück blieben Auftritte von Remy Wolf und Gidge. Die Konzerte hatten ihre Momente, aber konnten mich über weite Strecken hin nicht ganz fesseln.
Welches Konzert war generell am schlechtesten?
Ohne mit der Wimper zu zucken: Swiss und die Andern als Support von DÄ in Hamburg. Wow, was für eine absolute Scheißband hinsichtlich Texten, Habitus und Bühnenpräsenz. Nur unangenehm. Eines der schlechtesten Konzerte meines Lebens möchte ich sogar fast sagen. Zum Glück habens DÄ dann locker wieder rausgerissen.
A$AP Rocky hat mich indes ratlos hinterlassen. Hab ich mir aus Neugierde angeguckt, und es war mir komplett unverständlich, wie die Leute dazu Spaß haben konnten. Komplett zerhacktes Set, alle 1.5 Minuten durch ne Partytröte unterbrochen. Ich weeeeess ja nich.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Bühnenshow konkret nicht, aber ich würd es mal auf die Stimmung auf der Bühne münzen, die aufs Publikum übergeht. Dann definitiv: Ravi Kuma. Was für eine charismatische Person! Und natürlich Roy Bianco, siehe oben.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Die ersten drei Songs vom Ärzte-Konzert im Metropol. Alle wussten: Das wird heute etwas ganz besonderes. Sehr skurill aber unglaublich funny war das full-on Happy Hardcore-Set von Danny L. Harle aufm Primavera, zur besten Druffizeit kurz vorm Sonnenaufgang.
Ebenfalls schön, die Libertines in diesem Jahr gleich zwei mal gesehen zu haben, nachdem sie seit knapp 20 Jahren auf meiner Must-See-Liste standen. Während das Konzert auf dem Glasto durch die frühe Uhrzeit (11:00) bereits etwas Besonderes war, ging es zum "Up the Bracket" Konzert in der längst nicht vollen edel-optics.de-Arena richtig rund.
Einigermaßen skurril fand ich Von Wegen Lisbeth aufm Feel, die augenscheinlich ordentlich durch/besoffen waren und kaum gerade Ansagen zwischen den Songs hinbekommen haben. Knirsch.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Da fallen mir gleich Plastic Mermaids auf dem Glastonbury ein. Kannte ich schlichtweg noch nicht zu dem Zeitpunkt. Wahnsinns-Album aber. Wegen Reisen fiel einiges zum Beginn und zum Ende des Jahres für mich flach, aber so richtig bereut habe ich ansonsten nichts wirklich. Fred again.. hätte ich gerne in HH gesehen, aber so wie er aktuell aufdreht, werde ich ihn 2023 sicher nicht nur einmal sehen.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Dinosaur Jr. auf dem Primavera. Schöne Location, tolles Wetter, guter Pegel, hervorragende Setlist und die beste aktive Band der Welt auf der Bühne. Die alten Herren hatten auch richtig Bock und das Publikum auch, gab einen wunderbaren Pogo und viele haben mitgesungen. Ich schau sie immer sehr gerne auf Festivals, da dort eben doch mehr Bewegung ist als bei den Clubgigs mit deutlich höherem Altersdurchschnitt.
Weitere ganz fantastische Konzerte:
2x Just Mustard: einmal als Vorband bei Fontaines DC im Grünspan und dann als Headline Show in der Skybar. Beides mal absolut fantastisch.
The Hirsch Effekt beim Rocken am Brocken: Stachen definitiv raus aus dem Line Up und kokettierten damit auch ein wenig. Haben trotzdem zu früher Stund eine 1a-Show hingelegt, die richtig Bock gemacht hat.
Belako in der Molotow Skybar: Leider sehr wenig Leute da, dabei gabs für einen sehr schmalen Taler (15 €) eine megasympathische Band, welche trotz des mauen Andrangs richtig Gas gegeben hat.
Shame beim Primavera: Einfach der perfekte Festivalabschluss gewesen
Porridge Radio beim Primavera: Aufgrund von Visa-Problemen ohne Band am Start und trotzdem mit einer heftigen Ausstrahlung das ganze Publikum in ihren Bann gezogen. Fantastischer Auftritt.
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Auf jeden Fall die schon genannten The Hirsch Effekt. Hat echt richtig Bock gemacht.
Beim Booze Cruise waren Press Club und Shoreline ziemlich stark.
Überraschungshighlights beim Primavera waren El Mató a un Policía Motorizado und Carolina Durante bei denen die Spanier ordentlich abgegangen sind und richtig Stimmung war.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Yo La Tengo beim Primavera fand ich sehr lahm und auch Gustaf und Jawbox waren da nix. Der Beck-Auftritt war auch definitiv der schwächste den ich von ihm gesehen habe. Und Fontaines DC beim Primavera hat mir nicht gut gefallen, die waren dann aber im Grünspan gut.
Beim Ruhrpott Rodeo und Rocken am Brocken waren auch ein paar schwache Auftritte dabei, dann bin ich aber eben gegangen.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Definitiv Kreator beim Ruhrpott Rodeo. War auch ein richtig geiler Auftritt. Die haben ihre Metal-Show voll durchgezogen.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Einer der schönsten Live-Momente war auf jeden Fall "Nichts bleibt für die Ewigkeit" als letzte Zugabe bei den Toten Hosen in Bremen. Ist mein absoluter Lieblingssong von denen und hatte ich bisher noch nie live gesehen. Da bin ich dann richtig Eskaliert. Mein Grinsen hat die komplette Rückfahrt nach Hamburg angehalten.
