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Bandwellen 2016

alles rund um "unser" Festival - im Norden wie im Süden
Rieper
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Rieper » Fr 12. Feb 2016, 21:58

Naja, für mich persönlich schon. Beim Southside 2016 spielen Bands, ohne jetzt unbedingt nahzuschauen, die sonst dauernd irgendwo in Deutschland spielen. Selbst Rammstein oder Mumford & Sons waren erst vor nicht allzu langer Zeit. Ich muss jetzt gar nicht die Heads von 2007 oder so erwähnen, aber damals waren auch kaum Bands aus Deutschland da. Also führt das schon mal dazu, dass die Bands weniger hierzulande zu sehen sind. Im Gegenteil dazu zum Beispiel das Line-Up von 2015. Wenn ich da sehe wie viele Acts da aus Deutschland kommen, dazu noch dieser deutsche HipHop-Tag, dann ja. Dass sich was an der Ausrichtung geändert hat, wird kaum einer bestreiten können, oder? Aber ich mache FKP da keinen Vorwurf. Die müssen eben bei sehr teuren Ticketpreisen (Southside mit Gebühren 204€) halt das Gelände füllen.

2015 war ich am Primavera Porto und einen Tag am Rock en Seine. Hätte ich vermutlich auch nicht gemacht, wenn ein ganz großer Teil der Bands aus Portugal oder Frankreich gewesen wäre und darunter nur ein paar Bands, die ich sonst auch immer wieder live sehen kann. 2007 habe ich am Southside Leute aus England oder Irland am Southside getroffen. Die waren so begeistert vom Line-Up und dem Preis dafür. Jetzt würden sie wahrscheinlich nicht meht mehr kommen. Es fehlt für mich persönlich (und meine musikinteressierten Freunde) einfach das besondere um an das Southside zu fahren. Aber wir heulen dem nicht hinterher. Soll ja auch kein Rumgeheule sein. Es stehen plötzlich neue Möglichkeiten offen. Porto, Opener, NOS Alive oder vor das Northside stehen zur Diskussion. Ist ja auch schön.

Mit eklusiv meine ich nicht, dass eine Band nur am Southside und Hurricane spielen darf und dann kein Festival mehr in Deutschland. Es fehlt mir einfach an Bands, die man selten zu Gesicht bekommt. Klar, gibt es 2016 auch Bands die ich mir anschauen würde und ich noch nicht oft gesehen habe. Aber die finde ich auch an anderen Festivals, nur in viel größerer Zahl.

Und noch eines zum Argument hier, dass es ein Vorteil wäre mit über 100 Bands. Klar, es ist Vielfalt geboten. Der Meinung war ich immer. Allerdings habe ich seit einiger Zeit lieber weniger Bands und vor allem Bühnen. In Porto 2015 hatte ich Must-Sees ohne Ende. Da waren 4 Bühnen fast zu viel. Es ist aber schön, wenn die kleinen Bands nicht mit 25 Minuten Spielzeit verheizt werden. Ich bin ein Befürworter darin, dass die Spielzeiten länger sind, dafür aber weniger Bands.

Und zur Diskussion mit dem Süden. In Lörrach gibt es noch das Between The Beats. Dieses Jahr ganz okay besetzt. In Basel geht noch das BScene und in Zürich das M4Music über die Bühne. In Winterthur die Musikfestwochen mit vielen Gratiskonzerten. Alles andere ist in der Schweiz aber fast unbezahlbar für Leute auf der nördlichen Seite des Rheins. Vor zehn Tagen wollte ich nach Baden an das One Of A Million um Balthazar zu sehen. Aber rund 40€ sind da einfach zu viel. Noel Gallagher kostet knapp 80€ in Zürich. Zürich hat zudem das nervigste Publikum überhaupt. Egal welche Band, an allen Konzerten an welchen ich war, es wird nur rumgeredet im Publikum. Ein Freund aus Zürich meinte zu mir mal, dass es in Zürich wichtig ist da gewesen zu sein. Die Musik steht nicht immer an erster Stelle.

Aber wir haben ja das Maifeld. Da hoffe ich nun stark auf Sonntagabend.

