Moin!
Zu der Sache mit meinem Artikel in der Bild am Sonntag und der Verlinkung auf Bild.de möchte ich folgende Sachen sagen.
1.) Der Artikel ist komplett auf meinem Mist gewachsen. Das GHvC und Wiebusch und Bustorff haben da nichts mit zu tun und wussten auch nichts.
2.) Ein Mitglied der "Bild am Sonntag" Redaktion hat mich gefragt, ob ich einen Artikel über Einsamkeit in der Quarantäne schreiben will.
Da ich bin davon ausgegangen bin, dass die Redaktionen von "Bild am Sonntag" und "Bild" nicht nur unabhängig voneinander sind, sondern auch verschiedene Schwerpunkte, Stile und politische Richtungen haben, ging das für mich okay.
Einen Artikel für die "normale Bild" hätte ich nie geschrieben, da der Stil, die Ethik und die politische Ausrichtung sich nicht mit meinen Vorstellungen und Meinungen decken.
3.) Dass mein Artikel auf Bild.de geteilt wurde war mir nicht bewusst! Das war auch nie Teil der Absprache. Blauäugig von mir wahrscheinlich, aber ich habe im Eifer des Gefechts nicht daran gedacht.
Für meine Dummheit diesbezüglich möchte ich bei allen um Entschuldigung bitten, denen ich damit vor den Kopf gestoßen habe. Das war bei weitem nicht meine Absicht, ich kann den Ärger aber natürlich verstehen.
4.) Ich schreibe solche Artikel weder wegen des Geldes, noch für die Promo. Alles Geld, welches ich für kleine Auftritte oder kleine Artikel bekomme, spende ich schon seit jeher an Organisationen, die mir nahe sind und deren Ziele ich verfolge.
So war es auch schon von vorher klar, dass ich die Aufwandsentschädigung, die ich für den Artikel bekomme, anderen zukommen lasse.
Image- und Promo-mässig, ist und war mir im vorherein schon klar, dass man mit sowas keinen Blumentopf gewinnt.
Mir geht es bei sowas darum, dass Leute, die sich außerhalb von Subkultur und "unseren" Zusammenhängen bewegen, mit anderen Gedanken konfrontiert werden. Man muss das nicht so sehen, aber "preaching to the converted" ist eine Sache, die ich schon immer abgelehnt habe. Ich glaube weiterhin auch nicht, dass Kultur und Gesellschaft so funktionieren.
5.) Für weitere Diskussionen diesbezüglich stehe ich gerne zur Verfügung. Wer mich erreichen will kann dies unter
thees@ghvc.de gerne tun.
6.) Interessant finde ich, dass ich einige Menschen, die mir in allererster Front mein Fehlverhalten vorwerfen, für wesentlich größere Vergehen bis aufs Blut verteidigt habe, da ich immer an eine Ambivalenz der Dinge glaube und Ausgleich suche. Da muss ich erstmal drüber nachdenken.
Ich bitte noch mal alle, die ich mit meinem Verhalten und meiner Entscheidung verärgert und enttäuscht habe um Entschuldigung. Soll nicht wieder vorkommen.
Euer Thees