Gänsehaut gab es auch bei Nick Cave mehrfach, welcher das Publikum in seinen Bann gezogen hat. Ist schon irre von zehntausende Menschen vor der Bühne mucksmäuschenstill sind.
Und das Green Day Coverset von Shoreline beim Booze Cruise in der Nochtwache war auch richtig geil.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Rage against the machine ist ausgefallen
The Strokes hatten Corona
Zu Kettcar in der Fabrik und Shame im Knust hatte ich Corona
Mogwai und Black Midi beim Primavera waren jeweils zu spät für mich
Porridge Radio im Hafenklang hatte ich eigentlich auch Karten, war dann aber kurzfristig Skifahren
Dinosaur Jr. auf dem Primavera. Schöne Location, tolles Wetter, guter Pegel, hervorragende Setlist und die beste aktive Band der Welt auf der Bühne. Die alten Herren hatten auch richtig Bock und das Publikum auch, gab einen wunderbaren Pogo und viele haben mitgesungen. Ich schau sie immer sehr gerne auf Festivals, da dort eben doch mehr Bewegung ist als bei den Clubgigs mit deutlich höherem Altersdurchschnitt.
Weitere ganz fantastische Konzerte:
2x Just Mustard: einmal als Vorband bei Fontaines DC im Grünspan und dann als Headline Show in der Skybar. Beides mal absolut fantastisch.
The Hirsch Effekt beim Rocken am Brocken: Stachen definitiv raus aus dem Line Up und kokettierten damit auch ein wenig. Haben trotzdem zu früher Stund eine 1a-Show hingelegt, die richtig Bock gemacht hat.
Belako in der Molotow Skybar: Leider sehr wenig Leute da, dabei gabs für einen sehr schmalen Taler (15 €) eine megasympathische Band, welche trotz des mauen Andrangs richtig Gas gegeben hat.
Shame beim Primavera: Einfach der perfekte Festivalabschluss gewesen
Porridge Radio beim Primavera: Aufgrund von Visa-Problemen ohne Band am Start und trotzdem mit einer heftigen Ausstrahlung das ganze Publikum in ihren Bann gezogen. Fantastischer Auftritt.
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Auf jeden Fall die schon genannten The Hirsch Effekt. Hat echt richtig Bock gemacht.
Beim Booze Cruise waren Press Club und Shoreline ziemlich stark.
Überraschungshighlights beim Primavera waren El Mató a un Policía Motorizado und Carolina Durante bei denen die Spanier ordentlich abgegangen sind und richtig Stimmung war.
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Yo La Tengo beim Primavera fand ich sehr lahm und auch Gustaf und Jawbox waren da nix. Der Beck-Auftritt war auch definitiv der schwächste den ich von ihm gesehen habe. Und Fontaines DC beim Primavera hat mir nicht gut gefallen, die waren dann aber im Grünspan gut.
Beim Ruhrpott Rodeo und Rocken am Brocken waren auch ein paar schwache Auftritte dabei, dann bin ich aber eben gegangen.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Definitiv Kreator beim Ruhrpott Rodeo. War auch ein richtig geiler Auftritt. Die haben ihre Metal-Show voll durchgezogen.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Einer der schönsten Live-Momente war auf jeden Fall "Nichts bleibt für die Ewigkeit" als letzte Zugabe bei den Toten Hosen in Bremen. Ist mein absoluter Lieblingssong von denen und hatte ich bisher noch nie live gesehen. Da bin ich dann richtig Eskaliert. Mein Grinsen hat die komplette Rückfahrt nach Hamburg angehalten.
Gänsehaut gab es auch bei Nick Cave mehrfach, welcher das Publikum in seinen Bann gezogen hat. Ist schon irre von zehntausende Menschen vor der Bühne mucksmäuschenstill sind.
Und das Green Day Coverset von Shoreline beim Booze Cruise in der Nochtwache war auch richtig geil.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Rage against the machine ist ausgefallen
The Strokes hatten Corona
Zu Kettcar in der Fabrik und Shame im Knust hatte ich Corona
Mogwai und Black Midi beim Primavera waren jeweils zu spät für mich
Porridge Radio im Hafenklang hatte ich eigentlich auch Karten, war dann aber kurzfristig Skifahren
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Aiii, das kommt dann wohl bei mir noch in die Sparte "Band, die ihr bereut habt, nicht zu sehen". Oah, wär ich da gerne dabei gewesen!
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Für mich war das Jahr mehr durch Festivals geprägt. Mit dem Rewire, Melt, Amfest und Iceland Airwaves hat es nicht an Abwechslung gemangelt. Mit Grouper und Lingua Ignota konnte ich zwei der wichtigsten Acts von der Liste streichen. Die Auftritte konnten die hohen Erwartungen voll erfüllen. Das Rewire bot mit dem Amare einen perfekten Rahmen für die Musik von Grouper. slowdive hat dazu auch schon alles gesagt und ich kann es nur so unterschreiben und will noch hinzufügen: Pro mehr Sitzplatzkonzerte. Bei Lingua Ignota wäre zwar noch die Location beim Amfest ausbaufähig gewesen, dafür war das Publikum um mich herum so sehr drin, dass es echt perfekt war. Ich hoffe im Rahmen ihrer "Abschiedstour" einen der Termine in Europa mitzunehmen. Bitte Berlin sei einmal gut für etwas.