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roxar
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von roxar » Fr 12. Feb 2016, 22:32

Deutsch waren
2015: 23 von 101 Acts
2006: 17 von 66 Acts
2007: 10 von 52 Acts
Ich kann mich natürlich verzählt haben. Aber es sieht nicht so aus als seien die deutschsprachigen Bands sooo deutlich mehr geworden wie das immer geschrieben wird. Und auch damals hatte man sowas wie Seeed, Wir sind Helden, Fettes Brot (alle 2006) und Fanta 4 (2007) weit oben im Lineup stehen.
In wiefern die anderen Acts damals weniger oft in Deutschland gespielt haben vermag ich nicht einzuschätzen.

Man muss ja auch bedenken, dass sich während der 10 Jahre (2006-2016) nicht nur die Festivals verändern sondern auch der eigene Geschmack. Und zusätzlich ändert sich sicherlich auch komplett die Erwartungshaltung an Festivals wenn man über die Jahre viele (auch interationale) Festivals besucht hat.
Zuletzt geändert von roxar am Fr 12. Feb 2016, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Declan_de_Barra
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Declan_de_Barra » Fr 12. Feb 2016, 22:44

Ich finde schade, dass man das LineUp nicht mehr scheiße finden kann. Ich finde es scheiße, andere nicht. So what. Mich nerven viele der Deutschen Bands mehr als früher, andere nicht. Manchmal wird hier viel zu viel rumdiskutiert. :)

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Wishkah
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Wishkah » Sa 13. Feb 2016, 11:27

shootie hat geschrieben:
Wishkah hat geschrieben:Aber wenn man in ein Thema mit "Was für eine Heulerei :lolol:" einsteigt, macht das nicht gerade einen verständnisvollen Eindruck. Darum ging es mir und deshalb auch der etwas rauere Ton.
Hab mich halt über den x-ten rumnölbeitrag geärgert und das musste raus :D War nicht sonderlich hilfreich, gebe ich zu. Belassen wir es einfach dabei. Vielleicht kommt ja auch noch das ein oder andere, was speziell deine Liebhaberbands zumindest teilweise abdeckt :smile:
Mein Beitrag war auch nicht besonders fair, muss ich zugeben. Und ich möchte auch niemandem seinen Musikgeschmack absprechen. Aber gut, dann ist das ja geklärt. :prost:

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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von mattkru » Sa 13. Feb 2016, 13:39

Würde man die ersten 3-4 Bands weglassen, könnte man das restliche Line Up auch so 1 zu 1 auf dem Open Flair / Deichbrand / Taubertal / ... auftreten lassen. Früher hat man mMn nach mehr Mut bewiesen. Aber heutzutage will man anscheinend nur noch die Abifahrtkiddies bedienen. Klassiker von früher zu buchen ist nicht mehr zielgruppentauglich genug. Irgendwie traurig...
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Rieper
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Rieper » Sa 13. Feb 2016, 13:50

mattkru hat geschrieben:Würde man die ersten 3-4 Bands weglassen, könnte man das restliche Line Up auch so 1 zu 1 auf dem Open Flair / 1
Deichbrand / Taubertal / ... auftreten lassen. Früher hat man mMn nach mehr Mut bewiesen. Aber heutzutage will man anscheinend nur noch die Abifahrtkiddies bedienen. Klassiker von früher zu buchen ist nicht mehr zielgruppentauglich genug. Irgendwie traurig...
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andyTT
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von andyTT » Sa 13. Feb 2016, 15:19

Declan_de_Barra hat geschrieben:Ich finde schade, dass man das LineUp nicht mehr scheiße finden kann. Ich finde es scheiße, andere nicht. So what. Mich nerven viele der Deutschen Bands mehr als früher, andere nicht. Manchmal wird hier viel zu viel rumdiskutiert. :)
Als ob du alleine da stehst, dass du das Lineup nicht scheiße finden darfst. Im Forum wird sich doch über vieles beschwert (aber auch nicht von allen). Ich kann halt beide Seiten verstehen, die einen die sagen, dass das Lineup schlechter wird (bzw. eine Neuausrichtung des Festivals, bei dem (denke ich zumindest) gute Indie-Bands auf der Strecke bleiben) und die anderen denen ich glaube einfach das Genörgel nervt. Finde halt auch es ist immer leichter genörgelt und aufgeregt als auch mal gute Sachen anzuerkennen. Aber es dann so hinzustellen, dass man das Lineup nicht scheiße finden darf und sich damit in der Unterzahl sieht und sich selbst als Opfer darstellt, finde ich einfach nicht fair, weil ich denke, dass die meisten (zumindest hier im Forum) beide Seiten verstehen können.

