Mein Feedback zum RBF 17:
Mittwoch
Zunächst entspannt auf dem Spielbudenplatz die Zeit verbracht und dabei
Current Swell und
Dispatch als Warm-Up mitgenommen. Dann ging es zu
Noep ins Häkken, der dort für gute Stimmung sorgte aber der Funke ist nicht bei allen übergesprungen. Dennoch ein guter Gig. Weiter im Docks wurde der Abend mit
Dispatch und
Faber traumhaft. Von ersteren kenne ich nur das neue (traumhafte) Album. Die alten Songs haben genauso überzeugt und die Band bot eine tolle Liveperformance. Danach haben Faber das Docks ordentlich beschallt und dafür gesorgt, dass die Messlatte am Mittwoch schon extrem hoch gelegt wurde.
Donnerstag
Den Anfang machten
Navarone im Molotow, die ebenfalls ein hervorragendes Debütalbum in diesem Jahr herausgebracht haben. Geile Stimme, toller Auftritt und eine gute Stimmung im geilen Laden. Danach zu
Kettcar, deren Auftritt überhaupt nicht an den Gig beim Fest Van Cleef herankam (zu voll, zu leise, zuviel durcheinander). Zufällig dann Tinpan Orange auf der Fritz-Bühne in der Festival-Village gesehen, die dort überzeugen konnten und auch später im Angies Nightclub zwar ein kleines, aber dennoch tanzendes Publikum bekamen. Bei
The Lazys im Molotow Kartekeller war es voll und laut.
Flora Cash konnte ich nur minimal mitnehmen. Zudem gab es noch
Roe auf dem Spielbudenplatz, die mit ihren 18 Jahren einen tollen Auftritt hinlegte (der wohl durch eine Absage eines anderen Acts erst zustande kam). Auch haben wir Welshly Arms kurz noch mitgenommen, die live ordentlich klangen aber der Frontmann wirkte ziemlich aufgesetzt und im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern während des Festivals weniger authentisch. Zum Schluss haben wir uns noch etwas
Suff Daddy and the Lunch Birds angeschaut, die einen guten Ausklang für den Abend waren.
Freitag
Der Freitag war leider weniger überzeugend. Spontan haben wir uns für die Bühne auf dem Spielbudenplatz entschieden. Dort waren
Leif Erikson und
Frigs, die uns nicht wirklich überzeugen konnten. Auf dem Beatles-Platz haben
Still in Search aus Hamburg gespielt, die mir sehr gut gefallen haben. Größte Enttäuschung des Festivals waren wohl
All Them Witches, was aber nicht an der Band lag, sondern an dem katastrophalen Sound, sodass wir zu Beginn schon gegangen sind, ging leider gar nicht.
Samstag
Am letzten Tag wurden
Husky Loops angeschaut, die auf dem Spielbudenplatz einen kurzen Gig spielten. Das war ganz nett aber haute keinen von uns vom Hocker. Eine tolle Überraschung bot
Elise LeGrow im Imperial Theater, die oft mit Amy Winehouse verglichen wird. Toller Jazz in einer schönen Location. Sehr sympathischer Auftritt! Leider war die Schlange bei Songhoy Blues zu groß, weshalb es dann ins Molotow ging. Dann vielleicht der beste Gig am Wochenende:
The Wanton Bishops haben das Molotow komplett gerockt und waren absolut Spitze. Nachdem der Sound bei All Them Witches am Vortag so schlecht war, entschieden wir uns gegen The Districts und gingen zu den Leoniden, was eine gute Entscheidung war. Komplett durchgedreht die Jungs (habe sie zum ersten Mal gesehen). Der Gitarrist dreht dabei völlig am Rad.
Insgesamt ein schönes Wochenende, allerdings gefühlt weniger Highlights als letztes Jahr. Dennoch gibt es immer genug tolle Dinge zu entdecken und das nächste RBF ist gesichert!
TOP 5:
The Wanton Bishops
Dispatch
Faber
Navarone
Still in Search / Elise LeGrow