Fred Again (Melt), Oklou (Melt) und Arooj Aftab (Iceland Airwaves) konnten mit ihren Auftritten zeigen, dass die Hypes komplett berechtigt sind und sich auch die Liveshows absolut lohnen. Bei The Bug (Rewire) und Carpenter Brut (Amfest) konnte ich körperlich an meine Grenzen kommen. Das hat auch sehr gefehlt. Solche tanzbaren Acts braucht es einfach zum Tagesabschluss bei jedem Festivals.
Meine negativen Erfahrungen dieses Jahr hatten weniger mit den Acts als mit der Crowd zu tun. Beim Melt hat sich eine starke Entfremdung zum jungen Publikum bemerkbar gemacht. Ich finde ein buntes und diverses Publikum sehr schön, aber wenn man sich total fremd in der Menge fühlt, wird der Spaß deutlich gemindert. Ich schätze diese Erkenntnis muss ich für meine zukünftigen Pläne mehr berücksichtigen.
Ich habe auch nicht das Gefühl großartig etwas verpasst zu haben. In Summe habe ich wahrscheinlich so viele Auftritte wie in den Vorjahren gesehen. Die ganz großen Events brauche ich für mich persönlich nicht mehr, auch wenn mich zum Beispiel The Weeknd sehr reizen würde. Für mich sehe ich da wenig Mehrwert zu den kleineren Veranstaltungen von sehr geschätzten Acts. Es ist zwar nicht immer einfach der Überblick zu behalten, aber auch dank des Forums findet man immer wieder tolle Festivals mit einer guten Reisegruppe.
Fred Again (Melt), Oklou (Melt) und Arooj Aftab (Iceland Airwaves) konnten mit ihren Auftritten zeigen, dass die Hypes komplett berechtigt sind und sich auch die Liveshows absolut lohnen. Bei The Bug (Rewire) und Carpenter Brut (Amfest) konnte ich körperlich an meine Grenzen kommen. Das hat auch sehr gefehlt. Solche tanzbaren Acts braucht es einfach zum Tagesabschluss bei jedem Festivals.
Meine negativen Erfahrungen dieses Jahr hatten weniger mit den Acts als mit der Crowd zu tun. Beim Melt hat sich eine starke Entfremdung zum jungen Publikum bemerkbar gemacht. Ich finde ein buntes und diverses Publikum sehr schön, aber wenn man sich total fremd in der Menge fühlt, wird der Spaß deutlich gemindert. Ich schätze diese Erkenntnis muss ich für meine zukünftigen Pläne mehr berücksichtigen.
Ich habe auch nicht das Gefühl großartig etwas verpasst zu haben. In Summe habe ich wahrscheinlich so viele Auftritte wie in den Vorjahren gesehen. Die ganz großen Events brauche ich für mich persönlich nicht mehr, auch wenn mich zum Beispiel The Weeknd sehr reizen würde. Für mich sehe ich da wenig Mehrwert zu den kleineren Veranstaltungen von sehr geschätzten Acts. Es ist zwar nicht immer einfach der Überblick zu behalten, aber auch dank des Forums findet man immer wieder tolle Festivals mit einer guten Reisegruppe.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Darauf bin ich sowas von neidisch, das wird man wohl nie wieder erlebennilolium hat geschrieben: ↑Do 22. Dez 2022, 12:32Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Komme ich nicht umhin, dass DÄ Konzert im Berliner Metropol zu erwähnen. Schon beim Schreiben bekomme ich ne absolute Gänsehaut. Was für ein enorm schöner Club. Überhaupt - Ein Clubgig! Von Die Ärzte! Und dann noch diese Setlist, bei dem über drei Stunden ausschließlich Songs aus den 80ern gespielt wurden. Kein Unrockbar, kein Junge, kein Schrei nach Liebe. Dafür Perlen wie "Was hat der Junge doch für Nerven", Schwanz ab, zum Bäcker, Kopfhaut und all die ganzen Hits Hits Hits, die man auf der Sintflut wiederfindet. Werde ich so nie wieder erleben. Auch die Blicke im Publikum - priceless. Eines der besten Konzerte meines Lebens möchte ich sogar fast sagen.
Bin nun auch bisschen traurig, nicht wenigstens den Münchner Olympiastadion Gig mitgenommen zu haben
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Achja. Ich freue mich schon seit Wochen mir mal ausführlich Zeit für einen Beitrag in diesem Thread zu nehmen bzw. auch für mich nochmal Revue passieren zu lassen.
Es liest sich wirklich alles wunderbar von euch - schön, dass wir alle wieder unserer Passion nachgehen können
Am Ende haben insgesamt 89 Auftritte den Weg in meine Liste gefunden - Rekordjahr.
Ich habe fünf Festivals in drei Ländern mitgenommen (Popsalon Osnabrück, Best Kept Secret, Rocken am Brocken, Reeperbahn Festival und Amfest) und dabei viel für mich Neues gesehen: Bei 71 acts handelte es sich um Premieren. Darunter auch einige "Hypes" (Turnstile, Fred again..., Team Scheisse, Edwin Rosen) in teilweise sehr kleinen Locations. Auftritte in oder mit besonderem Rahmen gab es bei Anna Calvi in der Elbphilharmonie, Betterov & Friends im Michel sowie Tocotronic im Stadtpark mit einer setlist aus den Hamburger Jahren.