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roxar
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von roxar » Sa 13. Feb 2016, 15:40

Declan_de_Barra hat geschrieben:Ich finde schade, dass man das LineUp nicht mehr scheiße finden kann. Ich finde es scheiße, andere nicht. So what. Mich nerven viele der Deutschen Bands mehr als früher, andere nicht. Manchmal wird hier viel zu viel rumdiskutiert. :)
Ich finds auch nicht gut. Das liegt aber auch sicherlich daran, dass sich mein Musikgeschmack geändert hat und nicht nur das Booking vom Hurricane. Das kommt mMn oft zu kurz.

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Orpel
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Orpel » Sa 13. Feb 2016, 16:40

MairzyDoats hat geschrieben:Muss sagen, dass ich auch Ho99o9 ziemlich spannend finde. Das ist so kranker Scheiß, da hätte man auch fast schon clipping. buchen können, die ich hier niemals mehr erwartet hätte. Eine gute Welle sieht trotzdem anders aus. Vielleicht gehe ich dieses Jahr sogar noch ein letztes Mal hin (kommt auf die Gruppe an), meine Line-Up-Präferenzen verschwinden aber leider alle im Kleingedruckten.
Ich geh dieses Jahr auch nur hin, weil sich andere Festivals leider nicht realisieren lassen und der gute Stamm der Gruppe mitkommt. Aber was ist HO99O9 nur für eine krasse Buchung. Ich freu mich jetzt schon auf die Show, ohne Rap geil zu finden.
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JackJones
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von JackJones » Sa 13. Feb 2016, 16:45

roxar hat geschrieben:
Declan_de_Barra hat geschrieben:Ich finde schade, dass man das LineUp nicht mehr scheiße finden kann. Ich finde es scheiße, andere nicht. So what. Mich nerven viele der Deutschen Bands mehr als früher, andere nicht. Manchmal wird hier viel zu viel rumdiskutiert. :)
Ich finds auch nicht gut. Das liegt aber auch sicherlich daran, dass sich mein Musikgeschmack geändert hat und nicht nur das Booking vom Hurricane. Das kommt mMn oft zu kurz.
Das finde ich zum Beispiel überhaupt nicht. Gerade weil sich mein Musikgeschmack geändert hat, war das Southside immer das beste Festival für mich. Das Southside war das einzige Festival, bei dem man nach Alt-J in den Pit zu NOFX springen konnte (2013) oder nach den Strokes in die White zu den Bloody Beetroots (2010) abraven konnte. Das was sich hauptsächlich geändert hat, ist die Ausrichtung und das Booking seitens FKP und das Älterwerden von uns Stammbesuchern. Wir haben halt diesen ganzen Pulk an Standardbands, die jedes zweite Jahr gebucht werden entweder schon gesehen (The Subways etc.) oder wir wollen sie nicht sehen (Jennifer Rostock etc.). Dazu kommt, dass diese nun einen immer höheren Slot bekommen.
Wenn man sich nun dieses Jahr anschaut mein Gott, wie belanglos das geworden ist. Objektiv für einen Festivalneuling mag das natürlich stark sein, keine Frage: Rammstein gehen immer, Mumford & Sons sind wohl zur Zeit eine der angesagtesten Bands des Planeten und Prodigy ziehen auch genug Leute. Dazu muss ich FKP auch mal loben, dass die Headlinerdiskussion endlich mal durch gescheite Kommunikation beendet wurde, das Problem waren nie die Headliner sondern die Heimlichtuerei! Dazu waren alle 3 Headliner auch seit mindestens 3 Jahren nicht mehr da, also geht das wirklich voll klar, keine Diskussion.
Weiter gehts mit der Buchung von Offspring (erster Auftritt seit 2004, gute Buchung), AnnenMayKantereit (noch nie, ziehen Leute wie verrückt) und Axwell Ingrosso (noch nie) genauso James Bay (noch nie). Persönlichen Geschmack hin oder her, an diesen Bands gibts nix zu Rütteln. Was aber nun folgt ist für Besucher, die mehr als 2x vor Ort waren der Gipfel der Belanglosigkeit: Liest man die folgenden Zeilen durch ist das einfach absolute Standardware, die man jedes Jahr mehrfach in Deutschland und jedes zweite Jahr am Southside hat. Frank Turner (so gern ich ihn mag) spielt jedes Jahr an jeder Milchkanne, The Hives machen seit immer die selbe Show, von Wombats und Subways, Royal Republic fange ich gar nicht erst an. Natürlich wird da jeder auch Bands haben die er mag, aber bei denen tut's auch nicht weh, wenn man sie verpasst. Interessante Buchungen von 2016 im weitesten Sinne sehe ich bislang nur in Mumford & Sons, Axwell Ingrosso, James Bay, Courtney Barnett, Good Riddance, Boy, Blues Pills, Anti-Flag und Jack Garrat. Bestimmt entdeckt man auch noch viele der kleineren unbekannteren Sachen aber nicht für eine Erhöhung des Endpreises um 27 %! Und dafür ist dieses Jahr auch viel zu viel interessantes auf dem europäischen Festivalmarkt unterwegs!
Klar es wird jedes Jahr gemotzt und klar haben die Alteingesessenen immer was zu Meckern, ich persönlich selbst habe erst 2015 angefangen zu zweifeln und mir daher für dieses Jahr nach 7x Southside keine Wild Card gekauft. Im Nachhinein wäre ich für 125 € auf jeden Fall hingegangen, dafür kann man bei dem Line Up überhaupt nicht meckern. Die White Stage will ich auch noch hervorheben, die ist nämlich so stark wie seit 2010 nicht mehr. Aber das reguläre Line Up ist leider überhaupt nicht mehr spannend, es fehlen einfach die besonderen Buchungen die man von früher gewohnt ist. Aber das wurde ja schon häufig angeführt und will ich nicht mehr aufwärmen.

