Musik im Herzen, Dosenbier im Arm und kilogrammweise Liebe.
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Von vielen Besuchern nicht wahrgenommen, aber im vergangenen Jahr feierte es Premiere beim Hurricane Festival auf dem Eichenring in Scheeßel: Das System „Colocator“, das zum Crowd Management, also zur Beobachtung und Lenkung von Besucherströmen bei Großveranstaltungen eingesetzt wird. Wir zeigen Euch, wie das funktioniert und was es kann.
Gleich vorweg: Verhindern können Crowd-Management-Systeme Unwetter nicht. Aber sie helfen dem Veranstalter dabei, gezielter und differenzierter mit unvorhergesehenen Situationen umgehen zu können.
Beim Krisenmanagement-Informationssystem "Colocator", das vom Veranstalter FKP Scorpio erstmals 2017 beim Hurricane eingesetzt wurde, und dieses Jahr bei praktisch allen großen FKP-Festivals mit 25.000 oder mehr Besuchern zum Einsatz kommt, werden die Ortungssignale der teilnehmenden Smartphones anonymisiert erfasst und gebündelt angezeigt. Voraussetzung: Die Festivalbesucher müssen die Festival-App heruntergeladen und der Ortung zugestimmt haben. Im Jahr 2017 hat rund die Hälfte der teilnehmenden 77 Prozent der Hurricane-Gäste, die die App nutzten, zugestimmt.
Durch sogenanntes "Geofencing", das heißt durch Einteilung des Geländes in geografische Zellen, lassen sich recht genaue Hochrechnungen über die Anzahl der Besucher an einem bestimmten Ort treffen. Dabei kann die Größe der Zellen auf bis zu fünf Meter Länge und Breite reduziert werden. Dies ist allerdings nur eine quantitative Analyse " ob die Ansammlung eine Schlange vor dem Dixiklo, eine Schlägerei oder ein Geheimkonzert aus der Heckklappe eines LKW-Trucks bedeutet, ässt sich nur durch eigene Beobachtung der Security-Mitarbeiter oder der Organisatoren feststellen.
Rund um die Uhr werden die Colocator-Monitore durch Mitarbeiter in der Zentrale überwacht. Erkenntnisse über ungewohnte Situationen werden an die entsprechenden Stellen weitergeleitet, unter anderem an den Planungsstab. Dem gehören, ähnlich wie bei den Pressekonferenzen, Vertreter des Veranstalters, der Polizei, der Feuerwehr, dem Sanitätsdienst und der entsprechenden Behörden an.
Anreise:"So bekamen die Besucher im Vorjahr, die bei einem Unwetter während der Anreise in den Autos Zuflucht gesucht hatten, per App ebenso gezielte Informationen zu ihrem spezifischen Standort wie diejenigen, die unter dem Vordach eines Betriebs im Industriegebiet Unterschlupf gefunden hatten. In Zukunft sollen die Besucher dank standardisierter Textbausteine noch schneller und flexibler informiert werden.
Aber auch am Einlass bei den Sicherheitskontrollen sollen in Zukunft Engpässe vermieden werden. Dazu kann der Veranstalter über die App gezielt unterschiedliche Texte an die sich an unterschiedlichen Orten befindlichen Handys schicken, etwa "Geht lieber zu Eingang West, dort ist es leerer." Um bei Bedarf schneller und flexibler reagieren zu können, werden schon jetzt mögliche Textbausteine für alle möglichen Situationen entworfen, die im Fall eines Falles nur noch abgerufen und verschickt werden müssen.
Aber auch auf dem Gelände selbst sind die Geodaten aufschlussreich über die Wege, die die Besucher während des Festivals nehmen. "Wenn wir dieses System schon eher gehabt hätten, hätten wir den Abstand zwischen Green Stage und Blue Stage wahrscheinlich schon eher entzerrt", meint FKP Scorpio-Vertreter Jasper Barendregt. Denn: Aufgefallen war den Veranstaltern der Engpass schon länger - "Colocator" macht die subjektiven Beobachtungen verifizierbar und auch beweisbar.
Aber auch die Sicherheitskräfte können gezielter eingesetzt werden. Ein Beispiel: Das DJ-Set beim Warm Up am Donnerstagabend 2017 füllte sich nicht gleich beim offiziellen Startschuss, sondern erst zu späterer Stunde, als die Besucher ihre Zelte aufgebaut hatten. In Zukunft kann die Anzahl der Security-Mitarbeiter flexibel an den Bedarf angepasst werden.
Doch nicht nur im Hinblick auf die Sicherheit der Gäste lassen sich die per "Colocator" gewonnenen Erkenntnisse auswerten. Auch für das Marketing sind sie interessant, beispielsweise für die ideale Positionierung von Merchandise- oder Versorgungsständen. Allerdings stellt Jasper Barendregt von FKP Scorpio klar: "Wir wollen und werden die Fans nicht mit Werbung zuspammen - die App ist vor allem ein Informationsmedium". Üner die App sollen nur so viele und solche Meldungen verbreitet werden, "die dem Besucher einen Mehrwert bieten". ©Ulla Heyne
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Ach, du weißt schon, natürlich bin ich faktisch nicht zu alt dafür, aber ich fühl mich halt irgendwie so und finde keinen Zugang mehr zu diesen ganzen Glitzer-Glitzer-Instagram-Geschichten. Und das will ich auch gar nicht. Eben wie so ein Renter, der über die Jugend von heute pöbelt.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Mo 30. Apr 2018, 16:39Ach komm, das hat doch nichts mit Alter zu tun, sondern schlicht mit unterschiedlich Interessen.
Das ist aber nicht erst jetzt veröffentlicht, das ist schon seit Mitte März so (siehe mein Post vom 19.03. drei Seiten vorher)JackJones hat geschrieben: ↑Mo 30. Apr 2018, 14:53Um zu verdeutlichen wie mies es um das Hurricane dieses Jahr steht: Die Sparkasse haut 25x2 Tickets inklusive VIP Campingplatz durch ein Gewinnspiel raus. Ne bessere Quote bekommt man wohl kaum
Joa aber soo schlecht ist das dann auch wieder nicht. Wenn das Sosi noch 10.000 Tickets hat, ist der Break Even ziemlich sicher erreicht. Es kann aber natürlich sein, dass das Hurricane sich relativ zur höheren Besucher*innenzahl deutlich schlechter verkauft. Ich denke aber mal, dass es bei ähnlichen Verkaufszahlen enden wird, wie 2015. Die hier teilweise prophezeite Katastrophe ist das aber nicht. Fürs Hurricane wird bspw. auch nicht plakatiert, im Gegensatz zum Deichbrand.
Die Gewinnchancen stehen aber sicher nicht sonderlich gut...das wird selbst hier in Ostwestfalen an jedem Geldautomaten angezeigt. Und auch als ich letzte Woche in einer Sparkasse im Rheinland war, war dort ein Hinweis auf das Gewinnspiel.JackJones hat geschrieben: ↑Mo 30. Apr 2018, 14:53Um zu verdeutlichen wie mies es um das Hurricane dieses Jahr steht: Die Sparkasse haut 25x2 Tickets inklusive VIP Campingplatz durch ein Gewinnspiel raus. Ne bessere Quote bekommt man wohl kaum
FlächenplanWir fräsen noch schwer am Geländeplan 2018 rum, wollen Euch aber trotzdem schon mal eine kleine Orientierung über das heilige Southside-Land geben. Deshalb entblättern wir hiermit unseren vorläufigen [Trommelwirbel] Flächenplan!
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