Die folgenden acts finden bei den Fragen keine gesonderte Erwähnung, gehören aber eigentlich alle in die Top10 meines Live-Jahres: Genesis Owusu, DITZ, Deafheaven sowie Sparkling.
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Turnstile. Die Erwartungen waren ungeheuer hoch, daher umso beeindruckender, dass der Auftritt diesen gerecht wurde. Brille direkt beim zweiten Song aus dem Gesicht geschlagen bekommen, einfach super intensive 60 Minuten erlebt. Als Bonus gab es das erste persönliche Treffen mit defpro und nen kurzen Plausch mit Sammy
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Positiv haben mich live GGGOLDDD überrascht. Ich hatte im Vorfeld vom Amfest mal reingehört, habe dabei aber zunächst gar keinen Zugang gefunden. Live hat es allerdings sofort funktioniert und ich habe This Shame Should Not Be Mine seitdem sehr lieb gewonnen. Live positiv überrascht, weil ich im Vorfeld wenig Erwartungen hatte, hat auch Paula Hartmann. Den Preis für die spannendste Neuentdeckung im Support geht an Francis of Delirium (vor Soccer Mommy). Auf dem Reeperbahn Festival bin ich außerdem noch zufällig in den Auftritt von Son Mieux reingestolpert und das war unerwartet spaßig
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Da Enttäuschung mit Erwartung zusammenhängt, muss ich hier Wolf Alice erwähnen (Best Kept Secret). Ich mag die Band sehr und es war auf keinen Fall schlecht, aber ich habe nach meinem zweiten Gig das Gefühl, dass wir live einfach nicht zu 100% warm werden.
Zu The Strokes (ebenfalls BKS) ist schon an vielen Stellen hier im Forum geschrieben worden, wobei die Kombination aus ganz solidem Konzert und public meltdown schon fast Respekt verdient.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Für mich hatten 2manydjs die beeindruckenste Bühnenshow. Die visuals kommen eher zurückhaltend daher, sind aber in ihren Details unglaublich fein auf die Musik abgestimmt. Ich habe mich mehrfach einfach nur darin verloren. Auch Godspeed You! Black Emperor gehören hier genannt.
In einer ganz anderen Kategorie Bühnenshow sind Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys unterwegs, meiner Meinung nach aber nicht minder erwähnenswert.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Mein Gänsehaut-Moment hieß Amenra und dauerte etwa 50 Minuten. Hätte nicht erwartet, dass die Erfahrung bei einem Festivalauftritt - außerhalb des Genres - um 12 Uhr Mittags so krass sein würde.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Das Julien Baker Konzert im April habe ich Corona-bedingt verpasst. Außerdem konnte ich mein Ticket für The Cure nicht wahrnehmen, da ich an dem Tag super angeschlagen war. Das war leider wirklich nicht machbar, schmerzt aber dennoch total
Natürlich blickt man immer neidisch auf unerreichbare Auftritte (z.B. DÄ im Metropol; einiges vom Glasto). Ich hätte auch sicher noch einige kleine Sachen vor Ort mitnehmen können (z.B. Dÿse oder Audio88 & Yassin), aber alles geht eben auch nicht. Traurig bin ich darüber, dass das Idles-Konzert (mit Gilla Band als support) in Hamburg ersatzlos ausfiel. Und die Viagra Boys hätte ich sehr gerne endlich mal mitgenommen, aber das passte leider auch nicht in den Terminkalender
Alles in allem bin ich aber super zufrieden mit dem Jahr und meiner Live-Ausbeute
Es liest sich wirklich alles wunderbar von euch - schön, dass wir alle wieder unserer Passion nachgehen können
Am Ende haben insgesamt 89 Auftritte den Weg in meine Liste gefunden - Rekordjahr.
Ich habe fünf Festivals in drei Ländern mitgenommen (Popsalon Osnabrück, Best Kept Secret, Rocken am Brocken, Reeperbahn Festival und Amfest) und dabei viel für mich Neues gesehen: Bei 71 acts handelte es sich um Premieren. Darunter auch einige "Hypes" (Turnstile, Fred again..., Team Scheisse, Edwin Rosen) in teilweise sehr kleinen Locations. Auftritte in oder mit besonderem Rahmen gab es bei Anna Calvi in der Elbphilharmonie, Betterov & Friends im Michel sowie Tocotronic im Stadtpark mit einer setlist aus den Hamburger Jahren.
Die folgenden acts finden bei den Fragen keine gesonderte Erwähnung, gehören aber eigentlich alle in die Top10 meines Live-Jahres: Genesis Owusu, DITZ, Deafheaven sowie Sparkling.
Was war euer bestes Konzert in diesem Jahr?
Turnstile. Die Erwartungen waren ungeheuer hoch, daher umso beeindruckender, dass der Auftritt diesen gerecht wurde. Brille direkt beim zweiten Song aus dem Gesicht geschlagen bekommen, einfach super intensive 60 Minuten erlebt. Als Bonus gab es das erste persönliche Treffen mit defpro und nen kurzen Plausch mit Sammy
Welcher Act hat euch positiv überrascht, bei dem ihr es vorher gar nicht erwartet hattet oder den ihr vorher gar nicht kanntet?