Für dieses Jahr hat FKP ja wohl alles richtig gemacht, die Tickets gehen weg wie warme Semmeln (wie gesagt, objektiv für Festivalneulinge kein Wunder), es bleibt abzuwarten ob man mit der 2-Jahre-Bandsrecyclen Strategie zu diesem Preis langfristig gut fährt.

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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von MetalFan94 » Sa 13. Feb 2016, 17:39

JackJones hat geschrieben: Das finde ich zum Beispiel überhaupt nicht. Gerade weil sich mein Musikgeschmack geändert hat, war das Southside immer das beste Festival für mich. Das Southside war das einzige Festival, bei dem man nach Alt-J in den Pit zu NOFX springen konnte (2013) oder nach den Strokes in die White zu den Bloody Beetroots (2010) abraven konnte. Das was sich hauptsächlich geändert hat, ist die Ausrichtung und das Booking seitens FKP und das Älterwerden von uns Stammbesuchern. Wir haben halt diesen ganzen Pulk an Standardbands, die jedes zweite Jahr gebucht werden entweder schon gesehen (The Subways etc.) oder wir wollen sie nicht sehen (Jennifer Rostock etc.). Dazu kommt, dass diese nun einen immer höheren Slot bekommen.
Wenn man sich nun dieses Jahr anschaut mein Gott, wie belanglos das geworden ist. Objektiv für einen Festivalneuling mag das natürlich stark sein, keine Frage: Rammstein gehen immer, Mumford & Sons sind wohl zur Zeit eine der angesagtesten Bands des Planeten und Prodigy ziehen auch genug Leute. Dazu muss ich FKP auch mal loben, dass die Headlinerdiskussion endlich mal durch gescheite Kommunikation beendet wurde, das Problem waren nie die Headliner sondern die Heimlichtuerei! Dazu waren alle 3 Headliner auch seit mindestens 3 Jahren nicht mehr da, also geht das wirklich voll klar, keine Diskussion.
Weiter gehts mit der Buchung von Offspring (erster Auftritt seit 2004, gute Buchung), AnnenMayKantereit (noch nie, ziehen Leute wie verrückt) und Axwell Ingrosso (noch nie) genauso James Bay (noch nie). Persönlichen Geschmack hin oder her, an diesen Bands gibts nix zu Rütteln. Was aber nun folgt ist für Besucher, die mehr als 2x vor Ort waren der Gipfel der Belanglosigkeit: Liest man die folgenden Zeilen durch ist das einfach absolute Standardware, die man jedes Jahr mehrfach in Deutschland und jedes zweite Jahr am Southside hat. Frank Turner (so gern ich ihn mag) spielt jedes Jahr an jeder Milchkanne, The Hives machen seit immer die selbe Show, von Wombats und Subways, Royal Republic fange ich gar nicht erst an. Natürlich wird da jeder auch Bands haben die er mag, aber bei denen tut's auch nicht weh, wenn man sie verpasst. Interessante Buchungen von 2016 im weitesten Sinne sehe ich bislang nur in Mumford & Sons, Axwell Ingrosso, James Bay, Courtney Barnett, Good Riddance, Boy, Blues Pills, Anti-Flag und Jack Garrat. Bestimmt entdeckt man auch noch viele der kleineren unbekannteren Sachen aber nicht für eine Erhöhung des Endpreises um 27 %! Und dafür ist dieses Jahr auch viel zu viel interessantes auf dem europäischen Festivalmarkt unterwegs!
Klar es wird jedes Jahr gemotzt und klar haben die Alteingesessenen immer was zu Meckern, ich persönlich selbst habe erst 2015 angefangen zu zweifeln und mir daher für dieses Jahr nach 7x Southside keine Wild Card gekauft. Im Nachhinein wäre ich für 125 € auf jeden Fall hingegangen, dafür kann man bei dem Line Up überhaupt nicht meckern. Die White Stage will ich auch noch hervorheben, die ist nämlich so stark wie seit 2010 nicht mehr. Aber das reguläre Line Up ist leider überhaupt nicht mehr spannend, es fehlen einfach die besonderen Buchungen die man von früher gewohnt ist. Aber das wurde ja schon häufig angeführt und will ich nicht mehr aufwärmen.