Positiv haben mich live GGGOLDDD überrascht. Ich hatte im Vorfeld vom Amfest mal reingehört, habe dabei aber zunächst gar keinen Zugang gefunden. Live hat es allerdings sofort funktioniert und ich habe This Shame Should Not Be Mine seitdem sehr lieb gewonnen. Live positiv überrascht, weil ich im Vorfeld wenig Erwartungen hatte, hat auch Paula Hartmann. Den Preis für die spannendste Neuentdeckung im Support geht an Francis of Delirium (vor Soccer Mommy). Auf dem Reeperbahn Festival bin ich außerdem noch zufällig in den Auftritt von Son Mieux reingestolpert und das war unerwartet spaßig
Welcher Auftritt hat euch enttäuscht? Und woran lag es?
Da Enttäuschung mit Erwartung zusammenhängt, muss ich hier Wolf Alice erwähnen (Best Kept Secret). Ich mag die Band sehr und es war auf keinen Fall schlecht, aber ich habe nach meinem zweiten Gig das Gefühl, dass wir live einfach nicht zu 100% warm werden.
Zu The Strokes (ebenfalls BKS) ist schon an vielen Stellen hier im Forum geschrieben worden, wobei die Kombination aus ganz solidem Konzert und public meltdown schon fast Respekt verdient.
Welcher Act hatte die beeindruckendste Bühnenshow?
Für mich hatten 2manydjs die beeindruckenste Bühnenshow. Die visuals kommen eher zurückhaltend daher, sind aber in ihren Details unglaublich fein auf die Musik abgestimmt. Ich habe mich mehrfach einfach nur darin verloren. Auch Godspeed You! Black Emperor gehören hier genannt.
In einer ganz anderen Kategorie Bühnenshow sind Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys unterwegs, meiner Meinung nach aber nicht minder erwähnenswert.
Was war der schönste, skurrilste oder verrückteste Live-Moment in diesem Jahr? Wann hattet ihr am meisten Gänsehaut?
Mein Gänsehaut-Moment hieß Amenra und dauerte etwa 50 Minuten. Hätte nicht erwartet, dass die Erfahrung bei einem Festivalauftritt - außerhalb des Genres - um 12 Uhr Mittags so krass sein würde.
Welches Konzert habt ihr verpasst und bereut es im Nachhinein? Warum wart ihr nicht da?
Das Julien Baker Konzert im April habe ich Corona-bedingt verpasst. Außerdem konnte ich mein Ticket für The Cure nicht wahrnehmen, da ich an dem Tag super angeschlagen war. Das war leider wirklich nicht machbar, schmerzt aber dennoch total
Natürlich blickt man immer neidisch auf unerreichbare Auftritte (z.B. DÄ im Metropol; einiges vom Glasto). Ich hätte auch sicher noch einige kleine Sachen vor Ort mitnehmen können (z.B. Dÿse oder Audio88 & Yassin), aber alles geht eben auch nicht. Traurig bin ich darüber, dass das Idles-Konzert (mit Gilla Band als support) in Hamburg ersatzlos ausfiel. Und die Viagra Boys hätte ich sehr gerne endlich mal mitgenommen, aber das passte leider auch nicht in den Terminkalender
Alles in allem bin ich aber super zufrieden mit dem Jahr und meiner Live-Ausbeute
Molotow must stay
- SammyJankis
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Erstes richtiges Jahr mit vielen Shows seit 2019, hat mir auch sehr gut getan. Ich habe es vermisst. Keine Lust irgendwas zu ranken. Ich drop einfach nur die Shows/Bands, die mir in sehr guter Erinnerung geblieben sind:
Amenra – Keine Ahnung, welche der fünf Shows jetzt die beste war. Ich bleibe Fanboy und die Band hat auch 2022 noch nicht ihre Magie verloren. In ihrer Konstanz für mich die beste Liveband der Welt. Sollte jeder mal gesehen haben.
Lingua Ignota, Roadburn – Ich glaube jeder, der sich mit ihr beschäftigt, kennt mittlerweile die Hintergründe zur letzten Platte. Das Set war einfach nur beeindruckend, die große Halle beim Roadburn komplett gefüllt und niemand hat geredet. Alle waren wie gebannt und haben dieser Frau zugehört. Ein ganz simples Setting, sehr passend. Vielleicht der beste Gig des Jahres. Ich finde es auch okay, dass das Projekt endet, es ist ein würdiger Abschluss. Die Abschiedstour wird auch mitgenommen, komme was wolle.
SPY, Essen – Eine Hardcore Band, die weder gehyped ist noch viel Gewalt versprüht, unter der Woche im Ruhrpott. Ich habe mit max. 30 Zahlenden gerechnet. Am Ende war der Laden völlig überfüllt und die Show absolut chaotisch. Schockierende gutes Set.
Zulu, Ieperfest – 20 Minuten Geballer, harter Mosh, astreine Samples. Hoffe, die werden groß.
Emma Ruth Rundle, Bochum – Christuskirche Bochum ist eine der schönsten Locations und perfekt für die Dame. Das Publikum war sehr ruhig, hat die Musik entfalten lassen. Egal ob mit Gitarre, am Klavier oder von Jo Quali am Cello begleitet, jeder Song war klasse.
Meshuggah, Knotfest – Die Band ist live einfach nur beeindruckend, vor allem der Drummer.
Fiddlehead, Bristol – Intensive Show in einem kleinen Laden. Stage Dives, Singalongs, alles was das Herz begehrt. Zum Glück hab ich vor der Reise zum Arctangent gecheckt, ob am Vortag des Festivals etwas in Bristol geht.