Für dieses Jahr hat FKP ja wohl alles richtig gemacht, die Tickets gehen weg wie warme Semmeln (wie gesagt, objektiv für Festivalneulinge kein Wunder), es bleibt abzuwarten ob man mit der 2-Jahre-Bandsrecyclen Strategie zu diesem Preis langfristig gut fährt.
Danke das sehe ich genauso. Aus meiner neuen Gruppe sind viele, die zum 1ten mal auf ein Festival fahren - die haben wirklich genug zu sehen. Aber ich hab vieles mindestens 1 mal gesehen. Aber z.B. Emil Bulls 7 mal (aber noch nie auffem Hurricane), Royal Republic 4 oder 5 mal. Da wirds halt einfach auch mal langweilig. Aber die Spitze ist Top und für mich sind Rammstein alleine schon 100 Euro wert, von daher lohnts sich im Endeffekt doch ...
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Michael » Sa 13. Feb 2016, 20:15

MairzyDoats hat geschrieben:Was macht eigentlich diese Band in dem Line Up? Die sind doch verschwendet da. :doof:

[bbvideo=560,315][/bbvideo]

Aber gut fairerweise muss ich anmerken, dass mir damit noch eine Band der Welle gefällt. Damit wäre ich bei zwei. :grin:

Habe ich garnicht war genommend das sie in der Welle waren. Großartige Band, schon live gesehn. Machen sehr sehr viel spass, die Stimme aus dem Mund dieser kleinen Frau is der hammer.
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Stebbie » So 14. Feb 2016, 10:11

Hach, man gut ich war die letzten Tage beschäftigt. Was gibt es dazu zu sagen: Das Hurricane 2016 scheint tatsächlich die Qualität des Vorjahres zu unterbieten. Ich hab da echt nur eine Hand voll Sachen, die ich schauen wollen würde (und nein, ich würde mir auch beim Haldern Pop oder Glastonbury kein Axwell /\ Ingrosso, K.I.Z., Zugezogen Maskulin oder The Prodigy anschauen wollen)

@roxar: Zumindest die Headliner (Muse, The Strokes, Manu Chao) standen 2006 schon in der Kritik - wobei Muse dann ja letzten Endes nicht gespielt hat.
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von shootie » Mo 15. Feb 2016, 11:47

Rein subjektiv gibt es jetzt auch ganz einfach viel, viel mehr Festivals als vor zehn oder fünfzehn Jahren. Dass man nun vielleicht nicht mehr so viele erlesene Bands präsentieren kann, scheint mir auch daran zu liegen.

Wenn man dann auch bereits seit Jahren zu Konzerten und Festivals geht, hat man halt vieles schon (mehrfach) gesehen und empfindet viele Bands schlicht nicht mehr als so besonders. Außerdem taucht man naturgemäß immer tiefer in die Musik ein und findet Perlen, die sonst vielleicht kaum jemanden interessieren. Und so wird man dann von einem Mainstream-Festival dann halt immer enttäuschter.

Die Anzahl deutscher Bands scheint erstaunlicherweise im Verhältnis ja tatsächlich immer einigermaßen gleich zu bleiben. Letztlich entscheidet der Kunde und der scheint handverlesene Bands nicht (mehr) in dem Maße zu belohnen, wie es nötig wäre. Zumal dieses Festival-Flaggschiff sicherlich mehr und mehr auch zur Querfinanzierung anderer Veranstaltungen genutzt wird.
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von shootie » Mo 15. Feb 2016, 11:56

JackJones hat geschrieben:Das finde ich zum Beispiel überhaupt nicht. Gerade weil sich mein Musikgeschmack geändert hat, war das Southside immer das beste Festival für mich. Das Southside war das einzige Festival, bei dem man nach Alt-J in den Pit zu NOFX springen konnte (2013) oder nach den Strokes in die White zu den Bloody Beetroots (2010) abraven konnte. Das was sich hauptsächlich geändert hat, ist die Ausrichtung und das Booking seitens FKP und das Älterwerden von uns Stammbesuchern. Wir haben halt diesen ganzen Pulk an Standardbands, die jedes zweite Jahr gebucht werden entweder schon gesehen (The Subways etc.) oder wir wollen sie nicht sehen (Jennifer Rostock etc.). Dazu kommt, dass diese nun einen immer höheren Slot bekommen.
Aber du kannst doch jetzt wohl auch von Bloc Party zu den Murphys, von Boy zu Pennywise, von AnnenMayKantereit zu Boys Noize und von Trailerpark zu Editors.

Stammbands gab es doch auch schon immer. The Sounds waren z.B. 2003, 2006, 2007, 2009 da und weil der letzte Auftritt 2014 war, hatte ich eigentlich fest mit denen gerechnet für dieses Jahr :D
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von JackJones » Mo 15. Feb 2016, 12:09

shootie hat geschrieben:
JackJones hat geschrieben:Das finde ich zum Beispiel überhaupt nicht. Gerade weil sich mein Musikgeschmack geändert hat, war das Southside immer das beste Festival für mich. Das Southside war das einzige Festival, bei dem man nach Alt-J in den Pit zu NOFX springen konnte (2013) oder nach den Strokes in die White zu den Bloody Beetroots (2010) abraven konnte. Das was sich hauptsächlich geändert hat, ist die Ausrichtung und das Booking seitens FKP und das Älterwerden von uns Stammbesuchern. Wir haben halt diesen ganzen Pulk an Standardbands, die jedes zweite Jahr gebucht werden entweder schon gesehen (The Subways etc.) oder wir wollen sie nicht sehen (Jennifer Rostock etc.). Dazu kommt, dass diese nun einen immer höheren Slot bekommen.
Aber du kannst doch jetzt wohl auch von Bloc Party zu den Murphys, von Boy zu Pennywise, von AnnenMayKantereit zu Boys Noize und von Trailerpark zu Editors.

Stammbands gab es doch auch schon immer. The Sounds waren z.B. 2003, 2006, 2007, 2009 da und weil der letzte Auftritt 2014 war, hatte ich eigentlich fest mit denen gerechnet für dieses Jahr :D
Sag ich ja auch gar nicht, dass das nun nicht mehr der Fall ist. Und so würde ich das auch machen, falls ich ein Ticket hätte.
Ich kritisiere hauptsächlich die wenig spannenden Buchungen für Leute, die mehr als 2 Festivals besucht haben. Und klar gab es immer Stammbands, allerdings nehmen diese 2016 fast das gesamte obere und untere Mittelfeld ein und das ist halt nunmal einfach langweiliges Booking.

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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von lars.fm » Mo 15. Feb 2016, 13:45

Mich stören bei der letzten (und prinzipiell auch einigen vorherigen Wellen) diese ganzen Wiederholungstäter. Das fällt mittlerweile echt krass auf und sogar der Podcast-Moderator hat ja bei Frank Turner die Vokabel "Dauergast" bemüht.