Conjurer, Arctangent – In Bochum waren vielleicht 60 Zahlende, auf dem Arctangent war das Hauptzelt komplett voll und die Band hat die Anerkennung bekommen, die sie verdient. Es würde mich stark wundern, wenn die nicht in den kommenden Jahren richtig groß werden im Post-Metal Bereich.
The Armed, Arctangent – Habe Chaos erwartet, habe Chaos bekommen, groß.
Olafur Arnalds, Düsseldorf – Der Herr am Klavier ist einfach pure Magie.
Wound Man, Wuppertal – Powerviolence, underrated. Ich hatte auch das Gefühl, dass im AZ maximal 10 von 100 Zahlenden die Band wirklich kannten, aber es war astrein, sowohl auf als auch vor der Bühne.
Magnitude, Siegen – Es hätte noch etwas mehr gehen können, aber ich habe es richtig gefühlt.
Kendrick Lamar, Köln – Unglaublich teuer gewesen, aber es war wirklich sehr gut. Klar, viel Choreographie dabei und alles durchgeplant, aber der Mann hatte die Crowd zwei Stunden voll unter Kontrolle und die Show war beeindruckend. Sieht man nicht alle Tage, zumindest ich nicht.
Cold World, London – Extra die London Show mitgenommen anstatt die Band in Eindhoven auf einem Festival zu gucken. Hat sich gelohnt, mega Chaos, beste Cold World Show seit 2014.
Ride, Düsseldorf – Karte günstig geschossen und mal auf gut Glück hingegangen. Vorher nur rudimentär mit beschäftigt. Der Gig hat mich komplett abgeholt. Zu Recht eine der Größen im Shoegaze.
Echo Chamber, Force of Denial und Spirit Crusher, Mannheim – Die Speerspitze des deutschen Hardcores an einem Abend. Es war großartig. Lange nicht mehr eine so gute Show auf deutschem Boden gesehen.
Amenra – Keine Ahnung, welche der fünf Shows jetzt die beste war. Ich bleibe Fanboy und die Band hat auch 2022 noch nicht ihre Magie verloren. In ihrer Konstanz für mich die beste Liveband der Welt. Sollte jeder mal gesehen haben.
Lingua Ignota, Roadburn – Ich glaube jeder, der sich mit ihr beschäftigt, kennt mittlerweile die Hintergründe zur letzten Platte. Das Set war einfach nur beeindruckend, die große Halle beim Roadburn komplett gefüllt und niemand hat geredet. Alle waren wie gebannt und haben dieser Frau zugehört. Ein ganz simples Setting, sehr passend. Vielleicht der beste Gig des Jahres. Ich finde es auch okay, dass das Projekt endet, es ist ein würdiger Abschluss. Die Abschiedstour wird auch mitgenommen, komme was wolle.
SPY, Essen – Eine Hardcore Band, die weder gehyped ist noch viel Gewalt versprüht, unter der Woche im Ruhrpott. Ich habe mit max. 30 Zahlenden gerechnet. Am Ende war der Laden völlig überfüllt und die Show absolut chaotisch. Schockierende gutes Set.
Zulu, Ieperfest – 20 Minuten Geballer, harter Mosh, astreine Samples. Hoffe, die werden groß.
Emma Ruth Rundle, Bochum – Christuskirche Bochum ist eine der schönsten Locations und perfekt für die Dame. Das Publikum war sehr ruhig, hat die Musik entfalten lassen. Egal ob mit Gitarre, am Klavier oder von Jo Quali am Cello begleitet, jeder Song war klasse.
Meshuggah, Knotfest – Die Band ist live einfach nur beeindruckend, vor allem der Drummer.
Fiddlehead, Bristol – Intensive Show in einem kleinen Laden. Stage Dives, Singalongs, alles was das Herz begehrt. Zum Glück hab ich vor der Reise zum Arctangent gecheckt, ob am Vortag des Festivals etwas in Bristol geht.
Conjurer, Arctangent – In Bochum waren vielleicht 60 Zahlende, auf dem Arctangent war das Hauptzelt komplett voll und die Band hat die Anerkennung bekommen, die sie verdient. Es würde mich stark wundern, wenn die nicht in den kommenden Jahren richtig groß werden im Post-Metal Bereich.
The Armed, Arctangent – Habe Chaos erwartet, habe Chaos bekommen, groß.
Olafur Arnalds, Düsseldorf – Der Herr am Klavier ist einfach pure Magie.
Wound Man, Wuppertal – Powerviolence, underrated. Ich hatte auch das Gefühl, dass im AZ maximal 10 von 100 Zahlenden die Band wirklich kannten, aber es war astrein, sowohl auf als auch vor der Bühne.
Magnitude, Siegen – Es hätte noch etwas mehr gehen können, aber ich habe es richtig gefühlt.
Kendrick Lamar, Köln – Unglaublich teuer gewesen, aber es war wirklich sehr gut. Klar, viel Choreographie dabei und alles durchgeplant, aber der Mann hatte die Crowd zwei Stunden voll unter Kontrolle und die Show war beeindruckend. Sieht man nicht alle Tage, zumindest ich nicht.
Cold World, London – Extra die London Show mitgenommen anstatt die Band in Eindhoven auf einem Festival zu gucken. Hat sich gelohnt, mega Chaos, beste Cold World Show seit 2014.