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Re: RE: Re: Bandwellen 2016

Beitrag von glutexo2000 » Mo 15. Feb 2016, 14:05

shootie hat geschrieben:
JackJones hat geschrieben:Das finde ich zum Beispiel überhaupt nicht. Gerade weil sich mein Musikgeschmack geändert hat, war das Southside immer das beste Festival für mich. Das Southside war das einzige Festival, bei dem man nach Alt-J in den Pit zu NOFX springen konnte (2013) oder nach den Strokes in die White zu den Bloody Beetroots (2010) abraven konnte. Das was sich hauptsächlich geändert hat, ist die Ausrichtung und das Booking seitens FKP und das Älterwerden von uns Stammbesuchern. Wir haben halt diesen ganzen Pulk an Standardbands, die jedes zweite Jahr gebucht werden entweder schon gesehen (The Subways etc.) oder wir wollen sie nicht sehen (Jennifer Rostock etc.). Dazu kommt, dass diese nun einen immer höheren Slot bekommen.
Aber du kannst doch jetzt wohl auch von Bloc Party zu den Murphys, von Boy zu Pennywise, von AnnenMayKantereit zu Boys Noize und von Trailerpark zu Editors.

Stammbands gab es doch auch schon immer. The Sounds waren z.B. 2003, 2006, 2007, 2009 da und weil der letzte Auftritt 2014 war, hatte ich eigentlich fest mit denen gerechnet für dieses Jahr :D
Führen wahrscheinlich die nächste Liebhaber-Welle an ;)

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Re: RE: Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Wishkah » Mo 15. Feb 2016, 14:12

glutexo2000 hat geschrieben:
shootie hat geschrieben:Stammbands gab es doch auch schon immer. The Sounds waren z.B. 2003, 2006, 2007, 2009 da und weil der letzte Auftritt 2014 war, hatte ich eigentlich fest mit denen gerechnet für dieses Jahr :D
Führen wahrscheinlich die nächste Liebhaber-Welle an ;)
Du meinst die mit den Blood Red Shoes, Gogol Bordello und Bonaparte? :doof:

PS: Kann gut sein, dass einige davon beim Deichbrand sind. Aber die sind dann halt nächstes Jahr wieder fällig. Zusammen mit ein paar Highfield-Bands und den typischen Kandidaten von Rock am Ring/Rock im Park. Tippspiel 2017, here we go.

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Max-Powers
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Max-Powers » Do 18. Feb 2016, 09:27

Exakt heute vor 3 Jahren gab es diese wundervolle Welle.

Bild

Kann mir keiner erzählen, dass etwas in die Richtung dieses Jahr für die Februarwelle nicht auch möglich gewesen wäre ...
Meine Interessen sind Koks, Prostituierte und Reisen.

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Emslaender
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Emslaender » Do 18. Feb 2016, 09:47

aus der Welle würde ich mir 9 Bands anschauen

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Wishkah
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Wishkah » Do 18. Feb 2016, 09:49

In der Welle sind mehr Must-See-Bands als ich jetzt im ganzen Line-Up habe. :doof:

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Baltimore
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Baltimore » Do 18. Feb 2016, 09:50

Emslaender hat geschrieben:aus der Welle würde ich mir 9 Bands anschauen
Ich 22 und das wären (fast) alles Bands auf die ich richtig Bock hätte!
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...

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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von Baltimore » Do 18. Feb 2016, 09:51

Wishkah hat geschrieben:In der Welle sind mehr Must-See-Bands als ich jetzt im ganzen Line-Up habe. :doof:
Das ist der Unterschied. Dieses Jahr gibt es halt viele Bands, die ich mir ansehen würde, aber nur 3-5 Must-See-Bands.
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Re: Bandwellen 2016

Beitrag von shootie » Fr 19. Feb 2016, 11:41

Max-Powers hat geschrieben:Exakt heute vor 3 Jahren gab es diese wundervolle Welle.

Bild

Kann mir keiner erzählen, dass etwas in die Richtung dieses Jahr für die Februarwelle nicht auch möglich gewesen wäre ...
Heute würde sich erst mal nur über Kvelertak aufgeregt werden. Dann würde es heißen, die Bands passen nicht mehr zur Ausrichtung und sind daher fehl am Platze :doof: :D
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