Ride, Düsseldorf – Karte günstig geschossen und mal auf gut Glück hingegangen. Vorher nur rudimentär mit beschäftigt. Der Gig hat mich komplett abgeholt. Zu Recht eine der Größen im Shoegaze.
Echo Chamber, Force of Denial und Spirit Crusher, Mannheim – Die Speerspitze des deutschen Hardcores an einem Abend. Es war großartig. Lange nicht mehr eine so gute Show auf deutschem Boden gesehen.
There is panic on the streets
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Meine Top-Auftritte des Jahres:
01. Paul McCartney (25.06. / Glastonbury Festival)
02. The National (03.06. / Primavera Sound Festival)
03. Wolf Alice (11.11. / Hamburg / Große Freiheit 36)
04. Billie Eilish (24.06. / Glastonbury Festival)
05. Fred Again.. (02.06. / Primavera Sound Festival)
06. Noel Gallagher’s High Flying Birds (25.06. / Glastonbury Festival)
07. Bicep (30.10. / Berlin / UFO im Velodrom)
08. Beach Bunny (03.06. / Primavera Sound Festival)
09. Caribou (03.06. / Primavera Sound Festival)
10. Die Ärzte (20.08. / Bremen / Bürgerweide)
Ebenfalls hervorzuheben sind:
The Killers (17.06. / Hurricane Festival)
Pet Shop Boys (26.06. / Glastonbury Festival)
The Gaslight Anthem (16.08. / Bremen / Pier 2)
The Cure (16.10. / Hamburg / Barclays Arena)
Bon Iver (31.10. / Berlin / Mercedes-Benz Arena)
01. Paul McCartney (25.06. / Glastonbury Festival)
02. The National (03.06. / Primavera Sound Festival)
03. Wolf Alice (11.11. / Hamburg / Große Freiheit 36)
04. Billie Eilish (24.06. / Glastonbury Festival)
05. Fred Again.. (02.06. / Primavera Sound Festival)
06. Noel Gallagher’s High Flying Birds (25.06. / Glastonbury Festival)
07. Bicep (30.10. / Berlin / UFO im Velodrom)
08. Beach Bunny (03.06. / Primavera Sound Festival)
09. Caribou (03.06. / Primavera Sound Festival)
10. Die Ärzte (20.08. / Bremen / Bürgerweide)
Ebenfalls hervorzuheben sind:
The Killers (17.06. / Hurricane Festival)
Pet Shop Boys (26.06. / Glastonbury Festival)
The Gaslight Anthem (16.08. / Bremen / Pier 2)
The Cure (16.10. / Hamburg / Barclays Arena)
Bon Iver (31.10. / Berlin / Mercedes-Benz Arena)
- moltisanti
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Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Bei mir war dieses Jahr aus verschiedenen Gründen eher wenig los.
09.04.22 The Analogues (Bremen)
28.04.22 Tool (Hamburg)
14.06.22 Mastodon (Bremen)
20.10.22 Walter Trout (Worpswede)
21.10.22 Provinz (Bremen)
04.11.22 Pavement (Bremen)
Abgesagt:
05.07.22 Social Distortion (Bremen)
03.09.22 Rage Against The Machine (Hannover)
Highlight war ganz klar Pavement. Ein absoluter Traum, die nach 2010 nochmal sehen zu dürfen und dann auch noch in der eigenen Stadt.
09.04.22 The Analogues (Bremen)
28.04.22 Tool (Hamburg)
14.06.22 Mastodon (Bremen)
20.10.22 Walter Trout (Worpswede)
21.10.22 Provinz (Bremen)
04.11.22 Pavement (Bremen)
Abgesagt:
05.07.22 Social Distortion (Bremen)
03.09.22 Rage Against The Machine (Hannover)
Highlight war ganz klar Pavement. Ein absoluter Traum, die nach 2010 nochmal sehen zu dürfen und dann auch noch in der eigenen Stadt.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Das Konzertjahr 2022: 43 Events, 105 gesehene Auftritte
Die Top 10:
1. Pearl Jam (Frankfurt, Festhalle)
2. Lord of the Lost (Wuppertal, Historische Stadthalle)
3. Robbie Williams (Bonn, Hofgarten)
4. Rammstein (Berlin, Olympiastadion)
5. The Cure (Köln, Lanxess Arena)
6. Lord of the Lost (Herford, X)
7. Genesis (Köln, Lanxess Arena)
8. Tool (Köln, Lanxess Arena)
9. Queen + Adam Lambert (Köln, Lanxess Arena)
10. Parkway Drive (Dortmund, Westfalenhalle)
Notable Mentions:
Beyond the Black (Oberhausen, Turbinenhalle)
Boysetsfire / Hot Water Music / Samiam / Be Well (Bochum, RuhrCongress)
Drangsal (Münster, Sputnikhalle)
Ed Sheeran (Gelsenkirchen, Veltins-Arena)
Die Fantastischen Vier (Essen, Stadion an der Hafenstraße)
Jupiter Jones (Münster, Gleis 22)
Klan (Bremen, Kulturzentrum Lagerhaus)
Lacrimas Profundere (Hildesheim, M‘era Luna)
Lord of the Lost (Hildesheim, M‘era Luna)
Lord of the Lost (Hannover, Capitol)
Lorna Shore (Dortmund, Westfalenhalle)
The Mission (Hildesheim, M‘era Luna)
Nitzer Ebb (Hildesheim, M‘era Luna)
Simply Red (Hannover, ZAG Arena)
Tom Gregory (Dortmund, FZW)
Tom Lüneburger (Oberhausen, Zentrum Altenberg)
Unzucht (Hannover, Capitol)
Irgendwie doch enttäuschend:
Rolling Stones (Gelsenkirchen, Veltins-Arena)
Coldplay (Frankfurt, Deutsche Bank Park)
Schlechteste Live-Acts:
Butcher Babies (Oberhausen, Turbinenhalle)
Justin Jesso (Köln, Luxor)
Paula Hartmann (Münster, Jovel)
So ziemlich jeder bei ‚Die 90 Live auf Schalke (Gelsenkirchen, Veltins-Arena)
Schlimmstes Konzert-Erlebnis:
Johannes Oerding kommt von der Bühne runter und fängt mit mir ein Gespräch an. Das ganze vor 5000 Leuten.
Die Top 10:
1. Pearl Jam (Frankfurt, Festhalle)
2. Lord of the Lost (Wuppertal, Historische Stadthalle)
3. Robbie Williams (Bonn, Hofgarten)
4. Rammstein (Berlin, Olympiastadion)
5. The Cure (Köln, Lanxess Arena)
6. Lord of the Lost (Herford, X)
7. Genesis (Köln, Lanxess Arena)
8. Tool (Köln, Lanxess Arena)
9. Queen + Adam Lambert (Köln, Lanxess Arena)
10. Parkway Drive (Dortmund, Westfalenhalle)
Notable Mentions:
Beyond the Black (Oberhausen, Turbinenhalle)
Boysetsfire / Hot Water Music / Samiam / Be Well (Bochum, RuhrCongress)
Drangsal (Münster, Sputnikhalle)
Ed Sheeran (Gelsenkirchen, Veltins-Arena)
Die Fantastischen Vier (Essen, Stadion an der Hafenstraße)
Jupiter Jones (Münster, Gleis 22)
Klan (Bremen, Kulturzentrum Lagerhaus)
Lacrimas Profundere (Hildesheim, M‘era Luna)
Lord of the Lost (Hildesheim, M‘era Luna)
Lord of the Lost (Hannover, Capitol)
Lorna Shore (Dortmund, Westfalenhalle)
The Mission (Hildesheim, M‘era Luna)
Nitzer Ebb (Hildesheim, M‘era Luna)
Simply Red (Hannover, ZAG Arena)
Tom Gregory (Dortmund, FZW)
Tom Lüneburger (Oberhausen, Zentrum Altenberg)
Unzucht (Hannover, Capitol)
Irgendwie doch enttäuschend:
Rolling Stones (Gelsenkirchen, Veltins-Arena)
Coldplay (Frankfurt, Deutsche Bank Park)
Schlechteste Live-Acts:
Butcher Babies (Oberhausen, Turbinenhalle)
Justin Jesso (Köln, Luxor)
Paula Hartmann (Münster, Jovel)
So ziemlich jeder bei ‚Die 90 Live auf Schalke (Gelsenkirchen, Veltins-Arena)
Schlimmstes Konzert-Erlebnis:
Johannes Oerding kommt von der Bühne runter und fängt mit mir ein Gespräch an. Das ganze vor 5000 Leuten.
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
- glutexo2000
- Beiträge: 4904
- Registriert: Mo 21. Sep 2015, 16:39
- Wohnort: Hamburg
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Herrlich!mattkru hat geschrieben:Schlimmstes Konzert-Erlebnis:
Johannes Oerding kommt von der Bühne runter und fängt mit mir ein Gespräch an. Das ganze vor 5000 Leuten.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Die Story im Detail:glutexo2000 hat geschrieben: ↑Mi 4. Jan 2023, 19:14Herrlich!mattkru hat geschrieben:Schlimmstes Konzert-Erlebnis:
Johannes Oerding kommt von der Bühne runter und fängt mit mir ein Gespräch an. Das ganze vor 5000 Leuten.
Als nach 2-3 Liedern von ihm die Frage kam, wer denn nicht ‚freiwillig‘ hier wäre, hatte meine Frau ohne groß nachzudenken meinen Arm hochgehalten. Und als dann rauskam, dass wir seit 10 Uhr anstanden, um in die erste Reihe zu kommen, kam von ihm dann ein ‚Oh, das ist ja interessant; ich komm mal zu dir runter‘.
Er sucht sich anscheinend bei jedem Konzert einen Mann aus der ersten Reihe als ‚Opfer‘ aus und so hatte es mich erwischt. Meine Frau und auch die Leute um uns herum meinten, dass ich mich in dem ca. drei-minütigen Gespräch gut verkauft hätte. Trotzdem war es der für mich vielleicht peinlichste Moment meines Lebens. Meine Stimme ging über die PA und die Konzert-Kameras hielten ja auch auf mich drauf.
In bestimmten Situtationen neige ich durchaus zu einer gewissen Sozialphobie und hier wurde sie getriggert wie selten zuvor. Und als dann auf auf dem Rückweg in einem random McDonald‘s von völlig fremden Leute ein hämisches ‚Hallo Matthias‘ kam, war meine Laune völlig im Eimer und ich war dann fast eine Woche lang richtig mies drauf.
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
Re: Live-Rückblick Konzerte/Festivals 2022
Das wäre für mich auch der absolute Horror.
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